Ach, diese seltsamen schulischen Veranstaltungen, die man «Debatte» nennt. Da wird im Vorhinein festgelegt, dass man entweder Pro- und Kontra-Argumente finden soll, manchmal sogar eine bestimmte Anzahl. Und das völlig unabhängig von der ganz persönlichen Meinung. Oder man wird einer der beiden Gruppen zugeordnet. Das ist doch keine Debatte. Was ich schreibe, soll kein Vorwurf an Dich sein.
Glaubst Du nicht, dass Du Argumente hättest, wenn Du für ein Verbot besagter Werbung wärest? Völlig unabhängig davon, ob es sich um sinnvolle Argumente handelte oder nicht. Du hättest ein Gefühl, was Dir sagt, weg mit der Werbung oder her damit.
Wer definiert denn, was allgemeingültig «ungesunde Produkte» sind? Oder stellt sich diese Frage erst gar nicht? Wenn man das nicht weiß, kann man auch nicht über ein Verbot von Werbung debattieren.
Darüber hinaus halte ich eine schulische Debatte darüber für vollkommen unsinnig. Influencer-Werbung ist ein wachsender Wirtschaftszweig innerhalb des Produktmarketings. Es ist völlig albern darüber zu debattieren, ob man es verbieten soll oder nicht. Da könnte man auch darüber debattieren, ob es sinnvoll ist, den Sonnenschein zu verbieten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/marketing-werbung-influencer-konsum-100.html
An Deiner Stelle würde ich mich auf diesen Unsinn gar nicht einlassen.
Ich halte den Hang hin zu einer Verbotskultur für verheerend.
Gruß Matti