Ist Atheismus eine wissenschaftliche Herleitung?
Argumentieren viele Atheisten nicht mit wissenschaftlichen Argumenten, warum sie nicht an Gott glauben, oder sogar, dass kein Gott existiert? Denn wenn Atheismus keine wissenschaftliche Herleitung ist, und keine wissenschaftlichen Argumente hat, braucht man ihn wegen Unwissenschaftlichkeit auch nicht weiter zu beachten, genauso wie Agnostizismus und Theismus, weil nichts davon auf Wissenschaft basiert.
20 Stimmen
10 Antworten
Ich bin bekennender Atheist und Gegner der 3 abrahamitischen Hirtenreligionen und habe das schon einmal geschrieben!
Atheismus ist die Antwort auf die Frage: "Glaubst Du an Gott?"
Theist: Ja
Atheist: Nein
Mit "Glauben" ist hier natürlich nicht vermuten, wünschen, hoffen, vertrauen, erwarten gemeint, sondern eine spezielle Form: Eine feste, subjektive, unerschütterliche Gewissheit, dass Gott existiert.
Nun gehört zur "Gewissheit" eigentlich das Wissen dazu, es handelt sich um das, was man sicher weiß. Nicht so beim religiösen Glauben, wir haben so etwas wie "Gewissheit ohne Wissen", die Akzeptanz einer Sache, ohne ausreichende Beweise dafür zu haben - während Wissen immer auch Beweise auf seiner Seite hat. Der Theist weiß nichts von Gott, aber er glaubt an ihn - fest, unerschütterlich, ohne Beweise, aber sich der Sache doch sehr sicher .
Kurz, religiöser Glauben muss definiert werden, solange es nicht um wünschen, hoffen, vertrauen geht als
Vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß.
Ein Theist ist jemand, der vorgibt (sich seiner Sache sicher), dass es Gott gibt, obwohl er es nicht weiß, da ihm alle Beweise fehlen.
Ein Atheist gibt nicht vor, zu wissen, dass Gott existiert - er weiß auch nichts von ihm, ihm fehlen ebenfalls alle Beweise, aber er glaubt auch nicht an ihn. Woran und ob der Atheist stattdessen an was anderes glaube oder nicht, ist nicht gesagt.
Darum ist Atheismus kein Glaube: Weil kein Atheist vorgibt, sich seiner Sache sicher zu sein. Ohne ein unerschütterlich festes Vertrauen in Gott, ohne die Gewissheit seiner Existenz, kann man nicht von Glauben reden, nicht in religiösem Sinne. Auf der anderen Seite finden wir nur Skepsis vor, in allem also das exakte Gegenteil des religiösen Glaubens.
Das Gegenteil von Glauben ist aber nicht gleich ein neuer Glauben. Apologeten unterstellen das gerne - Atheisten glauben, angeblich, ebenso fest an die Nichtexistenz Gottes wie der Theist an die Existenz Gottes, nur ist das falsch - es mag vorkommen, ist aber extrem selten.
Sie tun das nur, weil sie ihre eigene Position nicht verteidigen können, aber wenn der Atheist so fest glaubt wie sie, dann, so meinen sie, haben sie leichteres Spiel.
Wünsche dir einen wunderschönen Atheistischen Abend 😉
Du findest immer wieder etwas Neues, um deine Aversion dem Atheismus gegenüber klarzustellen.
Wenn du schon den Atheismus aufgrund angeblich mangelnden Argumenten ablehnst und ihm Unwissenschaftlichkeit vorwirfst, dann tu das bitte auch mit Religion, und schau, wer damit angefangen hat und wer am Ende gewinnt ..
LG
Ich warte immer noch auf den Tag, an dem du endlich verstehst, dass Atheismus nichts weiter ist, als eine Weltanschauung, die ohne Glauben an einen Gott auskommt.
[...] wegen Unwissenschaftlichkeit [...]
Atheismus ist weder wissenschaftlich noch unwissenschaftlich. Das sind einfach zwei verschiedene Kategorien.
Aber selbstredend brauchst du den Atheismus nicht weiter zu beachten. Nur: wenn er dich gar nicht interessiert, dann verstehe ich nicht, warum du trotzdem hier ständig Fragen dazu stellst. Noch dazu Fragen, die immer weniger Sinn ergeben.
Ich stimme Ihnen zu, bis auf Ihre Behauptung, dass Atheismus eine "Weltanschauung" ist.
Atheismus ist zunächst einmal eine Antwort auf die Behauptung der realen Existenz irgendwelcher Götter.
Der Theist sagt: "Ich glaube an Gott/Götter."
Der Atheist sagt: "Ich nicht." ENDE.
Alles Weitere ist im Grunde Ballast.
Es ist lediglich die Anschauung, dass die Welt ohne die Annahme eines Gottes erklärbar ist. Natürlich stützt sich diese Anschauung vor allem auf den wissenschaftlichen Fortschritt und traut ihm für die Zukunft alles zu.
Manche "Atheisten" nehmen dieses künftige Wissen heute schon für sich in Anspruch. Das erfüllt freilich nicht ansatzweise die Kriterien einer wissenschaftlichen Herleitung.
Es gibt natürliche eine Korrelation zwischen Atheismus und Wissenschaft, aber nicht so, wie du denkst.
Atheismus bedeutet nur, an keinen Gott zu glauben und das ergibt sich oft schon in frühester Kindheit daraus, dass man gar nicht erst religiös indoktriniert wird, wenn man noch in einem Alter ist, in dem man Erwachsenen vorbehaltlos vertraut oder daraus, dass man es einfach für unplausibel hält, dass irgendwo ein unsichtbarer Zauberer herumsegelt und alles sieht und überwacht.
Um das so zu sehen, muss man keine Ahnung von Wissenschaft haben.
Aber wessen rationales Denken nicht durch religiöse Indokrination verkümmert, kann durchaus sachlich, analytisch und wissenschaftliche denken lernen.
Wer früh indoktriniert wurde, kann zwar auch bis zu einem gewissen Grad wissenschaftlich denken, aber er wird irgendwann an Grenzen stoßen, wenn neue Erkenntnisse im klaren Widerspruch zu seiner Religion stehen. Dann muss er sich entscheiden und die meisten müssen dann auf die Wissenschaft pfeifen, weil ihnen der Glaube wichtiger ist.
Ist Atheismus eine wissenschaftliche Herleitung?
Wissenschaft ist agnostisch.
Nein, Atheismus ist, davon auszugehen, dass es nichts Höheres, nur weil man es jetzt noch nicht wahrgenommen hat
Es gibt weder Beweise für noch gegen Gott. Ergo kann nichts davon irgendwie wissenschaftlich sein. Deswegen nennt es sich Glaube und nicht Wissen.
Weil es keine "Beweise" gegen die Existenz von "Gott/Göttern" gibt, soll das ein guter(?) Grund sein, an "ihn/sie" zu glauben?
Was ist mit dem unsichtbaren, rosa Einhorn in meiner Garage? Existiert das jetzt auch?😜
Google existenz und verwende das Wort richtig. Du hast dir das grade selbst beantwortet damit.
Ob und wie und wann und warum ich glaube oder nicht glaube geht keinen was an. Und es heißt nicht "Wissen", sondern "Glaube". Gerade jemand wie du sollte den Unterschied kapieren. Muss ich mich jetzt rechtfertigen, dass ich weiß, dass der Glaube selbst nur eine imaginäre Hand ist? Denke nicht. DU glaubst woran du glaubst und ich ebenfalls. Und wenn du an ein unsichtbares rosa Einhorn in deiner Garage "GLAUBST", dann mach das. Ist mir egal. Und wenn du dran glaubst, existiert es auch. Ich versteh gar nicht wieso ich jedem erklären muss, was der Unterschied zwischen Glauben und Wissen ist.
Menschen gehen zwar zum Psychologen und "glauben" daran, dass dieser helfen kann - aber wenn ich zb in schweren Zeiten mit einem "imaginären Freund" spreche was mir ebenfalls hilft ohne zum Psychologen zu gehen bin ich irre?
:) ich kann glauben was ich will. Beschwer dir bei jemand Anderem, dass du den Unterschied nach wie vor nicht verstehst.
Sie berufen sich auf Wissenschaft, um damit die Schöpfung madig zu machen. Der Angriff ist die Schöpfung ,gibt es die nicht dann ist Gott überflüssig.So argumentieren sie.
Atheismus basiert auf: ,,das wissen wir noch nicht"
Obwohl dir die objektive Realität etwas anderes zeigt! Somit bist du in der Beweispflicht.
Ich muss nicht beweisen, dass die Maschine einen Techniker benötigt hat – du musst aber beweisen, wieso sie ohne entstehen konnte.