Wir essen ja bei Tieren die Muskeln. Wieso essen wir dann meistens weibliche Tiere, wenn Männer mehr Muskeln haben?
8 Antworten
Wir essen hauptsächlich männliche Tiere, weil weibliche Tiere zu wertvoll sind.
- Rinder: Kühe geben Milch und produzieren Nachwuchs, Stiere nur Fleisch
- Schweine: Sauen produzieren Nachwuchs, die Samen von Ebern reichen dagegen für viele Sauen, somit kann der Rest geschlachtet werden
- Hühner: Hühner legen Eier, Hähne machen nur Probleme und werden deshalb geschlachtet
Deshalb werden ja männliche Kälber auch früh geschlachtet. Bringt auch nichts, die lange aufzuziehen, spätestens mit der Geschlechtsreife werden die problematisch zu halten.
Beim Schwein weiss ich es nicht, esse eh kein Schwein.
Sorry für`s "Klugsch...en", aber als "Bache" wird das weibliche Wildschwein bezeichnet - das Pendant dazu ist der "Keiler".
Beim Haussschwein nennt man das Muttertier "Sau" - was leider auch häufig als Schimpfwort benutzt wird (völlig zu Unrecht, weil Schweine sehr reinliche Tiere sind) !
Oh, danke! Ich hab noch gegrübelt über das Wort und ist mir nichts Besseres eingefallen und dachte dann, weiss ja jeder, was gemeint ist. 😅
Habs jetzt korrigiert. 🤗
Grillhennen habe ich noch nie am Spieß gesehen!
Weibliche Tiere halten wir zur Produktion von Milch, Käse und Eiern. Ochsen und v.a. Hähnchen dagegen landen auf unserer Pfanne zum Essen, aber bestimmt nicht, weil die mehr Muskeln bieten als Kühe und Hennen.
Wer sagt das?
Wir essen doch das Hähnchen und nicht das Hühnchen.
Nach neuestem EU Gesetz dürfen männliche Kücken von Legehennen nicht mehr getötet werden.
Die Bauern greifen daher wieder verstärkt zu Mischrassen bei denen man das Huhn als Legehenne den Hahn für Fleisch nutzen kann.
Beim Rind essen wir häufiger das rindflisch des männlichen tieres und bei Schweinen beides.
Auch wenn es Hühner- oder Schweinefleisch heißt, ist das meiste was auf den Teller kommt von Jungtieren...
Auch bei den "Hähnchen" sind die Hälfte Hühnchen...
...die Bezeichnung zeigt aber was früher normal war: Hühner kamen zum Eierlegen auf den Hof (und erst nach Jahren in die Suppe), es brauchte aber nur einen Hahn, der Rest kam in den Bräter...
Damit Kühe Milch geben kommen Kälber oder Fersen/Jungbullen ins Gulasch...
...und Schweine im Schlachthof sind auch bestenfalls "Teenies"...
Nicht schockiert sein, wer (noch) Fleisch isst, das ist so...
vorwiegend wird das fleisch von tieren gegessen, die noch so jung sind, dass das gar nicht relevant ist. oder das von kastrierten männlichen tieren.
dies wird gegessen, weil das von ausgewachsenen tieren zu streng schmeckt.
sauenfleisch und eberfleisch ist einfach nur widerlich. es stinkt schon bei der zubereitung.
kuhfleisch ist zäh und das fleisch von ausgewachsenen stieren ist zäh UND stinkt.
wir essen lamm und hammel, aber kein schaf und keinen schafbock.
das liegt an den hormonen.
unsere vorfahren haben auch das fleisch erwachsener tiere verzehrt. auch bei vielen naturvölkern wird noch das fleisch ausgewachsener tiere gegessen. da wird gegessen, was verbraucht werden muss. bei uns wird gegessen, was mild ist und besser schmeckt.
anderes fleisch wie wild oder pferd oder auch dauerwurst, die aus dem fleisch erwachsener tiere gemacht wird, ist immer stark überwürzt, - um den schlechten und unangenehmen geschmack zu überdecken, weil man das zeug, was man da isst nicht einfach wegschmeissen kann, nur weil es unangenehm schmeckt oder schon sehr lange gelagert wurde.
deshalb isst man übrigens in asien häufig so scharf und in etlichen dieser länder benutzt man viel geschmacksverstärker mononatriumglutamat als "gewürz". das fleisch schmeckt sonst nicht nur nicht, sondern ist auch unglaublich zäh.
mit geschmacksverstärker kann man fleisch schlechter qualität nämlich schön zart kriegen.
naja - und wir können es uns leisten, was wir an fleisch nicht mögen, zu tierfutter zu verarbeiten. hunde und katzen sind weniger wählerisch.
Dann musst du den Eber aber schlachten bevor er 5 Monate alt wird. Sonst nimmt das Fleisch den "Ebergeruch" an. Bei Rindern ist es ähnlich. Das Fleisch älterer männlicher Tiere schmeckt strenger und das ist nicht so beliebt.