Gibt es einen Beweis, dass Gott existiert?

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Gibt es einen Beweis, dass Gott existiert?

Nein, alle Gottesbeweise sind gescheitert.

Die übliche Aussage von Theisten läuft in etwa so:

"Die Strasse ist nass! Das ist der Beweis, dass es geregnet hat!"

Wenn jetzt jemand kommt und z.B. auf den undichten Hydranten am Straßenrand zeigt, kommt meist direkt:

"Dein Hydrant ist nur eine Theorie! Du kannst nicht beweisen, dass es nicht geregnet hat! Hydranten sind unlogisch und nur Ausflüchte um den Regen nicht akzeptieren zu müssen!" usw

Der wissenschaftlich angesehenste Versuch eines Gottesbeweises stammt von Gödel.

https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2013/fup_13_308/index.html

Gödels „Gottesbeweis“ bestätigt
Wissenschaftler der Freien Universität und der TU Wien überprüfen Argumentationskette des österreichischen Mathematikers mithilfe von Computern
...
Kurt Gödels mathematisierter Gottesbeweis wurde nach dessen Tod veröffentlicht. Es gehört zur Klasse der sogenannten ontologischen Beweise, die eine lange Tradition in der Philosophie haben: Als Konstruktionen des reinen Denkens wurden und werden sie seither sehr kontrovers in der Fachwelt diskutiert. Ausgehend von abstrakten Begriffen, die von der Erfahrung abstrahieren, wird in einem ontologischen Gottesbeweis mithilfe einer logischen Argumentation die Existenz Gottes aus wenigen Grundannahmen (Axiomen) gefolgert. Umgekehrt kann man sagen, dass die Existenz Gottes auf die Stichhaltigkeit der Axiome und abstrakten Begriffe reduziert wird.

Gödel selbst glaubte zwar an Gott, hat seinen "Beweis" aber nie veröffentlicht, vermutlich weil er um dessen Schwachstelle wusste.

Eine Übersetzung von Gödels Beweisskizze (in der Version des Gödel-Schülers Dana Scott) aus der formalen Logik in die natürliche Sprache:
Annahme 1: Entweder eine Eigenschaft oder ihre Negation ist positiv.

Erster Fehler. Ist die Eigenschaft "weich" positiv oder negativ. Sie ist positiv wenn man ein weiches Kissen hat, sie ist negativ, wenn man mit einem weichen Penis GV haben will.

Annahme 2: Eine Eigenschaft, die notwendigerweise durch eine positive Eigenschaft impliziert wird, ist positiv.
Theorem 1: Positive Eigenschaften kommen möglicherweise einer existenten Entität zu.
Definition 1: Eine gottähnliche Entität besitzt alle positiven Eigenschaften.

Das ist immerhin eine vernünftige Definition von Gott.

Annahme 3: Die Eigenschaft, gottähnlich zu sein, ist positiv.

Positiv für wen? Wenn zwei Staaten Krieg führen ist es für Staat A positiv, wenn sein Diktator gottähnlich ist, aber negativ für Staat B, weil unbesiegbar.

Schlussfolgerung: Möglicherweise existiert Gott.
Annahme 4: Positive Eigenschaften sind notwendigerweise positiv.
Definition 2: Eine Eigenschaft ist Essenz einer Entität, falls sie der Entität zukommt und notwendigerweise alle Eigenschaften der Entität impliziert.

FALSCH! Ein Kreis existiert in der Mathematik als vollkommenes Rund in der Zweidimensionalität. Aber in der realen Welt gibt es keinen perfekten Kreis. Deshalb existiert auch das perfekte Wesen nur in der Gedankenwelt, aber nicht in der realen Welt.

Theorem 2: Gottähnlich zu sein ist eine Essenz von jeder gottähnlichen Entität.
Definition 3: Eine Entität existiert genau dann notwendigerweise, wenn all ihre Essenzen notwendigerweise in einer existenten Entität realisiert sind.

FALSCH! Siehe oben.

Annahme 5: Notwendigerweise zu existieren ist eine positive Eigenschaft.
Theorem 3: Gott existiert notwendigerweise.

Zu viele Fehler, nicht schlüssig. Gödel hat schon gut damit getan seinen Versuch nicht zu veröffentlichen ;-)

Meine Meinung, aber entscheide selbst.


Rudolf0007 
Beitragsersteller
 11.07.2025, 15:56

Sehr interessant aber damit haben wir noch immer keinen Beweis!

Gott wurde so konstruiert, dass es keine Fakten/Beweise geben kann, die seine Existenz widerlegen.

Demnach kann es auch keine Fakten geben, die seine Existenz bestätigen.

Man muss dazu nur mal Gläubige fragen, welche Fakten die Existenz Gottes widerlegen könnten. Für jede Tatsache kann man immer angeben, welche möglichen Fakten die Falschheit der Tatsache erweisen. Kann man dies nicht, kann es sich nicht um eine Tatsache.

Kann man es nicht angeben, kann es auch kein Faktum geben, dass die Existenz bestätigt.

Da man Gott nicht direkt wahrnehmen kann, können alle Fakten lediglich Indizien sein, die auf seine Existenz verweisen. Oder aber beweisen, dass es keinen Gott gibt. Da Gläubige aber behaupten, alle Fakten der Welt seien von Gott geschaffen worden, und zwar nach seiner Willkür, kann kein Faktum seine Existenz widerlegen, und daher auch keines seine Existenz bestätigen. Das impliziert, dass alle Fakten der Welt mit der Existenz Gottes kompatibel sind und kein Faktum existiert, dass ihn widerlegen kann.

Was man widerlegen könnte, aufgrund von Fakten, sind spezifische Eigenschaften Gottes. Aber auch das wollen die Gläubigen nicht. Daher werden alle Fakten stets so betrachtet, dass sie die Existenz Gottes oder seine Eigenschaften bestätigen aber nicht widerlegen können. Das ist logisch unmöglich! Und nur aus diesem Grunde ist es logisch unmöglich, dass man aus Fakten gleich welcher Art oder Ausprägung logisch auf Gott schließen kann.

Gläubige haben eine andere Ausrede, nämlich, dass Gott kein "Faktum dieser Welt" sei, und daher auch nicht wie eines behandelt werden kann. Aber das reiner Unsinn, Fakten sind Fakten, ob es um Gottes Existenz, die Existenz der Welt, oder die Existenz der Flasche auf meinem Schreibtisch geht.

Trotzdem behaupten manche Gläubige, dass man von irgendwelchen Fakten der Welt auf Gott schließen kann, obwohl sie gleichzeitig bestreiten, dass es etwas geben könnte, was seiner Existenz oder einer seiner Eigenschaften widerspricht. 

Manche, gerade hier behaupten sogar das sie jeden mit Gott oder Jesus kommunizieren, aber einem Atheisten einen Beweis liefern, gibt es nur Bibel Hinweis oder Koran Sprüche!

Einen solchen Gott kann es logisch unmöglich geben. Gäbe es einen Gott, wäre seine Existenz ein Faktum wie jedes andere.

Da man dies verneint, kann es folglich auch keinen logischen Beweis seiner Existenz geben. Aber nicht, weil Gott außerhalb dieser Welt ist oder irgendeiner anderen unsinnigen Annahme wegen, sondern weil uns zugemutet wird, dass Fakten der Welt etwas beweisen, was kein Faktum dieser Welt sein darf.

Aber "kein Faktum dieser Welt" ist inhaltlich identisch zu "kein Faktum irgendeiner Welt".

Ohne es zu bemerken muss der Gläubige, um ihn vor Widerlegung zu schützen, Gott als "nicht existierend" definieren. Gott wird zu reinem Unsinn deklariert, da man zu feige ist, mit seinem Gott dass Risiko einzugehen, dass jemand ihn widerlegt. Bei jeder wissenschaftlichen Theorie geht der Wissenschaftler stets das Risiko ein, das jemand ein Faktum beobachtet, dass die Theorie widerlegt. Das passiert ja auch andauernd. Nur in einer fiktiven Glaubenswelt kann es anders funktionieren als in der Realität.

Dass Gott eine Fiktion ist kann man auch daran sehen, dass jeder Gläubige an einen anderen Gott glaubt. Da Gott ausgedacht ist, bekommt er stets die subjektive Prägung des Gläubigen mit: Gott ist immer genau der, den sich der Gläubige ausgedacht hat.

Deswegen kann er widersprüchliche Eigenschaften haben, wie etwa eine Existenz, die nicht durch Fakten widerlegt werden kann. Oder eine Eigenschaft wie Allmacht, die auf Allwissen basiert, wobei gleichzeitig das Allwissen der Allmacht logisch widerspricht. Das geht nur in der Fantasie.

Das einzige echte Faktum zu Gott lautet daher: Gott ist ein Fantasiegebilde der Gläubigen. Mehr Fakten über Gott hat noch keiner gefunden.

NostraPatrona  11.07.2025, 22:14
@Rudolf0007
Sehr interessant aber damit haben wir noch immer keinen Beweis!

So ist es. Gödel wusste schon warum er seinen Versuch nie veröffentlicht hat.

Gott wurde so konstruiert, dass es keine Fakten/Beweise geben kann, die seine Existenz widerlegen.

Naja, es lässt sich zumindest leicht beweisen, dass es keinen allmächtigen Gott geben kann. Man könnte sich vorstellen dass ein Gott seinem Propheten als Legitimation die Idee zu einem funktionstüchtigen Perpetuum mobile 2. Art übermittelt. Aber dieser Gott könnte seinem Propheten NICHT die Idee zu einem funktionstüchtigen Perpetuum mobile 1. Art übermittelt, denn dieses ist über die Noether Theoreme mathematisch bewiesen unmöglich. Also ist jede Religion die einen allmächtigen Gott postuliert sofort hinfällig.

Demnach kann es auch keine Fakten geben, die seine Existenz bestätigen.

Hmm, weiß ich nicht. Angeblich konnte Jesus von Nazareth über Wasser gehen oder einem Leichnam der schon Verwesungsgeruch ausströmte (Töchterchen des Jairus) neues Leben einhauchen. Wenn ein heutiger Religionsvertreter DAS könnte, nachgeprüft von Wissenschaftlern und Bühnenmagiern, so würde ich glauben. Aber so ist es ja nicht :-)

Was bleibt ist das Gottesbild des Träumenden. In dem ist das Universum der Traum Gottes. Wir Menschen sind eine scheinbar autarke Abspaltung von Gottes Bewusstsein. Ebenso ist alles was es im Universum gibt eine Abspaltung von Gottes Bewusstsein. Das Problem: In unseren Träumen sind wir Menschen allmächtig, da können wir ohne Hilfsmittel fliegen, unter Wasser atmen, über Wasser laufen ... Unsere Träume sind also nicht konsistent logisch. Wäre das Universum der Traum Gottes müssten solche logischen Brüche hin und wieder beobachtbar sein. Sind sie aber nicht.

Das einzige echte Faktum zu Gott lautet daher: Gott ist ein Fantasiegebilde der Gläubigen. Mehr Fakten über Gott hat noch keiner gefunden.

Jupp :-) Ich würde ihn als Entität des Geistigen ansehen, so wie der Teufel, oder des Teufels Großmutter, oder der ihren Schwippschwager.

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 11.07.2025, 22:59
@NostraPatrona

Interessant mit dir zu diskutieren 👌👍👌

Frage: an was glaubst du oder bist du so wie ich Atheist?

NostraPatrona  12.07.2025, 00:01
@Rudolf0007

Danke für das Lob. Ich war ursprünglich ein gläubiger Christ, habe aber irgendwann feststellen müssen, dass meine Gebete, abgesehen von einem schwachen Placeboeffekt, keine Wirkung hatten. Darauf hin habe ich mich ernsthaft mit verschiedenen Religionen beschäftigt und bin letztlich bei der Ablehnung jeder Religion gelandet, also beim Atheismus. Ich habe aber immer noch Zweifel am Atheismus. Z.B. die Feineinstellung der Naturkonstanten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feinabstimmung_der_Naturkonstanten

Es ist auch erstaunlich über welche kybernetischen Regelungsmechanismen das Klima der Erde verfügt, um die Temperatur konstant zu halten. Seit hunderten Millionen Jahre ist es nie wärmer als 22°C und nie kälter als 12°C gewesen. Oder die Schutzfunktion des ungewöhnlich großen Mondes der Erde. Man könnte den Eindruck haben, dass sich da jemand richtig Mühe gemacht hat, die Erde unkaputtbar zu machen. Aber das könnten auch Aliens gemacht haben. Dazu braucht es keinen Gott. Und wenn es nicht so wäre, dann könnte sich keiner Gedanken machen, warum es so ist ;-)

Alles in allem: Atheismus ist mit großem Abstand das Glaubhafteste.

Aber auch ein schöner Glaube: Gott hat gewissenhaft alle seine Spuren verwischt, weil er nicht will, dass man an ihn glaubt. Er wird die Gläubigen nach ihrem Tod für ihren Glauben bestrafen :-D)

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 12.07.2025, 14:51
@NostraPatrona

Ich denke du solltest nicht auf Gott konzentrieren, den solange der nicht bewiesen worden ist, gibt es ihn nicht! Alle diese Märchen sind reine Erfindungen!

Für dich ein paar Gedankenanstöße durch kurze Zitate von hochintelligent Menschen 👌

"Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch recht primitiver Legenden." Albert Einstein

"Mein bester Rat an alle, die ein glückliches und mental gesundes Kind aufziehen möchten ist, haltet ihn oder sie so weit wie möglich von einer Kirche fern wie ihr könnt." Frank Zappa

"Wir müssen den Papst von Angesicht zu Angesicht sehen und persönlich feststellen, dass er alles in allem ein genauso hilflos-grotesker Mensch ist, wie alle anderen auch, um es aushalten zu können." Thomas Bernhard

"Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geislichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Masse."  J. W. Goethe, zu Eckermann

"Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Religion, die auf Autorität basiert, und der Wissenschaft, die auf Beobachtung und Vernunft beruht. Die Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert."  Stephen Hawking

"Gott ist eine literarische Erfindung. Es gibt keinen Gott. Das darf man in Deutschland nicht sagen."  Marcel Reich-Ranicki

"Man soll nicht in Kirchen gehen, wenn man reine Luft atmen will."  Friedrich Nietzsche

Stephen Hawking: "Die Religion ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor der Dunkelheit fürchten."

Noch härter formulierte es sogar der römische Dichter Lucretius (ca. 98 – 55 v. Chr.) "Alle Religionen scheinen den Ignoranten göttlich, den Politikern nützlich und den Philosophen lächerlich."

Der arabische Dichter Al-Ma’arri (973 – 1057) argumentiert mit der Intelligenz. "In dieser Welt gibt es nur zwei Sorten Menschen – intelligente Menschen ohne Religion und religiöse Menschen ohne Intelligenz."

Beim Universalgelehrten Galileo Galilei (1564 – 1642) ist es eine Frage der Vernunft. "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen."

Der schottische Philosoph David Hume (1711 – 1776) argumentiert mit der Theodizee. "Will Gott Böses verhindern, kann es aber nicht? Dann ist er impotent. Kann er es, aber will es nicht? Dann ist er bösartig."

Der französische Schriftsteller Denis Diderot (1713 – 1784) formuliert seine Religionskritik martialisch. "Der Mensch wird erst dann frei sein, wenn der letzte König mit den Gedärmen des letzten Priesters erdrosselt wird."

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) sieht die Wissenschaft bedroht. "Der Glaube ist nicht der Anfang, sondern das Ende allen Wissens."

Auch der französische Kaiser Napoleon Bonaparte (1769 – 1821) war Atheist.  "Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen."

Der französische Schriftsteller Charles Baudelaire bringt die Machtfrage ins Spiel.  "Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss."

Der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) sieht das Ende der Götter kommen.  "Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt."

Wünsche dir einen wunderschönen Atheistischen Tag 👍👌👍

1. Wissenschaftliche Grenzen: Was kann sie überhaupt sagen?**

Die Naturwissenschaft ist methodisch **empirisch**, das heißt:

* Sie untersucht ausschließlich **beobachtbare, messbare Phänomene**.

* **Transzendenz** – wie sie in klassischen Theologien verstanden wird – ist **per Definition** nicht Gegenstand der empirischen Wissenschaft, weil sie sich außerhalb von Raum, Zeit und Materie befindet.

**Fazit**: Die Wissenschaft kann einen transzendenten Gott **weder beweisen noch widerlegen**. Sie kann lediglich Aussagen über **Hypothesen innerhalb des messbaren Universums** treffen. Alles darüber hinaus fällt unter **Philosophie oder Metaphysik**, nicht unter Naturwissenschaft.

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### **2. Der Fehler der Negativbeweisführung („Beweis, dass Gott nicht existiert“)**

Du führst Studien an wie MANTRA oder STEP – korrekt, sie zeigen **keine nachweisbare Wirkung durch Gebete**. Doch daraus zu schließen, „Gott existiert nicht“ ist **epistemologisch** unhaltbar, denn:

> **Modus Tollens** funktioniert nur dann sauber, wenn die Hypothese sauber, vollständig und deduktiv formuliert ist.

> „Gott erhört jedes Gebet“ wäre testbar.

> „Gott handelt nach seinem Willen“ – ist nicht testbar.

Deine Ableitung: „Kein Gebet wurde erhört, also gibt es keinen Gott“ setzt einen mechanistischen, *religiös simplifizierten* Gottesbegriff voraus. Aber kein ernstzunehmender Theologe (gleich welcher Religion) behauptet, Gott funktioniere wie ein Automat, der jedes Gebet auf Knopfdruck erfüllt. Das wäre ein **Strohmann-Argument**.

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### **3. Die Frage nach der Definition Gottes**

Du sagst: „Es fehlt eine logisch konsistente Definition Gottes.“

→ Aber: Schon seit der Antike definieren Philosophen Gott **nicht empirisch**, sondern **metaphysisch**:

* Aristoteles: „Unbewegter Beweger“

* Anselm: „Etwas, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann“

* Thomas von Aquin: „Das notwendige, selbstexistente Sein“

* Maimonides: „Reines, vollkommenes Sein, jenseits aller Kategorie“

Solche Definitionen sind **logisch konsistent**, aber eben **nicht empirisch prüfbar** – sie operieren in einem anderen Bezugsrahmen: dem der **metaphysischen Ontologie**. Sie sind also **nicht unsinnig**, sondern **nicht naturwissenschaftlich**.

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### **4. Realitätskriterium: „Was bleibt, wenn man aufhört zu glauben“**

Dein Zitat von Philip K. Dick ist populär, aber problematisch. Es ignoriert, dass viele Dinge, die wir heute für „real“ halten (z. B. Zahlen, Bewusstsein, logische Gesetze, Ethik), **nicht materiell** sind und **nicht direkt messbar**, aber dennoch notwendig, um Wissenschaft selbst zu betreiben.

> Ist z. B. der Satz vom ausgeschlossenen Dritten real?

> Ist „2+2=4“ messbar?

> Ist Bewusstsein etwas Materielles?

→ Ohne solche **immateriellen**, aber **rational notwendigen** Elemente ist wissenschaftliche Erkenntnis selbst nicht möglich. **Wahrheit ist nicht immer messbar.**

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### **5. Positive Argumente für die Existenz Gottes**

Ein „100 % Beweis“ im mathematischen Sinne ist für Gott **ebenso unmöglich** wie für andere philosophische Grundannahmen. Aber es gibt **gewichtige Indizien**, die viele Philosophen als **vernünftige Gründe** ansehen:

* **Kosmologisches Argument** (Warum existiert überhaupt etwas?)

* **Teleologisches Argument** (Feinabstimmung im Universum)

* **Moralisches Argument** (Objektive Moral bedarf eines übergeordneten Maßstabs)

* **Bewusstsein** (Subjektive Innenperspektive ist mit reinem Materialismus kaum erklärbar)

Alle diese Argumente sind **keine Beweise**, aber **plausible Hinweise**, die für viele Philosophen und Wissenschaftler begründen, warum Glaube an Gott **intellektuell vertretbar** ist (vgl. z. B. **Alvin Plantinga**, **William Lane Craig**, **Antony Flew** – der als Atheist zu einem Deisten wurde).

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### **6. Zum Schluss: Glauben ≠ irrational**

> Glaube heißt nicht: „Ich weiß nichts, aber glaube trotzdem.“

> Glaube heißt: „Ich sehe Gründe, die über das rein Materielle hinausweisen.“

Du als Atheist hast das Recht, diese Gründe nicht überzeugend zu finden. Aber zu behaupten, **der Glaube an einen transzendenten Gott sei irrational oder wissenschaftlich widerlegt**, ist weder philosophisch haltbar noch wissenschaftlich sauber.

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Wenn du wirklich an **intellektuell redlicher Diskussion** interessiert bist, dann lautet die nächste faire Frage:

> **Welche Weltanschauung liefert das beste, umfassendste Erklärungsmodell für Existenz, Bewusstsein, Moral und Wahrheit?**

Diese Debatte ist offen – und genau hier begegnen sich Philosophie, Wissenschaft **und** Theologie auf Augenhöhe.


Rudolf0007 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 08:45

Metaphysische Astrophysikalische Antwort o3

Insofern muss man auch nicht ernst nehmen, was diese Leute einem über Gott so alles erzählen. Woher wollen sie das wissen? Ganz einfach, da Gott ihre eigene Erfindung ist, meinen sie, alles über ihn zu "wissen". Ihr "Wissen" entspricht nur keiner Logik, daher handelt es sich auch um Glauben: Vorgeben, zu wissen, was man nicht weiß. Man kann aber nicht den Regeln von Leuten vertrauen, die sich nicht einmal an ihre eigenen Regeln halten, sondern diese beliebig handhaben.

Wenn aber etwas ohne Ursprung existieren kann — gleich, was es ist, ganz gleich, aus welchem Grund — dann gibt es keinen Grund, anzunehmen, dass man für Existenz einen Ursprung braucht. Das Universum — oder seine Vorform — könnte ewig existieren. Der Urknall war nicht die Entstehung von etwas aus dem Nichts, sondern eine Phasentransition, ein Übergang.

Zudem müsste man für Gott die Zeit voraussetzen. Denn:

Ohne Zeit hatte Gott keine Zeit, um die Zeit zu erschaffen.

Zeit wird ohnehin von Gläubigen missverstanden. Sie leben noch in einer "Zeit des 19. Jahrhunderts". Zeit ist ein lokales Phänomen, kein absolutes oder globales, und das Vergehen von Zeit ist an die Existenz von Materie gebunden. Zeit ist definiert als die Bewegung von Materie in einem Raum, weswegen Raum und Zeit auch äquivalent sind. In der Relativitätstheorie redet man daher von Raumzeit. Zeit ist daher immer relativ zur Bewegung von Materie. Eine absolute Zeit gibt es nicht. Damit Gott in der Zeit handeln kann, muss man daher die Existenz von Materie voraussetzen — ohne diese gibt es keinen Gott, der etwas erschaffen kann. Materie braucht keinen Ursprung, sie existiert ewig — sie existierte zu allen Zeiten, die es gab und geben konnte und geben kann. Gott kann nicht ewig existieren, ohne dass man Materie voraussetzen muss. 

Aber damit bricht eine der Säulen des Monotheismus, nämlich das Primat des Geistes. Geist und Materie müssen unabhängig voneinander existieren, und Geist muss es zuerst gegeben haben — zeitlich vor der Materie. Nur gibt es ohne Materie kein "zeitliches davor". Es gibt dann auch keine Ewigkeit im Sinne von "unendlicher Zeitdauer". Die Ewigkeit Gottes denkt man sich daher zeitlos.

Aber nichts und niemand, auch kein Geist, kann ohne Zeit handeln. Jede Handlung, jeder Schöpfungsakt, setzt Zeit voraus. Ohne diese Zeit hatte Gott keine Zeit, um die Zeit zu erschaffen. Ohne Materie keine Zeit, ohne Materie konnte daher Gott nichts erschaffen, folglich hat Gott weder Materie noch Zeit noch Logik erschaffen. Zeitloser Geist ist nichts weiter als eine Ansammlung statischer Ideen, aber die können nicht handeln, weil ihnen die Zeit fehlt.

Wie immer man auch Gott definiert, man verrennt sich schnell in logische Widersprüche. Setzt man das Primat der Materie voraus, lösen sich alle Widersprüche auf — ebenso Gott. Kein Wunder, dass man Gott der Logik entzieht, die man gleichzeitig so dringend voraussetzen muss: damit immunisiert man Gott gegen die Kritik der Logik. Aber was kritikimmun ist, kann keiner logisch möglichen Welt entsprechen, es handelt sich um puren Unsinn.

Es gibt nur eine einzige korrekte Definition von Gott:

Gott ist der Unsinn, über den hinaus man sich keinen größeren Unsinn mehr vorstellen kann. Gott ist daher alles, aber deswegen ist er zugleich auch nichts.

Wer das versteht, weiß mehr über Gott als Millionen von Gläubigen sich einbilden. Mehr muss man nicht wissen, mehr kann man auch über Gott nicht wissen. Wer meint, er wüsste mehr, irrt — er irrt in reiner Unvernunft. Q. E. D.

+×+×+×+×+×+×

Ich wünsche dir Freund der Mormonen und Evangelikalen Christen einem wunderschönen Atheistischen Tag 👌

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 08:52
@Hoerli79

Für dich alle Fälle: Glaubenswahn 😄 ist heilbar 👌 ich lachen mich krumm und freue much wieder das ich gegen dir Katholische Kirche gewonnen habe und €167.000,- kassieren 😄😅👌

Gott ist der Unsinn, über den hinaus man sich keinen größeren Unsinn mehr vorstellen kann.

Gott ist daher alles, aber deswegen ist er zugleich auch nichts.

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 10:18
@Hoerli79

Ich bin kein armer Mensch 😄 Ich bin ziemlich wohlhabend und lebe hervorragend ohne religiösen Umhang!

Highner64  16.07.2025, 19:12
@Rudolf0007

🤣 na, bisschen pathologisch scheint/en mir Dein(e) Versuch(e), diesen Umhang fernzuhalten, schon.
Neben Geltungssucht spüre ich starke Aggression…und die wird ja meist aus Angst geboren.

Berliner926  16.07.2025, 19:14
@Rudolf0007
Materie braucht keinen Ursprung, sie existiert ewig — sie existierte zu allen Zeiten, die es gab und geben konnte und geben kann.

Dann dürfte es keine radioaktiven Elemente geben. Die Entropie hätte alle nutzbare Energie aufgebraucht.

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 16.07.2025, 08:41

Metaphysische Astrophysikalische Antwort o2

Man sollte nicht von Gott reden, sondern von der Gottesideologie. Gott ist eine so sorgfältig gegen Kritik immunisierte Idee, dass jede andere Bezeichnung falsch wäre. Alles "Wissen" über Gott stammt daher, dass man wieder eine Ausrede braucht, warum Gott so ist, wie man ihn sich denkt, wie man ihn sich ausgedacht hat — ohne Rücksicht auf Logik.

Gott ist der Endpunkt des Denkens, man darf nicht über ihn nachdenken, weil man dann merken würde, dass es mehr offene Fragen als Antworten gibt.

Gott soll angeblich unser Denken überschreiten, aber er überschreitet nicht unser Denken, weil er immer im Rahmen dessen bleibt, was die Gläubigen sich vorstellen können. Denn sonst könnte man keine Religion auf Gott aufbauen.

Jeder möglicherweise existierende Gott könnte keine Grundlage für irgendeine Religion sei. Würde man Gott ernst nehmen, man müsste so areligiös sein wie ein Atheist, der jeder Religion fern steht.

Und jetzt zur deinem Gott ist der Ursprung von allem 😉😅😄 nachdem du ja Quantenmechanik und Physik studiert und promoviert hast ...

Ursprung von allem" ist in sich widersprüchlich: Damit A der Ursprung von B sein kann, muss A zunächst existieren — und zwar zeitlich vor B. Aber damit ist A nicht der Ursprung von allem, sondern höchstens der Ursprung von allem außer A. 

Der Ursprung von allem kann nicht existieren. Wenn ich sage, dass "Gott der Ursprung von allem ist", dann habe ich bereits Gott als "nicht existent" definiert. So wenig wie es verheiratete Junggesellen geben kann, so wenig kann ein Gott der Ursprung von allem sein. Was man höchstens sagen kann ist, dass er der Ursprung von allem außer Gott ist.

Was bedeutet, dass die Frage nach dem Ursprung von Gott ebenso legitim ist wie die Frage nach dem Ursprung des Universums.

Normalerweise wird diese Frage vom Tisch gewischt, indem man sagt, da Gott ewig existiert, kann er keinen Ursprung haben.

Halten wir fest: Was ewig existiert, kann keinen Ursprung haben.

Das setzt aber einiges voraus, nämlich die ewige Gültigkeit der Logik. Es muss Regeln geben, nach denen das funktioniert, denn gilt die Logik nicht, dann bedeutet dies, dass auch ewig existierendes einen oder keinen oder einen beliebigen Ursprung haben kann, der vielleicht sogar in der Zukunft liegt. Ohne logische Regeln ist alles möglich, aber nichts wahrscheinlich.

Wenn man sagt, dass für Gott die Logik nicht gilt, aber gleichzeitig diese voraussetzt, um zu erklären, warum Gott keinen Ursprung hat, dann ist das rein irrational. Synonyme für irrational sind: beliebig, unvernünftig. Logik wird, nach Belieben, verworfen und für ewig gültig erklärt, ganz wie es einem passt. Passt einem eine logische Schlussfolgerung nicht, verwirft man die Logik, sonst beharrt man auf sie. Die Logik wird willkürlich an- und ausgeknipst.

Ohne logische Regeln kann Gott nicht handeln, weil es dann keinen Grund gibt, warum passiert, was er will. Ohne Logik konnte Gott nicht die Logik erschaffen.

Selbstverständlich ist es unmöglich, mit Menschen über etwas zu diskutieren oder zu streiten, die so irrational sind, dass sie Regeln nach Belieben, nach ihrer Willkür, anwenden und ausschließen. Niemand würde mit jemandem Fußball spielen wollen, geschweige denn eine Gesellschaft gründen wollen, die der Ansicht sind, man könne Regeln nach Belieben anwenden oder nicht.

Aber das sind gleichzeitig dieselben Leute, die uns darüber belehren wollen, dass wir ihre moralischen Regeln anwenden müssen, selbst wenn sie total unvernünftig sind. Das ist dermaßen lächerlich, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

Der einzige Grund, warum diese Menschen sich einen Gott erfinden ist ja, dass sie ihn verwenden wollen, um andere zu ihrer Moral zu bekehren. Das ist das Moralparadox: Warum sollte man Menschen vertrauen, die sich einen Gott erfinden, für den sie selbst die Regeln nach eigener Willkür festlegen? Warum sollte man ihnen eine solche Moral abkaufen? Eben, sollte man nicht.

Der Beweis gibt Gott jedem, der sich zu Ihm wendet.

Wer seine Sünde bekennt und Jesus als Herrn und Heiland annimmt, bekommt der Heilige Geist als Unterpfand im Herzen.

2. Korinther 1:22 SCH2000

[22] er hat uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.

https://bible.com/bible/157/2co.1.22.SCH2000

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 12:33

Ach und dass ist der Beiträge?

Sehr eigenartig! Gott ist nur eine literarische Erfindung von Männern aus einer total patriachalischen Zeit, mehr nicht!

Du hast nicht verstanden wieso es "Glaube" heißt.

Da gibt es keinen Beweis. Und Gläubige Menschen brauchen auch keinen.

Das liegt jenseits deiner Vorstellungskraft.

Lass ihnen halt einfach ihr Ding. Du hast rein gar nichts davon, sie überzeugen zu wollen.


Rudolf0007 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 10:35

Ach wirklich 😉 Genau das ist die typische Antwort von Gläubigen! Nichts ausser BlaBla und wieder keine Beweise!

SirKasmus1  09.07.2025, 10:36
@Rudolf0007

Lustigerweise bin ich nochmal gläubig. Allerdings mit einer Gläubigen verheiratet.

Und ich finde es irgendwie eindrucksvoll das man sowas kann.

Und wie gesagt. Würde es Beweise geben, würde es nicht Glaube heißen.

Ich empfinde es auch irgendwie als kindisch sie überzeugen zu wollen. Hab ich noch nie getan, werde ich auch nicht.

Lass ihnen einfach ihren Spass, solange es ihnen damit besser geht.

SirKasmus1  09.07.2025, 10:43
@Rudolf0007

Danke,

Ich sehe daran nichts schlimmes. Ich sehe aber das es meiner Frau ab und zu wirklich hilft. Beispielsweise als ihre Freundin gestorben ist.

Daher wirkt der Glaube wie ein Placebo aus meiner Perspektive.

Und wenn es wirkt, möchte ich daran auch nichts ändern.

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 10:49
@SirKasmus1

Für sehr viel Menschen ist der Glaube an einen Gott/Allah oder Jesus überlebenswichtig und das ist auch voll und ganz zu akzeptieren!

Was ich nicht akzeptieren kann ist die Tatsache dass man Atheisten angreifen muss ohne irgendwelche Beweise! Das man von Atheisten glaubt sie helfen nicht, denken nur an sich uvm Ohne dabei zu überlegen das Humanismus, Menschenrechte, Gleichstellungen, soziale Gerechtigkeit gegen diese Religionen über 3 Jahrhunderte schwer erkämpft werden mussten und diese Gläubigen meinen dass das ein Verdienst einer Religion sei!

FashionFee637  30.07.2025, 12:10
@Rudolf0007

Du lügst doch wie gedruckt! Überhaupt nichts akzeptierst du oder respektierst du!

Möglicherweise hat dein Irrsinn irgendwann mal den Anfang genommen, als dir jemand mit Gottesglaube auf die Pelle gerückt ist! Aber was ist draus geworden?

Du machst keinen Hehl daraus, dass Gläubige in deinen Augen lächerliche Figuren sind, über die du dich lustig machen darfst, wie es dir beliebt.

Und das, Rudolf, ist Aktion! Nicht Reaktion! Das steht auch nicht zwischen den Zeilen, nein, das schreist du in die Welt hinaus. Täglich, mehrfach, und ungefiltert.

Immer gleichbleibend arrogant und mit immer denselben Textbausteinen aus deiner großen Enzyklopädie für Atheisten, die es wahrscheinlich bei Thalia für 5 Euro als Hardcover-Bildband im Sale gab!

Es posten hier genug religiöse Fanatiker steile Thesen, auf die du dich stürzen könntest. Aber wenn du nicht-missionarischen Gottesglauben "voll und ganz" akzeptieren würdest, dann könntest du dir ja endlich mal ein neues Hobby suchen.

Aber nein, der Missionar des Atheismus hat eben seine eigene Aufgabe zu erfüllen. Du gehst mir, die ich selbst nicht an Gott glaube, 10 mal mehr auf den Zeiger, als alle religiösen Fanatiker hier zusammen!

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 13:40
@FashionFee637

Aber Mäderl 😉 Wo bitte lüge ich?

Du hast Null Bildung und ich muss hier primitive Hirtenreligionen mitfinanzieren!

Ich habe das Recht mich lustig zu machen und diese Religionen zu vera...

und zu deiner Bildung:

Christentum und Islam sind beides monotheistische abrahamitische Religionen, die mit einem absoluten Wahrheitsanspruch auftreten. 

Wenn man sich ansieht, wie Wahrheit allgemein definiert wird - in der Religion, im Alltag, in der Philosophie, in der Wissenschaft - dann kann es nur eine Wahrheit geben. 

Speziell dann, wenn man von "absoluter Wahrheit" redet. Es ist zwar - vor allem unter Christen - beliebt, con "subjektiven Wahrheiten" im Plural zu sprechen, aber das ist ein Oxymoron. D. h., jeder Versuch, subjektive Wahrheit zu definieren, läuft auf einen logischen Selbstwiderspruch hinaus. 

Im Christentum redet man darüber, dass "jeder seine eigene Wahrheit" hat, weil dies den Christen ermöglicht, tolerant zu sein was "religiöse Wahrheiten" angeht. 

Allerdings wurde dieser Toleranz des Christentum mehr oder weniger erzwungen, seit der Reformation.

Denn die Auseinandersetzung um "die (religiöse) Wahrheit" hat zum Dreißigjährigen Krieg geführt, bei dem ein Drittel der europäischen Bevölkerung ums Leben kam.

Man hat die Katholiken und Protestanten dazu gezwungen, ihren Streit beizulegen, und da war Toleranz gefordert.

Da man in der Religion ohnehin gerne die Logik opfert, um seine Ziele zu erreichen, hat man dies teilweise auch bei seinem Wahrheitsbegriff gemacht. Denn die Konsequenz war schrecklich - prozentual gesehen sind im Dreißigjährigen Religionskrieg erheblich mehr Menschen ums Leben gekommen als im 1. und 2. Weltkrieg zusammengenommen.

Diese Art der Toleranz kennt leider der Islam nicht, was zur Konsequenz hat, dass sich bis heute die verschiedenen islamischen Strömungen untereinander bis aufs Blut bekämpfen.

Weder die Fundamentalisten noch die liberalen Strömungen - weder im Islam noch im Christentum - haben je einen Weg gefunden, sich auf "die Wahrheit" zu einigen. Deswegen zersplittern die Religionen mit absolutem Wahrheitsanspruch auch regelmäßig in verschiedene Kirchen, Sekten, Strömungen, Varianten, und Einigungen sind extrem selten.

Das ist der eine, religiöse Grund. Die Vielfalt der Religionen ist ein starkes Argument gegen den Wahrheitsanspruch einer jeden einzelnen Religion.

Das ist den Mitgliedern einer Religion mehr oder weniger bewusst, man kann dies letztlich nur beheben, wenn die Religionen ihren absoluten Wahrheitsanspruch aufgeben, oder eben wenn sie in einen Wahrheitsrelativismus verfallen. Religionen verfügen über keinerlei konsistente Kriterien, Wahrheit zu definieren oder durchzusetzen indem man sich einigt.

Das ist die "rein religiöse" Seite. Aber in den monotheistischen Religionen gab und gibt es immer auch einen politischen Anspruch, besonders im Islam, weil man meint, als Vertreter der "einen vollkommen richtigen Wahrheit" einen Anspruch zu haben, das gesellschaftliche Leben zu regeln. Während alle anderen sich irren, falsches glauben, falsche Götter verehren, eine falsche Moral, falsche Werte haben.

Diese Art extremer Rechthaberei ist ein Merkmal des Monotheismus, die heidnischen Religionen kannten derlei nicht, religiöse Streitereien unter Heiden waren extrem selten.

Im Heidentum konnte man sehr gut zwischen religiösen und politischen Ansprüchen unterscheiden, im Christentum wurde man dazu gezwungen, seine politischen Ansprüche aufzugeben, im Islam gab es diese Entwicklung bis heute nicht. 

Daher behaupten viele auch, dem Islam fehle die Reformation - aber Spaltungen gab es im Islam ebenso, aber kaum Bestrebungen, über Säkularismus die politischen Ansprüche aufzugeben. Was dem Islam fehlt, ist nicht die Reformation, sondern die Aufklärung und der damit einhergehende Säkularismus.

Denn nur dieser kann einen religiösen Frieden garantieren, was bedeutet, dass im gesellschaftlichen Leben die Religion in ihrem Einfluss stark begrenzt wird.

Der politische Anspruch des Islam sieht nichts weniger vor als die totale Weltherrschaft, die Unterwerfung aller unter den Islam.

Das Wort "Islam" bedeutet nicht nur Hingabe, sondern vor allem Unterwerfung.

Die Christen haben mit einem ähnlichen Anspruch einst große Teile der Welt erobert und dem Christentum mit brutaler Gewalt unterworfen, der Islam versuchte dasselbe. Dies führte zu einem permanenten Krieg muslimischer Invasoren gegen Europa. 

Die Antwort auf diesen Krieg waren u. a. die Kreuzzüge, die auf einem Hilferuf von Byzanz an das "christliche Abendland" herrührten, das von muslimischen Invasoren überrannt zu werden drohte. 

Wer heute Christ ist und wer Muslim wird durch den Verlauf der Kriege zwischen Islam und Christentum bestimmt, oder den Kriegen, die von Christen oder Muslimen gegen andere geführt wurden. Länder, die weder von Christen noch Muslimen erobert wurden, wie etwa China oder Japan, haben nur eine winzig kleine Minderheit an Christen oder Muslimen, meist durch Einwanderung.

Das zu diesen Religionen! Ekelhaft

FashionFee637  30.07.2025, 14:31
@Rudolf0007

Stimmt. War keine Lüge. Deine Aussage, dass der Glaube der Menschen voll und ganz zu akzeptieren sei, ist schließlich die reine Wahrheit.

Aber du tust es ja nun mal nicht. Also komm hier nicht mit Weisheiten, die nicht deine sind und nach denen du nicht handelst.

Und bezüglich meiner mangelnden Bildung, die du ja so gern betonst - kannst du mal bitte versuchen, ein bisschen mehr auf deine Rechtschreibung zu achten? Ein gebildeterer Mensch als ich kann da sicher generös drüber wegsehen. Aber ich krieg da echt Zustände. Den Senf, den du da in die Tasten zimmerst und dann auch noch auf Orthographieniveau eines Grundschülers.

Bei den copy&paste - Passagen, die nicht von dir sind, geht es ja. Aber dein eigenes Geschreibsel... 🫣

Doppelt schlimm!

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 15:09
@FashionFee637

Wusste ich nicht dass das nicht meine sind 😉 Aber Mäderl du meinst!

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 16:45
@FashionFee637

Mäderl, ich finde dich ja lustig und mein Team hat schon deinen Lap/Smartphone schon orten ķönnen!

Ok, eine argumentative Auseinandersetzung mit dir lohnt normalerweise nicht.

Du bist so in dein kleinen Mäderl Ego-Perspektive gefangen, dass du aufgrund einzelner Schlüsselworte dein Sermon abspulst und den Rest ignorieren. Du argumentieren ǰa nicht, du belehren bloß.

Was Du da oft schreibst, ist nicht neu, nur undurchdacht.

Ich habe solche konfusen dümmlichen Texte und Unterstellungen schon so oft gelesen, dass ich den Verdacht hege, dass da einer vom anderen abschreibt, aber keiner darüber nachdenkt. Das ist ja auch nicht das Ziel derartiger Schreiben, zum Nachdenken anzuregen, sondern es zu beenden!

Geniese dein nichtssagendes Leben und abnehmen wäre angesagt! 😄

FashionFee637  30.07.2025, 17:39
@Rudolf0007

Ääähm.... Dein Team hat bitte was?!?!

Okay! Sollte irgendwann einmal ein winziger Teil irgendwo tief in mir drin dich ernstgenommen haben, dann ist der Anfall jetzt vorüber!

Kopfschüttel..... Geh mal zum Arzt, ich mein's ernst!

FashionFee637  30.07.2025, 17:42
@Rudolf0007

Ich weiß, ich sollte nicht fragen, weil man sich mit Verrückten einfach nicht unterhalten sollte, aber wieso soll ich abnehmen!? 😳 Was bitte stimmt denn bloß nicht mit dir?

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 30.07.2025, 18:07
@FashionFee637

Wirklich 😉

Nam quod in iuventus non discitur, in matura aetate nescitur.

Dummen Menschen sollte man alles zutrauen, außer sich zu ändern!

Aber Dummheit hat drei große Vorteile: Man ist wie man bei dir sieht nie allein, man lebt vor sich her und es ist einem nicht bewusst wie beschissen es ist!

Übrigens: 

Tradition ist eine Laterne. Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.

Das einzige Problem bei deiner Dummheit ist, dass du nie weißt, wann du damit fertig bist. 

Aber was sollst, kein Thema beantworten aber nur primitiv Maulen!

Geh du zum Psychiater ....

Wie sagte schon der große Philosoph Immanuel Kant: 

„Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen“

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 31.07.2025, 07:38
@FashionFee637

Aber Schnuckelhase, warte doch ab! Ich muss dir ein großes Kompliment aussprechen: zum Unterschied zu den anderen christlichen Glaubensfanatiker lässt du keine Üosts streichen, denn normalerweise müssten alle Üosts gestrichen werden!

FashionFee637  31.07.2025, 09:39
@Rudolf0007

Was genau hast du denn vor mit mir, wenn "dein Team" mich gefunden hat? Darüber muss man ja auch mal sprechen...

Und möchtest du ein "P" kaufen? Oder zwei?

SirKasmus1  31.07.2025, 09:57
@FashionFee637

Added euch doch als Freund und diskutiert das , zusammen. Ich bekomm hier jedesmal ne Nachricht.

Ihr werdet euch nicht einig. Müsst ihr aber auch gar nicht. Das wollte ich auch ursprünglich Aussagen.

FashionFee637  31.07.2025, 10:25
@SirKasmus1

Klar. Das wird passieren! 😁

Sorry, aber Rudolfs Beiträge sind eine zu große Bereicherung für jeden hier, der sonst nichts zu lachen hat, als dass man die der Community vorenthalten kann.

Setz uns beide einfach auf deine Ignorierliste, dann bekommst du keine Nachrichten mehr. 😇

Rudolf0007 
Beitragsersteller
 31.07.2025, 11:47
@SirKasmus1

Vollkommen recht!

Mich würde ja nur interessieren was an meinen historischen Schreiben falsch wäre!

Diese querschlanke FashionFee637 hat nicht mal ein Abitur und gackert nur!

Ausserdem ist ihr großes Dummes Mundwerk in ihrem Umfeld bekannt!

Pseudonym reinstellen, mehr geht nicht!