Freundin möchte den Hund nicht. Soll er ins Tierheim?


15.05.2024, 14:04

Nach langem Nachdenken haben meine Schwester und ich uns dazu entschieden den Hund im Tierheim wieder abzugeben. Allerdings muss der Hund noch bis Freitag bei uns bleiben da erst Freitag ein Platz frei wird. Wir sind über die Entscheidung nicht so begeistert, da uns die Sache mit dem Hund sehr belastet. Wir konnten erreichen, dass der Hund die Tage bei meiner Freundin bleibt. Die Familie meines Cousin war mit dem Hund massiv überfordert. Und ich kann den Hund nicht dem Stiefvater überlassen, da ich Angst habe dass der Vater ihn wieder haut.

11 Antworten

Traurig, was dieses arme Tier durchmachen muss. Es könnte sein, dass der Hund zeitlebens einen Schaden davontragen wird. Bevor man sich ein Tier anschaffen will, sollte man genau überlegen, ob man dem Tier gerecht werden kann. Hier ist es ein ganz schlechtes Beispiel geworden.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Leute die ihn sich ursprünglich angeschafft haben, sollten ihn zurückbringen, das ist nicht Dein Job. Wer sich ein Tier anschafft, sollte vorher schon wissen was das für Belastungen mit sich bringt. Auf die Billigtour abschieben bringt keine Beliebtheit, aber warum habt Ihr ihn überhaupt genommen? Und gerade Schäferhund, groß und bewegungsfreudig und braucht eine feste Hand, das ist sowieso kein Tier für Anfänger. Schnapsidee von Anfang an. Hoffentlich haben alle Parteien was draus gelernt. Der Hund ist noch jung genug um sich anderswo einzugewöhnen.

Das alte Lied: Erst wird unüberlegt ein Hund angeschafft, dann wächst er seinen Menschen über den Kopf und wird hin- und hergeschoben, bis sich mit Dir endlich ein Mensch findet, der verantwortungsvoll genug ist, das arme Tier ins Tierheim zu bringen.

Du und Deine Schwester habt Euch richtig entschieden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es Euch wehtut, aber ihr handelt im Sinne des Hundes und ermöglicht ihm damit, ein Zuhause zu finden, das seinen Bedürfnissen gerecht wird und wo er jenes glückliche Hundeleben führen kann, das Ihr ihm nicht bieten könnt. Der Hund liegt Euch am Herzen und wer in solch einer schwierigen Situation einsieht, daß es besser ist, loszulassen, hat meinen Respekt verdient!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

Es ist besser ihn zurück zu geben, das ist absolut kein Problem, zumal Schäferhunde sehr eigen sind und nur in Hundeerfahrene Hände geraten sollte.
Schäferhunde sind sehr Charakterstark und unterfordern schnell, was zu frust führen kann, diese Hunde sind nichts für unerfahrene oder unsichere Menschen und ein Tierheim nimmt einen Hund in der Regel auch Zurück, eigentlich hätten sie ihn auch nicht so weiter geben dürfen, dass müsste eigentlich auch im Schutzvertrag stehen, oder sie müssten es beim Tierheim melden.
Dort wird der Hund auch weiterhin medizinisch Betreut werden, wichtig ist dass ihr vielleicht beim Tierheim noch mal anmerkt dass sie bitte besser auf die Interessenten achten sollten, auch Hundeerfahrung und co. genaustens nachprüfen lassen, mit jungen Hunden kann man schnell überfordert sein, bei so Charakterstarken rassen erst recht, die brauchen eine konsequente, liebevolle Strenge und dennoch aktive Haltung die ihnen Ruhe, aber auch Auslastung vermittelt.
Es klingt jetzt für mich als hätten die Eltern einen Jungen Hund nach der Optik ausgesucht und nicht nach den Individuellen Bedürfnissen des Hundes und das darf nicht passieren.

Habt ihr eine Klausel im Mietvertrag, welche die Haltung eines Hundes ausschließt?

Habe dies im Interwebs gefunden:

Generell dürfen Vermieter eine Katzenhaltung oder Hundehaltung in der Wohnung nicht verbieten. Trotzdem müssen sie auch nicht jede Fellnase akzeptieren. In der Regel gibt es zur Haustierhaltung von Hunden und Katzen eine entsprechende Klausel im Mietvertrag. Ein generelles Verbot ist rechtlich gesehen unwirksam.