Nicht für Prüfung angemeldet was passiert Uni?

4 Antworten

Die genauen Regularien, gerade was die Anzahl möglicher Wiederholungen angeht wenn man nicht bestanden hat, sind von Uni zu Uni unterschiedlich. Du solltest dich also definitiv nochmal mit deiner StuPrO befassen. Ältere Mitstudenten, d.h. die in deinem Studiengang schon einige Semester weiter sind, helfen dir bestimmt auch gerne weiter.

Auch, wie das mit Wiederholungen ist (bei mir gibts z.B. gar keine Wiederholungstermine, man kommt einfach nächstes Semester wieder), ist unterschiedlich. Nachfragen!

Aber vom Grundsatz her ist so ein Musterstudienplan, welches Modul man in welchem Semester machen kann, ein reiner Vorschlag, an den man sich nicht halten muss. Es schreibt dir niemand vor, dass du dieses Semester die Module Chemie und Mathe machen musst. Du musst es halt "irgendwann" machen.

Das bedeutet, dass es niemanden juckt, wenn du in diesen Modulen keine Prüfungsteilnahme anmeldest.

Es ist sogar je nach Studiengang vollkommen normal, Module auf später zu verschieben und sich dadurch ggf. sogar insgesamt mehr Zeit fürs Studium zu nehmen. Gerade in der Naturwissenschaft entfernt sich die gelebte Praxis mit dem Fortschreiten des Studiums oft immer weiter vom Musterstudienplan und geht mehr Richtung "mal gucken, was brauche ich noch?".

Es kann aber trotzdem Nachteile haben, Module zu schieben, d.h. in einem späteren Semester zu machen.

Einmal, weil die Planung der Lehrveranstaltungen wahrscheinlich mit dem Musterstudienplan synchronisiert ist, damit sich bei dessen Einhaltung keine Veranstaltungen überschneiden. Sprich: Wenn du davon abweichst, kann es sein dass sich Lehrveranstaltungen überschneiden, die du besuchen möchtest.

Zweitens kann es sein, dass man gewisse Module bestanden haben muss, um weitere Module machen zu dürfen. Als Beispiel solltest du schauen, ob im 2. Semester ein Modul vorgesehen ist, das ein bestandenes Chemie-Modul voraussetzt. Das darfst du eben nicht machen, wenn du die Chemie jetzt nicht machst. Sondern musst auch mit diesem Modul ein Jahr warten, bis du Chemie im Wintersemeser 23/24 bestanden hast. Wäre blöd, dann doch lieber die Weihnachtsferien opfern damit du Chemie bestehst.

Normalerweise ist es nicht schlimm, wenn du dich nicht für eine Prüfung anmeldest - du kannst sie dann nur nicht schreiben und nach der Anmeldefrist kannst du dich auch nicht mehr dazu entscheiden, sie doch zu schreiben.

Aber vor allem für die ersten Semester gibt es manchmal Sonderregeln, welche Prüfungen geschrieben werden müssen - wenn du nicht komplett wiederholen oder rausgeschmissen werden möchtest.

Ich kenne es eigentlich auch, dass es eine Rücktrittsmöglichkeit von Prüfungsanmeldungen gibt. Das heißt, du kannst dich erst mal anmelden und dann immer noch vor der Prüfung abmelden. Die Zeit variiert, an manchen Unis geht es noch am Tag vor der Prüfung, an anderen nur bis 14 Tage vorher, etc...

Kurz: Schau in die Prüfungsordnung oder frag jemand, der es weiß. Fachschaft/Mentor/Student höheren Semesters...

Ansonsten gilt für manche Fächer der Spruch: 4 gewinnt. Es ist nicht unüblich, dass man vor allem in Mathe oder anderen Fächern einfach froh ist, bestanden zu haben... und den ersten Versuch einer Prüfung kannst du in der Regel nutzen.

Erst wenn du durchgefallen bist, solltest du dich wirklich gründlich vorbereiten, um zu bestehen. Das "durchgefallen" taucht im Übrigen auch nirgends auf, wenn du einmal bestanden hast und hat keinen Einfluss auf die Note.

Vorlesungen komplett zu verschieben (also nächstes Jahr noch mal machen) kann den Nachteil haben, dass sie dann zeitlich mit anderen Kursen kollidiert.

Das ist eine Uni und keine Schule. Solange du bis dahin keine Fächer belegst, die irgendwelche geschobenen Prüfungsleistungen zwingend erfordern, ist deine Vorgehensweise jederzeit möglich und wird auch häufig so oder so ähnlich gemacht. Ich habe mich bspw. auch gerne mal dort, wo es möglich war ("offene Klausuren") ohne die Erstprüfung zur Zweitprüfung angemeldet, wenn bspw. in der Klausurenphase sehr schwierige, "geschlossene" Prüfungen anstanden und man einen Tag vorher einen Termin für eine "offene" gehabt hätte. Ich habe auch mal zwischen Vorlesungsbesuch und Prüfung ein Jahr verstreichen lassen, weil mich erst das Fach interessiert hat und ich erst später gemerkt habe, dass ich noch einen ECTS-Punkt brauche.

Klar, man sollte nicht zu viel vor sich herschieben. Ich kenne Leute, die das wirklich unglücklich gemacht hat, weil man sich dadurch natürlich auch herrlich davor drücken kann, unliebsame Prüfungen zu machen, bis man irgendwann merkt, dass alle Freunde schon den Master abschließen und zu arbeiten anfangen und man selbst immer noch keinen Bachelor in der Tasche hat. Aber generell solltest du die Möglichkeit nutzen, etwas smarter ans Ziel zu kommen.

Wenn du dich nicht für die Prüfung angemeldet hast, kannst du in diesem Semester auch nicht dran teilnehmen. Also machst du sie halt im nächsten oder übernächsten, je nachdem wie die Module angeboten werden , ist nicht so wild. Es gibt nur Grundlagenprüfungen, da müsstest du mal in deine Rahmenbedingungen fürs Studium schauen , die zu einem bestimmten Semester abgehalten werden müssen.

& wenn du nicht bestehst , kannst du die Prüfung und das Modul wiederholen , allerdings nur 3 mal die Prüfung antreten uns insgesamt nicht viele Prüfungen wiederholen. Steht alles in den RPO.