Gibt es wissenschaftliche Beweise für oder gegen die Existenz Gottes?

16 Antworten

Götter lassen sich so gut belegen wie Kobolde, Trolle, Feen und Geister.

Früher haben Götter es ordentlich krachen lassen und haben den Mond geteilt (Koran) und Städte wie Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim zerstört (Altes Testament).

Götter sind heute nicht mehr als Russells Teekanne: eine hypothetische Teekanne, die unerkannt im Weltall herumdüst

... eine hypothetische Teekanne, die im Weltraum zwischen Erde und Mars um die Sonne kreise und so klein sei, dass sie mit Teleskopen nicht gefunden werden könne.
Falls er ohne weitere Beweise behaupten würde, dass eine solche Teekanne existiere, könne man nicht erwarten, dass ihm jemand glaubt, bloß weil es unmöglich sei, das Gegenteil zu beweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Diese Teekanne kann man weder beweisen noch widerlegen.

Beweise für die Existenz eines Gottes gibt es nicht.

Beweise für eine Nichtexistenz KANN es nicht geben. Das wäre nicht logisch. Aber es gibt ganz viele logische Hinweise, mit denen man darauf schließen kann, dass es keinen einzigen der vielen Tausend Götter gibt.

Die theistische Frage ist nicht falsifizierbar. Das heißt, dass sie mit den objektiven Mitteln der Wissenschaft nicht untersucht werden kann. Ob es Gott gibt oder nicht, lässt sich also nicht beweisen. Die Frage kann und muss jede und jeder für sich mit seinem Glauben beantworten.

Es gibt allerdings keinen vernünftigen Grund dafür, weshalb man die Existenz irgendeines Gottes annehmen müsste. Erstens gibt es unterschiedliche Götterbilder wie Sand am Meer. Es gibt Leute, die glauben an einen Gott, es gibt Leute, die an viele Götter glauben - jede Kultur brachte ihre eigene Religion hervor; weshalb sollte dabei ausgerechnet die eine Kultur "recht" haben und alle anderen falsch liegen? Und wie findet man nun heraus, welche Kultur richtig liegt?

Zum anderen erklärt die Annahme eines Gottes (oder mehrerer Götter) nichts. Es gibt keine Notwendigkeit dafür, dass Gott existieren muss. Alle wissenschaftlichen Weltbilder kommen ohne einen Gott aus und funktionieren doch prima. Ich sehe deshalb keinen berechtigten Anlass dafür, die Existenz eines Gottes anzunehmen.

Was man in jedem Fall wohl aber ausschließen kann, ist die Existenz eines "barmherzigen" Gottes. Falls es einen Gott geben sollte, dann ist er ganz bestimmt nicht gütig, sondern eher ein voyeuristischer Sadist, dem es Freude bereitet, wie Menschen sich, angeblich in seinem Namen, gegenseitig die Köpfe vom Hals schlugen und immer noch schlagen. Wäre Gott gütig, gäbe es keinen Krebs, müssten Unschuldige nicht sterben. Genau das passiert aber täglich auf der Welt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Was wäre denn für Dich ein Beweis? Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben. Ich schreibe hier immer, dass ich an Gott glaube. Ich sage nicht, dass ich Beweise habe. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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