Glaubt ihr, dass der Islam reformierbar ist?
Hi @ll
Ich habe schon oft darüber nachgedacht, warum Muslime häufig so radikal sind.
Früher gab es ja auch viele Christen, die teilweise sehr radikal waren. Mit der Zeit hat es sich aber zum Glück immer mehr gemäßigt. Nun meine Frage: Glaubt ihr, dass der Islam mit der Zeit liberaler wird?
Und meine zweite Frage lautet, warum so viele Muslime in christlichen Ländern wohnen möchten, obwohl es ja muslimische Länder gibt? Und Muslime sagen ja häufig, dass sie gerne ein Kalifat etc. errichten möchten.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
6 Antworten
"Der Islam" war mal weitaus liberaler als er es jetzt ist. Angeblich war er 1000 Jahre lang die "menschenfreundlichste" und dem Leben am meisten zugewandte der drei großen Monotheistischen Religionen. Mal abgesehen davon dass es echt nicht gut bestellt ist bezüglich der eigenen Fehlerwahrnehmung in Religionen, ist das Hauptproblem, dass in allen Religionen von Anfang an der Wurm drin ist. Das Christentum war in gewisser Weise die Reformation des Judentums - das Grundgerüst hat sich nicht geändert und "die alten Regeln" wurden nicht geprüft sondern die Christen haben darauf aufgebaut. Mit dem Islam lief es ähnlich. Mohammed hat meines Wissens gar nichts an der Bibel angezweifelt bis auf ausgerechnet den Punkt, dass Frauen in der Bibel als "gleichwertig" dargestellt werden sollten. Die Abspaltung vom Christentum rührte daher, dass die Christen zu der Zeit Jesus schon als Gott bezeichneten. Dennoch war Jesus für Mohammed der höchste Prophet. Und im Laufe der Jahrhunderte machten die Moslems es dann mit Mohammed genauso und verehrten ihn dann gottähnlich und erklärten ihn für unfehlbar. Eine Reformation wie bei Martin Luther wäre so so wünschenswert und man müsste sich teilweise nur rückbesinnen auf die eigentlichen Werte. Es gibt auch durchaus laute Stimmen in nahezu allen Muslimischen Ländern, die die Fundamentalisierung des Islam in den letzten 70 Jahren ebenfalls nicht gut heißen, doch sie sind in der Minderheit. Wenn ich nicht wüsste, dass der Islam ebenso wie Judentum und Christentum teilweise auf Fehlannahmen basiert, dann würde ich eine Reformbewegung mit Leibeskräften unterstützen. Es ist so so schade, wie sich der Islam (im Schnitt) entwickelt hat.
Für deine zweite Frage, warum Muslime ausgerechnet nach Deutschland kommen obwohl unser Land mit einem Gottesstaat mal garnichts zu tun hat, gibt es wohl sehr viele und oft sehr individuelle Gründe. Den Hauptgrund sehe ich in ganz banalen Punkten wie Sicherheit und Wohlstand. Hier ist Religionsfreiheit garantiert, deswegen gibt es ja kein grundsätzliches Problem. In vielen muslimischen Ländern gab es Krieg in den letzten Jahrzehnten so daß viele Menschen hierher geflohen sind. Der Großteil der Muslime in Deutschland sind Türken. Für sie ist es noch atraktiver in Deutschland zu sein da sie inzwischen keine Minderheit mehr sind. Gerade für Türken die in zweiter und dritter Generation hier sind, spielt der Glaube oft keine übergroße Rolle mehr. Doch gerade in den letzten Jahren wird nicht zuletzt von Erdogan persönlich versucht die jungen Türken religiös zu halten und darüber hinaus ihre türkische Identität zu stärken. Obwohl das an sich gewiss nicht böse gemeint ist entsteht dadurch Spaltung. Wenn sich die Lehre allerdings auf einen modernen liberalen Islam beziehen würde so wie er in Deutschland noch in den 90ern vorherrschend war, wären die Auswirkungen nicht so zersetzend für unser Land; denn einen Wertepluralismus haben wir ja auch bei der deutschstämmigen Bevölkerung. Das Problem ist die Abgrenzung und Intoleranz die von Religionen ausgeht und erst in Verbindung mit Fundamentalismus ekelhaft wird. Viele Muslime leben ihren Glauben intensiver und strenger als das Christen tun und laufen von daher Gefahr in diese Falle zu tappen. Häufig hört man das Argument: "Was wollt ihr hier, wenn ihr unsere Werte nicht teilt?" Wenn man dann nachfragt welche Werte damit gemeint seien, wird es oft schwammig und unklar;(#Wertepluralismus). Ich denke wenn wir "als Deutsche" oder "als Atheisten" etwas bestimmtes Vermissen bei den Muslimen mit denen wir hier zusammenleben dann müssen wir lernen, das klar zu benennen und verständnisvoll einzufordern, sonst wird der Graben nur noch größer. Und die Muslimen hier müssen wieder vermehrt lernen daß ihre Wahrheit nicht "die Wahrheit" ist und bereit sein in fruchtbare Auseinandersetzungen zu gehen ohne ihr Gegenüber gleich zerstören zu wollen nur weil es ihren Glauben in Frage stellt. Viele machen das um die Heiligkeit ihres Glaubens zu verteidigen - also nicht aus Boshaftigkeit. Da jedoch manche Teile jeder Religion menschenverachtend sind, bleibt uns nichts anderes übrig auf einander zuzugehen, zu reden, zu diskutieren und zu streiten und das Ganze halt eher behutsam, sonst wird es nicht funktionieren.
Nein, das glaube ich nicht. Für Moslems ist ja der Koran angeblich das Wort Gottes. Jedes Wort ist unveränderlich und hat für immer zu gelten. Ähnlich ist es mit der fanatischen Fiktion auf die ausserkoranischen Worte und Taten des selbsternannten Propheten, egal wie haarsträubend die Überlieferung auch sein mag.
Es gibt zwar ein kleinwenig Spielraum in der Interpretation aber im Gegensatz zu den beiden anderen Buchreligionen, bei denen Mohammed sich bedient hat, ist der Islam ja nach muslimischen Verständnis das direkte Wort bzw. die Weisung "Gottes".
Einfach gesagt sind Hebräische Bibel und Neues Testament das Werk vieler Hände(oder Münder), der Islam aber, auch wenn es mit der Realität wenig zu tun hat, wenn man bspw. bedenkt wann der Koran zusammengestellt wurde oder das die Hadithe im großen und ganzen auf den Beteuerungen eines Betrügers und Mohammeds Kindfrau beruhen.
Für eine Reformation müsste der Koran im Prinzip aufgegeben werden. Jahwe hat zwar keine Götter neben sich geduldet und Jesus hat ja angeblich gesagt das man in seinem Namen taufen soll. Aber beide haben nicht den Anspruch gestellt nicht eher zu ruhen bis ALLE Menschen sie anbeten sowie "Allah" es befohlen hat.
Der Islam wird nicht überdauern aber reformiert, nein, das glaube ich nicht.
Es gibt nicht den Islam. Es gibt nur Leute, die ihn vertreten. Da diese nur machtgierig sind, haben sie nicht das geringste Interesse daran, ihn zu reformieren, da er so angelegt ist, das er gar nicht reformierbar ist. Das starre Beharren, das der Koran direkt von Gott wäre und seine dogmatische Auslegung ist ein Götzendienst für sich. Er dient nur dem Machterhalt und der Machtgewinnung. Wer das noch nicht verstanden hat, tut mir leid.
»Nehmt euch in Acht vor denen, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! Sie kommen zu euch, getarnt als Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. Wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt, so erkennt ihr sie an dem, was sie tun. Kann man etwa Weintrauben von Dornbüschen oder Feigen von Disteln pflücken? Natürlich nicht! Ein guter Baum bringt gute Früchte und ein kranker Baum schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte tragen und ein kranker Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und verbrannt. Ebenso werdet ihr diese falschen Propheten an ihren Taten erkennen.«
Deswegen halte ich sehr viel von Gott. Aber nichts von Religion. Alles andere ist vom Bösen.
Nein. Es ist mit abstand ddr bösartigste Kult den es auf der Welt gibt. Mohammed hat gesagt wer versucht den Islam zu ändern, der soll sofort getötet werden.
mohammed ist mit Abstand der böseste Mensch aller Zeiten gewesen und hat leider den Islam gegründet. Der Islam wird über die nächsten Jahrhunderte die ganze Welt zerstören und danach töten die sich gegenseitig, weil jeder ein Kufar ist.
Es wird sicher dazu kommen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es geschehen wird.