Hexenprozesse und das Christentum?

6 Antworten

Hexenverfolgung gab es auch schon im Altertum und wahrscheinlich in allen Kulturen.

Die Hexenprozesse des Mittelalters wurde ganz sicher von der Kirche initiiert und vielfach auch durchgeführt. Wesentliche Schriften dazu stammen von Thomas von Aquin und dem Dominikaner Heinrich Kramer (Hexenhammer).

Aber die Prozesse wurden nicht nur durch die Kirche sondern wurde auch oder sogar vor allem durch weltliche Gerichtsbarkeit durchgeführt. Der Höhepunkt war wohl schon in der frühen Neuzeit.

Außerdem fanden Hexenprozesse sowohl in katholischen als auch in protestantischen Gebieten statt.

Ruenbezahl  08.11.2023, 17:20

Die meisten Hexenprozesse waren nicht im Mittelalter, sondern in der frühen Neuzeit. Die Haltung der Kirche war zwiespältig. Es hat Bischöfe und Priester gegeben, die gegen die Hexenverfolgung gekämpft haben, wie der Brixner Bischof Georg Golser, der Heinrich Kramer aus seiner Diözese vertrieben hat, andere waren gleichgültig und haben die Sache den weltlichen Gerichten überlassen, andere wiederum haben mit Eifer sogenannte Hexen verfolgt.

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Mit solchen Fragen wird gern Stimmung gemacht. Meistens mit dem Ziel, die einfachen Gläubigen in eine andere Richtung zu treiben, z.B. Richtung Sekten oder Islam. Sowas ist sehr unversiös.

Was damals stattfand, sagen wir, um das Jahr 1300, war nicht "das Christentum".

Es war damals ein über Europa verbreiteter WAHN, resultierend aus massiver Unbildung. Es gab damals die wissenschaftliche Welt noch nicht.

Es gab damals eine große "Gemengelage": Gierige Fürsten wollten sich bereichern, Nachbarn, Neider wollten Konkurrenten/Konkurrentinnen beseitigen. Erben wollten Miterben beseitigen. Die Kirchen wollten unerwünschte Kritiker, unerwünschte Glaubensrichtungen loshaben. Die Kirchen waren auch nicht immer die Bösesten. Sie sprachen sich - sogar nachlesbar im Hexenhammer etc. - für Milde und Verzeihung aus, wenn der Delingquent bereute. Oft waren die Landesherrn die wirklich Schlimmen, die verfügten "das Vermögen wird eingezogen".

Wie auch immer: Es ist zu primitiv und demagogisch, die "Kirche heute" niederzureißen, weil fromme Durchgeknallte vor 700 Jahren den Hexenwahn förderten.

Chink1 
Fragesteller
 01.11.2023, 14:10

Wer macht mit so einer Frage Stimmung? Christen haben früher viele schlechten Taten gemacht. Genauso wie Menschen in anderen Regionen.

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Lowsugar  01.11.2023, 14:44
@Chink1

Unsinniges Gereize. DAMALS vor 700 Jahren haben Leute in christlichen Führungsfunktionen den Hexenwahn unterstützt. Das heißt aber keineswegs, dass "die Christen", z.B: der einfache Ackerbauer oder Klosterbruder Hexen gemartert haben!

Dem heute so geläufigen Propaganda-Geschwätz "Das Christentum verfolgt Hexen" ist energisch entgegenzutrefen, zumal so was meistens vom Islam angestimmt wird - der selber genug Untaten hat. ENDE

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HansChristian77  01.11.2023, 15:26
@Chink1

Christus hat die Auslegung des Alten Testaments korrigiert, zB eure Alten haben gesagt, ich aber sage euch: „liebet eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen.“

Diejenigen, die den Islam so loben verschweigen, dass Mohammed vorgelebt hat, wie sein Koran zu verstehen ist: Massenmord am Stamm Banu Quraiza, Raubüberfälle auf Karawanen, Ehe mit dem Kind Aischa… Die Hadithe geben Zeugnis, die teilweise noch grausamer sind.

Christus hat auch vorgelebt, wie seine Lehre zu verstehen ist: Kranke heilen, Tote auferwecken und das Leben in der Fülle geben.

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Chink1 
Fragesteller
 01.11.2023, 18:55
@Lowsugar

Dann hast du offenbar keine Ahnung, wie viele Menschen andere Menschen dafür verraten haben.

Aber lustig wie du versuchst, die Taten von Christen zu verharmlosen.

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Chink1 
Fragesteller
 01.11.2023, 18:59
@HansChristian77

Ich habe auch nicht behauptet, dass der Islam zu 100% friedlich ist. Der Koran beinhaltet ebenfalls Versen über Gewalt. Die meisten Terroristen heutzutage sind auch Muslime.

Der Unterschied ist nur, dass Muslime dazu stehen. So wie ich hier lese, können einige Christen das nicht.

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Lowsugar  01.11.2023, 19:15
@Chink1
Aber lustig wie du versuchst, die Taten von Christen zu verharmlosen.

"Lustig" ist da gar nichts. Ich sehe meinen Anfangsverdacht bestätigt, dass du zu islamistischen Zwecken das ganze Christentum in die Grube räumen möchtest. So wie es hier seit 10 Jahren euer Brauch ist.

Ich bin keineswegs ein "Christenfreund", daher ist deine Unterstellung der "Verharmlosung" abwegig. Ich bin Atheist.

Es gab im Mittelalter in zahlreichen Ländern überhaupt keine Hexentötungen. Schon von daher ist dein Bestreben des Total-Bashings unhaltbar.

Ihr seid ja auch die, die ständig irgend eine Kriegsgeschichte aus dem alten Testament ausgrabt um die Christen als Völkermörder niederzureden.

Ich bin nun mal gegen so dreisten Betrug der Unerfahrenen und daher habe ich mich hier so nachdrücklich geäußert. Es BLEIBT beim Gesagten.

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HansChristian77  01.11.2023, 22:23
@Chink1
Der Unterschied ist nur, dass Muslime dazu stehen. 

Ja, schrecklich, dass Muslime ein Kalifat mit Scharia wollen und offen in unserer Zeit dazu stehen

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Mayahuel  01.11.2023, 14:21
 war nicht "das Christentum".

was Christen machen, gehört zum Christentum.

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Lowsugar  01.11.2023, 14:46
@Mayahuel

Unsinn. Wenn ab und zu Christen einen Mord begehen, heißt das längst nicht, dass "das Christentum" eine mörderische Religion sei.
Diese Mörder hatten auch gemordet, wenn sie keine Taufe bekommen hätten.

Hoffentlich ENDE

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Mayahuel  01.11.2023, 14:51
@Lowsugar
Wenn ab und zu Christen einen Mord begehen,

das waren nicht einfach Mörder, die zufällig Christen waren.

Ein christlicher Führer der damaligen Zeit hat dazu aufgerufen:

Martin Luther war fest davon überzeugt, dass es Hexen gibt und dass sie durch ihre Zauberei Schäden an Mensch, Vieh und Ernte anrichten. Er forderte zur Tötung der Hexen durch das Feuer auf. Damit wollte er allerdings nicht mehr und nicht weniger, als dass ein für ihn real existierendes Verbrechen bestraft wird. Wie Mord oder Diebstahl, sollte auch das Verbrechen der Zauberei geahndet werden.

https://www.luther2017.de/wiki/hexen/kai-lehmann-martin-luther-glaubte-fest-an-hexen/index.html

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Lowsugar  01.11.2023, 15:22
@Mayahuel

Furchtbar, diese Plappersucht und Haarspaltersucht. Als hätte man unendlich Zeit.

Ich störe mich an dem Wort "das Christentum". denn wenn einige durchgeknallte Patres etwas verkünden, ist das nicht "das Christentum". Christentum ist auch ein zeitloser Begriff, d.h. es wird suggert, dass man heute noch dahintersteht.

Ich bin überhaupt kein Freund des Christentums aber Demagogie und Dummenfang, die heute so häufig sind, finde ich noch schlimmer.
Jesus hat nie den Auftrag gegeben, sogenannte Hexen zu verbrennen.

Plappert, was ihr wollt, ich bleibe bei meiner Darstellung. ENDLICH ENDE

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Leider können noch immer viele nicht zwischen röm. katholischer Kirche und Christentum unterscheiden.

Jesus Christus hat nicht einmal eine Ehebrecherin verurteilt, die nach dem Gesetzt hätte gesteinigt werden müssen

Hier mal ein Überblick:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung?wprov=sfla1

Unter dem Abschnitt Hexenprozesse/Rolle der weltlichen Obrigkeit und der Denunziation steht folgendes:

Für den Bereich der Hexenprozesse bleibt jedoch festzuhalten, dass die Verfahren in erster Linie von weltlichen Institutionen angestrengt und vor staatlichen Gerichten verhandelt wurden. Prinzipiell musste die weltliche Herrschaft bereit sein, Hexenprozesse zu fördern oder wenigstens zu tolerieren und ihren Verwaltungs- und Justizapparat hierfür zur Verfügung zu stellen.

Das ist eben nicht mit ja oder nein zu beantworten, zwar wurden die Hexenverfolgungen durchaus mit der Bibel begründet, aber die Jesuiten als katholische Elite-Truppe beispielsweise haben besonders gegen den Hexenwahn gekämpft.

https://www.bistumsgeschichten.de/ereignisse/cautio-criminalis-laeutet-das-ende-der-hexenverfolgung-ein

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2021-05/friedrich-spee-jesuit-hexenverfolgung-folter-frank-sobiech.html

Lamanini  01.11.2023, 12:36

Hm ja, das sind ja eindeutig unabhängige Quellen, die keinerlei Interesse an der Verfälschung von Geschichte haben.

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Lamanini  01.11.2023, 12:48
@Anastasia65

Komisch, das die Lobenswerten der Geschichte immer die Kirchenkritiker waren, nie die Kirchenleiter.

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Anastasia65  01.11.2023, 12:49
@Lamanini

Ja, und zwar von Anfang an! Jesus war ja gerade den religiösen Führern ein Dorn im Auge!

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Lamanini  01.11.2023, 12:57
@Anastasia65

Jesus war ein machthungriger Mensch seiner Zeit, der unglaublich viel Leid verursacht hat.

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Lamanini  01.11.2023, 13:05
@Anastasia65

Bibel?

Ein Mensch, welcher behauptet für einen Gott zu sprechen, der eine Ideologie gründet die jagt auf Menschen macht.

Aber das finden Christen halt nicht so schlimm, sind ja nur die schwulen und trans Menschen.

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Anastasia65  01.11.2023, 13:55
@Lamanini

Das steht in den Jesus-Worten?

Der Jesus, der die Ehebrecherin begnadigt hat?

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Lamanini  01.11.2023, 17:26
@Anastasia65

Der Jesus, der das Schwert bringt, und der nur die Menschen aufnimmt, die für ihn ihre Familie im Stich lassen, ja.

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Anastasia65  01.11.2023, 17:32
@Lamanini

Der, der betont hat: "Wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen."?

Aber okay, halte dich einfach von diesem Jesus und seinen Anhängern fern.

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Lamanini  01.11.2023, 17:45
@Anastasia65

Tu ich. Wie beispielsweise von Menschen wie dir, die Jesus nutzen um gegen trans Menschen zu wettern.

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