Glaubt ihr an das ewige Nichts nach dem Tod?

12 Antworten

Es wurden von der Reinkarnationsforschung bisher 3000 Fälle von Kindern untersucht, welche die Reinkarnationshypothese deutlich stützen.

Viele Skeptiker lehnen die Ergebnisse dieser Forschung a priori als pseudo-wissenschaftlich ab. Aber eine kurze Recherche im englischsprachigen Internet über Professor Ian Stevenson würde schon genügen um zu wissen, dass Stevenson diese Forschung unter universitären und wissenschaftlich anerkannten Rahmenbedingungen durchgeführt hatte.

Oftmals waren diese Kinder in der Lage, den Mörder ihrer früheren Inkarnation zu nennen, welcher dann später mit klassischer Kriminalistik überführt werden konnte.

Und auch übrige Angaben über die Person waren stimmig. Selbst dann wenn es sich um sehr private und intime Details handelte. Ian Stevenson ist 2007 verstorben. Doch seine Arbeit wurde bisher von unzähligen anderen Forschern reproduziert:

Zuerst eine Einzelfallstudie von Jim Tucker auf pubmed, wo sich ein Junge in den 90er Jahren an ein Leben als amerikanischer Kampfpilot aus dem Zweiten Weltkrieg zurückerinnerte und viele Details genau beschrieben hatte, die nur in den offiziellen und besonders schwer zugänglichen Unterlagen des US-Militärs nachprüfbar waren, sodass man die Theorie der Kryptomnesie in diesem Falle ebenfalls mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ausschließen kann!

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27079216/

Aufgrund der Tatsache, dass man auf pubmed nur den Abstract dieser Studie findet, hier noch der Link zum vollständigen Paper auf der Homepage der Universität von Virginia:

https://med.virginia.edu/perceptual-studies/wp-content/uploads/sites/360/2017/04/REI42-Tucker-James-LeiningerPIIS1550830716000331.pdf

Wobei man hier erwähnen sollte, dass James Leininger noch viel mehr korrekte Aussagen über das frühere Leben machte, die in diesem Paper gar nicht diskutiert werden und Jim Tucker den Fall Leininger in einem seiner Bücher deutlich ausführlicher analysiert hatte.

Zweitens gibt es noch einen ähnlichen Einzelfall aus Japan, der stark an den Fall von James Leininger erinnert und ebenfalls auf pubmed zu finden ist. Dieser Fall wurde vom Wissenschaftler Ohkado Masayuki untersucht.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35961841/

Leider ist im Internet nur der Abstract dieser Studie zu finden. Aber die beiden Fälle Takeharu und James Leininger haben noch eine besonders große Beweiskraft, da es sich um jene Fälle handelt, in denen die Aussagen der Kinder über ihre früheren Leben vorher von den Eltern aufgeschrieben worden sind, bevor diese dann von einem Wissenschaftler auf Wahrheitsgehalt hin überprüft worden sind.

Und auch der kleine Takeharu machte ebenfalls korrekte Aussagen, die nur in schwer zugänglichen Dokumenten des Militärs nachprüfbar waren. So konnte Takeharu auf einem Photo einen Freund von der Militärakademie erkennen und dabei den Namen des Kreuzers angeben, auf dem dieser gedient hatte, während Takeharus früheres selbst auf das Schlachtschiff Yamato versetzt worden ist.

Hier eine entsprechende Sekundärquelle, welche jedoch nur ein paar wenige Einzelheiten über den Fall Takeharu näher beleuchtet:

https://psi-encyclopedia.spr.ac.uk/articles/japanese-children-past-life-memories#footnote16_b4x9z2k

Was aber bei diesen Fällen in der Regel auffällig ist, dass diese Kinder sich nur an ihr letztes Leben aus einer besonders zeitnahen Vergangenheit erinnern. Die Fälle James Leininger und Takeharu stellen dabei jedoch zwei der wenigen Fälle dar, wo die frühere Person seit einigen Jahrzehnten bereits verstorben war.

Es gibt aber noch die Einzelfallstudie Uttara Huddar, welche sich ebenfalls von den übrigen Fällen aus der Reinkarnationsforschung stark unterscheidet. Hierbei handelte es sich um eine indische Frau, welche sich im Alter von 32 Jahren an ein Leben aus dem frühen 19. Jahrhundert erinnerte.

Dabei verlor diese immer wieder ihren heutigen und normalen Bewusstseinszustand, indem die damalige Persönlichkeit Sharada die Kontrolle übernahm und gleichzeititig nicht mehr in der Lage war ihre Muttersprache Marathi zu sprechen, welche vollständig von Bengali verdrängt wurde, obwohl sie diese Sprache niemals zuvor richtig beherrscht oder gelernt hatte.

Obwohl Marathi und Bengali zur selben Sprachfamilie gehören und beide zu 44% auf Sanskrit basieren, gibt es vom Vokabular her auf der anderen Seite massive Unterschiede innerhalb dieser beider Sprachen, die zudem auch die ähnlichen Wörter aus dem Sanskrit so verschieden aussprechen, dass keine wechselseitige Verständlichkeit möglich ist.

Im Großen und Ganzen sind Marathi und Bengali ungefähr so ähnlich und verständlich wie Deutsch und Englisch. Aufgrund der Tatsache, dass sich dieser Fall im besonderen Maße von den übrigen Fällen der Reinkarnationsforschung unterscheidet, wurde diese Frau (neben Ian Stevenson) von vielen verschiedenen indischen Wissenschaftlern, welche Bengali als Muttersprache sprechen untersucht, so dass man hier von einer besonders validen und intensiv untersuchten Einzelfallstudie sprechen kann.

https://med.virginia.edu/perceptual-studies/wp-content/uploads/sites/360/2018/03/STE7A-Preliminary-Report-on-an-Unusual-Case-of-the-Reincarnation-Type-with-Xenoglossy-.pdf

Zum Schluss noch eine Studie vom Sprachwissenschaftler Ohkado Masayuki, wo eine japanische Frau unter Hypnose (Rückführung in ein früheres Leben) Nepalesisch gesprochen hatte, obwohl sie diese Sprache nie gelernt hatte und es sich zudem bei Japanisch und Nepalesisch um zwei komplett verschiedene Sprachfamilien handelt, die fast so gut wie keine Ähnlichkeiten zueinander aufweisen!

https://www.jstage.jst.go.jp/article/islis/28/1/28_KJ00006347532/_pdf

SchlimmerJimmy  22.04.2024, 21:34

Langer Text und viel Schwurbel. Es gibt keine wirklich seriöse Reinkarnationsforschung. Es gibt Behauptungen, die aber keiner Überprüfung standhalten.

Egal, was oder wen man sich in diesem Esoterik-Club ansieht, man stösst auf unzählige Ungereimtheiten und zwielichtige Menschen.

Diese Scharlatane mögen wissenschaftlich daherkommen und andere leichtgläubige Wissenschaftler blenden, aber mit allen Wassern gewaschene Magier wie James Randi nicht.

Fakt ist, ohne die Finanzierung durch einen Rank Xerox-Erben gäbe es sowas erst gar nicht.

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Dichter1Denker  22.04.2024, 22:00
@SchlimmerJimmy
Diese Scharlatane mögen wissenschaftlich daherkommen und andere leichtgläubige Wissenschaftler blenden, aber mit allen Wassern gewaschene Magier wie James Randi nicht.

Ich hatte mal unter einem Youtube-Video über James Randi mal einen lustigen, aber passenden Kommentar (mit vielen Likes) gelesen, der ging ungefähr so:

"Ich kenne selbst viele Katholiken die gegenüber den Papst kritischer eingestellt sind als die meisten Skeptiker gegenüber James Randi"

Und hier dazu mal eins von vielen Beispielen:

1967 veröffentlichte der Psychiater Jule Eisenbud aus Denver einen Bericht über seine detaillierten Untersuchungen der von Ted Serios gezeigten "Gedankenkünste". Randi behauptete in der Fernsehsendung "Today morning", er könne diese Kunststücke durch Taschenspielertricks reproduzieren, und zwar unter denselben Bedingungen, denen Serios unter kontrollierten Bedingungen ausgesetzt gewesen sei. Es ist nicht klar, ob Randi verstanden hat, dass dies eine Leibesvisitation, einschließlich einer gründlichen Untersuchung der Körperöffnungen, bedeutet hätte, dann in einen Affenanzug gekleidet und in einer stahlverkleideten, bleigefütterten schalldichten Kammer eingeschlossen. Unter Druck gesetzt, seine Behauptung wahr zu machen, lehnte Randi es anschließend ab, sich testen zu lassen, wie aus der Korrespondenz, die Randi damals unterdrückte, nun eindeutig hervorgeht.

Quelle: https://psi-encyclopedia.spr.ac.uk/articles/james-randi

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SchlimmerJimmy  22.04.2024, 22:06
@Dichter1Denker

Wenn du keine Argumente hast, mache einfach den Debunker schlecht, nennt sich Argumentum ad hominem. Funktioniert aber nicht immer.

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Dichter1Denker  22.04.2024, 22:13
@SchlimmerJimmy

Und dieses Zitat von Dir:

Egal, was oder wen man sich in diesem Esoterik-Club ansieht, man stösst auf unzählige Ungereimtheiten und zwielichtige Menschen.

Ist wohl etwa kein Argumentum ad hominem?

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Dichter1Denker  22.04.2024, 22:19
@SchlimmerJimmy

Es ist keine Erfahrung, wenn man die angeblichen Betrugsvorwürfe gegenüber den Reinkarnationsforschern niemals glaubhaft und gerichtsfest belegen konnte, was nebenbei bemerkt auch James Randi niemals gelungen ist!

Bei den Reinkarnationsforschern konnte Randi niemals etwas nachweisen ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen vor Gericht einen Rufmord-Prozess zu verlieren :-)

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SchlimmerJimmy  22.04.2024, 22:33
@Dichter1Denker
Es ist keine Erfahrung, wenn man die angeblichen Betrugsvorwürfe gegenüber den Reinkarnationsforschern niemals glaubhaft und gerichtsfest belegen konnte, was nebenbei bemerkt auch James Randi niemals gelungen ist!

Das brauchte Randi auch nicht gelingen. Er hat die Millionen-Dollar Challenge ausgerufen. Viele kamen- keiner kassierte.

Die Betrugsvorwürfe gegenüber den Reinkarnationsforschern mussten nicht laut ausgesprochen werden. Es reichte, bei den Reinkarnationspersonen, die von Stevenson u.a. befragt wurden, Stichproben zu machen, um dann festzustellen, dass alles nur Schall und Rauch war.

Hunde die bellen, wenn Herrchen sich auf ein paar Kilometer nähert, oder auch, wenn Herrchen wegbleibt und ein Auto vorbeifährt, Kinder, die plötzlich nicht mehr den Ort finden können, an dem ihr "früheres Ich" ermordet wurde.

Das sind so Beispiele, wo sich die Skeptiker auf die Schenkel klopfen.

Du kannst glauben, was du willst, aber mach keine Wissenschaft aus deinem Glauben.
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Dichter1Denker  22.04.2024, 22:42
@SchlimmerJimmy
Es reichte, bei den Reinkarnationspersonen, die von Stevenson u.a. befragt wurden, Stichproben zu machen, um dann festzustellen, dass alles nur Schall und Rauch war.

Sowas kann nur jemand sagen, der sich nie mit den Einzelfallstudien auseinander gesetzt hat. Und blind das Glauben was die Anhänger der Skeptiker-Bewegung sagen!

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Dichter1Denker  22.04.2024, 22:51
@SchlimmerJimmy
da gibt es doch noch andere Methoden, um unsauber zu debattieren.

Zum Schluss mal ein Zitat von Max Planck dazu:

Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, daß ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, daß ihre Gegner allmählich aussterben und daß die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.

Du kannst glauben, was du willst, aber mach keine Wissenschaft aus deinem Glauben.

Wenn man sich aber die Wissenschaftsgeschichte etwas genauer anguckt, dann waren genau eben jene, die sich am meisten als Verteidiger der Wissenschaft aufgespielt haben selbst diejenigen, die aus ihrem Glauben eine Wissenschaft gemacht haben.

Ist auch nicht sondernlich schwer, wenn man immer nur unreflektiert den Status quo verteidigt :-)

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SchlimmerJimmy  22.04.2024, 22:55
@Dichter1Denker

Jetzt muss schon der arme Max Planck für deinen Esoterik-Bauchladen herhalten. Wahrscheinlich rotiert er gerade im Grab.

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Dichter1Denker  22.04.2024, 23:02
@SchlimmerJimmy
Wahrscheinlich rotiert er gerade im Grab.

Sicherlich nicht, wenn man bedenkt, dass Max Planck selbst ein spirituell eingestellter Mensch war.

Nach Max Planck „ergänzen und bedingen“ Religion und Naturwissenschaft einander, er hat dies explizit gesagt und für eine Koexistenz geworben.

Eine der bedeutendsten Quelle zum Thema ist sein berühmter Vortrag zu "Naturwissenschaft und Religion" (1937)

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SchlimmerJimmy  22.04.2024, 23:10
@Dichter1Denker

Jetzt verlassen wir also den Holzweg der Reinkarnation und wenden uns dem Lutheraner Max Planck zu, der gemäß dem Christentum Gefallen am ewigen Leben findet, also mit Reinkarnation so gar nichts am Hut hat.

Ich bin gespannt, wie du aus dieser Nummer wieder rauskommen willst.

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Dichter1Denker  22.04.2024, 23:27
@SchlimmerJimmy

Da brauch ich mich nicht raus reden, denn erstens gibt es keine klaren Hinweise, was Plack von Wiedergeburt gehalten hatte und zweitens muss man Leuten, die man zitiert nicht in allem Punkten zustimmen...

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ksa01  23.04.2024, 14:05
@SchlimmerJimmy
Langer Text und viel Schwurbel. Es gibt keine wirklich seriöse Reinkarnationsforschung.

Kritik zu üben ist immer erlaubt, aber wenn man angeblich mangelnde Seriosität beklagen will, sollte man dabei nicht selbst mit unseriösen Quellen arbeiten, um das zu begründen:

Offensichtlich ist Psiram keine wissenschaftliche Quelle und nicht einmal die wissenschaftliche Kompetenz und persönliche Integrität der Autoren lässt sich beurteilen... "...eine der Skeptikerbewegung nahestehende Website, die sich selbst als „Verbraucherschutzseite“ und als „Wiki der irrationalen Überzeugungssysteme“ beschreibt und sich gegen Pseudowissenschaft, Esoterik und Verschwörungstheorien wendet. Die Betreiber sowie die Autoren der Website sind anonym."

Letztlich ist das also aus formaler Sicht erstmal nicht mehr als die auf irgendeiner Webseite zusammengestellte Meinung von Privatpersonen.

Es gibt Behauptungen, die aber keiner Überprüfung standhalten.

Welche Behauptungen wären das und welche seriöse Überprüfung, in einer offiziellen Studie o. ä. dazu, gab es denn?

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SchlimmerJimmy  23.04.2024, 15:28
@ksa01

Durch Kritik an meinen Quellen wird die sogenannte "Reinkarnationsforschung" auch nicht seröser. Wenn du Psiram nicht magst, wirst du Wikipedia auch nicht mögen. Die sogenannte "Reinkarnationsforschung" ist selbst im Esoterikland Deutschland kein wissenschaftliches Fachgebiet.

Und die Fachliteratur zur die sogenannten "Reinkarnationsforschung" findest Du im Kulturkaufhaus Dussmann in der Esoterikabteilung. Warum wohl?

Welche Behauptungen wären das und welche seriöse Überprüfung, in einer offiziellen Studie o. ä. dazu, gab es denn?

Es wurden Stichproben von Skeptikern gemacht, die nicht gut für Stevenson ausgegangen sind.

Ach du willst Studien?
https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/resources/publications/books/die-leben-der-anderen-reinkarnation-als-fehldeutung-von-erfahrungen

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ksa01  23.04.2024, 15:51
@SchlimmerJimmy
https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/resources/publications/books/die-leben-der-anderen-reinkarnation-als-fehldeutung-von-erfahrungen

Gibt es denn davon auch einen Link zum Inhalt, ein digitales Dokument, damit eine wirkliche fachliche Auseinandersetzung möglich ist? Wissenschaftlich gesehen haben wir jetzt These und Antithese und eine seriöser Argumentationsaustausch funktioniert nur auf Basis der Beurteilung einzelner Argumente bzw. Befunde und wir müssen insbesondere die Methodik, die Herr Schwenke gewählt hat, beurteilen können etc.

Und damit das nicht einseitig bleibt, sollte man an der Stelle übrigens auch klar nennen, dass es auch andere Wissenschaftler gibt, wie z. B. Prof. Dr. Erlendur Haraldsson, die vergleichbare Befunde aufweisen wie Stevenson. Es ist also keine simple Einzelmeinung.

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SchlimmerJimmy  23.04.2024, 16:21
@ksa01
Gibt es denn davon auch einen Link zum Inhalt, ein digitales Dokument, damit eine wirkliche fachliche Auseinandersetzung möglich ist?

Das gibt es im Buchhandel.

Wissenschaftlich gesehen haben wir jetzt These und Antithese

Wissenschaftlich gesehen gibt es die Hypothese der Reinkarnationsforschung und den Wissenschaftsbetrieb, der das als Humbug ablehnt. Das ist der Stand der Dinge.

Und damit das nicht einseitig bleibt, sollte man an der Stelle übrigens auch klar nennen, dass es auch andere Wissenschaftler gibt, wie z. B. Prof. Dr. Erlendur Haraldsson, die vergleichbare Befunde aufweisen wie Stevenson.

Der hat sein Brot am selben vom Xerox-Erben finanzierten Fachbereich zur selben Zeit wie Stevenson verdient. Ich würde das als Ausschlußkriterium bezeichnen, du etwa nicht?

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ksa01  23.04.2024, 18:30
@SchlimmerJimmy
Das gibt es im Buchhandel.

Also nichts online, das ist schade, dann kann man darauf nicht weiter eingehen. Es liegen uns ja jetzt keinerlei spezifische Analysen bzw. Detailargumente vor, sondern nur die vage Info, dass der Autor allgemein der Ansicht war, dass Stevenson seine Daten falsch interpretiert hat.

Der hat sein Brot am selben vom Xerox-Erben finanzierten Fachbereich zur selben Zeit wie Stevenson verdient. Ich würde das als Ausschlußkriterium bezeichnen, du etwa nicht?

Das Forschung finanziert werden muss ist für Dich sicherlich auch nichts Neues - auch durch private Geldgeber - und ist somit in der Tat kein Ausschlußkriterium, das gibt es überall. Es ist ja nicht so, dass es hier einen klar sichtbaren Interessenswiderspruch gibt, so wie z. B. ein Agarunternehmen das selbst potentiell gefährliche Chemikalien verkauft, für die Umweltrisiken kritisiert wird und nun mit einer selbstfinanzierten Studie zeigen will, dass die Kritik nicht stimmt - das wäre ein klarer Interessenskonflikt.
Xerox ist allerdings im Kern ein Unternehmen im Bereich Kopierer/Drucker/Bürowesen etc. und hat erstmal keinerlei erkennbare Beziehung zu irgendwelchen Veröffentlichungen rund um das Thema Reinkarnation bzw. Tod, Religion, Biologie oder sonstigem. - Du scheinst hier dennoch eine illegitime, dem Wissenschaftsethos widersprechende Einflussnahme, durch die Finanzierung zu unterstellen, hast du irgendwelche seriösen Belege dafür?

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SchlimmerJimmy  23.04.2024, 19:09
@ksa01
Das Forschung finanziert werden muss ist für Dich sicherlich auch nichts Neues - auch durch private Geldgeber

Nochmal zum Mitschreiben: Die Reinkarnationsforschung ist quasi eine Erfindung des Xerox-Erben. Davor war nichts und danach war fast nichts. Es hat zu nichts geführt ausser in eine Sackgasse. Es ist eine Pseudowissenschaft, die einen wissenschaftlichen Anstrich erhielt. Sie erhielt in der Esoterik-Community freundlichen Applaus und in der Wissenschafts-Community fast keine Reaktion.

Xerox ist allerdings im Kern ein Unternehmen im Bereich Kopierer/Drucker/Bürowesen etc.

Es geht nicht um Xerox. Es geht um einen Erben. Xerox ist ein Unternehmen, das bis in die 80er Jahre gigantische Umsätze und Gewinne gemacht. Da gab es natürlich auch was zu erben.

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ksa01  25.04.2024, 00:21
@SchlimmerJimmy
Es hat zu nichts geführt ausser in eine Sackgasse.

Das ist jetzt allerdings einfach deine Interpretation der Daten, Leute wie Stevenson haben eine starke These aufgebaut, du sprichst dich für die Antithese aus.

Aber dann ist die Nachfrage jedenfalls beantwortet, es gibt keine seriösen Belege dafür unlautere Einflussnahme der Finanzierung auf die Forschung anzunehmen, wäre eine reine Unterstellung.

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SchlimmerJimmy  25.04.2024, 08:01
@ksa01
Das ist jetzt allerdings einfach deine Interpretation der Daten

Reinkarnationsforschung spielt im Wissenschaftsbetrieb keine Rolle, da braucht nichts interpretiert zu werden.

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Das Leben nach dem Tod gehört zur irrationalen Sphäre, für die unsere Logik nicht "geeicht" ist. Das bedeutet: Unser Verstand wird, wenn er über das Leben nach dem Tode etwas aussagen möchte, irgendwelche Sachen erzählen, die er hier, in der Endlichkeit, erlebt und gesehen hat. Denn nur für die Endlichkeit, mit Anfang und Ende, kann unsere Logik etwas Sinnvolles aussagen. Die Unendlichkeit ist ihr verschlossen. Der Mensch muss sich schon an die Religionen halten, um über Gott, Seele und deren Unsterblichkeit etwas zu erfahren.

Dass wir nach dem irdischen Leben ins Nichts stürzen, ist nicht bewiesen, allerdings auch logischerweise nicht beweisbar (s.o.). Man kann allerdings auf Indizien verweisen. Warum bekommen alle Menschen in ihrer irdischen Existenz eine Vernunft mit, die Tiere aber nicht? Schon Shakespeare sagte im "Hamlet", 4. Akt, derjenige, der uns mit Vernunft ausgestattet hat, wollte nicht, dass wir uns wie das Vieh betragen, sondern dass wir die Vernunft auch anwenden. Die Vernunft anwenden, heißt aber, dass wir uns wie anständige, vernünftige Menschen aufführen und uns nicht wie die Säue im Dreck suhlen oder wie die Tiger arme Beutetiere verhackstücken (Ausnahme: um zu überleben, müssen wir Menschen Tiere schlachten). Was das heißt: sich wie anständige Menschen zu betragen, hat der Philosoph Immanuel Kant in seiner "Kritik der praktischen Vernunft" erläutert: Wir sollen uns den kategorischen Imperativ zu eigen machen. Insoweit können wir sagen, dass unser Aufenthalt auf der Erde nur eine Zwischenstation darstellt, es sei denn, der Mensch lebt vernunftlos; dann wird er vermutlich in seiner künftigen Existenz sich den vernunftlosen Wesen, den Tieren zugesellen müssen. Vermutlich! Exaktes Wissen kann uns die Vernunft in dieser Frage leider nicht bieten (s.o.).

Woher ich das weiß:Recherche

Ja, du beschreibst es ganz gut.

Der Tod ist die Abwesenheit von leben.

Diesen Zustand hatten wir vor der Geburt ja schonmal.

Nach dem Tod werden wir wieder in diesem Zustand sein.

LG.

Glaubt ihr an das ewige Nichts nach dem Tod?

Nein, sondern an ein ewiges Dasein mit der Möglichkeit ewiger Liebe, Ehe und Familie in diesem ewigen Dasein, um es kurz zu fassen.

Aber hey, wenn es nach dem Eintritt des Todes nichts gibt, dann werde ich es nie erfahren, aber bis dahin an ein Wiedersehen zu glauben, hilft mir eindeutig in Trauerfällen.

Sterben ist wie einen Mantel ausziehen: Du lebst weiter, aber in einem anderen Zustand und ohne Körper. Du bekommst alles um Dich herum mit, siehst die Menschen, Deine Familie, nur sie sehen Dich nicht, sondern nur Deinen Toten Körper.

Anke Ewertz ist gestorben und kam zurück: https://anke-evertz.de/mein-weg