Entlastung für pflegende Eltern?

2 Antworten

Was wurde denn schon an weiteren entlastenden Angeboten probiert? Gibt es beispielsweise:

  • Ferienfreizeiten speziell für autistische Kinder oder inklusiv? Das hätte den Vorteil, dass du mal einige Tage komplett durchatmen könntest.
  • Tagesgruppe (ist wie die Familienhilfe eine Hilfe vom Jugendamt). Hier wird das Kind im stark strukturierten Setting am Nachmittag und weiteren Tagen betreut. In der Regel ist eine Tagesgruppe mindestens 220 Tage im Jahr geöffnet.
  • Familienmitglieder, die eins deiner Kinder regelmäßig für ein Wochenende nehmen kann.
  • 5-Tages-Gruppe: Das Kind ist von Montag bis Freitag in einer Wohngruppen und jedes Wochenende daheim bei seinen Eltern.
  • Reha für dich mit Kindern
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Gib doch mal ein paar Beispiele eures Alltages.

Dass mit der Pubertät bei ihm und dass diese heftiger ist als bei Neurotypischen, ist in dem Fall normal.
Hier treffen "Umbau des Gehirns aufgrund der Pubertät" und "andere Hirnstruktur wegen Autismus" aufeinander.

Wenn dann noch mit "Erziehung", deren Methoden für sehr viele Autisten unlogisch erscheinen, gearbeitet wird, rappelt es besonders heftig zwischen Jugendlichen und Eltern / anderen Erwachsenen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema
NewbeeXD  09.11.2023, 23:50
Gib doch mal ein paar Beispiele eures Alltages

Jedes mal, wenn ich einkaufen gehe oder das Haus verlasse, gibt es etliche Diskussionen l. Er bekommt Panik Attacken, wenn er alleine Zuhause ist, aber er will auch nicht ständig mitkommen. Dh. endlose Diskussionen, die meistens so enden, dass er alleine bleibt und ich spätestens nach 15 Minuten angerufen werde und heimfahren muss.

Körperpflege ist auch ganz problematisch. Wenn ich ihm nicht täglich Klamotten auslegen würde, würde er Ewigkeiten brauchen, um sich anzuziehen würde seine Unterhosen nicht wechseln, etc. Sachen rauslegen/kontrollieren soll ich ihn aber auch nicht.

Ausreichend trinken (zum Teil auch essen) ist hier auch oft ein Thema. Alleine denkt er nicht dran. Wir hatten lange Zeit eine große Flasche, die er über den Tag trinken sollte.das hat auch lange gut funktioniert bis er vor ein paar Wochen so genervt davon war- wieso weiß ich bis heute nicht genau-,dass er sie zerstört hat.

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