Hat jemand eine letzte Idee für meine Katze?
Hey,
meine Katze ist in den letzten Monaten schwer krank geworden. Beginnen hat es im Juni wo er zum ersten Mal einen Megacolon (schwere Verstopfung) hatte.
Es war alles wieder gut bis er ca. 8 Wochen später das gleiche Problem hatte. Daraufhin hat er täglich Abführmittel bekommen was die erste Zeit lang auch gewirkt hat. Jetzt hat er aber seit ca. 2 Monaten gar keinen Kontrollierten Stuhl mehr. Es hat mal Durchfall und den nächsten Tag wieder extreme Verstopfung. Die Tierärzte wissen mittlerweile auch nichts mehr und wenn wir nicht schnell eine Lösung finden wird er morgen eingeschläfert. Er ist ansonsten immernoch Top fit. Er isst und trinkt momentan wieder sehr gut. Er springt und kommt direkt zu einem hin sobald man den Raum betritt. Er lässt sich immernoch streicheln und schnurrt. Er ist immernoch fast der alte. Ich persönlich versuche es nun auf diesem Weg das wir uns schon die Meinung von 7 Tierärzten eingeholt haben und keiner mehr eine Idee für ihn hat. Natürlich möchte ich nicht das er sich weiter quält, aber ich möchte auch alles Versuchen anstatt ihn einfach einzuschläfern wenn er noch ein gutes Leben haben könne. Falls ihr noch irgendwelche Ideen oder Tipps habt wäre ich sehr dankbar….
Wie alt ist der Kater?
Welche Futtermittel bekommt er?
Hat der Kater Schmerzen?
Er ist fast 12, Katzenfutter bekommt er von Premiere, Schmerzen hat er, bekommt dagegen auch dauerhaft Schmerzmittel momentan
Welche Medikamente wurden bereits alle ausprobiert? Welche Futtermittel-Diäten? Wurde Paraffin im Futter ausprobiert, Catlaxgel, Movicol?
Er hat Laxatract bekommen
Hatte das Tier einen Hüftunfall, sind die Hüftknochen abgenutzt, der Schwanzwirbel verletzt worden, beeinträchtigt, oder ähnliches? Wurde im Röntgenbild eine knöcherne Erkrankung?
Das wurde alles durch ein Röntgenbild ausgeschlossen
Konnte mit Kontrastmitteln und einem MRT etwas diagnostiziert werden?
Nein leider nicht
Wurde Paraffin im Futter, täglich, ausprobiert mit einer entsprechenden Diät für Megacolon?
von Diät für Megacolon habe ich noch nie gehört. So etwas hatte er nicht. Paraffin hat er wie gesagt nie bekommen sondern nur Laxatract aber das hat auch auf Dauer nicht geholfen
Quält der Kater sich am Tage und das jeden Tag, oder "nur" beim Koten?
Er macht nicht den Eindruck als würde er sich den ganzen Tag lang quälen, daher vermutlich nur bei Kot absetzten momentan. War aber zwischenzeitlich auch schon mal anders
Premiere Nass- oder Trockenfutter? Wie viel Flüssigkeit trinkt der Kater am Tag?
Er bekommt nur Nassfutter, und auch das noch mit Wasser verdünnt. Wie viel er trinkt kann ich nicht genau sagen aber er geht regelmäßig zum Napf und trinkt immer wieder ein bissche
Weshalb sagen 7 Tierärzte dass der Kater eingeschläfert werden soll? Wie lautet die finale und lebensbedrohliche Diagnose? Wie sind die restlichen Blutwerte (Niere, Leber etc)?
Die Tierärzte sagen das der Darm immer gereizter ist weil er so häufig Probleme damit hatte in letzter Zeit.Laut den Tierärzten wird es einfach schlimmer und er quält sich mehr.
Sind in dem Nassfutter zugesetzte Ballaststoffe und Kohlenhydrate?
Das weiß ich leider nicht
5 Antworten
Edit 21.2.24 um 18.10 Uhr:
FS schreibt verspätet in Kommentaren:
"Es ist leider nicht meine Entscheidung da ich erst 16 bin und die Entscheidungen von meinen Eltern getroffen werden. ... (...)... Wir waren bei 3 “normalen Tierärtzen“ und in einer Klinik mit 14 Ärtzen/Ärztinnen und haben ihn dort vorgestellt und viele Telefonate geführt aber keiner hat eine Lösung oder weitere Ideen wie man ihm helfen kann. In der Klinik war er auch im Sommer mehrfach und musste auch über Nacht bleiben mit Infusion. Danach wurde es immer für kurze Zeit besser aber dort wurde uns auch gesagt dass das keine Dauerlösung ist und uns wurde zum einschläfern geraten"
Somit gehe ich davon aus, dass wir alle hier nur einen kleinen Einblick mit rudimentären Angaben über den Zustand des Tieres haben.
Hallo Ginia2021,
bitte bedenken, ich kenne das Tier nicht persönlich, bin nicht vor Ort, kein Tierarzt, kennen die Befunde nicht und Diagnostik kaum und maße mir nicht an es besser zu wissen, als 7 Tierärzte die das Tier gesehen haben.
Ich kann nur in diesem Rahmen mit deinen Informationen Empfehlungen aussprechen.
meine Katze ist in den letzten Monaten schwer krank geworden. Beginnen hat es im Juni wo er zum ersten Mal einen Megacolon (schwere Verstopfung) hatte.
Es war alles wieder gut bis er ca. 8 Wochen später das gleiche Problem hatte. Daraufhin hat er täglich Abführmittel bekommen was die erste Zeit lang auch gewirkt hat. Jetzt hat er aber seit ca. 2 Monaten gar keinen Kontrollierten Stuhl mehr. Es hat mal Durchfall und den nächsten Tag wieder extreme Verstopfung.
Megacolon ist persé kein Todesurteil! Keine Frage, wenn das Tier verstuhlt, dann wird es sehr schmerzhaft.
Zudem kommt ein Megacolon nicht einfach so und überraschend, sondern entwickelt sich.
Deshalb habe ich auch so viele Fragen unter Nachfragen gestellt, damit ich auch nur ansatzweise herausfinde, was da eigentlich los ist, welche Ausschlussdiagnostik gemacht wurde.
Anhand all deiner Informationen und den wenigen Maßnahmen und der reduzierten Diagnostik (laut deinen Angaben) die da gemacht wurden ist meine finale Antwort:
Du kannst deinen Kater auch noch in 4 Wochen euthanasieren lassen, denn ich kann NICHTS erlesen, das dafür spräche, dass du ihn morgen einschläferst.
Welche Diagnostik und Behandlungen kann man noch machen?
- MDP mit Kontrastmittel und Röntgen
- notfalls komplette Amputation des Dickdarmes (dazu sind die restlichen Blutwerte entscheidend, die ich nicht habe)
- Catlaxgel situativ und Paraffin-Öl täglich ins Futter (Catlax eher direkt ins Maul bei starker Verstuhlung)
- Futtermittel ohne Ballaststoffe und Kohlenhydraten
- Probiotika täglich ins Futter
Was spräche dafür den Kater morgen zu euthanasieren? Deutlich Anzeichen von:
- verminderter Lebensqualität wie Rückzug,
- Kauerstellung
- Schmerzgesicht
- Erbrechen
- Inappetenz
Ich schlage vor das Tier zu einem Spezialisten in einer Uniklinik zu bringen oder in einer Tierklinik untersuchen zu lassen, mit eben diesem Empfehlungen als Ansatz.
Ich kann anhand deiner Informationen kein todkrankes Tier erkennen.
beste Grüße DaLi🙋♀️, Leo😺 und Mishu😺
Warst du nur bei normalen Tierärzten oder schon in einer richtigen Fachklinik wie z.B. Eine Tierklinik für innere Medizin?
Wir waren bei 3 “normalen Tierärtzen“ und in einer Klinik mit 14 Ärtzen/Ärztinnen und haben ihn dort vorgestellt und viele Telefonate geführt aber keiner hat eine Lösung oder weitere Ideen wie man ihm helfen kann. In der Klinik war er auch im Sommer mehrfach und musste auch über Nacht bleiben mit Infusion. Danach wurde es immer für kurze Zeit besser aber dort wurde uns auch gesagt dass das keine Dauerlösung ist und uns wurde zum einschläfern geraten
Dazu müsste genaue und umfangreiche (=teure) Diagnostik passieren. Also nicht nur Laborbefunde sondern auch MRT oder CT. Und dabei würde dann wahrscheinlich auch nicht mehr rauskommen wie, sollten wir einschläfern.
Gibt halt nur begrenzt Dinge die man von außen draufschauen feststellen kann.
Ich sehe jetzt überhaupt keinen Grund, eine Katze, die sonst top fit ist, einzuschläfern.
Wenn sie noch gut frisst und trinkt, kann sie nicht schwer krank sein.
Falls Du mit der Katze nicht klar kommst, besteht immer die Möglichkeit, sie ins Tierheim oder in einem Gnadenhof abzugeben. Da werden sich Leuten weiter um sie kümmern und vielleicht sogar eine Lösung auf ihre Probleme finden.
Nein, das kann nicht sein. Kein TA würde ein Tier einschläfern, das nicht tot krank ist. Deine Eltern wollen sich um die Katze nicht mehr kümmern und deshalb soll sie sterben?
Sag ihnen, sie sollen die Katze abgeben, damit sie eine echte Chance auf ein besseres Leben bekommt.
Ich war bei den Terminen dabei und weiß was die Tierärtze gesagt haben. Die Tierärzte sind der Meinung das es jedes Mal schlimmer wird und er sich immer mehr quälen würde auf Dauer. Wenn das so weiter geht soll er auch laut den Ärzten nicht mehr genug Nährstoffe aufnehmen.
Und Du erwartest von diesem Forum jetzt eine kurzfristige "Wunder Lösung"?
Wenn sieben Ärzte sagen, "lass es" dann lass es auch und verlängere nicht unnötig das Leid der Katze.
FS schreibt in seiner FS:
Er ist ansonsten immernoch Top fit. Er isst und trinkt momentan wieder sehr gut. Er springt und kommt direkt zu einem hin sobald man den Raum betritt. Er lässt sich immernoch streicheln und schnurrt. Er ist immernoch fast der alte.
Wo siehst du da Handlungsbedarf zur Euthanasie?!
Seit zwei Monaten unkontrollierten Stuhlgang.
Und wenn sieben Ärzte sagen, das es nichts mehr bringt und ihn Einschläfern lassen wollen, dann ist die Sache doch eindeutig.
Das die Katze anschmiegsam ist und schnurrt, hat wenig zu sagen.
Wir hatten schon mehrere todkranke Katzen. Die sind bis zuletzt schnurrend auf der Couch gelegen, selbst wenn sie kaum noch die Augen aufbekommen haben.
Megacolon mit 2x ausräumen und wechselndem Stuhlgang ist keine Seltenheit und kein Todesurteil, zudem ERST seit 2 Monaten. Hier wird nichts über verschiedene Versuche von Medikamenten, nicht das Alter der Katze, nicht die verwendeten Futtermittel gesagt .... eigentlich fast gar nix.
Zusätzlich wurde nicht erwähnt, ob es knöcherne Vorerkrankungen gibt, einen Schwanzabriss oder ähnliches, ob ein MRT mit Kontrastmittel gemacht wurde, oder "nur" ein digitales Röntgen um zu schauen, ob da knöcherne irgendwas den Darm manipuliert. Ich finde, wir wissen eigentlich gar nichts, um auch nur irgendeine Empfehlung abgeben zu können. Was da in der FS steht ist schlicht und ergreifen null Information.
Aber sieben Ärzte haben Gelegenheit gehabt sich ein Bild zu machen und sagen unisono das es nichts mehr bringt.
Eine Meinung oder zwei Meinungen kann man ja noch anzweifeln, aber bei der fünften, sechsten und siebten denke ich, das die Sache dann wohl ziemlich eindeutig sein dürfte.
Ich habe sehr viel Hochachtung vor Tierärzten und mag mir nicht anmaßen ihr Wissen und ihre Fachkompetenz in Frage zu stellen, nur ist nicht wirklich viel unternommen worden, laut Antworten von FS (siehe unter Nachfragen). Das Tier - so zumindest mein Eindruck anhand der Inhalte des FS - leidet nicht, hat Lebensqualität.
Nun, ich bin jedenfalls kein Arzt und kenne nicht den kompletten Behandlungsweg, den man schon versucht hat, aber meine Erfahrungen mit Tierärzten sind eher die, das ein "das könnten wir noch versuchen" häufiger kommt, als ein "bringt eh nix mehr".
Das kommt nur dann, wenn der Arzt endgültig mit seinem Latein am Ende ist.
Und die Ärzte scheinen ja der Meinung zu sein, das ein ausreichender Leidensdruck für eine Einschläferung vorliegt und keine Aussicht auf eine Verbesserung der Lage.
Wobei man noch klären muss ob es nur 'normale' Tierärzte waren, oder schon Tierärzte oder Kliniken mit Fachbereichen wie z.B. ein Fachklinik für Innere Medizin, oder ein Tierarzt mit dem Fachbereich Innere Medizin.
Der normale Tierarzt ist wie unser Hausarzt für allgemein- und Grunduntersuchungen zuständig und hat natürlich sein Wissen, aber bei Fachlichen Dingen kann auch der standart Tierarzt nicht mehr weiterhelfen, dagegen könnte aber eine richtige Fachklinik eher helfen.
Bei Zahnschmerzen gehen wir z.B. ja auch nicht zu unserem Hausarzt, sondern zum Zahnarzt.
Unser Tierarzt z.B. verweist bei bestimmten Dingen direkt auf spezielle Fachärzte zu, weil er eben ein normaler Tierarzt ist, eine Fachliche Klinik ist in den Bereichen sowohl an Personal, Erfahrung als auch Ausrüstung besser aufgestellt, da sie sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren.
Nun, ich weiß nicht, welche Sorte Ärzte die Fragestellerin abgeklappert hat.
Da das Ergebnis aber offensichtlich immer das gleiche war, gehe ich Mal davon aus, das deren Kollektive Meinung schon richtig sein wird.
Je nachdem halt.
Hatte sowas in der Art (natürlich ein anderer Fall und etwas andere Erkrankungen) schon ab und an gesehen bzw. gelesen, wo die normalen Tierärzte nicht mehr weiter helfen konnten, allerdings bei einer Klinik, in einem Fall war es eine Klinik mit dem Schwerpunkt bzw. mit Fachpersonal mit dem Schwerpunkt Neurologie tatsächlich helfen konnten. Es kommt halt wirklich auf den genauen Fall und die Ursache an.
Den Fall können letzten Endes nun Mal nur die Besitzerin der Katze und deren Ärzte beurteilen.
Außerdem sind die Ärzte ja kein Killerkommando, das morgen kommt, um ihre Katze umzubringen.
Sie selbst muss sie dort hinbringen.
Und wenn sie der Meinung ist, das ihre Katze nicht eingeschläfert gehört, dann eben nicht.
Dann soll sie es halt noch weiter versuchen.
Ich würde mich halt dem Urteil der Ärzte beugen, wenn man schon bei so vielen gewesen ist.
Die Katze frisst, trinkt und sie ist sonst top fit. Schwer zu glauben, dass ein TA zu Euthanasie ratet.
Vermutlich wird seitens der Besitzer überdramatisiert, um den TA doch zu überzeugen.
Weil ein Tier, das noch gut frisst und trinkt, ist sicher NICHT am Lebensende.
Die Tierärzte haben dazu geraten. 7 Tierärzte haben dazu geraten. Ich hinterfrage diese Antwort lediglich da ich nicht möchte das mein Tier unnötig leidet aber ich auch an dem Tier hänge und möchte das er weiter lebt wenn möglich und ohne Qual
Euthanasieren kannst du auch noch in 4 Wochen. Ich kann nichts erlesen, was dafür spräche den Kater morgen einzuschläfern!
FS ist erst 16 und schreibt in einem Kommentar:
"Wir waren bei 3 “normalen Tierärtzen“ und in einer Klinik mit 14 Ärtzen/Ärztinnen und haben ihn dort vorgestellt und viele Telefonate geführt aber keiner hat eine Lösung oder weitere Ideen wie man ihm helfen kann. In der Klinik war er auch im Sommer mehrfach und musste auch über Nacht bleiben mit Infusion. Danach wurde es immer für kurze Zeit besser aber dort wurde uns auch gesagt dass das keine Dauerlösung ist und uns wurde zum einschläfern geraten"
Somit gehe ich davon aus, dass wir alle hier nur einen kleinen Einblick mit rudimentären Angaben über den Zustand des Tieres haben.
Es ist leider nicht meine Entscheidung da ich erst 16 bin und die Entscheidungen von meinen Eltern getroffen werden. Aber ich komme sehr gut mit ihm klar und hänge auch sehr an ihm da wir ihn bekommen haben als ich gerade 4 wurde und ich kein Leben ohne ihn kenne. Allerdings wissen die Tierärzte auch keine andere Lösung mehr und wir haben schon alles mögliche versucht. Daher haben die Tierärzte zum Einschläfern geraten