Feminismus?

5 Antworten

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Ich kanns dir nicht erklären.

Soweit ich weiß, kam dieser Spruch irgendwie als Witz zustande, von Frauen die sexuell misshandelt wurden. Keine Ahnung, wo da der Witz sein soll und auch wenn...

Mich als Feministin macht sowas sauer und sprachlos, weil genau diese Art allen anderen Feministen in den Rücken fällt. Wie sollen wir denn unsere Rechte etablieren, wenn wir die einzigen anderen Menschen die es außer uns gibt, "Männer", angreifen? Wenn wir Männer ausmerzen wollen, wirds ziemlich einsam auf der Welt.

Ich hab viele schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, trotzdem mag ich Männer sehr. Meinen Sohn, meine Brüder, meinen Partner, meinen Vater, meine Freunde und Kollegen, usw.

Ich möchte einfach nur gleichberechtigt sein und respektvoll behandelt werden, so wie ich es umgekehrt tu..

...nicht mehr und nicht weniger.

Germanm777 
Fragesteller
 21.01.2024, 00:17

Aufjedenfall ich bin ganz deiner Meinung. Darf ich fragen wie du dich für den Feminismus einsetzt und was das genau für dich bedeutet

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Schmierkaese  21.01.2024, 00:37
@Germanm777

Natürlich gehört als erstes mal dazu die Menschen dafür zu sensibilisieren. Indem man sie auf Dinge aufmerksam macht, ihnen die Sicht aus weiblicher Perspektive erklärt, Erfahrungen mitteilt. Männer sind immer wieder überrascht, auf welche Art und wie oft man als Frau auf der Straße belästigt wird. Vielen ist das gar nicht bewusst. Ich finde es wichtig, das mitzuteilen und ggf. gemeinsam dagegen vorzugehen indem man entsprechende Person zur Rede stellt. Natürlich lebe ich meinen Feminismus indem ich meinen Stolz bewahre, mich nicht unter meinem Wert verkaufe, unabhängig bleibe und dasselbe respektvolle Verhalten fordere, das ich gebe. Ich setze mich schon alleine aus beruflichen Gründen, für Mädchen ein die sexuell belästigt werden und erkläre jungen Männern, was ihr Verhalten für Auswirkungen hat und was es bei Mädchen auslöst. Ich bemühe mich zwischen den Geschlechtern zu vermitteln, statt Feindseligkeit zu schüren und versuche ein Gleichgewicht zu erhalten.. Oder herzustellen.. wie auch bei diesem Thema jetzt. Es ist mir wichtig, Frauen zu erklären, dass Männer keine Feinde sind und Männern, dass Feministen nicht alle Männerhasser sind..

..nur um Einiges zu nennen und hier nicht den Ramen zu zerschießen.

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Germanm777 
Fragesteller
 21.01.2024, 00:49
@Schmierkaese

Das freut mich und ich bedanke mich für diese gute Arbeit die du leistest. Ich kann dir nur zu 100% zustimmen

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Was ist denn extremer Feminismus bitte? Frauen sollen nicht nur gleichgestellt sein, nein sondern extrem gleichgestellt??? Ich bin durchaus Feminist, aber würde nie deswegen Hass auf andere befeuern. Vll ist es für Aufmerksamkeit. Vll aber auch einfach Hass auf Männer. Klar, der kommt unter Feministinnen auch vor. Gehört aber deswegen nicht zum Feminismus. Koexistenz ist nicht gleich Bedingung. ZB gibt es viele rechte Polizisten, deswegen muss man nicht rechts sein um zur Polizei zu dürfen. Und schon gar nicht ist rechtes Gedankengut inhätärenter Bestandteil. Genauso ist das beim Feminismus.

Ich sehe es ähnlich, wie du. Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd, um es zu verstehen.

Aber es ist mir ziemlich egal, weil ich weiß, das 99% der Frauen nicht so sind.

Frauen haben ja heute viel mehr Rechte und Chancen, als früher, was auch richtig ist. Aber die meisten Frauen sind gerne Frau, fühlen sich nicht benachteiligt.

Wenn ich eine Frau wäre, hätte ich riesige Angst vor einer Geburt. Haben Frauen aber nicht. Nur ein bisschen. Seit 100.000 Jahren bekommen Frauen Kinder. Für sie ist das normal. Sie können das.

Die sogenannte "Kill all Men"-Bewegung ist sexistisch, menschenverachtend und auch antifeministisch. Mit Feminismus hat das ganze nichts zu tun, auch nicht mit extremem Feminismus. Leider bezeichnen sich Frauen, die Teil dieser Bewegung sind oder Feminismus anderweitig als Ausrede für Männerhass nutzen, gerne als Feministinnen, aber das sind sie nicht. Feminismus setzt sich für Geschlechtergleichheit und gegen Sexismus ein. Von tatsächlichem Feminismus profitieren alle, nicht nur Frauen. Denn sowohl Männer als auch Frauen leiden trotz einer juristisch fast vollständigen Gleichstellung im Alltag oft unter sozialem Sexismus und Ungleichheit. Und genau dagegen geht Feminismus eigentlich vor, mit Männerhass hat das nichts zu tun. Männerhassende und -verhetzende Frauen sind keine Feministinnen und auch keinen Deut besser als Männer, die Frauen diskriminieren.

Das ist dann kein Feminismus mehr, sondern purer Männerhass. Und das ist nicht das, wofür Feminismus steht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.