Kann man Eier von glücklichen Hühnern essen?

13 Antworten

Meine Freundin ist schon ewig lange Vegetarierin - sie nimmt in regelmäßigen Abständen Hühner vom Verein "Rettet-das-Huhn" auf und bietet ihnen für den Rest ihres Lebens ein wunderbares Zuhause...

Keines wird geschlachtet - Eier legen sie ja weiter, diese verwendet sie.

Ich esse keine Eier, da ich vegan lebe - davon abgesehen hätte ich aber auch nicht die Möglichkeit, Hühner zu halten...

Du kannst Hühnereier von eigenen Hühnern oder von befreundeten Bauern ruhig essen wenn du weisst das es den Tieren gut geht, unsere Familie hält seit fast 80 Jahren Hühner diese leben so lang wie sie halt leben und wir schauen das es ihnen immer an nichts fehlt. Es ist übrigens keine Ausbeutung, Eier sind nichts anderes als die Periode der Hühner, ich glaube kaum das du deine Periode behalten oder selbst essen willst oder das als Ausbeutung bezeichnest wenn dir die jemand wegnimmt und dir dafür sogar noch danke sagt (Wir bedanken uns übrigens für jedes Ei bei unseren Hühnern). Im Ei sind Stoffe die das Huhn nicht braucht weil es schon zu viel hat oder nicht aufnehmen, verarbeiten kann.

Ich mach´s, aber ich esse Eier nur von eigenen Hühnern. Da weiß ich, wie sie leben, was sie zu fressen bekommen, wie es ihnen geht.

Meine Hühner haben einen großen Hühnerhof mit Bäumen und Büschen, Unterständen und Sandbädern. Sie bekommen zusätzlich zum Körnerfutter Gras und Käuter aus dem Garten, gekochte Gemüsereste auch, wie Kartoffelschalen, Strünke und Blätter von Blumenkohl, Brokkoli usw.

Wenn sie Eier legen und sie nicht bebrüten wollen, hole ich mir die zum Essen. Wenn ich mehr Eier habe, als ich selbst essen kann, verschenke ich die in der Nachbarschaft. Manchmal will man mir unbedingt Geld dafür geben, na gut, dann nehm ich´s halt 😂.

Alles, was im Garten anfällt, kommt auf den Hühnerhof. Manches wird gefressen, der Rest kompostiert. Und die Hühner haben ihre Freude am Scharren.

Wenn ich mich auf einen Stuhl im Hühnerhof setze dauert´s nicht lange und ich hab Hühner auf den Schultern und auf dem Schoß. Manchmal fliegt mir auch eines auf den Rücken, wenn ich mich auf dem Hühnerhof bücke 🤣.

Vor dem Hühnerhof habe ich eine Bank. Dort mache ich oft Pause und schaue ihnen zu, möchte erfahren, wie sie denken und handeln.

Das habe ich von Anfang an so gemacht, was dazu geführt hat, dass ich erst kein Fleisch und dann keine Milchprodukte mehr gegessen habe. Ich habe das Tier als Lebewesen in seiner Vielseitigkeit kennengelernt und beschlossen, dass ich kein Recht habe, so ein Leben zu beenden oder andere das für ich tun zu lassen.

Aber so ein Zusammenleben mit Hühnern ist eine prima Symbiose, nicht zuletzt auch wegen dem wunderbaren Humus, der sich auf dem Hühnerhof bildet.

Dass die Hühner nicht jeden Tag ein Ei legen und manchmal wochenlang nicht, ist mir egal.

Ja, wäre es. Denn die Hühner, die wir heute halten sind zu 100% hochgezüchtete Abarten. Und allein das ist schon Ausbeutung, wenn wir weiter solche Tiere für unsere Zwecke züchten.

Das heute noch in Südostasien lebende Urhuhn bzw. Bankivahuhn hat im Jahr 20-30 Eier gelegt. Der Mensch hat dann vor 10 000 Jahren angefangen dieses Tier per Zuchtwahl zu dessen Leidwesen zu verändern. Das heutige Haushuhn legt fast jeden Tag ein Ei:

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Das viele Eierlegen schadet auch dem Körper massiv, da die Nährstoffe nicht ausreichend in den Körper gehen. Besonders die Knochen brauchen das Kalzium, was aber in den Eierschalen landet. Das hat Folgen:

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Deshalb muss gelten:

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 - (Tiere, Essen, Fleisch)  - (Tiere, Essen, Fleisch)  - (Tiere, Essen, Fleisch)
Nikki8141  18.11.2023, 10:35

Das würde ja aber auch auf die Hundezucht zutreffen .... dann wäre Hundehaltung nichts anderes

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Bodhgaya  18.11.2023, 10:55
@Nikki8141

Nicht alle Hunde sind zu ihrem Leidwesen gezüchtet & können sich daher sehr wohl in ihrem Körper fühlen.

Aber es gibt in der Tat Fälle, wo Hunde optisch so hingezüchtet sind, dass sie darunter leiden, beispielsweise bei Möpsen mit zu kurzen Nasen & vorstehenden Augen. Sowas ist dann genauso zu verurteilen. Siehe hier: https://welttierschutz.org/mops/

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Nikki8141  18.11.2023, 21:34
@Bodhgaya

Ja das sind extrem Beispiele wo es keine 2. Meinung geben sollte

Aber auch die anderen Rassen würden genau darauf gezüchtet.... mal mehr und mal weniger schlimm

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Bodhgaya  18.11.2023, 23:01
@Nikki8141

Sie leiden aber nicht an ihrer Existenz. Ich glaube nicht, dass ein Dackel ein schlechteres Körpergefühl hat, wie ein Wolf.

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Bodhgaya  18.11.2023, 23:18
@Nikki8141
Ja das sind extrem Beispiele wo es keine 2. Meinung geben sollte

Und die Nutztiere sind sogar noch schlimmer verzüchtet als die Möpse. Demnach sollte es auch da keine zweite Meinung geben.

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Nikki8141  18.11.2023, 23:32
@Bodhgaya

Natürlich ist gerade Geflügel Zucht eine absolute Sauerei

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Pistacchio  16.01.2024, 15:55

Das Legehuhn ist auch der extremste Vergleich, btw 97% aller Hühner können nicht ohne Menschliches zutun überleben also Laufend frei heisst ab in den Tod. Hühner selber halten es ihnen gut gehen lassen dann kann man ohne bedenken die Eier essen.

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Was ist nun daran schon wieder schlimm, wenn ein Huhn ein Ei legt ? Diese ganze Debatte um vegan und nicht vegan ist in meinen Augen schlichtweg lächerlich. Der Urmensch war ein Jäger und Sammler und hat seit jeher Fleisch gefressen. Weshalb ist sonst unser Gebiss so aufgebaut wie es ist? Bloß der moderne Mensch meint, dass das plötzlich alles falsch ist. Weil man alles im Überfluss hat und fertig aufgetischt bekommt. Als es noch ums nackte Überleben ging, hat man gegessen was man kriegen konnte und das ist auch nach wie vor der richtige Weg in meinen Augen. Alles andere sind völlig übertriebene Luxusprobleme von Menschen, die nichts besseres zu tun haben, als sich mit so einem Quatsch auseinander zu setzen.

Fressen und gefressen werden ist auch heute noch die Devise der Natur und Tierwelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Honeysuckle18  18.11.2023, 17:10

Du willst jetzt aber nicht im Ernst die "Urmenschen" mit der heutigen Zeit vergleichen...

Ansonsten unterliegst auch du dem - sog. - "naturalistischen Fehlschluss" !

Die heutige Massentierhaltung schönzureden, hilft niemandem - und "Luxusprobleme" muss man sicherlich nicht primär den Veganern ankreiden...

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