Freundin möchte den Hund nicht. Soll er ins Tierheim?
Hey,
ich brauche schnell eure Hilfe.
Die Eltern meines Cousins haben sich einen Hund aus dem Tierheim geholt. (Schäferhund, 6 Monate alt) Leider waren sie schnell mit ihm überfordert so landete er bei meiner Schwester und mir. Wir würden ihn gerne nehmen, aber das Problem ist in unserer Wohnung sind keine Hunde erlaubt. Meine Freundin hatte sich gemeldet den Hund zu nehmen, jedoch hatte er einen Unfall gehabt. (Eine Hornhautverletzung welche mit Augentropfen behandelt wird und der Hund wird wieder normal sehen können). Gestern rief mich die gesagte Freundin an und meinte sie wollte keinen Hund haben und er würde zuviel Dreck machen.
So landete der Hund wieder bei uns. Wir haben andere Bekannte gefragt, aber keiner wollte ihn haben. Es macht richtig Traurig, dass niemand ihn möchte und ich muss so scheiße es auch klingt ihn wieder ins Tierheim bringen. Ich fühle mich schlecht deswegen.
Mit dem Vermieter haben wir bereits gesprochen, aber er bleibt dabei: Keine Hunde in der Wohnung!
Wie denkt ihr darüber?
Nach langem Nachdenken haben meine Schwester und ich uns dazu entschieden den Hund im Tierheim wieder abzugeben. Allerdings muss der Hund noch bis Freitag bei uns bleiben da erst Freitag ein Platz frei wird. Wir sind über die Entscheidung nicht so begeistert, da uns die Sache mit dem Hund sehr belastet. Wir konnten erreichen, dass der Hund die Tage bei meiner Freundin bleibt. Die Familie meines Cousin war mit dem Hund massiv überfordert. Und ich kann den Hund nicht dem Stiefvater überlassen, da ich Angst habe dass der Vater ihn wieder haut.
12 Antworten
Das alte Lied: Erst wird unüberlegt ein Hund angeschafft, dann wächst er seinen Menschen über den Kopf und wird hin- und hergeschoben, bis sich mit Dir endlich ein Mensch findet, der verantwortungsvoll genug ist, das arme Tier ins Tierheim zu bringen.
Du und Deine Schwester habt Euch richtig entschieden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es Euch wehtut, aber ihr handelt im Sinne des Hundes und ermöglicht ihm damit, ein Zuhause zu finden, das seinen Bedürfnissen gerecht wird und wo er jenes glückliche Hundeleben führen kann, das Ihr ihm nicht bieten könnt. Der Hund liegt Euch am Herzen und wer in solch einer schwierigen Situation einsieht, daß es besser ist, loszulassen, hat meinen Respekt verdient!
Traurig, was dieses arme Tier durchmachen muss. Es könnte sein, dass der Hund zeitlebens einen Schaden davontragen wird. Bevor man sich ein Tier anschaffen will, sollte man genau überlegen, ob man dem Tier gerecht werden kann. Hier ist es ein ganz schlechtes Beispiel geworden.
Die Leute die ihn sich ursprünglich angeschafft haben, sollten ihn zurückbringen, das ist nicht Dein Job. Wer sich ein Tier anschafft, sollte vorher schon wissen was das für Belastungen mit sich bringt. Auf die Billigtour abschieben bringt keine Beliebtheit, aber warum habt Ihr ihn überhaupt genommen? Und gerade Schäferhund, groß und bewegungsfreudig und braucht eine feste Hand, das ist sowieso kein Tier für Anfänger. Schnapsidee von Anfang an. Hoffentlich haben alle Parteien was draus gelernt. Der Hund ist noch jung genug um sich anderswo einzugewöhnen.
Lass die Eltern deines Cousins ihn wieder zurückbringen, das ist besser, als wenn er ein Wanderpokal wird… Du kannst ja nichts dafür, alle anderen Parteien der Geschichte sollten sich aber wohl nie einen Hund zulegen.
Es ist besser ihn zurück zu geben, das ist absolut kein Problem, zumal Schäferhunde sehr eigen sind und nur in Hundeerfahrene Hände geraten sollte.
Schäferhunde sind sehr Charakterstark und unterfordern schnell, was zu frust führen kann, diese Hunde sind nichts für unerfahrene oder unsichere Menschen und ein Tierheim nimmt einen Hund in der Regel auch Zurück, eigentlich hätten sie ihn auch nicht so weiter geben dürfen, dass müsste eigentlich auch im Schutzvertrag stehen, oder sie müssten es beim Tierheim melden.
Dort wird der Hund auch weiterhin medizinisch Betreut werden, wichtig ist dass ihr vielleicht beim Tierheim noch mal anmerkt dass sie bitte besser auf die Interessenten achten sollten, auch Hundeerfahrung und co. genaustens nachprüfen lassen, mit jungen Hunden kann man schnell überfordert sein, bei so Charakterstarken rassen erst recht, die brauchen eine konsequente, liebevolle Strenge und dennoch aktive Haltung die ihnen Ruhe, aber auch Auslastung vermittelt.
Es klingt jetzt für mich als hätten die Eltern einen Jungen Hund nach der Optik ausgesucht und nicht nach den Individuellen Bedürfnissen des Hundes und das darf nicht passieren.