Gibt es streng gläubige Christen? Wie verhält sich ein streng gläubiger Christ?
7 Antworten
Hallo Fladenbrot77,
es kommt darauf an, was Du unter "streng gläubig" verstehst. Ein echter Christ zeichnet sich dadurch aus, dass er sich eng an Gottes Wort hält, ohne dabei fanatisch zu sein.
Man könnte natürlich vieles aufzählen, was echtes Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.
Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.
Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.
Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!
Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!
Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).
Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).
Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!
LG Philipp
Was hier als Beschreibung „echten Christentums“ formuliert ist, ist in Wahrheit ein verklausuliertes Glaubensbekenntnis im Sinne der Zeugen Jehovas freundlich verpackt, aber theologisch und strukturell eindeutig.
Schon die Wortwahl ist aufschlussreich:
„Ein echter Christ hält sich eng an Gottes Wort, ohne dabei fanatisch zu sein.“
Das klingt vernünftig, ist aber eine rhetorische Weichenstellung. Denn wer entscheidet, was „Gottes Wort“ ist und wer es „richtig“ auslegt?
Der Begriff Fanatismus wird dabei einfach umdefiniert auf eine Weise, die das eigene System ausnimmt.
Doch was ist Fanatismus, wenn nicht:
- absolute Loyalität gegenüber einer zentralen Führung ohne demokratische Kontrolle,
- die systematische Ablehnung jeglicher Kritik selbst durch ehemalige Mitglieder,
- und die Weigerung, mit Ausgestiegenen überhaupt noch zu sprechen selbst dann, wenn es sich um die eigenen Eltern oder Kinder handelt?
Antwort: Die Führung der Zeugen Jehovas:
Was als „Gottes Wille“ gilt, ist dort zentral definiert und weicht in vielen Punkten stark vom Mainstream-Christentum ab (Bluttransfusionen, Ächtung, politische Neutralität, dogmatische Eschatologie, etc.).
Auch die vermeintlich universelle Aussage, Christen müssten „verkündigen“, zielt in Wirklichkeit auf den Predigtdienst der Zeugen Jehovas. Es geht hier nicht um allgemeine Glaubenszeugnisse, sondern um ein strukturiertes, verpflichtendes Missionssystem mit Zeitberichten, Hierarchie, Kontrolle und sozialem Druck. Wer nicht mitmacht, gilt als „geistig schwach“, „untätig“ oder gar als Gefahr.
Selbst die Bibelverse aus Lukas 14 („Marterpfahl tragen“, „Kosten berechnen“) dienen nicht der freien Reflexion, sondern der Selbstprüfung auf totale Loyalität.
Die zentrale Frage lautet nicht: Folge ich Christus nach?
Sondern: Bin ich bereit, alles zu tun, was die Organisation/Führung als göttlichen Willen definiert?
Denn wer „nicht alles hält“, was gelehrt wird, wird auf Dauer als „nicht würdig“ betrachtet. Und das bedeutet: Kontaktverlust, Ausschluss, Ächtung. Auch das wird hier nicht erwähnt aber es bildet den unausgesprochenen Untergrund dieser frommen Formulierungen.
Diese Antwort von Philipp klingt freundlich und spirituell.
Aber sie folgt einer klaren Struktur:
- Verengung des Christentums auf organisatorische Normen,
- Verschmelzung von Christusnachfolge und Gehorsam gegenüber einer menschlichen Leitung,
- und religiöse Aufladung von Leid, Verzicht und Kontrolle als „Zeichen wahrer Gläubigkeit“.
Wer das Prinzip kennt, erkennt es sofort. Und wer einmal Teil dieses Systems war, weiß:
Hinter dem „Turmbau“ steckt nicht nur ein Gleichnis sondern ein Lebensentwurf, der kaum Raum für eigene Gewissensfreiheit oder eigene Meinungen lässt. Und sciher keine wahren/echte Christen.
Entweder betet er Marienstatuen und meint, die Protestanten liegen falsch, weil ihre Bibel weniger Bücher enthält (die Protestanten orientieren sich an der hebräischen Bibel, dem Tanach).
Oder er nimmt die Bibel wortwörtlich und meint, die Katholen würden Maria anbeten und irgendwelche Knochen und Pupse vom Heiligen Petrus.
Ja, es gibt 'ne Menge Christen die sich selbst als "streng gläubig" bezeichnen. Ich persönlich finde diese Bezeichnung unzutreffend, "streng konservativ" passt da eher.
Denn wenn man zB die in Christus gewonnene Freiheit betont, kann man auch darin streng gläubig sein, von "streng konservativen" wie das aber abgelehnt, mit einem großen "Ja, aber.." kommentiert oder bezweifelt dass man überhaupt ein (echter) Christ ist. Auch an diesem Verhalten erkennt man sie gut.
wenn ich in den USA unterwegs bin und mir dort die Evangelikalen Gruppen anschaue
Wann warst du denn das letzte mal in den USA bei Evangelikalen?
Ich war voriges Jahr in Texas und LA! Und dort sind schon sehr viel Evangelikale unterwegs! Ich kenne die USA sehr gut und als Österreicher kenne ich auch Arnie persönlich da ich aus der selben Sradt komme und mit der Hollywood Industrie zusammengearbeitet habe!
Ich war voriges Jahr in Texas und LA! Und dort sind schon sehr viel Evangelikale unterwegs!
Welche Gottesdienste oder Gemeinden hast besucht?
Ich gehe in keinen Gottesdienst, ich bin Atheist und Geneinden vermeide ich! Was soll ich mit diesen primitiven Religionen? Es reicht das ich due USA kenne!
Also kannst du gar nicht sagen wer von den US-Evangelikalen sich als streng gläubig sieht und wer nicht?
Ich mein... 👇
als Österreicher kenne ich auch Arnie persönlich
*lol*
Ich habe über 25 Jahre in mehreren US Amerikanischen Städten Kreationisten und Evangelikale kennen gelernt und ich verachten diese Menschen!
Ich bin Atheist und Religionsgegner!
Ich frag mich nur warum du ihn erwähnst.. Hast vergessen worum es geht?
Nein, es geht um streng gläubige Christen und ich gabe darauf un die USA verwiesen bzw habe ich das konservativ als nicht richtig empfunden, da das Christentum sowieso konservativ ist!
Nein! Mir nur so eingefallen weil er meiner Firma Sony Produktion geholfen hat!
Was willst du genau wissen! Du laberst ja auch nur herum! Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es christliche Arten gibt die genauso abstoßend sind wie der Islam!
Stell eine genaue Frage!
Ich habe ihm nicht Themenfern kommentiert! Grundsätzlich sind ha deine Posts immer Fakten orientiert und interessant geschrieben! Hier habe ich halt ein anderes Gefühl!
Das ist alles? Deswegen Arnold und der ganze langweilige Kram? 🙄
Hm...
So wie vorgegeben (Lk.6,46; Offb.17,1-14).
Ein streng gläubiger Christ nimmt die Bibel wörtlich.
LG :)
Nein, das wäre dumm, streng gläubig geht auch in der puren Nachfolge Christi, dazu braucht man die Bibel nur bedingt. Jesus Christus sagte nicht nehmt die Bibel wörtlich, Jesus Christus sagte stattdessen: liebe deinen Nächsten wie dich selbst 😉💆♀️
Das ist aber keine genaue Antwort, den wenn ich in den USA unterwegs bin und mir dort die Evangelikalen Gruppen anschaue wird es mir schlecht! Es reicht schon der Islam und Europa!