Korreliert Atheismus mit Wissenschaft?
Warum begründen dann viele Atheisten ihren Atheismus mit wissenschaftlichen Argumenten, oder wissenschaftlichen Weltbildern, wo kein Gott vorkommt?
Wenn Wissenschaft,
- objektive Standards für Erkenntnis verspricht,
- erfolgreich ist bei der Erklärung der Welt,
- und keinen Gott benötigt, um die bekannten Phänomene zu erklären
leiten manche Atheisten ab:
"Wenn die Welt vollständig wissenschaftlich erklärbar ist – warum dann noch einen Gott annehmen?"
Wissenschaft sagt: „Ich erkläre die Welt ohne Gott.“
Atheist schließt daraus: „Es gibt keinen Gott.“
Viele Atheisten tun so, als hätten sie keine Weltanschauung – als seien sie einfach „neutral“ und „vernünftig“. Aber:
- Wer sagt: „Nur das, was empirisch beweisbar ist, existiert“ – vertritt bereits eine ontologische These.
- Wer behauptet: „Gott existiert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht“ – trifft eine hypothetische metaphysische Aussage, die nicht wissenschaftlich falsifizierbar ist.
Damit stehen Atheisten vor demselben Problem wie Theisten:
Beide glauben Dinge, die nicht empirisch beweisbar sind.
18 Stimmen
15 Antworten
Das ist viel schlichter und man muss nicht anfangen mit irgendwelchen komplizierenden geistigen Schlenkern etwas anderes daraus zu machen, wenn wir etwa nicht brauchen, dann irgend ein Aufleben irgendeines religiösen Dogmatismus. Wenn die Welt funktioniert und in ihrem Funktionieren prinzipiell erkennbar ist, dann reicht das völlig aus und man braucht nichts durch irgendwelche spirituellen Konstrukte zu komplizieren.
Deine abenteuerlichen Versuche, Theismus und Atheismus als zwei völlig ebenbürtige Sichtweisen darzustellen, funktionieren nicht.
Denn erstens stellt Atheismus eine Reaktion auf den Theismus dar, wie Mayahuel schon schreibt. Hätte niemand je die Zigarette erfunden, wären wir der Definition nach zwar allesamt Nichtraucher... Aber niemand von uns käme auf die Idee, sich so zu bezeichnen.
Der Atheismus erhält erst Konturen durch die Behauptung einiger Individuen, da oben würden irgendwelche Götter herumschwirren.
Zweitens bleibt die Aussage deines Textes exakt dieselbe, würde man den Begriff "Gott" durch den Begriff "Pikachu" ersetzen. Denn dein so genanntes "Problem" der fehlenden Falsifizierbarkeit ergibt sich nicht nur in Bezug auf den Gott deiner Wahl (ist ja nicht so, als gäbe es nur einen von denen), sondern in Bezug auf nahezu ALLE Figuren, die sich irgendwann irgendwo irgendwer ausgedacht hat.
Oder kannst du mir beweisen, dass Pikachu, Luke Skywalker, Meerjungfrauen und Frau Holle nicht existieren? Nein? Nun, dann stehen alle diese Figuren ab jetzt auf einer Stufe mit deinem persönlichen Lieblingsgott unter den mehr als zehntausend Göttern, die der Mensch im Laufe der Geschichte verehrt hat.
Denn du sagst ja im Endeffekt, dass fehlende Falsifizierbarkeit ein ausreichend starkes Argument ist, an etwas zu glauben. Also: glaube ab jetzt an das kleine Pikachu, das ich heimlich bei mir zu Hause halte!
Eine hervorragende Antwort !!!
Unbegreiflich für Bedauerswerte welche irgendwelche unsichtbaren "höheren Wesen" wähnen.
Wenn jemand etwas nicht glaubt, ist das kein Glaube, sondern die Abwesenheit von Glauben. Abgesehen davon glauben Atheisten die unterschiedlichsten Dinge, denn sie sind keine Glaubensgemeinschaft. Nur Gläubige kommen auf die Idee, dass Atheisten ebenfalls gläubig wären bzw. dass Atheismus so etwas wie eine Religion sei.
Was mich angeht, kann ich nur glauben, was sich beweisen lässt. Genau darin unterscheidet sich die Wissenschaft von Religionen, denn sie sucht Beweise und basiert auf Wissen, nicht auf Glauben ohne jeglichen Beweis.
Du verwechselst - wie viele Gläubige - Atheismus mit Antitheismus.
As Atheist behaupte ich nicht: „Es gibt keinen Gott!“, ich glaube lediglich an kein imaginäres Fantasiewesen, dass unsere Welt erschuf und unser Leben bestimmt. Das ist ein großer Unterschied, denn da ich keine Behauptung aufstelle, bin ich auch nicht in der Beweispflicht.
Wer jedoch behauptet, es gäbe einen Gott, stellt eine Behauptung auf, die er nicht beweisen kann.
Du hättest Dir Deinen ganzen Sermon sparen können.
Atheisten argumentieren nicht gegen "Götter" - Wähnende. Das ist nicht nötig.
Theist : Es gibt "Gott" - heiten.
Atheist: Ach ja ? Beweise ein paar ?
Fazit :
Beweis bleibt aus.
glauben Dinge, die nicht empirisch beweisbar sind.
Gibt einen gravierenden Unterschied:
Atheismus ist die Ablehnung der Behauptung von Theisten. Ohne Theismus gibt es keinen Atheismus.
Wer behauptet, ist in der Pflicht zu belegen.
Wissenschaft sagt: „Ich erkläre die Welt ohne Gott.“
Nein.
Götter, Feen und Kobolde sind durchaus eine Möglichkeit, die ein Wissenschaftler einbauen kann. Wenn er sie genügend belegen kann ...
Das ist gravierenden Problem der Glaubensfanatiker und wie man auf GF sieht sind dies "Götter" Junkies auch noch vollgepackt mit Hass und lassen gerne Posts von Atheisten in Massen streichen und zwar mit folgender Begründung:
Gesetz (§ 166 StGB) : Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen!
Ekelhaft
So ein Blödsinn !
Kein Atheist stellt sich "Allmacht" vor, wozu denn ?
Und Deine Einbildungen darfst Du gerne inbrünstig "anbeten".
Das Deine Phantasmen
angebetet
GEHÖREN
zeigt Deine gnadenlose Intoleranz.
Daraus entstehen Dschihad, Kreuzzüge, Scheiterhaufen, Inquisition.
Deine Phantasien "gehören angebetet" also auch von Anderen ???
Weil aus jeder Ver - "göttlichung" irgend welcher Phantasiefiguren zwangsläufig Intoleranz entsteht. Insbesondere wenn man sich zu einem Monotheismus versteigt. Mein "Gott" ist der Einzige, Deiner ist falsch.
Bereits Voltaire hat das erkannt, Zitat :
Wenn es gelingt Menschen dazu zu bringen Absurdes zu glauben - dann ist es leicht sie dazu zu bringen absurde Grausamkeiten zu begehen im Namen des absurden "Glaubens".
Er hatte Recht, der große Denker.
Betrachte die blutige und grausame Geschichte der semitischen Monotheismen.
Na bum 👍👌👍 Du drehst ja noch schärfer auf als ich 👌👍👌
Da werden die Glaubensfanatiker Epilz, Hoerli79, Joergbauer, Ignatius1, SozialApologet & Co ihren aggressiven christlichen Hass der durch Jesus befohlen wurde, Posts streichen lassen und nur so schäumen!!!
Ich wünsche dir einen besonderen schönen atheistischen Tag ohne diesen Gotti & Co 👍👌👍
Wie immer 👍🌹👌🌹👍 Ich bringe so was leider nicht zusammen!
Schönen Tag mit einem Eisbecher 👌😉👍
Atheismus ist die Ablehnung der Behauptung von Theisten.
Nicht ausschließlich, denn es gibt auch Atheisten, die glauben, dass kein Gott existiert. Denn reine Gottesglaubensabwesenheit, schließt nicht aus, dass ein Gott existiert. Darum kann man beide Varianten dieses Atheismus nicht subsumieren. Ähnlich wie jemand, der sagt: „Alle, die kein Interesse an Fußball haben, und alle, die Fußball hassen, sind gleich.“ Nein, sind sie nicht. Der eine ist indifferent, der andere aktiv ablehnend.
Der eine ist indifferent, der andere aktiv ablehnend.
niemand kann von sich behaupten ein Atheist zu sein, wenn er noch nie von Göttern gehört hat.
so wie niemand ein "A-Osterhase" ist, wenn er noch nie von Osterhasen gehört hat.
Man muss Menschen von Osterhasen erzählen, damit man sie ablehnen kann.
So leicht würde ich es nicht sehen. Denn wenn man ohne Aufklärung aufwächst, fragt man sich vielleicht, analog zum Uhrmacherargument, wie alles entstanden ist. Man kann Dinge herstellen, selbst kommt man von den Eltern, also hat das Universum einen Erschaffer.
Sehr richtig.
Das aber können noch wollen "Götter" - Junkies begreifen.