Haben alle Religionen homophobe Tendenzen?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein, das haben sie nicht. 81%
Ja, das haben sie. 19%

12 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Alle Religionen wurden nur deshalb erfunden, weil man damit Menschen beeinflussen kann. Religion ist ein Werkzeug, ganz ähnlich wie ein Hammer. Mit einem Hammer wirkt man auf Nägel ein, mit der Religion auf Menschen. Man sagt ihnen was sie denken und wie sie handeln sollen. Man versammelt sie unter dem eigenen Banner und hetzt sie gegen jeden, der nicht dazu gehört. Das ist das Grundprinzip der Religion. "Wir gegen die anderen!"

Hat sich die Religion in einer bestimmten Region ausgebreitet, gibt es keine "anderen" mehr, weil man denen den Kopf zwischen die Beine gelegt hat. Dann braucht die Religion einen anderen Sündenbock. Dann sind es Frauen, die als Hexen diffamiert werden oder Homosexuelle.

Blueorange25  29.10.2023, 08:22

Danke für die Antwort.Ich bin genau deiner Meinung.

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Fuchssprung  29.10.2023, 08:28
@Blueorange25

Es sind jedenfalls immer Leute, von denen man keine große Gegenwehr erwartet. So gut wie nie sind es Krieger aus den eigenen Reihen.

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Nein, das haben sie nicht.

Hinduismus ja, aber

Hindus ist die gleichgeschlechtliche Liebe nicht verboten, aber sie gilt oft als Sünde. Aber nicht alle Hindus sehen das so und tolerieren Homosexuelle.
Die Geschichte der  Homosexualität in Indien ist vielseitig. Nachdem die gleichgeschlechtliche Liebe lange streng bestraft wurde, werden Schwule und Lesben heute allmählich wieder akzeptiert.
https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/h/homosexualitaet-im-hinduismus

Judentum ja und nein

Orthodoxes Judentum ja - liberales Judentum nein

Buddhismus
Noch mehr als bei anderen Religionen ist die Haltung des  Buddhismus zur Homosexualität ein sehr komplexes Thema. Es wäre einerseits falsch, von einer Ablehnung der Homosexualität zu sprechen, andererseits wäre die Aussage irreführend, dass der Buddhismus Homosexualität offenherzig begrüßen würde. Im Buddhismus gibt es viele Richtungen und Schulen, so dass es auch unterschiedliche Sichtweisen der Homosexualität gibt.
Buddhisten setzen sich nicht mit der Frage nach „richtig“ und „falsch“ auseinander, so dass ein Buddhist kaum je anderen sagen würde, wie sie sich verhalten sollen.  Buddha ermutigte vielmehr die Menschen, in ihr Inneres zu sehen und für sich selbst eine Wahrheit zu finden – selbst wenn dies bedeutete, dass sie seine Lehren nicht beachten – und daran ihr eigenes Leben auszurichten. [43] Wikipedia

Bei den Atheisten ist eine homophobe Haltung nicht weniger verbreitet als bei den religiösen Menschen. Heute wagt man einfach weniger zu seiner Haltung zur Homosexualität zu stehen, wenn man sie nicht positiv sieht.

Die Menschen vor 1400, 2000, 3000 Jahren WAREN überwiegend homophob gesonnen und das läßt sich auch begründen.

Es ist völlig unnötig, das jahrtausende alte Schriftwerk umzudeuteln und schön zu reden.

Der Fehler liegt wo ganz anders: Darin, dass die Religionen seit Jahrtausenden geplappert haben, dass ihre "heiligen Bücher" direkt "Gottes Wort" enthalten und daher für alle Zeiten feststehen.

Würde man endlich diesen Knoten lösen und zugeben, dass das alles nur antike Sichtweisen von MENSCHEN sind, würden sich alle Probleme in Luft auflösen.

mjutu  15.08.2023, 09:19

Du lässt hier z.B. die Griechen unter den Tisch fallen, in denen homosexueller Sex nicht problematisiert wurde. Das war zwar keine religiöse Regel, aber ihre Religion forderte auch nichts gegenteiliges.

Den Römern war die Unterscheidung beim Geschlecht des Sexpartners weniger wichtig, als sein sozialer Stand und die Verteilung von Aktivität und Passivität. Auch hier mischte sich die Staatsreligion nicht in solche Fragen ein.

Bei Gruppen, die an die Bibel glaubten triffst du dagegen den Punkt.

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Nein, das haben sie nicht.

Für westliche Religionen und den Islam, war das soziale Gefüge wichtig. Es gab keinen Staat, der die Frau aus jeder Situation freikauft.

Private Gelüste, wurden auch damals ausgelebt, aber nicht öffentlich zur Schau gestellt und schon gar nicht vom Staat gesetzlich verlangt, das zu akzeptieren (Wer hätte sich damals je ausmalen können, daß der Staat irgendwann selbst, seine Bürger diskriminiert?).

Die Familie war an erster Stelle dazu da, den Bestand des Volkes sicherzustellen. Es ergab keinen Sinn, Homosexuelle zu ehelichen, da sie hierzu nicht beitrugen. Es war "wider der Natur". Heute betreibt man gerne Wortspiele und bezeichnet Leute, die naturwidriges Verhalten nicht in Ordnung finden, homophob.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung und Mustererkennung.
Garlond  15.08.2023, 09:09

Na da hast du aber gut die Kurve gekriegt von einer minimalen Antwort auf die Frage, zu deiner persöhnlichen Opferrolle in der großen LGBT-Verschwörung.

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Mankas3000  15.08.2023, 10:46
@Garlond

Ich weiß nicht, wie du auf diesen morschen Ast kommst, ich hätte Probleme mit LGBT, aber ich kann dir versichern, daß wenn meine Kinder so eine Kacke in der Schule beigebracht bekommen, daß dann eher die LGBTQ+ - Community in der Opferrolle sein wird.

Irgendwie scheint dir entgangen zu sein, daß die LGBTQ - Bewegung eine Ideologie ist und inzwischen genug eigene Opfer zu beklagen hat... https://youtu.be/1G6obEj2Olc?t=109

2014 gabs einen bekannten Detransitioner. Heute sind es tausende.

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Garlond  15.08.2023, 10:48
@Mankas3000

Ich danke dir für die Bestätigung meiner Worte, wäre aber nicht nötig gewesen, die meisten Leser haben sie auch schon ohne deinen Zusatz verstanden.

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mjutu  15.08.2023, 09:25

Wie kommst du auf die Idee, Homosexualität wäre "naturwidrig"? Wie wir heute bestens beobachten können, dass auch Homosexuelle zum Zusammenhalt und damit Bestand des Volkes beitragen (als Bürgermeister, Außenminister, Künstler, Lehrer, Ärzte, Köche usw.).

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Mankas3000  15.08.2023, 10:33
@mjutu

Nenn mir ein Beispiel, wo Homosexuelle, Nachwuchs gezeugt haben!

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mjutu  15.08.2023, 11:09
@Mankas3000

Einerseits kommt das tatsächlich vor - warum auch nicht? Homosexuelle können ja auch heterosexuellen Sex haben. Wenn man Adoption einbezieht, die die Entwicklung des Kindes ebenfalls im Allgemeinen positiv fördert, ist deine Nachfrage nach konkreten Beispielen uninteressant. Falls dich das aber wirklich interessiert: Elton John, Jodie Foster, Ricky Martin, Melissa Etheridge, Patrick Harris, Patrick Lindner, Leo Busch, ... (Google ist da hilfreich!)

Andererseits baut der Bestand einer Gesellschaft nicht nur auf der Anzahl der Kinder auf. Die von mir genannten Beispiele sind so gewählt, dass die Rolle von Homosexuellen für das Wohl der Zivilisation klar wird: Homosexuelle Ärzte/innen (die nur homosexuellen Sex ausüben) zeugen zwar keine Kinder, aber sie können das Überleben der Kinder heterosexueller Paare ermöglichen. Politiker, Künstler und Köche tragen auch auch positiv zur Gesellschaft bei.

Meine Rückfrage nach "naturwidrig" hast du noch nicht beantwortet.

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Mankas3000  15.08.2023, 16:09
@mjutu
Einerseits kommt das tatsächlich vor

In der gesamten Menschheitsgeschichte ist es noch nie vorgekommen, daß ein homosexuelles Paar, Nachkommen gezeugt hat.

Die Wahrheit ist unparteiisch. Sie diskriminiert keine Schwulen. Ich übrigens auch nicht.

Andererseits baut der Bestand einer Gesellschaft nicht nur auf der Anzahl der Kinder auf.

Der Fortbestand hängt nun mal von den Nachkommen ab, sonst würde sich das statistische Bundesamt nicht mal die Mühe machen, auszurechnen, wieviele Kinder eine Frau durchschnittlich auf die Welt bringt.

Kannst ja einen Brandbrief verfassen und denen mitteilen, warum sie so einen Schwachsinn machen.

dass die Rolle von Homosexuellen für das Wohl der Zivilisation klar wird

Jedes Individuum in unserer Gesellschaft, muß sich in irgendeiner Form integrieren, damit es mit seinen Mitmenschen leben kann. Im Grunde genommen müssen auch Homosexuelle arbeiten. Dies jetzt so emporheben zu wollen, daß dies zum Wohle der Zivilisation ist, da kann ich genauso sagen, daß die Arbeitskräfte der Müllabfuhr ebenfalls ihre Dienste zum Wohle der Zivilisation zur Verfügung stellen.

Gehts irgendwie hochnäsiger?

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mjutu  15.08.2023, 23:11
@Mankas3000
In der gesamten Menschheitsgeschichte ist es noch nie vorgekommen, daß ein homosexuelles Paar, Nachkommen gezeugt hat.

Das habe ich auch nicht behauptet und es ist so trivial, dass es an Unfug grenzt, das zu erwähnen.

Du behauptest, Homosexualität wäre „naturwidrig“ und das wäre keine Diskriminierung. Das ist Quatsch.

Offenbar bist du nicht in der Lage meiner Erklärung, auf welchen Wegen auch Homosexuelle zum Fortbestand der Gesellschaft beitragen, intellektuell zu folgen. Dann kann ich dir auch nicht helfen sondern formuliere es mal direkt:

Deine Ansicht zur Naturwidrigkeit von Homosexualität ist sachlich falsch, menschenverachtend und diskriminierend.

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Nein, das haben sie nicht.

Traditionalisten und Extremisten sind meistens dagegen.

Vernünftige Glaubensgemeinschaften nicht, sie verweisen üblicherweise darauf, dass das alte Hygienerichtlinien sind, die heute überflüssig geworden sind.

Bei einigen kann man als Homosexuelle(r) keine offiziellen Ämter und Würden erhalten oder hat die Beschränkung, die Homosexualität nicht offen befürwortend zu predigen.