Dürfen laut Bibel Leute, die Unzucht vor der Ehe getrieben und ihre Jungfräulichkeit verloren haben, noch heiraten?
Es gibt die Stelle in 1.Korinther 6,9-11, wo es heißt:
"Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!"
Die Frage, die sich mir stellt, ist ob die Person trotzdem die Konsequenz für ihr Handeln tragen muss, auch wenn die Sünde durch Jeschua/Jesus abgewaschen wurde?
Denn die Sünde ist zwar abgewaschen, aber die Person wurde trotzdem ein Fleisch mit der anderen Person. Und laut dem AT müssen die beiden Unzüchtigen entweder heiraten, oder man darf ein Leben lang nicht mehr Heiraten, bis die andere Person gestorben ist, da man sozusagen zu einem Fleisch wurde und deshalb bis zum Tod an diese gebunden ist.
Und es heißt ja auch, "Bis, dass der Tod euch scheidet".
Oder ist man nach der Bekehrung nicht mehr an die Person gebunden? Vgl. 1.Korinther 7,12-15:
"Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen."
5 Antworten
Voraussetzung ist das die Unzucht bereut wird, dann steht einer Heirat bzw. Ehe nichts im Weg. Wir sollen künftig dem Willen Gottes gemäß leben und durch Jesus gerettet mit der Hilfe des Heiligen Geistes ein neuer Mensch werden. Dann wird alles gut und Gottes Gnade bringt durch das Blut unseres besten Freundes Jesu, ewiges Leben.
Denn die Sünde ist zwar abgewaschen, aber die Person wurde trotzdem ein Fleisch mit der anderen Person.
In 1.Ko 6 (du hast es zitiert) steht es umgekehrt: man hat Unzucht getrieben (in V.15 mit einer Prostituierten, Paulus wählt ein Extrembeispiel), aber das ist abgewaschen …
Müsste jetzt jemand, der viel Unzucht getrieben hat, bevor er sich bekehrte, alle Frauen heiraten, mit denen er geschlafen hat? Oder eine bekehrte Prostituierte sämtliche Freier, die sie bedient hat? Das kanns ja wohl nicht sein …
Und laut dem AT müssen die beiden Unzüchtigen entweder heiraten, oder man darf ein Leben lang nicht mehr Heiraten, bis die andere Person gestorben ist
Wo steht denn das geschrieben?
Oder ist man nach der Bekehrung nicht mehr an die Person gebunden?
Ein Fleisch werden ist noch keine rechtliche Bindung. In 1.Ko 6,15-16 erwähnt Paulus das mit dem »ein Fleisch«, um die Konsequenz klarzumachen: Jemand gehört zum Leib Christi, ist ein Fleisch mit einer Prostituierten, also geht ein Glied des Leibs Christi auf den Strich … und das sollte nicht sein!
Sie körperliche Vereinigung gehört in die Ehe, aber die Ehe beginnt nicht mit ihr, sondern mit der Eheschließung (in 1.Ko 7 gehts um Ehe, nicht um Unzucht, die nur mal nebenbei erwähnt wird). Die Eheschließung lag bei Juden damals schon vor der Hochzeitsfeier, mit »verlobt« ist im NT ein verheiratetes Paar gemeint (Ehevertrag wurde abgeschlossen und ist in Kraft), das aber noch nicht Hochzeit gefeiert hat (und da wurde natürlich erwartet, dass sie auch nicht miteinander geschlafen haben).
Die umgekehrte Reihenfolge ist auch möglich, aber eben weniger moralisch (sondern Unzucht vor der Ehe).
Wenn du die Bibelstellen nicht kennst,
Ich bin auf die von die genannten Bibelstelen eingegangen und habe selber noch eine weitere Bibelstelle genannt - also welche Bibelstelle sollte ich nicht kennen?
Weil es sicherlich auch für dich und dein Leben unangenehme Dinge bedeuten würde!
Pure Verleumdung. Du weißt nicht, ob es so ist (es ist nicht so, und wenn du mir das nicht glaubst ist es mir egal), aber du meinst sicherlich, dass es so ist, wie es sich deine Fantasie ausmalt.
Wenn ein Mann eine Frau zur Unzucht verführt, müssen diese heiraten sofern die Frau zustimmt.
Also wenn du dich schon auf AT beziehst: Der Vater der Frau muss zustimmen.
Und in 2.Ms 22,15-16 ist nicht davon die Rede, dass jemand, der in der Situation nicht heiratet, ein Leben lang nicht heiraten darf. Der Vater des Mädchens wird weniger Brautgeld bekommen, wenn die Braut nicht mehr Jungfrau ist - also wird er vom Entjungferer dafür entschädigt.
In der Parallelstelle 5.Ms 22,28-29 ist von der Möglichkeit, die Ehe abzulehnen, keine Rede (wird vermutlich stillschweigend vorausgesetzt), dafür gibts aber die Bestimmung, dass der Mann sie Frau, die er so bekommen hat, nicht entlassen darf (Scheidungsverbot).
Eine Stelle, in der gesagt wird, dass die beiden ohne Heirat miteinander ehelos bleiben müssen, bis einer stirbt, gibt es nicht. Die Antwort auf meine Frage: »Wo steht denn das geschrieben« lautet also: Nirgendwo in der Bibel.
Und Grundsätzlich:Die Gebote im AT sind für Juden gegeben. »Heidenchristen« (also Christen, die keine Juden sind) sind nicht auf das Gesetz verbunden. In Apg 15 steht eine kurze Liste von Geboten, die auch sie befolgen müssen:
Apg 15,28 Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke: 29 euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun. Lebt wohl!«
Du kannst noch weitere Gebote finden, die im NT als Gebote genannt werden, die wir beachten sollten (u.a. 9 der 10 Gebote), aber eben keine Aufforderung, alle Gebote der Thora zu halten.
Diskussion sinnlos. Viel Spaß in der Gehenna :D
Ja, sie dürfen natürlich noch heiraten.
Fragt sich eher, warum sie noch heiraten wollen. Sie legen ja offenbar keinen gesteigerten Wert auf Ehe, wenn sie vorher schon so tun als wären sie verheiratet...
Nicht biblisch argumentiert, daher unbrauchbare Antwort.
Ich kenne jemanden, der sich bekehrt hatte. Er hatte schon eine Beziehung und wohnte schon mit ihr. Er ist sofort ausgezogen. Auch seine Freundin hat Jesus angenommen. Sie haben später geheiratet und sind erst dann wieder zusammen gezogen.
Erst wenn man versteht, dass es eine Sünde ist, kann man entsprechend handeln. In der heutige Gesellschaft ist Konkubinat nicht mehr verboten oder verpönt wie vor 100 bzw. 50 Jahren.
Warum braucht ein Lebensgefühl eine formale (Staat oder Kirche) Genehmigung?
Natürlich, wer Jesus angenommen hat ist rein von früheren Sünden - er muss aber Jesus gehorchen und folgen.
Oder ist man nach der Bekehrung nicht mehr an die Person gebunden? Vgl. 1.Korinther 7,12-15:
Das würde ich bejahen.
Weil du es willst, oder weil du weißt, dass es die Wahrheit ist?
Also weil du willst, dass es so ist...Danke für deine Unehrlichkeit.
ich will gar nichts sondern geben eine Antwort auf Deine Frage. Lerne mal lesen und verstehen.
Nicht gleich unfreundlich werden. Ja, du hast mir eine Antwort gegeben, wie du es dir wünschst, hast aber nicht anhand der Bibel beantwortet, wie es tatsächlich ist.
Danke für deine Unehrlichkeit.
Das findest Du wohl freundlich??
Gottes Wege sind nicht für alle Menschen gleich. Ich schwinge mich nicht zum Meister aller biblischen Deutungen auf. Eine Meinung hab ich trotzdem.
steht hinter Deiner Ausgangsfrage Dein eigenes Problem?
Ich bin hier der Letzte, der mit dieser Regelung ein Problem hat. Eher die Mehrheit der Christenheit, die nicht mehr jungfräulich in Ehen geht, die dann auch noch vor einem dreieinen Götzen und nicht vor YHWH geschlossen werden...
Was für eine schwachsinnige Argumentation...Wenn du die Bibelstellen nicht kennst, spreche ich dir jegliche Expertise ab...
"Müsste jetzt jemand, der viel Unzucht getrieben hat, bevor er sich bekehrte, alle Frauen heiraten, mit denen er geschlafen hat? Oder eine bekehrte Prostituierte sämtliche Freier, die sie bedient hat? Das kanns ja wohl nicht sein …"
Genau das kanns sein! Du willst lediglich, dass es nicht so ist. Weil es sicherlich auch für dich und dein Leben unangenehme Dinge bedeuten würde!
Und das habe ich nicht gesagt. Wenn ein Mann eine Frau zur Unzucht verführt, müssen diese heiraten sofern die Frau zustimmt. Ansonsten musste sie ausgelöst werden. Sozusagen ein Entschädigungsgeld, weil sie nie wieder heiraten konnte. Es heißt nicht, dass man jede Person, mit der man Unzucht getrieben hat, heiraten muss, es bedeutet lediglich ein enthaltsames Leben bis zum Schluss, weil man aufgrund seiner Sünde am Körper nicht mehr heiraten kann.