Drei Prüfungen nicht bestanden?

6 Antworten

Ja habe ich.

Ich habe dann nach weiteren Versuchen das Studium (zu spät) abgebrochen.

Wenn es gleich so anfängt, dann hat man entweder schon ziemlich viel falsch gemacht oder ist schon längst an seinen eigenen Grenzen gescheitert.

Gehört man zu der zweiten Gruppe, hilft es nur sofort abzubrechen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.

Falls man jedoch erkannt hat, was man falsch gemacht hat, besteht noch ein wenig Hoffnung. Wahrscheinlich hat man sich unzureichend vorbereitet.

Aber dazu muss man auch bereit sein etwas = sich selbst (!) zu ändern und man muss auch wissen, WAS man WIE ändern muss. Und das fällt Vielen gar nicht so leicht, weswegen am Ende auch viele aus dieser Gruppe scheitern.

Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist bzw. was eure Prüfungsordnung sagt... aber an den meisten Hochschulen sind zwei Fehlversuche pro Klausur möglich. Erst nach dem dritten Fehlversuch wird man exmatrikuliert.

Insofern kannst Du, wenn das bei euch genauso ist, noch relativ entspannt in den Zweitversuch gehen.
Dann solltest Du evtl. die nachzuschreibenden Klausuren ein wenig über 2 Semester aufteilen, denn Deine regulären Klausuren stehen ja auch noch an. Drei Klausuren extra zu schreiben, ist schon viel, deshalb lieber nur eine der zwei pro Semester nachholen. Zu lange schieben solltest Du aber auch nicht... denn die nächsten Semester werden nicht weniger arbeitsreich und anspruchsvoll und es fällt meist schwer, sich den Stoff einer Vorlesung wieder auf Prüfungsniveau anzueignen, wenn die Vorlesungen dazu schon 3, 4 oder noch mehr Semester zurückliegen.

Die größte Frage ist aber eigentlich: Woran hat es gelegen, dass Du durchgefallen bist? Hast Du die Sache evtl. zu sehr auf die leichte Schulter genommen und nicht genug gelernt? Ok, dann kannst Du das nachholen und beim Zweitversuch besser machen. Oder hast Du wie verrückt gelernt, es hat am Ende aber doch nicht gereicht? Dann solltest Du Dir tatsächlich die Frage stellen, ob das Studium im Allgemeinen oder der gewählte Studiengang für Dich der richtige Weg ist.

chiara345 
Fragesteller
 27.09.2023, 13:01

Ich liebe mein Studium sehr und bei den Fächern die ich nicht bestanden habe, handelt es sich um Grundlagenmodule, also Module die mit meinem Bereich weniger zu tun haben (Mathemodule, liegt an meiner Uni). Die Module die viel damit zu tun haben, habe ich alle gut bestanden. Ich weiß nicht ob ich die falsche Lernmethode gewählt habe, oder nicht richtig abschätzen konnte, dass ich das Gelernte wohl doch noch nicht ausreichend verinnerlicht hatte.

Ich weiß nicht recht, wie ich das jetzt angehen soll, da es mich natürlich sehr bedrückt und an meinen Fähigkeiten zweifeln lässt.

Aber mein Interesse an den Studiengangspezifischen Modulen und Praktika ist total vorhanden. Eigentlich habe ich jetzt nur die Möglichkeit mir Mathe, bzw Rechnen reinzuprügeln, bis zum Umfallen.

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26Sammy112  27.09.2023, 15:32
@chiara345
Aber mein Interesse an den Studiengangspezifischen Modulen und Praktika ist total vorhanden.

Das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung!

Ich würde mir da jetzt keinen zu großen Kopf machen. Durchfallen kann man immer mal. Ist natürlich nicht schön - aber es ist eben auch kein Kindergarten, sondern eine Uni mit entsprechend hohen Maßstäben.

Schau mal, was Deine Uni an Möglichkeiten anbietet... Tutorien in den kritischen Bereichen o.ä.
Oder Du suchst Dir mal eine/n Kommilitonen/in eines höheren Semesters, der/die diese Module bereits gehabt hat (ggfs. über Intranet, Aushang o.ä.), das kann auch hilfreich sein.

Und ja, manchmal hilft tatsächlich nur stupides Reinprügeln. War bei mir in Mathe genauso... liegt mir nicht, macht mir keinen Spaß... musste aber trotzdem rein, da ich das für den Abschluss brauchte. Da ging es mir letztendlich auch nur ums Bestehen, nicht um eine möglichst gute Note ;-)

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Du musst die Prüfungen früher oder später schreiben, sonst wirst du nie den Abschluss erhalten.

Ich habe als Student prinzipiell erst für Prüfungen gelernt wenn ich beim ersten Versuch durchgefallen war. Was soll's? Lernt man halt und besteht dann.

Oder wie es meine Mutter mal gesagt hat: Wer nie durch eine Prüfung gefallen ist, hat nicht richtig studiert.

Wir haben damals bis zu 15 Prüfungen in einem Semester schreiben müssen, da war es ganz normal, dass man zwei, drei Prüfungen wiederholen musste. Das war damals zur guten alten Diplomzeit nichts besonderes. Angeblich haben die Hochschulen die Prüfungen inzwischen leichter gemacht, weil die BachelorStudenten garkeine Zeit für solche Spielchen mehr haben.

Dir sollte klar sein das du so nicht weiterkommst. Jetzt hängst du ja in der Luft.

Du hast Angst die Prüfung nochmal zu schreiben aber abbrechen willst die dein Studium wahrscheinlich auch nicht.

Du musst dich aber für eine der beiden Optionen entscheiden.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als diese Prüfungen nachzuschreiben und zu bestehen. Ansonsten gibt es keinen Abschluss, Bro. Das ist nicht mehr wie in der Schule, wo du einen unwichtigen Vokabeltest schwänzen kannst und trotzdem eine gute Note im Zeugnis bekommst. ;)

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