Dürfen Christen den Islam eine Irrlehre nennen und ihn schlecht machen?

13 Antworten

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Es sind nicht immer Christen, die schlecht über den Islam reden. Ich vermute, so viele Christen werden es nicht sein. Die Gebote im Christentum erlauben das eher nicht. Siehe das achte der 10 Gebote:

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Wenn man aber glaubt, dass eine Religion eine Irrlehre ist, darf man das natürlich auch als Christ sagen. «Irr..» kommt von «irren« (sich geirrt haben). Man sagt also nichts anderes, als das die Vertreter des Islam sich irren. Ob die Christen - oder wer auch immer - mit dieser Behauptung recht haben, steht wieder auf einem anderen Blatt. In Deiner Frage ging es nur darum, ob Christen das dürfen.

Gruß Matti

kabwnqlwjd  16.11.2023, 09:15

Schlecht reden und "falsch Zeugnis reden" ist ein Unterschied. Schlecht Reden kann auch bedeuten, dass ich sage: Die Muslime leugnen Jesu Gottheit und irren sich. Damit sage ich etwas schlechtes über die Muslime. Falsch Zeugnis kann man nur dann reden, wenn es gegen die offensichtliche Wahrheit einer Person spricht.

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Kuhlmann26  16.11.2023, 09:24
@kabwnqlwjd
Damit sage ich etwas schlechtes über die Muslime.

Nein, sagst Du nicht. Das fällt unter den zweiten Absatz in meiner Antwort. Du glaubst, sie irren sich mit ihren Ansichten über Jesus. In dieser Frage sind sich ja nicht mal die Christen selbst einig.

Ich denke nicht, dass man die 10 Gebote auf die 10 Sätze reduzieren kann.

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Kuhlmann26  16.11.2023, 14:00
@kabwnqlwjd
Und trotzdem ist es ein Unterschied

Da hast Du selbstverständlich recht. Nicht immer wird gelogen, wenn schlecht über eine Person oder Sache gesprochen wird.

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HalloLeute379  16.11.2023, 10:48

sagt Paulus in Römer Kapitel 3 Vers 7 denn nicht: "Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wurde zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?".

Hätte man dadurch nicht das Recht über andere Religionen unehrlich zu reden, um die eigene besser da stehen zu lassen? Nach dieser Ansicht dürfte jeder Christ unter diesem Kommentar kommentieren und eine Falschaussage bringen, um den Christentum besser da stehen zu lassen.

Gruß Ömer

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Kuhlmann26  16.11.2023, 12:26
@HalloLeute379
Hätte man dadurch nicht das Recht über andere Religionen unehrlich zu reden, um die eigene besser da stehen zu lassen?

Ganz eindeutig nein! Du benutzt das Wort «unehrlich» und das ist die moderne Ausdrucksweise für das achte Gebot «… falsch Zeugnis ablegen wider deinen Nächsten»; also wissentlich etwas Falsches bezeugen.

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Kuhlmann26  24.11.2023, 08:34

Ich danke Dir für den ⭐️.

Gruß Matti

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Hallo Michistat,

prominent ist im Christentum die Liebe Gottes und Identität von Gott und Liebe, wobei aus moderner Sicht sich die Liebe glaubensfrei darstellen lässt und keinen Religionismen unterliegt.

Liebe bedeutet dann in der Wirkung ein gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren oder zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiräumen.

Anders zu glauben oder überhaupt ein Glaube wäre ein Freiraum für Menschen. Der würde Freiräume aller Menschen zumindest achten. Wir beobachten aber Religionismen, die andersglaubenden Menschen Freiräume wie auch Fülle rauben, eine Einheit dazu noch missachten.

Menschen, die in dem Sinne handeln, sind außerhalb der Liebe und somit außerhalb jeglicher Göttlichkeit - egal welcher Religion sie folgen mögen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Dürfen Christen den Islam eine Irrlehre nennen und ihn schlecht machen?

Ja. Jede Religion muss sich gegen alle anderen durchsetzten, um zu überleben. Ein schwacher Gott stirbt.

Warum reden Christen immer schlecht über den Islam?

Nicht nur Christen... Der Islam hat ein sehr schlechtes Image (ob zu Recht oder Unrecht, ist hier nicht die Frage) und tut auch nicht großartig etwas dagegen, um es zu verbessern.

Dürfen sie ihn so regelrecht bekämpfen?

Solange man sich im Rahmen der örtlichen Gesetze Bewegt, ja.

Das Glaubensbekenntnis, die eigene Gottheit für die richtige zu halten und die andere für nen Irrglauben, ist meines Wissens von der Religions- und Meinungsfreiheit abgedeckt.

Und da gilt natürlich gleiches Recht für alle: Wenn eine Seite sagen darf, dass die anderen Ungläubige seien und einem falschen Gott nachhingen, darf das die Gegenseite auch.

Was verstehst Du denn unter bekämpfen? Christen stehen für die Wahrheit ein und sind verpflichtet die Lüge und Werke der Finsternis aufzudecken. Also richtig! Christen müssen laut der Bibel nicht einfach tolerant sein, wie man es heute von jedem erwartet oder sogar selbst viele Christen nicht wissen.

Was Christen nicht dürfen, ist es andere aufgrund Ihrer Meinung/Verirrung zu bekämpfen und z.B. Blut vergießen oder andere Menschen deshalb beleidigen. Das hat nichts mit dem Christentum zu tun. Biblisch gegründete Christen sind dazu aufgerufen alle Menschen zu lieben, auch die Feinde. Für Sie zu beten und Sie zu segnen. Jedoch heißt es nicht, dass wenn Sie den Mensch an sich lieben, dass Sie seine bösen Taten auch lieben müssen, sondern Sie sind dazu verpflichtet es aufzudecken.

Heute meinen viele Menschen, dass wenn man Alle Menschen lieben muss, man auch deren Taten unterstützen muss (tolerant sein), das hat nichts mit Christentum zu tun.

Michistat 
Fragesteller
 16.11.2023, 09:29

Ich meine, so wie die uns Muslime hier in diesem Forum bekämpfen.

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joergbauer  16.11.2023, 12:56
@Michistat

Wer andere Menschen mit Lügen zu manipulieren versucht, darf sich darüber nicht wundern...es ist Pflicht die Wahrheit zu zeigen (Johannes 3,16).

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Michistat 
Fragesteller
 23.11.2023, 15:02

Heute: Du schreibst als PN an mich

Hey Du stolzer Muslim, ich wollte dich ja hier im Forum bekämpfen. Bist Du bereit?

Ist das dein Christentum?

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