Die Schweiz kauft 5 Boden-Luft-Abwehrsysteme aus Deutschland und 35 Kampfjets aus den USA. All das mit unseren Steuergeldern. Wozu braucht die Schweiz sowas?

8 Antworten

Das Geld für die neuen Waffensysteme ist längst verplant – kein Cent fließt über neue Steuern.  Im Bundesbeschluss über den Zahlungsrahmen der Armee 2025–2028 ist ein Gesamtvolumen von 25,8 Milliarden Franken festgeschrieben und der Bundesrat hat zusätzlich Verpflichtungskredite von 4,9 Milliarden Franken für das Rüstungsprogramm beantragt. Und diese Budgetaufnahme wurde schlicht gegen andere Bundesposten ausgeglichen (Entwicklungshilfe, Personalkosten etc.), nicht über eine Steuererhöhung. Das Geld zahlst du also so oder so bereits, es fließt jetzt einfach etwas weniger nach Albanien, Bangladesch und Sambia und dafür hat die Schweiz nun eine der besten Luftwaffen Europas.

Nebenbei: Neutralität heißt nicht Passivität – sie heißt Selbstbestimmung. Unsere aktuellen F/A-18 Hornets sind veraltet und nicht wirklich für die schweizerische Abwehr geschaffen. In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Lage ist dieser Zukauf sicherlich nicht verkehrt, oder willst du im Ernstfall hoffen, dass ein Nachbarstaat mit Mühe und Not reagiert?


Anonymius07  24.07.2025, 11:00

Andererseits: Für was braucht die Schweiz eine der besten Luftwaffen Europas? Das Geld könnte man wirklich besser investieren.

Mag zwar sein aber wer weiss, was die Zukunft bringt? Eventuell tritt jemand aus oder Ungarn tut es und Österreich aus der EU.

Dann müssten wir schon etwas mehr haben als unsere Sackmesser um uns zu verteidigen.


annie80  23.07.2025, 18:45

Ach komm, wir haben doch unsere Reduits in den Alpen! 😉

Papirlischwyzer  23.07.2025, 19:34
@annie80

Leider lebe ich im Flachland, somit also nicht geschützt. Somit bliebe nur noch meine Carolina Reaper‘s übrig. (superscharfes Chili) mit dem putz ich die Reihenweise weg😂

Salue

Eine brauchbare Abwehr ist so etwas wie eine Versicherung. Man kann sie nicht erst abschliessen, wenn der Schadenfall eintritt. Dann ist es zu spät.

Tellensohn

Ob man es braucht oder nicht, weiß man sowieso immer erst hinterher und die Schweiz ist nicht in der NATO. Sie muss sich selbst verteidigen, genauso wie Österreich. Und nach dem sich Ungarn an Russland angeschlossen hat, ist der Weg von Russland frei bis in die Schweiz.

Also, wenn ich ein russischer Kleptokrat wäre, ich würde die Schweiz und nicht die Ukraine überfallen.

Die ist kleiner, hat aber viel mehr zu plündern. Nur die Berge sind in manchen Gegenden im Wege.

So gesehen kann ich die Schweizer schon verstehen.

Bild zum Beitrag

 - (Deutschland, Leben, Geschichte)