Freund hat jemanden "zu Tode gemobbt"?

16 Antworten

Du reagierst nicht über. Es ist völlig legitim das du erschrocken bist. Seine Antwort zeigt mMn. nur, dass er es verharmlosen will, was er getan hat. Was du tust ist natürlich deine Entscheidung aber ich würde genau darüber nachdenken und eventuell wieder ein wenig Abstand nehmen

Es ist letztlich deine Entscheidung, aber wäre ich an deiner Stelle, wäre er die längste Zeit mein Freund gewesen.

Es spielt keine Rolle, was er getan oder nicht getan hat. Fakt ist, dass er davon wusste und nichts dagegen unternommen hat, stattdessen sogar gelacht hat.

Als Transperson und ehemaliges Mobbingopfer kann ich sagen, dass es nicht nur die Mobber die sind, die einem weh tun. Es ist genauso schlimm & sogar noch demütigender zu wissen, dass andere das mitkriegen, aber NICHTS dagegen unternehmen & das gibt einen das Gefühl wertlos zu sein.

Er trägt eine Mitschuld an dem Tod dieser Person, weil er eben nichts getan hat, aber offensichtlich von dem Mobbing gewusst hat.

Wenn man sieht, dass auf offener Straße jemand angegangen wird, man aber nichts unternimmt, dann ist das unterlassene Hilfeleistung & es ist basically dasselbe zu wissen, dass jemand gemobbt wird und man nichts unternimmt.

Und wenn er darüber gelacht hat & sich keiner Schuld bewusst ist, dann sagt das sehr viel über seinen Charakter aus.

Wie gesagt: er ist dein Freund, also liegt die Entscheidung bei dir.

Ja ich weiß. Es ist einfach unentschuldbar und man kann es nicht schön reden

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Das ist unterste Schublade und wenn jemand zu so was fähig ist - schlechter Einfluss oder verkorkste Jugend oder was auch immer hin oder her - spricht das meiner Meinung nach Bände. Ich glaube nicht, dass sich jemand in nur zwei Jahren so stark "vom Saulus zum Paulus" ändern kann, dass er ein guter Mensch wäre.

Wahrscheinlich ist ihm nicht bewusst, dass er an dieser Tragödie wenngleich ggf. "nur" indirekt doch mitgewirkt hat oder er verharmlost es - beides spricht nicht für Reife.

Ich würde mich wohl von jemandem trennen, der so etwas auf dem Gewissen hätte. Auch ein Unfall mit Todesfolge, den jemand verursacht hat, wäre sehr schlimm, aber da würde mehr mitspielen an traurigen Zufällen, die zusammen kamen. Aber dass jemand so sehr gemobbt wurde bis er nur noch den Selbstmord als Ausweg gesehen hat, ist schon eine ganz harte Sache - mit so jemandem würde ich gar keinen Kontakt wollen bzw. ihn abbrechen, aber das musst du selbst entscheiden.

Mich widert das auch einfach nur an, vor allem, was seine Kumpels gesagt haben. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er irgendwie noch dahintersteht, weil er selber bi ist und ich kann mir das dann einfach nicht vorstellen. Und er hat wirklich nichts gesagt, nur gelacht und daneben gestanden (was natürlich auch nicht gut ist)

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@f8163819

Auch wenn man Bi ist, kann man was gegen Transsexuelle etc haben. Das ist also nicht wirklich ein Zeichen dafür das er nicht mehr dahinter steht

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@f8163819

Es gibt genug Homo- und Bisexuelle die, traurigerweise, trotzdem transphob sind. Ist ein bekanntes Problem in der Community.

Jemand der darüber lacht, dass jemand anders leidet, ist niemand mit dem ich Kontakt haben wollen würde. So jemandem fehlt es doch eindeutig an Empathie.

Man könnte natürlich denken, dass er erwachsener geworden ist. Aber dass es ihm überhaupt nicht leid tut, dass er immer noch keine Empathie empfindet, deutet darauf hin dass er immer noch ein mieser Penner ist. Wäre er erwachsen geworden, hätte er ein furchtbares Gewissen, und würde es nicht abtun mit "ist doch schon zwei Jahre her".

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Breche sofort jeden Kontakt ab. Mehr hat der nicht verdient.

Er hat nichts gemacht? 9 von 10 finden Mobbing nciht schlimm, oder was?
Kein Unrechtsbewußtsein und weil das schon zwei Jahre her ist, auch nicht mehr so schlimm? Für mich ist das Mord.

Das arme Opfer hätte nicht mein Kind sein dürfen.

Trennen und ihn anzeigen. Gibt ja Beweise.