Guten Tag, sollte das in Deutschland auch so sein mit dem Autobeschlagnahmen bei Rasern?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Ja 62%
Nein 38%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

So das Fahrzeug das Eigentum des Rasers ist ja.

Desgleichen ersatzloser Einzug von Fahrzeugen und Führerscheinen bei Teilnehmen illegaler "Rennen".

Man könnte auch Jahre an Sperrfrist zur Wiedererlangung des Führerscheins und Erwerb eines motorgetriebenen KFZ verhängen.

Und ein bundesweites Tempolimit von 130 einführen.

In meinen Jahren in der Schweiz bin ich mit Landesweit 120 gut zurecht gekommen.

JayCeD  29.02.2024, 11:09
So das Fahrzeug das Eigentum des Rasers ist ja.

Ist in anderen Ländern auch egal, der Raser hat dann eben 100.000€ Schulden bei der Autovermietung wo er den AMG gemietet hatte oder bei dem Kumpel der blöd genug war ihm das Teil zu überlassen.

Man sollte sich sowieso immer gut überlegen, wem man ein Auto überlässt.

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Vanaheim  29.02.2024, 11:17
@JayCeD

Wahre Worte.

Ich habe in 54 Jahren Führerschein nie mein Fahrzeug verliehen, weder Auto noch Motorrad.

Nie !

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Ja

Nachteil wenn es sich um Gemietete Fahrzeuge handelt dürfte das rechtlich schwierig werden und die Mietverträge dieser Fahrzeuge erheblich zunehmen .

Solche Vergehen müßen für den Fahrzeughalter / Täter sehr Weh tun den sonst ändert sich nix. Es muß alternativen in Form von Massiven Geldstrafen geben wenn der Täter nicht Eigentümer des Fahrzeuges ist sondern das Fahrzeug angemietet hat oder es gestohlen wurde oder auf anderem Weg die Nutzung erfolgt ist.

Vando  29.02.2024, 13:14

Einfach Schadensersatzansprüche gegenüber dem Fahrer geltend machen. Inkl. des Aufwands des Sachbearbeiters der Firma der sich darum kümmert.

Wie du sagtest. Das muss weh tun. Und wenn der Raser von einem Unternehmen verklagt wird, hat man sogar noch den Vorteil das die sich die Rechtsanwälte leisten können.

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jloethe  29.02.2024, 13:19
@Vando

Meist sind diese Typen auch noch vergleichsweise Mittellos und scheuen auch eine Privatinsolvenz nicht.. Versuche mal einen nackten menschen in die Tasche zu greiffen.. Die mieten weil sie sich ein richtiges Auto nicht leisten können und die paar Hunderter für die miete dafür reicht es gerade noch..

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Nein

Ich möchte mal eine komplett neuen Ansatz eröffnen.

Zu schnell fahren bzw. rasen ist für mich perse kein Problem, wenn (WICHTIG!) dabei niemand zuschaden kommt bzw. bedroht wird. Wann dies der Fall ist, wäre natürlich schwer einzuschätzen, da wäre ich mir selbst nicht sicher wo da die Grenzen sind.

Aber nehmen wir mal ein Beispiel. Nachts 3 Uhr, 120 Tempolimit. Niemand auf der Autobahn nur der Raser und der brettert da mit 240 lang. Er setzt sein Leben aufs Spiel, dass alles gut ist. Finde ich einen hohen Wetteinsatz, aber jeder wie er mag. Wenn er die Wette verliert, dann hat er sich die Strafe selbst zugefügt. Gewinnt er die Wette hat er diese Stelle schneller geschafft - Glückwunsch. Sollte der Raser bestraft werden? Nein!
Gleiche Situation nur befindet sich noch ein anderes Fahrzeug auf der Autobahn. Jetzt wird die Wette erweitert. Der Raser wettet nicht nur sein eigenes Leben sondern das des Unbeteidigten noch zusätzlich. Jetzt sollte der Raser bestraft werden. Aber nochmals, dass wäre jetzt eine klare Grenze. Ich weiß selbst noch nicht wo ich da die Grenzen liegen. Das Beispiel soll nur veranschaulichen was ich ungefähr meine.

Problematisch wird es, wenn man für andere Entscheidet, dass man diese auch in Lebensgefahr bringt. Sollte dies aber einwandfrei nachgewiesen werden hat man meiner Meinung nach das Mitwirken am Strassenverkehr verloren. Das sollte dann Zeitlich eventuell auch für immer greifen. Nach Ablauf dieser Zeit muss man wie bei einer Bewährungsauflage nachweisen, dass man jetzt verantwortungsvoll fährt. Eventuell mit einer vogrschriebenen Dashcam im Auto und gezwungener Speicherung der Daten für 10 Jahre. Also ähnlich wie bei einer Finanzprüfung.

Ansonsten möchte ich noch hinzufügen, dass die Hetze gegen Raser populistischer Bullshit ist. Ich fahre sehr viel Fahrrad. Würde ich nicht höllisch aufpassen, könnte ich diese Zeilen nicht schreiben. Es gibt einfach insgesamt viel zu viele schlechte Autofahrer. Ob man mit 200 km/h auf der Autobahn jemanden abräumt oder mit 30 km/h einen Radfahrer, das Resultat ist das gleiche. Wo werden Gesetze gebaut oder Stimmen laut, die schlechte Autofahrer aus dem Verkehr ziehen? Dabei halte ich es bei weitem bedenklicher, wenn eine Person schon mit 30 km/h das Auto nicht unter kontrolle hat, wärend viele, die schnell fahren genau wissen was sie machen. So scheint es mir zumindest.

Von Enteignung halte ich perse nichts.

Nomex64  29.02.2024, 18:17
Er setzt sein Leben aufs Spiel, dass alles gut ist. Finde ich einen hohen Wetteinsatz, aber jeder wie er mag.

Lass mich raten. Du bist noch nie dabei gewesen wenn man so eine Person dann aus dem Wrack raus schneiden muss?

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ThomasWeuster  01.03.2024, 00:23
@Nomex64

Nein war noch nie dabei.
Würde das etwas an seinem Wetteinsatz ändern?

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Nomex64  01.03.2024, 03:58
@ThomasWeuster

Naja wenn es schief geht zieht er Andere das mit rein. Ersthelfer die Angehörigen von Feuerwehr, Rettung und Polizei. Ich kann dich gern mal mitnehmen wenn wenn wir den Körper eines Jugendlichen aus dem Auto ziehen, bei dem kein Knochen im Leib mehr ganz ist. Einfach mal ein wenig weiter denken.

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ThomasWeuster  01.03.2024, 11:14
@Nomex64

Da du anscheinend meinen Text nicht gelesen hast fasse ich es dir grob zusammen.
Fährt jemand zu schnell und gefährdet niemand anderen verwettet er sein eigenes UND NUR sein eigenes Leben. Alles gut, da muss man nichts machen, das regelt die Natur von alleine.
Fährt jemand zu schnell und gefährdet andere - bestrafen, weg sperren, erschießen (spaß).
Einfach mal ein wenig lesen.

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Nomex64  01.03.2024, 19:21
@ThomasWeuster

Da du es anscheinend nicht verstehst: NEIN

Denn wenn es zu einem Unfall kommt hat das immer auch Auswirkungen auf die Leute welche an der Unfallstelle sind bzw. sein müssen.

Du kannst gern mal an so eine Unfallstelle mitkommen und dir das Massaker dort anschauen.

Das es am Ende nur den Raser betrifft ist zu kurz gedacht, da hängt noch viel mehr dran.

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ThomasWeuster  02.03.2024, 13:40
@Nomex64

Wird jemand gezwungen den Beruf des "Helfers" aus zu üben? Wenn ja, dann hast du vollkommen recht. Dann habe ich zu kurz gedacht.
Wenn nicht, wieso sind die Menschen dann Freiwilig an einem Ort an dem sie nicht sein wollen und beschäftigen sich mit etwas was sie nicht sehen wollen? Das wäre so als ob jemand Chirurg wird obwohl er kein Blut sehen kann. Oder Kassierer der Angst vor Menschen hat.

Wenn ich deinen Punkt mal brutal verkürze, dann sollte man Menschen die Nachts deutlich zu schnell fahren den Führerschein eventuell das Auto wegnehmen, damit am nächsten Tag bei einem Unfall die Helfer nicht traumatisiert werden?
Wenn ja, dann sollte man alles was Zucker hat aus dem Supermarkt entfernen, damit die Menschen im Krankenhaus später keine Diabetes-Erkrankungen ertragen müssen. Tabak - weg, Benzin könnte brennen - weg, Menschen die vor den Zug springen - Züge verbieten. Eigentlich sitzen wir dann alle in Wattehäuschen. Aber ohne Feuer, denn ich glaube die brennen sehr schnell.

Aber gut, wenn ich schonmal jemanden hier habe der sich auskennt. Spielt es eine Rolle ob jemand 10km/h zu schnell fährt und dann einen Unfall mit 140 km/h baut oder ob jemand 100 km/h fährt und bei 230 km/h verunglückt? Ich kann mir vorstellen, der Typ der die Säge hält am nächsten Tag, dem ist das reichlich egal.

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Nein

Ich finde das schwierig. Natürlich bin ich dafür, Extrem-Rasern einen sehr fühlbaren Denkzettel zu verpassen. Das Auto gehört dem Raser aber vielleicht gar nicht. Man bestraft dann einen Unbeteiligten.

Führerscheinentzug, Geldstrafen und Sozialstunden wären hier die richtigen Mittel. Bei Extrem-Delikten sollten die Geldstrafen dann auch an das Einkommen gekoppelt sein (für alle Strafen funktioniert eine solche Kopplung nicht, weil die Polizei nicht automatisch auf das Einkommen zugreifen kann. Mit richterlichem Beschluß geht das aber.)

Sozialstunden sollten vorrangig auf der Unfallstation oder in ähnlichen Einrichtungen abgeleistet werden.

Zum Führerscheinentzug wäre noch zu sagen, dass ich mir gelegentliche anlasslose Verkehrskontrollen wünschen würde. Einfach nur stichprobenartige Kontrollen: Führerschein, Fahrzeugpapiere, Alkohol, einmal ums Auto gehen - Gute Weiterfahrt. Ich habe eine solche Kontrolle in vielen Jahren Führerscheinbesitz tatsächlich ein einziges Mal erlebt.

PeterP58  29.02.2024, 13:08

Ich bin schon seit 25 Jahre im Besitz meiner Fahrerlaubnis ... ich wurde noch nie (!) von der Polizei angehalten oder kontrolliert ... nicht am Tag, nicht in der Nacht. Also nicht, dass ich da Lust drauf hätte, aber das ist schon erschreckend wenig!

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Vando  29.02.2024, 13:16
@PeterP58

Und genau da ist das Problem. Es gibt so wenig Kontrollen, dass man sich bereits darauf verlassen nicht erwischt zu werden.

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Nein

Meines Wissens nach ist das schon so in Deutschland. Ich finde allerdings das das einer Enteignung oder Diebstahl nahe kommt. Denn der Entzug der Fahrerlaubnis sollte langen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung aus Leidenschaft
Stellwerk  29.02.2024, 10:39

Das ist kein Diebstahl, wenn Du jemandem ein Tatwerkzeug wegnimmst. Wenn Du eine Waffe besitzt und mit der Mist baust, wird Dir das irgendwann auch die Waffe entzogen und nicht nur der Schein.

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drasse  29.02.2024, 10:51
@Stellwerk

Aber wenn ich notorischer Dieb bin wird mir auch nicht die Hand abgehackt (zumindest in Deutschland)

wenn ich einen Mietwagen Fahre werden sie den wohl kaum dem besitzendem unternehmen wegnehmen.
das Auto einzuziehen ist eine Maßnahme weil sie das anders nicht in den Griff bekommen. Alternativ sollten sie einfach die Geldstrafe erhöhen und Haftstrafen verhängen.

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ThomasWeuster  29.02.2024, 13:02
@Stellwerk

Das ist jetzt der Streipunkt. Was ist das Tatwerkzeug? Ist es das Auto oder der Führerschein? Das Auto kann einfach so ersetzt werden, der Führerschein nicht.

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