Fühlt ihr euch wohl in eurem Geschlecht?

15 Antworten

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Seit ich mich als trans geoutet habe und die ersten Schritte der Transition gehen konnte, fühle ich mich wohl. Vor allem aber, seit es (meistens) kein Thema mehr ist und ich einfach als Mann leben kann, ohne dass das hinterfragt wird.

Ob die Zahl der geouteten trans* Menschen zunimmt, kann und will ich nicht beurteilen und ehrlich gesagt ist mir das auch ziemlich egal. Ich finde es schön, wenn Menschen zu sich selbst finden und Erfahrungen machen, die sie weiterbringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

Zu Deiner Frage, ja ich fühle mich mit meinem Geschlecht wohl.

Zu Deiner Vermutung, die Zahl bleibt in etwa gleich. Durch das Internet sind sie mehr sichtbar, was auch gut so ist.

Und wenn Du etwas älter bist, und meinst früher, vor Internet gab es diese Menschen nicht. irrst Du. Es gab nur weniger Möglichkeiten sich zu informieren. Und diese etwas älteren Menschen, treffen jetzt mit den jüngeren zusammen. Daher kommt das Gefühl das es mehr geworden sind.

Ich fühle mich wohler als früher. Ich bin in Hormonbehandlung und hatte schon Operationen. Mein Körper ist zwar dennoch nicht optimal was mich teilweise schlecht fühlen lässt, aber das kann ich eventuell auch irgendwann verändern mit einer Op oder einer Alternative. Also man könnte sagen ich fühle mich nicht zu 100% wohl.

Niemand wird Trans, Schwul, etc. man ist es oder nicht. Ich weiß aber was du damit meinst. Ich habe auch das Gefühl, dass es mehr werden, die sich outen, aber das könnte mittlerweile wirklich sein, weil Menschen offener sind und werden. Ich denke es ist ein minimaler Kreis von Personen, welche sich outen, aber dann doch falsch liegen bzw sich versucht haben irgendwo einzuordnen und es war doch das falsche. Dieser minimale Kreis, beeinflusst denke ich mal nicht die insgesamte Zahl.

Wenn ich zurück denke als ich Therapie mit 13 das erste mal hatte da gab es auch Gruppentreffen von Kindern jnd Jugendlichen, welche Trans sind und das waren auch nicht wenige, aber untern den ganzen Transjungs war nur ein Transmädchen, daher ist mir das immer so vorgekommen, als gäbe es weniger Transmädchen/Transfrauen. Mittlerweile outen sich da aber viel mehr und man bekommt das eben auch viel mehr mit gerade über Soziale Medien.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

Schwule und Lesben fühlen sich meistens wohl mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.

Nur trans* Personen identifizieren sich mit einem anderen Geschlecht (Gender).

Dass immer mehr trans* Personen existieren liegt vorallem daran, dass es mehr Repräsentation gibt, Betroffene dadurch eher merken, dass sie trans sind und sich immer mehr Menschen trauen, sich zu outen.


spelman  19.06.2025, 12:33

"zugewiesen" --> festgestellt. Es wurde ja nicht gewürfelt.

Lua15  19.06.2025, 19:01
@spelman

Festgestellt werden ja nur die Geschlechtsmerkmale, und davon auch nur ein Teil. Das Gender wird einem aber zugewiesen, meistens stimmt das ja auch.

yunaschii  20.06.2025, 07:05
@spelman

da man das Geschlecht insgesamt nicht „feststellen kann“, bei einer Person welche sich dazu noch nicht äußern kann, ist zuweisen schon die bessere bezeichnung.

spelman  20.06.2025, 07:44
@yunaschii

Unsinn. Mädchen sind Mädchen, Jungs sind Jungs. Es gibt sehr wenige Ausnahmen, bei denen das nicht zutrifft.

Also ich bin selbst eine Transfrau. Jetzt seit dem ich als Frau lebe fühle ich mich im gelebten Geschlecht auch wohl.

Das was du hier behauptest, "es werden immer mehr", würde ich verneinen. Eine Transidentität ist genauso wie eine sexuelle Orientierung angeboren. Entweder hast du sie oder nicht.

Das es dir so vorkommt, liegt auch daran, dass diese Themen immer "sichtbarer" werden und sehr viel mehr Menschen es offen ausleben. Das war früher ja so nicht möglich.


annabg777  19.06.2025, 13:49

Hattest Du einen schwachen Vater oder keine starken positiv besetzen männlichen Vorbilder in deinem Leben? Es ist schon seltsam wenn man als junger Mann lieber ein Mädchen sein will, was ist also passiert