Frage an alle Transgender?

5 Antworten

Ich habe erst wirklich darüber nachgedacht mit 14. Ich fühlte mich sehr unwohl in meinem Körper (das tun viele Mädchen mit 14), ich habe viele TikToks von trans Männern gesehen und war wirklich neidisch auf die.

Mit der Zeit ist mir aufgefallen das ich immer wieder typisch Jungs Sachen machen wollte als ich klein war. Ich sah einfach mehr und mehr Anzeichen und probierte auch maskulines Make-up aus, einen Packer und einen Binder dazu auch noch er/ihn Pronomen. Es fühlte sich alles perfekt so an.

Aber ich wollte auch schön sein und nach mehreren Monaten verschieben kam mir eine gute Frage auf. Wenn ich dick wäre als Frau würde ich mich dann noch schön fühlen/ noch angenehm fühlen? Da stellte ich mir meinen Körper dick vor und hässlicher als er ist und fühlte mich extrem unwohl. Beim Männer Körper aber fand ich es ganz ok. Es war nicht schön aber angenehm.

Mehrere Anzeichen:

  • war oft ein Junge in meinen Träumen (lebte das komplett aus)
  • wollte oft statt Kleid ein Anzug tragen
  • mochte es der Butler bei der Tee Party mit meinen Freundinnen zu sein
  • fühle mich wohl wenn gedacht wurde das ich ein Junge bin
  • fühlte mich nicht von Hurens0hn angegriffen weil Sohn
  • lese nur Bücher mit einem männlichen Protagonisten weil ich mich nur mit einer männlichen Person identifizieren kann
  • cosplayte nur männliche Figuren
  • Liebte den Film "she is a men"
  • will immer tiefere Stimme als meine männlichen Klassenkameraden
  • mag meine Brüste nicht
  • bekomme von fast jedem Mann/Junge Gender envy

Also wie geschrieben hab ich erst mit 14 angefangen alles zu hinterfragen und ich habe als Kind einfach alles gemacht was ich wollte. Tatsächlich kann ich mich nicht im Spiegel ansehen und hasse es zu duschen. Wenn ich mein Binder nicht anhabe fühle ich mich Grotten schlecht. Ich kann mir auch nicht vorstellen die nächsten Jahre zu verbringen wie mein Körper gerade ist.

Wenn du noch Fragen hast kannst du sie mir sehr gerne stellen :)

ich habe mich selber immer als junge wahrgenommen, aber vor der pubertät hat es mich nicht gross gestört, dass ich anders war als die anderen jungen und dass alle mich als mädchen sahen. ich konnte mit dem spielen was ich wollte, das tragen was ich wollte, in der schule interessierte es niemanden ob du ein mädchen oder ein junge bist und das hat mir damals auch gereicht eigentlich. ich war einfach ein kind und geschlecht war nie ein grosses thema. ich hab schon hin und wieder darüber nachgedacht und war mir dann auch bewusst, dass ich kein mädchen bin aber es ging mir gut so, wie ich mich ausleben konnte.

dann als die ersten mädchen in die pubertät kamen, fing es an, dass es mich extrem gestört hat, dass ich ein "mädchenkörper" hatte. ich wusste, dass ich diese körperlichen veränderungen nicht durchmachen wollte, weil ich kein mädchen bin. das hat dann auch dazu geführt, dass es mir psychisch schlechter ging und in der pubertät wurde alles noch schlimmer. aber ich wusste nicht, dass es trans-sein gab, und dachte ich wäre der einzige, der so fühlt. deshalb habe ich nicht darüber gesprochen.

als ich dann erfahren habe, was trans sein bedeutet, war ich zuerst erleichtert und dann eingeschüchtert, denn ich wusste nicht wie ich das jemandem erzählen sollte. also hab ich alles geheim gehalten bis in die 7. klasse.

herausgefunden, dass ich im falschen körper bin, habe ich in der pubertät. herausgefunden, dass ich kein mädchen bin wusste ich schon immer. vor der pubertät spielte der körper keine rolle und sah sowieso bei allen, egal ob junge oder mädchen ziemlich gleich aus, die genitalien mal ausgenommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin trans und habe erfahrung mit Testo und Hormonblocker

Bei mir war es so, dass ich mir als Kind gar keine Gedanken darüber gemacht habe und ich habe mich weder wohl noch unwohl in meinem Körper gefühlt. Ich wusste auch bis ich so 11/12 war nichts von Transleuten sonst hätte ich es eventuell auch früher merken können.

Als Kind gabe es schon solche "Anzeichen" vom Verhalten her war ich nicht "typisch" weiblich, aber so richtig "typisch" männlich war ich auch nicht eben weil ich mir da keine Gedanken gemacht habe. Allerdings hätte ich gerne kurze Haare gehabt und auch etwas reinrasiert, beim reinrasieren meinte meine Mutter, dass ich dafür kurze Haare benötige und bei kurzen Haaren hatte sie eben Angst, dass ich dann gemobbt werde also habe ich sie lang gelassen und bin auch gut mit klar gekommen ich war aber kein Zopf Mensch. Ich hätte auch gerne Boxershorts gehabt, aber gab es eben nur für jungs. In Rollenspielen zum Beispiel habe ich auch immer einen Jungen gespielt.

Aufjedenfall kam ich ungefähr mit 8/9 in die Pubertät und Anfangs fand ich es auch noch lustig, da es eben ungewohnt war, aber mit der Zeit fühlte ich mich damit echt nicht wohl. Ich habe angefangen meinen Körper zu hassen und wollte auch keine Brüste ich habe mich mit denen einfach nur eingesperrt gefühlt und ich habe auch Dinge desswegen bei meiner Mutter geäußert. Mit 11 bekam ich dann auch das erste mal meine Periode und jedesmal gings mir desswegen furchtbar. Ich bekam dann auch Suizidgedanken und habe angefangen mich selbst zu schlagen, weil ich dieses Gefühl einfach nicht aushalten konnte.

Irgendwann, da war ich so 12 ig, kam dann meine Mutter zu mir und hat mich gefragt ob ich mir vorstellen könnte ein Junge zu sein (die Frage war aber anders gestellt), daraufhin lachte ich weil ich eben die Frage komisch fand und ich ging dann auch erstmal in mein Zimmer. Nach einer Zeit, ich weiß aber nicht ob das paar Minuten waren oder länger, ging ich dann wieder zu ihr und sagte, dass ich es mir vorstellen könnte. Das war auch das erste mal, dass ich erfahren habe, dass sowas möhlich ist und sowas wie Transpersonen existieren. Ab dem Zeitpunkt war ich mir dann sicher und ich habe dann "rumgenervt" dass wir endlich einen Termin bei einem Therapeuten machen, welchen wir vom Kinderarzt empfohlen bekommen haben. Und ja ich fing dann 2017 (mit 13) Therapie an und Zweifel hatte ich desswegen nie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

Als Kind schien noch alles in Ordnung zu sein, mit Beginn der Pubertät ging es mir dann aber scheinbar grundlos immer schlechter. Der Grund war Geschlechtsdysphorie. Meine Selbsterkenntnis hatte ich mit 16, ich habe mich direkt geoutet und lebe nun seit einem Jahrzehnt glücklich als der Mann, der ich bin.

Nein.

Im Laufe der Jahre, besonders in der Pubertät in der man seine Sexualität erlernt, findet man sich und zu seiner wie auch immer gearteten Geschlechtlichkeit.