Hessen verbietet jetzt als zweites Land das Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Ja, endlich Schluss damit 77%
Andere Antwort 15%
Nein, weiter machen 9%
rumar  29.03.2024, 14:40

Rückfrage:

Worin genau besteht denn dieses angebliche "Verbot" ?

linkerJesus 
Fragesteller
 29.03.2024, 15:10

kein angebliches Verbot und es besteht aus dem was man als Bundesland verbieten kann, also alles was die Landesverwaltung angeht.

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, endlich Schluss damit

Im öffentlich-rechtlichen Raum (inkl. Ausbildung) hat das Gendern mit Sonderzeichen oder Sprechpausen nichts zu suchen. Was Menschen im Privaten machen, ist diesen natürlich selbst überlassen.

Damit würden Menschen im realen Leben als Minderheit benachteiligt und mittlerweile sehe ich das nicht mehr als "Irrläufer von Gutmenschen" an. Beispiel: Gendern - Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (dbsv.org)

Abgesehen davon wollen und brauchen wir - gerade über die Sprache gesteuert - eine einfache Integration u.a. für den deutschen Arbeitsmarkt. Mit noch mehr "Kauderwelsch" ist das eher kontraproduktiv.

oklein  30.03.2024, 13:57

Danke 😊

Hoffentlich folgen die anderen Länder und Kommunen

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Hallo,

ich halte weder von einem Gender-Verbot noch von einer Genderpflicht etwas, auch wenn

  • ich keine Lippenbekenntnisse brauche und als Frau selbstbewusst genug bin, dass ich keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.
  • ich allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend nutze.
  • ich das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" ablehne!
  • ich deshalb den Genderstern auch nicht nutze, spreche und schreibe, und es mich ungemein nervt, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
  • ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie und ansonsten die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen verwende, was meiner Meinung nach völlig ausreichend ist; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Andere Antwort

Wichtig ist lediglich, dass niemand den Schülern/Studenten vorschreiben darf, wie sie schreiben müssen.
Dass also keiner benachteiligt wird, wenn er gendert oder eben auch nicht gendert.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich froh bin, kein Deutschlehrer zu sein - mit dieser G-Sprache dauert das Lesen deutlich länger. Und die Klausuren in der Oberstufe sind eh schon lang genug...

Andere Antwort

Defakto wird nicht wirklich etwas verboten, jeder darf nach wie vor privat und öffentlich in Wort und Schrift gendern wie er und oder sie möchte.

linkerJesus 
Fragesteller
 29.03.2024, 13:29

doch, in allen öffentlichen Schreiben...

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Habkenname  29.03.2024, 13:55
@linkerJesus

Und weiter, ist doch auch richtig so, der "Beamtensprech" ist doch auch so schon schwierig genug, da muss man ihn nicht auch noch durch unsinniges Gendern verkomplizieren und in der Schule sollte immer die korrekte Rechtschreibung gelehrt werden.

Wie aber jemand in seinem Privatleben oder auch in der Öffentlichkeit schreibt/spricht, kann dir keiner vorschreiben, auch nicht in Bayern. Es ist zwar das Gendern in öffentlichen Schreiben (zur bessern Verständnis) und an Schulen (für das Lernen der korrekten Rechtschreibung) "untersagt" aber es existiert kein Komplettverbot für das Gendern.

Ich gendere ja ebenfalls aber im Normalfall nur mit Doppelnennungen oder neutralen Begriffen (wenn dafür ein sinnvolles Wort existiert) von dem Schreiben oder gar mitsprechen des Gendersternchens halte ich ohnehin nichts.

Wenn ich eine Rede vor 10.000 Menschen halte und mit "Meine lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen" beginne sich aber 4 Feministinnen darüber echauffieren, dass ich zuerst die männlichen Mitbürger angesprochen habe und 3 Therians nun traurig sind, weil sie sich nicht als Mensch, sondern als Tier identifizieren dann ist das deren Problem und nicht meins.

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linkerJesus 
Fragesteller
 29.03.2024, 13:57
@Habkenname

Wäre es nicht eine Diskriminierung die frau immer zuerst zu nennen?...

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Habkenname  29.03.2024, 14:10
@linkerJesus

Nein, denn zwischen sich diskriminiert fühlen und diskriminiert werden ist ein großer Unterschied.

Charlie Chaplin sagte in seinem Film der Große Diktator in seiner Abschlussrede "Wir reden zu viel und fühlen zu wenig" heute würde er vielleicht eher sagen "Wir fühlen zu viel und reden zu wenig".

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Andere Antwort

Wo ist da jetzt das Verbot für Hess*innen? Genauer:

Hessen verbietet genderneutrale Sprache in der Landesverwaltung

Doppelpunkt, Binnen-I, Unterstrich oder Sternchen: Genderneutrale Sprache ist in der hessischen Verwaltung künftig verboten. Bayern und Sachsen haben ähnliche Regeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – HU-Studium Politikwissenschaften, eigene Kandidatur
linkerJesus 
Fragesteller
 29.03.2024, 13:28

Damit stirbt es auch im allgemeinen Schreibgebrauch...

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Adomox  29.03.2024, 13:28
@linkerJesus

😂😂😂

Als würde sich der allgemeine Sprachgebrauch um Behördendeutsch kümmern.

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peraspastra  29.03.2024, 13:29
@linkerJesus

Die Landesverwaltung hat es doch erst dem allgemeinen Sprachgebrauch entnommen 0o Warum wird immer so viel Shyce erzählt T_T

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