Freiwillig in einer Werkstatt für behinderte arbeiten?

6 Antworten

Ich habe mal ein FSJ in einer Werkstatt für Behinderte gemacht, im Berufsbildungsbereich. Das ist der Bereich, über den man normalerweise in die Werkstatt einsteigt. Dort lernt man die verschiedenen Möglichkeiten kennen, kann aber teils auch direkt in eine der festen Gruppen gehen.

In der Werkstatt gab es neben der Tagesförderstätte (die ganz schwer behinderten) und den Montage Tätigkeiten (in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, je nach dem was die Betreuten können) auch verschiedene Außengruppen (auf einem Museumsbauernhof, eine Gruppe die Gartenarbeiten macht) und eine Wäscherei. An einem anderen Standort auch noch weitere Angebote, davon eins nur für psychisch behinderte.

Wie genau man in die Werkstatt kommt, kann ich dir nicht genau sagen. Nimm doch aber einfach mal mit einer in deiner Nähe Kontakt auf, was es dort gibt und wie man dort hin kommen würde. Denn jede Werkstatt hat andere Verträge mit Firmen und dadurch auch andere Angebote für die Betreuten.

einfachichseinn 
Fragesteller
 09.09.2019, 12:57

Danke für die Antwort. Weißt du was psychisch behindert dort so machen?

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testwiegehtdas  09.09.2019, 13:10
@einfachichseinn

Bei uns war das soweit ich weiß geteilt.

Eine Gruppe kümmert sich mit um ein Sozialkaufhaus, eine macht Montage und eine digitalisiert Dokumente (das war gerade im Aufbau als ich ging).

Aber wie gesagt, jede Werkstatt hat da andere Angebote, gucke am besten mal auf den Internetseiten in deiner Region, was dort angeboten wird.

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Meinst Du mit freiwillig ehrenamtlich? Wohl nicht.

Was Du brauchst, ist ein Kostenträger, entweder die Rentenversicherung oder die Agentur für Arbeit. Gibt es bei Euch eine Werkstatt? Dann mache Dich am besten dort direkt schlau.

Als psychisch Erkrankter würdest Du in der Anfangszeit wohl konfektionieren oder einfache Montagearbeiten machen. Die müssen je erst einmal feststellen, was Du überhaupt noch kannst, was von Dir geleistet werden kann.

Ich selber bin als psychisch Kranker in einer solchen Werkstatt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, das kannst Du. Setzt Dich mit dem Arbeitsamt in Verbindung. Sammle oder fordere alle Berichte von den entsprechenden Ärzten an.

Wichtig ist ein Schwerbehindertenausweis.

Freiwillig kannst Du da nicht arbeiten, da die Plätze begrenzt sind.

Wende Dich doch mal an deinen lokalen sozialpsychiatrischen Dienst (SPD). Die Vermitteln Hilfen und kennen sich aus. Man kann auch bei freien sozialen Trägern in verschiedene Maßnahmen kommen, je nachdem, was die in deinem Umkreis so anbieten. Da kann der SPD aber auch weiterhelfen. Da würde ich einfach mal anrufen und nachfragen, die können auf jeden Fall die richtigen Kontakte vermitteln.

du kannst dich von der deutschen rentenversicherung DRV beraten lassen. ich denke, in deinem fall sollte es um leistungen zur teilhabe am arbeitsleben LTA gehen. die können ganz unterschiedlich aussehen. mit der DRV kannst du die möglichkeiten besprechen, die informieren dich.