Härtere Strafen oder nicht in unserem Staat?

8 Antworten

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In den meisten Fällen würde es wohl reichen, das mögliche Strafmaß öfter auszuschöpfen.

Ferner sollten Strafen näher an den Taten sein.

Wer z.B. Helfer angreift, sollte Pflichtstunden beim Rettungsdienst etc. absolvieren müssen.


Hacker48  03.01.2023, 14:22

Das wäre eine Strafe für den Rettungsdienst. 😉

OnePerson19  03.01.2023, 14:23
Wer z.B. Helfer angreift, sollte Pflichtstunden beim Rettungsdienst etc. absolvieren müssen.

Ich verstehen die Intentionen dahinter, aber kann man es überhaupt dem Rettungsdienst zumuten?

cas65  03.01.2023, 14:25
@OnePerson19

Es gibt auch bei Hilfsdiensten Hintergrundarbeiten, für die solche Leute genommen werden könnten. Warum nicht Leichenteile von Selbstmordopfern mit aufsammeln? Unfallstellen beräumen? Vollgekotze Krankenwagen putzen? In Krankenhäusern Schieber saubermachen? Schläuche bei der Feuerwehr trocknen usw?

cas65  03.01.2023, 14:27
@Hacker48

Den Suizidenten interessiert nicht mehr, wer ihn aus dem Schotterbett aufsammelt. ^^

Hacker48  03.01.2023, 14:28
@cas65

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das kein Rettungssanitäter macht...

cas65  03.01.2023, 14:29
@Hacker48

Was glaubst du, wer sowas macht? Der Bestatter???

cas65  03.01.2023, 14:30
@Hacker48

Nein. Auch sowas tun Hilfskräfte wie Feuerwehr etc. Die Stadtreinigung beräumt keine Unglücksstellen.

cas65  04.01.2023, 16:33

Danke für den Stern.

warning534 
Beitragsersteller
 03.01.2023, 14:24

richtig zeitnahe Srafen

und auch eine Berichterstattung der Presse, die nicht den Täter in den Mittelpunkt stellt, sondern die Opfer. Viele Beteiligte sehen sonst die "Heldentaten"

Ich denke auch, dass die Werkzeuge da sind. Wenn überhaupt, bräuchte es nur eine leichte Erweiterung der Strafrahmen. Hauptsächlich geht es darum, diesen auch auszuschöpfen.

Strafverschärfung ist ein Blödsinn - Niemand braucht härtere Strafen - das Strafrecht ist nicht das Mittel der Wahl. Wir benötigen ein anderes Polizeirecht, das der Polizei bei bestimmten vergehen längere Gewahrsamszeiten ermöglich, ein zentrales Gen Register um Widerholungstäter besser im Blick zu haben, bessere Ausrüstung und Bewaffnung der Polizei und ein deutlich hilfreicheres Privatrecht, das nennenswerte Entschädigungen auch schon bei kleineren Schäden vorsieht.


Unholdi  03.01.2023, 14:32

Allerdings muß § 129 stgb erweitert werden - schon der gemeine Nießnutz aus einer Straftat muss (bei gewerblich Straffälligen) ausreichen §129 anwendbar zu machen und im Widerholungsfall eine Tatbeteiligung zu unterstellen.

Offensichtlich dienen die bisherigen Strafen nicht als Abschreckung.

Möglicherweise wird vorhandenes Recht nicht ausgeschöpft.

Wenn Krankenwagen und Feuerwehr bei ihrem Dienst behindert werden , sollte zusätzlich nach weiteren Strafmöglichkeiten gesucht werden, wie z.B. sehr hohe Geldstrafen, dazu Führerscheinentzug u.a.

Außerdem wäre ich für mehr Böllerverbotszonen an Silvester und Bannbereiche bei Krankenwagen -und Feuerwehreinsätzen.

Es war damals die Strafrechtsreform der 68er, die den Boden legte für die Kuscheljustiz. Der Täter wurde so zum Opfer (seines Milieus) gemacht.

Insbesondere das Jugendstrafrecht bräuchte ein Upgrade! Der 20-Cent-Killer wurde nicht weggesperrt, Erdinc S. aus Köln wurde nicht weggesperrt und Vergewaltiger dürfen ebenfalls frei rumlaufen.


peace87  03.01.2023, 14:45

Was meinst du damit, dass das Jugendstrafrecht ein Upgrade braucht!? Das Strafrecht für Jugendliche ist auf Resozialisierung ausgelegt.

Jugendliche Straftäter sollen erzogen und nicht bestraft werden. Das ist auch gut so. Viele Jugendliche bauen Mist und verstoßen dabei gegen das Gesetz. Sie härter zu bestrafen und weg von dem Gedanken der Resozialisierung zu gehen, würde die Problematik verschlimmern!

Denn ein Jugendlicher der sich schon die Zukunft verbaut hat bevor sein Leben als Erwachsener richtig begonnen hat, ist hoffnungslos. Und jemand der hoffnungslos ist, schert sich auch nicht um die Einhaltung der Gesetze.

BelfastChild  03.01.2023, 14:47
@peace87

Es kommt auf die Straftat an, ich habe doch drei Fälle verlinkt. Es wirkt eben nicht "erzieherisch", wenn die Jugendlichen oder Heranwachsenden immer wieder vergewaltigen oder zuschlagen dürfen.

peace87  03.01.2023, 14:50
@BelfastChild

Die sind sicher in einer geschlossenen Jugendhilfeeinrichtung gelandet. Ist immer so wenn Jugendliche für solche Sachen Bewährung bekommen. Da schaltet sich dann immer das Jugendamt ein und beantragt beim Familiengericht eine geschlossene Unterbringung, die bei solchen Sachen immer bewilligt wird.

peace87  03.01.2023, 14:55
@BelfastChild

Ja ich hab die gelesen. Da steht zb. Der Vergewaltiger hat Bewährung bekommen. Mehr aber nicht. Ich komme aus diesem Berufsfeld und hab schon mit vielen Jugendlichen Straftätern gearbeitet. Glaub mir, diese Jugendlichen "laufen" nicht frei rum.

Die bekommen "nur" Bewährung damit man ihnen nicht die Zukunft verbaut und ihnen eine Chance lässt. Gleichzeitig bringt man sie aber in geschlossenen und engmaschigen, pädagogischen Einrichtungen unter. Das ist Teil der Strategie wie Deutschland mit Jugendlichen Straftätern umgeht.

Von daher sind diese Berichte nur Halbwahrheiten, die den Anschein erwecken sollen das diese Täter frei rum laufen...

BelfastChild  03.01.2023, 14:57
@peace87

Wie kann der Intensivstraftäter Erdinc S. aus Köln wieder zuschlagen, wenn er angeblich untergebracht wurde?

peace87  03.01.2023, 15:01
@BelfastChild

Die geschlossenen Unterbringungen sind in der Regel auf maximal 1 Jahr begrenzt. Halbjährlich gibt es Hilfepläne bei denen neu entschieden wird. Vermutlich hat er sich gut gemacht und war nach einem Jahr oder schneller schon wieder draußen...

Außerdem hat das soziale Umfeld meiner Erfahrung nach einen enormen Einfluss. Die Jugendlichen in den Berichten klingt genau nach meiner Klientel. Und die kommen meistens aus sozial schwachen Umfelden. Sind einfach gestrickte Menschen. Rückfällig werden immer wieder welche auch wenn sie sich während der Maßnahme gut gemacht haben.

BelfastChild  03.01.2023, 15:02
@peace87

Unglaublich eigentlich, was du mir hier erzählst. Ich gehe so gut wie jede Wette ein, dass du ein politisch Linker bist.

peace87  03.01.2023, 15:04
@BelfastChild

Warum unglaublich!? Und ja bin ich, dass jat aber nichts mit dem was ich hier schreibe zu tun. Hierbei beziehe ich mich nicht als auf meine politische Einstellung, sondern auf meine berufliche Expertise.

BelfastChild  03.01.2023, 15:05
@peace87

Weil diese Gewalt nichts mit diesen ominösen "sozialen Problemen" zu tun hat.

peace87  03.01.2023, 15:05
@BelfastChild

Ich erklär dir nur gerade wie Deutschland es mit Jugendlichen Straftätern handhabt...

peace87  03.01.2023, 15:09
@BelfastChild
Weil diese Gewalt nichts mit diesen ominösen "sozialen Problemen" zu tun hat.

Nicht böse verstehen aber im Gegensatz zu dir behaupte ich, dass ich durch meinen Beruf sehe gut weiß welche Probleme solche Klienten haben. Die sozialen Pribleme sind eigentlich immer gegeben...

BelfastChild  03.01.2023, 15:24
@peace87

Die Zugehörigkeit zur Unterschicht rechtfertigt nicht solche brutalen Verbrechen. Ohnehin scheint dies insbesondere ein islamisches Problem zu sein. Im Berliner Jugendarrest wurde der Speiseplan schon auf "halal" umgestellt, da so viele Muslime einsitzen.

peace87  03.01.2023, 15:56
@BelfastChild

Wer spricht denn von rechtfertigen!?

Es geht hier um das Strafrecht von Jugendlichen, bei denen du scheinbar ein härteren forderst. Ich erkläre dir nur wie es aktuell gehandhabt wird und das sich mit härteren Strafen nichtsxdaeak ändert.

BelfastChild  03.01.2023, 15:59
@peace87

Ich glaube dir aber nicht alles. Die Bevölkerung sollte zudem geschützt werden. Wenn ein Intensivstraftäter wie Erdinc S. aus Köln immer wieder laufen gelassen wird, so ändert sich auch nichts. Solche Jugendliche oder Heranwaschsende gehören weggesperrt, ganz einfach.

peace87  03.01.2023, 16:02
@BelfastChild

Ok dann möchtest du sie also bis zu ihrem Tod wegsperren!? Weil ansonsten wäre das völlig sinnlos wie ich dir bereits erklärt habe....

BelfastChild  03.01.2023, 16:04
@peace87

Na ja, wer grundlos jemanden so verletzt, dass das Opfer stirbt, der hat zumindest 15 Jahre verdient:

Das Urteil: Zwei jahre auf Bewährung. Als einzige Auflage muss Onur K. ein soziales Training absolvieren.
Um 14.52 Uhr verließ Onur K. das Gericht. Die allgegenwärtige Kapuzenjacke tief ins Gesicht gezogen. Vor Gericht soll er gesagt haben, er wolle jetzt eine Abendschule besuchen, um seinen Abschluss nachzuholen.
Werner J. (70), Stiefvater des Opfers, zu BILD: „Das Urteil ist ein Skandal. Es ist ein Mensch totgeschlagen worden und der Täter kommt frei davon."
peace87  03.01.2023, 16:07
@BelfastChild

So und dann erklär mal wie du dann verhindern willst, dass der Jugendliche den du zu 15 Jahren Haft verdonnert hast, davon abhalten willst, dass er nach den 15 Jahren nicht raus kommt und dann auf alles pfeift. So jemand würde geradewegs in die Kriminalität gezwungen ohne das er Perspektiven und eine anständige Sozialisation durchlaufen hat.

peace87  03.01.2023, 16:10
@BelfastChild
Werner J. (70), Stiefvater des Opfers, zu BILD: „Das Urteil ist ein Skandal. Es ist ein Mensch totgeschlagen worden und der Täter kommt frei davon."

Im übrigen sind das genau die Art von Halbwahrheiten. Der wird nicht aus dem Gericht rausgehen und frei draußen rumlaufen. Der ist sicher in einer Jugendhilfeeinrichtung auf Beschluss des Familiengerichts untergebracht worden.

BelfastChild  03.01.2023, 16:10
@peace87

Das sehe ich anders. Denn eine härtere Justiz würde bei vielen vielleicht ein Umdenken einleiten: "Oh. Ich darf ja gar nicht zuschlagen, sonst werde ich wieder für 15 Jahre weggesperrt." So sind wir den brutalen Täter zumindest für 15 Jahre los. Seinen Schulabschluss kann er meinetwegen auch im Knast nachholen. Nach der Haftstrafe könnte man ihm einen Sozialarbeiter zur Seite stellen, der ihm dabei hilft, einen Job zu bekommen. So ungefähr würde ich mir das wünschen.

BelfastChild  03.01.2023, 16:11
@peace87

Lies nochmal: Das Urteil: Zwei jahre auf Bewährung. Als einzige Auflage muss Onur K. ein soziales Training absolvieren.

peace87  03.01.2023, 16:16
@BelfastChild

Sind aber nur Wunschvorstellungen die mit der Realität wenig zu tun haben. Sowas funktioniert nur im rosaroten Wunderland.

Härtere Strafen haben noch nie einen Menschen davon abgehalten Straftaten zu begehen. Nur eine ordentliche Sozialisation und zukunftsfähige Perspektive ermöglichen das. Wenn ein Mensch nichts zu verlieren hat, interessieren ihm die härtesten Gesetze nicht.

Ich weiß das wie gesagt aus meiner eigenen Erfahrung. Hab immer wieder mit Jugendlichen gearbeitet die trotz des Ansatzes auf Resozialisierung zu setzen, in ganz jungen Jahren vor einem Scherbenhaufen als Intensivstraftäter standen. Viele davon begangen Straftaten weil sie nichts mehr zu verlieren hatten und sie schlicht in sozialen Umfelden aufwuchsen die eine ordentliche Sozialisation verhinderte.

BelfastChild  03.01.2023, 16:17
@peace87

Das mag teilweise stimmen. Es muss aber auch um eine Strafe gehen. Wer solche Vergehen begeht, muss dann auch hart bestraft werden. Das ist meine Meinung.

peace87  03.01.2023, 16:21
@BelfastChild
Lies nochmal: Das Urteil: Zwei jahre auf Bewährung. Als einzige Auflage muss Onur K. ein soziales Training absolvieren.

Ja, dass sind die Auflagen die ihm durch das Strafrecht auferlegt werden. Solche Auflagen wie das soziale Training werden in Einrichtungen durchgeführt. Das Familiengericht handelt unabhängig Vom Strafrecht. Wird ein Jugendlicher verurteilt erfolgt eine Meldung ans Jugendamt. Und die beantragen in solchen schweren Fällen dann immer beim Familiengericht eine geschlossene Unterbringung. Die in solch harten Fällen immer gewährt wird.

Das soziale Training findet dann genau in einem solchen Setting statt.

peace87  03.01.2023, 16:24
@BelfastChild

Kannst ja haben deine Meinung. Versuche dir nur zu erklären das dadurch die Probleme noch größer werden. Schau die USA an. Die haben diese harten Gesetze für Jugendliche. Haben die weniger Jugendkriminalität als wir? Das mag ich ernsthaft bezweifeln...

peace87  03.01.2023, 16:27
@BelfastChild

Was meinst du? Die Unterbringung?

Wie gesagt in der Regel 1 Jahr und halbjährlich mit Hilfeplänen bei denen über die Entwicklung des Jugendlichen gesprochen wird..

Wenn es sinnvoll erscheint und der Jugendliche sich nicht ausreichend entwickelt, kann due Unterbringung aber auch auf 2 oder 3 Jahre verlängert werden.

peace87  03.01.2023, 16:34
@BelfastChild

Noch ein Tipp am Rande. In Deutschland gibt es viele Stimmen die die geschlossene Jugendhilfe abschaffen wollen. Das wäre eine Katastrophe! Denn dann würden solche Jugendlichen wirklich frei rum laufen.

Also immer wenn jemand so einen scheiß blubbert man solle das abschaffen, dann immer dagegen halten. Das ist nämlich realitätsfremd und wäre untragbar für Deutschland... Leider zu oft aus der Pseudolinken Ecke zu hören solche Töne...

TheBoyWonder  03.01.2023, 18:05
@peace87

Mich würde interessieren, was für dich Pseudolinke sind.

Wenn du also ausführen ausführen magst?

peace87  03.01.2023, 19:32
@TheBoyWonder

Ich mein damit diese ganzen PseudoweltverbessererInnen oder wie die das schreiben. Leute die sich links auf die Fahne schreiben weil man annimmt links zu sein ist modisch hip. Diese ganzen Hipster und Möchtegern Ökos. Für mich sind das weder Marxisten, noch Anarchisten, noch Kommunisten. Zumeist noch nicht mal mehr Antikapitalisten...

Echte Linke begegnen mir nicht mehr viele. Aber viele die es von sich behaupten aber von den Werten keine Ahnung haben...

TheBoyWonder  03.01.2023, 21:24
@peace87

Weil ich den Begriff auch gebrauche (manchmal) und für mich Pseudolinke = politisch korrekte Liberale sind bzw Linksliberale, wenngleich die Trennung hirnrissig ist, da dieses Gedankengut tief in der politisch Linken verankert ist.

Da war ich also interessiert.

peace87  03.01.2023, 21:36
@TheBoyWonder

Achso ok. Und das sind ja genau diese Leute die ich meine. Das sind keine Linken. Viele von denen nicht mal mehr Antikapitalistisch eingestellt. Wenn ich mir die Kasper ansehe wie sie durch die Deutschen Städte ihre neuen, teuren E Autos zu schau fahren... Lächerlich... Ich würde solchen Leuten gern mal nen Besuch in einer Kobaltmine spendieren oder sie mal den Leuten zur Hand gehen lassen, die den Elektroschrott aus dem Westen verbrennen um paar Krümmel Edelmetalle zu bekommen...

Einfach Heuchler solche Leute....

peace87  03.01.2023, 21:38
@TheBoyWonder

Klar natürlich nutze ich auch Elektronik usw und trage auch meinen Teil zu solchen Problemen bei. Aber! Ich stell mich wenigstens nicht hin und versuche mir mein Gewissen rein zu lügen... (Mal so nebenbei. Aber ich schweife ab...)

warning534 
Beitragsersteller
 04.01.2023, 08:39
@peace87

Richtig, Jugendliche die eine "Dummheit" gegangen hane, sollen und müssen anders behandelt werden als Erwachsene. Es muss versucht werden, sie davon abzuhalten, erneut Sterftaten zu begehen. Jugendliche, aber nicht Erwachsene, bei denen dann das Jugendstrafrecht angewandt wird. Kinder sind strafunmündig.

Was ist aber Mehrfachtätern, ja Serientäter- Nimm z.B. Kinder (= u14) die bewusst Staftaten begehen und dabei aufgegriffen werden. Vielfach bleiben diese ohne für sie direkt erkennbare in ihrem bisherigen Umfeld und damit ohne Resozialisierung.

Bei Jugendlichen stellen Körperverletzungen sogar die am häufigsten begangenen Straftaten dar. In der Gruppe der Heranwachsenden spielen Rauschgiftdeliokte im Vergleich zu den jüngeren Altersgruppen eine wesentlich größere Rolle. Mehrjährige Studien berichten, dass bis zu 50 % der Kinder und dann später als Teenager straffällig wurden, die waren, die als 6-Jährige „Unruhestifter“ waren, mit anderen Kindern nicht zurechtkamen und Eltern und Lehrern ständigen Widerstand entgegengesetzt haben. Da brauchen wir schon Resozialisierung und Augenmerk. Das Erlernen desVermeidens von Fehlverhalten.

Richti, es ist nur ein kleiner Teil Serientäter und man darf nicht das Kind mit dem BAd ausschütten. Richtig is, dass ca. 7 Prozent der jugendlichen Tatverdächtigen durch wiederholte Begehung von Straftaten auffällt. Diese kleine Gruppe von Mehrfach- bzw. Intensivtätern begeht nach Untersuchungen der Landeskriminalämter darüber hinaus zwischen 30 und 60 % der für die Altersgruppe bekannt gewordenen Straftaten. Das muss intesnsiver beachtet werden.

Auch das HEranziehen des JKugendstrafrechts bei ü18 muss kritisch hinterfragt werde. Es soll eine vom BVerfG gestätigte Ausnahmen sein. Eine Ausnahme! 2018 wurden selbst im "harten Bayern" 71,9 Prozent der straffällig gewordenen Heranwachsenden nach Jugendstrafrecht verurteilt. Ist das eine Ausnahme?

Nehmen wir ein Beispiel aus NRW. Zwei Mädchen waren schwerste Dauerproblemfälle: Sie hatten sich prostituiert, nahmen Drogen, ealten, begigen Diebstäle und Raubüberfälle. Sie wurden zwar in Heimen untergebracht, aber ohne sinnvoll Programme, Dann sollten sie endlich resozialisiert werden: zusammen mit zwei Sozialarbeitern fünf Monate Radtour durch die schönsten Naturschutzgebiete Neuseelands, eine Woche Erholung auf einer Südseeinsel, über Ostern zwei Wochen Strandurlaub auf Hawaii und schließlich zwei Wochen Abenteuer in Kanada mit Expeditionen zur Bären- und Walbeobachtung.

Und alles für die Katz. Sie wurden schon wahrend der Reise erneut straffällig. Eine Ausnahme und einfach so weiter machen wie bisher?

Fehlverhalten muss früh erkannt werden und früh elernt werden dass es Konsequenzen hat. Das hat nichts Diskriminierung -warum auch immer- zu tun.