Sagen wir's mal so. Juli +1,5 K zu warm, Regen +47 % über Mittel (1961–1990). Nach Clausius-Clapeyron bedeutet +1,5 K ca. 10 % mehr Wasserdampf, was Starkregen exponentiell verschärft. Wird nebenbei auch im IPCC AR6 SYR 2023 Modellen so prognostiziert. Man muss jedoch sagen, ein einzelner Juli entscheidet keinen Trend, aber hier lauft er perfekt im Takt.
Ohne USA-Waren würde Europa heute wahrscheinlich noch unter Nazi-Herrschaft stehen.
Natürlich! 2011-2020 lag die globale Durchschnittstemperatur bereits +1,1 °C über 1850-1900. Mehr Treibhausgas → weniger Wärme entweicht → es wird wärmer.
Das stimmt grundsätzlich: Um das angekündigte Volumen zu erreichen, müsste der Fossil-Durchsatz also mehr als vervierfacht werden. Selbst wenn ein Teil davon nur auf dem Papier steht – allein die Signalwirkung drückt den Preisrahmen nach unten und verlängert die Rentabilität alter Gas- und Ölinfrastruktur.
Trotzdem ist das Pauschurteil „klimaschädlich“ nicht ganz treffsicher. Denn der Deal enthält auch Kernbrennstoff – und Kernenergie liegt laut IPCC-Lebenszyklus-Bilanz im einstelligen Bereich von Gramm CO2 pro kWh und zählt zu den robustesten Minderungsoptionen . Anders gesagt: Uran aus Wyoming statt Gas aus Texas senkt eher die Emissionen. Ob der Mix am Ende netto positiv oder negativ wirkt, hängt also davon ab, welcher Anteil des Pakets wirklich in fossile Moleküle fließt.
Warum macht von der Leyen trotzdem mit? Ein 15-%-Pauschalzoll auf EU-Waren hätte jährlich rund 120 Mrd. Euro Wertschöpfung gefährdet; ein politisches Letter-of-Intent, gigantische Energiemengen abzunehmen, kostet Brüssel zunächst nur Tinte – die Lieferungen lassen sich später strecken, wie Trumps China-Phase-One-Deal gezeigt hat.
Naja was soll man dazu sagen. Die EU verkauft sich – buchstäblich – mit einem 750-Milliarden-Dollar-Energie-Scheck und 600 Milliarden Direktinvestitionen, nur um ein Strafmaß zu halbieren.
Im Kern ist das logisch gesehen ein Signal der Schwäche: Ich meine die 15 % gelten flächendeckend für Autos, Chips und Pharma, während die ruinösen 50 % auf Stahl / Alu unangetastet bleiben. Deutschland trifft es doppelt: erstens durch direkte Kostenzuwächse (IFO-Ökonomen taxieren den längeren Vorlauf auf rund 0,4 – 0,6 % Verbraucherpreisanstieg binnen zwölf Monaten), zweitens durch abwandernde Wertschöpfung, weil US-Standorte mit den zugesagten EU-Investitionen attraktiver werden. Für Verbraucher hierzulande bedeutet das: Autos, Elektronik und Medikamente aus US-Importen bleiben teurer, weil der Zollaufschlag bei knappem Wettbewerb durchgereicht wird. Gleichzeitig steigen die Gas- und Stromnoten nur gedämpft – aber das liegt daran, dass Brüssel die nächste Gasrechnung nun in Washington statt in Moskau bezahlt; das Geld ist also nicht gespart, sondern nur verschoben.
Nebenbei enthält der Vertrag eine Revisionsklausel, die Tarife jederzeit wieder hochfahren kann, falls Investitions- und Energieversprechen aus EU-Sicht „nicht erfüllt“ werden. Das schafft strategische Abhängigkeit und macht jede Planung wacklig. Stabilität sieht mMn. anders aus.
Sollte die EU mehr eigene globale Handelsabkommen forcieren?
Ich hoffe es! Mehr Abkommen mit Mercosur-Staaten, Indien oder der Afrikanischen Union brächten Volumen, ohne sich nur auf die USA zu verlassen.
Ich verstehe deine Frage nicht. Hat bei dir der Klimawandel erst 2025 angefangen? Globaler Meeresspiegel stieg seit 1901 um zwanzig Zentimeter, das Tempo zog von 1.3 mm a⁻¹ auf 3.7 mm a⁻¹ nach 2006 an . Die schwarze Kurve im ersten Bild zeigt diese Beschleunigung messerscharf im Satelliten- und Pegeldatensatz.
Tuvalu, liegt kaum zwei Meter über Null. Der lokale Pegel steigt mit rund vier Millimetern pro Jahr, sichtbar im zweiten Bild; das entspricht einer ganzen Dekade jedes Vierteljahrhundert . Gleichzeitig sackt der Untergrund – GNSS-Messungen enthüllen bis zu zwei Millimeter Bodenverlust pro Jahr im Korallenkalk . Addiert man beides, schrumpft der Freibord schneller, als sich Korallen-Schutt aufschütten kann.
Geologische Prozesse versenken seit Urzeiten Inseln, das ist soweit korrekt. Lohachara verschwand im Mündungsdelta, weil Sedimentzufuhr stockte und der relative Pegel stieg. Der springende Punkt: Heutige Atolle erleben dasselbe, nur im Zeitraffer. Schon ein halber Meter zusätzlicher Pegel verdreifacht dort Jahrhundert-Sturmfluten. Dein „Gab es schon immer“ greift zudem ins Leere, weil die Kontrollgröße – anthropogenes CO2 – neu ist. 91 % der zusätzlichen Wärme verschwindet im Ozean ; warmes Wasser dehnt sich aus, schmilzt Gletscher etc.
Das ist keine Glaubensfrage, sondern kalorische Buchführung – und die Zahlen lügen nicht. Beginnen wir mit der simplen Energiebilanz: Auf die Erdoberfläche prasseln im Mittel 239 W m⁻² kurzwellige Sonnenstrahlung. Um nicht zu überhitzen, muss exakt dieselbe Leistung langwellig wieder raus. Doch seit wir die CO₂-Konzentration von 280 ppm (vorindustriell) auf aktuell 420 ppm geschoben haben, klemmt der Abzug: ΔF ≈ 5,35 · ln (C/C₀) ≈ 2,6 W m⁻² – gemessen vom CERES-Instrument an der TOA praktisch deckungsgleich. Strahlungstransfer-Physik (RTE) plus Stefan-Boltzmann führen damit zwangsläufig zu einer Oberflächen-Erwärmung von ~0,2 K · (λ/ε) pro Dekade; genau das zeigt das GISTEMP-Datenset seit 40 Jahren, siehe Grafik.
Der Fingerabdruck passt also ziemlich genau: Troposphäre wärmer, Stratosphäre kühler, Abstrahlungslücke bei 15 µm – exakt der Hauptband von CO2...
Jetzt zum Virus-„Glauben“. SARS-CoV-2 wurde am 5. Januar 2020 in Wuhan sequenziert; am 11. Januar landete der komplette Genom-String (29 903 nt) in GISAID, frei herunterladbar für jedes Labor. Elektronenmikroskopisch sind die 100-nm-Partikel mit ihren Spike-Koronen trivial zu erkennen – Grafik stammt direkt aus CDC-Labors.
Seither liegen über 18 Mio. Sequenzen vor, Varianten-Tracking läuft in Echtzeit; der Omikron-Farbverlauf in Grafik 4 zeigt, wie sauber Genetik und Epidemiologie ineinandergreifen.
Wenn das also alles Fake wäre, dann müsste ein globales Netzwerk aus Pathologen, Bioinformatikern und Intensivmedizinern kollektiv halluzinieren – unwahrscheinlich.
Good-To-Know: In Deutschland verweigern etwa 10 % explizit den anthropogenen Ursprung; noch weniger bestreiten ihn aktiv. Ähnlich bei Corona: laut RKI-COSMO-Panel schwankte der harte „Fake-Frame“ unter 5 %. Lautstark – aber statistisch Randgruppe.
Nein, mehr CO2 wirkt zwar erst als "Dünger" – dann als aber halt Heizstrahler (Die Netto-Strahlungsbilanz ändert sich, sobald die optische Dicke τ(λ) der 15-µm-Bande von CO2 zunimmt.) – und der zweite Effekt schlägt den ersten längst locker. Seit den 1960er Jahren nimmt die Atmosphäre rund 44 % des vom Menschen zusätzlich erzeugten CO2 auf – die übrigen 56 % verschwinden in natürlichen Senken: etwa 30 % in die Landvegetation und 26 % in die Ozeane. Es ist also egal wie viel Pflanzen oder Ozeane schlucken – etwa 44 Prozent der Emissionen bleiben dauerhaft in der Atmosphäre.
Kurz: Die Erde hat zwei Kanäle, um CO₂ zu schlucken – die Pflanzen und das Meer. Aber beide zusammen schaffen nicht mehr als ein wenig mehr als die Hälfte von dem, was wir einblasen. Alles andere bleibt in der Luft. Für jede weiteren 1000 Gt CO₂ steigen die Temperaturen um ~0,45 °C . Unsere bisherigen 2400 Gt haben vier Fünftel des 1,5-°C-Budgets verfeuert .
Bingoooo! Genau das ist die Art Stammtisch-Rhetorik, mit der Klimaleugner seit Jahren versuchen, komplexe, physikalisch fundierte Klimadynamiken auf das lokale Wetter von gestern Nachmittag zu reduzieren. Wer behauptet, dass ein "angeblich" kühler Juli den Klimawandel widerlegt, zeigt damit nur eines: dass er Wetter und Klima nicht auseinanderhalten kann. Oder nicht will. Beides ist gleichermaßen peinlich.
Angeblich? Ja! Die Daten für Juni 2025 sprechen nämlich eine ganz andere Sprache – nicht irgendeine gefühlte, sondern eine messbare: Die globale Mitteltemperatur lag bei 16,46 °C, das sind +0,47 °C über dem 30-Jahres-Durchschnitt und +1,30 °C über dem vorindustriellen Niveau. Es war damit der drittwärmste Juni weltweit, seit es systematische Messreihen gibt.
Für Europa ist es der Fünftwärmster Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. In Teilen Westeuropas sogar der heißeste jemals gemessene Juni. Parallel dazu: Die Meere erreichen mit 20,72 °C fast Rekordniveau – was besonders schlimm ist, weil sie enorme Mengen Wärme puffern und ein entscheidender Faktor für zukünftige Wetterextreme sind. Und wenn dann noch jemand mit einem „Aber in Deutschland hat's geregnet!“ um die Ecke kommt, während in der Arktis die Meereisausdehnung im Juni um 6 % unter dem Schnitt lag – der zweitschlechteste Juniwert in 47 Jahren – dann ist das einfach nur noch albern.
Gab es nie seit Menschengedenken. Selbst die oft zitierte Long Peace nach 1945 war keine echte Weltfrieden-Phase und da gab es gerade mal ca. 2.3 Mrd. Menschen auf der Welt. Aktuell sind es über 8 Mrd. steigend. Wenn wir es mit 4x weniger Menschen bereits geschafft haben uns die Köpfe einzuschlagen, werden wir das mit 8 Mrd. Menschen erst recht schaffen. Der Global Peace Index 2025 zeigt denselben Trend: friedliche Regionen bröckeln, konfliktsensitive Frühwarnindikatoren stehen weltweit so hoch wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Aktuell (2024) gab es 61 bewaffnete Konflikte, elf davon echte Kriege. In der realen Welt liegt leider schon der Jahrzehntenlange Weltfrieden eher im Bereich der optimistischen Science-Fiction.
Hast du wirklich eine externe Motor-Versorgung (VMOT) von typischerweise 12 V (oder 24 V) angeschlossen – und nicht versehentlich die 5 V deines Raspberry Pi?
Dann ist da noch der Strombegrenzer (Vref‐Poti) auf dem A4988. Wenn der nicht – sagen wir mal – auf einen Wert eingestellt ist, der deinem Motor entspricht, liefert der Treiber entweder zu wenig oder zu viel Strom.
Ach ja, und ganz wichtig: Sleep und Reset des A4988 gehören verbunden, Enable (EN) sollte auf GND liegen, damit der Treiber nicht in den Ruhestand geht. Ebenso MS1–MS3 je nach gewünschtem Mikrostep-Modus auf High/Low. Wenn die auf Floating stehen, passiert bisweilen gar nichts.
Wer allen Ernstes glaubt, die NASA hätte Pappe aufgehübscht, möge doch kurz rechnen: Kapton-Mylar isoliert wie eine Thermoskanne, trägt aber praktisch nichts – darum darf’s knittern. Die 16 kN Schub laufen durch einen Titan-/Alu-Torsor, nicht durch die Folie. Und 2,2 t Hypergole wiegen im Mondfeld kaum ein Zwölftel ihres Erdgewichts; für die Struktur ist das bloß Handgepäck.
Das Geld für die neuen Waffensysteme ist längst verplant – kein Cent fließt über neue Steuern. Im Bundesbeschluss über den Zahlungsrahmen der Armee 2025–2028 ist ein Gesamtvolumen von 25,8 Milliarden Franken festgeschrieben und der Bundesrat hat zusätzlich Verpflichtungskredite von 4,9 Milliarden Franken für das Rüstungsprogramm beantragt. Und diese Budgetaufnahme wurde schlicht gegen andere Bundesposten ausgeglichen (Entwicklungshilfe, Personalkosten etc.), nicht über eine Steuererhöhung. Das Geld zahlst du also so oder so bereits, es fließt jetzt einfach etwas weniger nach Albanien, Bangladesch und Sambia und dafür hat die Schweiz nun eine der besten Luftwaffen Europas.
Nebenbei: Neutralität heißt nicht Passivität – sie heißt Selbstbestimmung. Unsere aktuellen F/A-18 Hornets sind veraltet und nicht wirklich für die schweizerische Abwehr geschaffen. In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Lage ist dieser Zukauf sicherlich nicht verkehrt, oder willst du im Ernstfall hoffen, dass ein Nachbarstaat mit Mühe und Not reagiert?
Oder möchtest du mir erklären, wie hunderttausende Hibakusha bis heute Strahlenkrebs vortäuschen, wieso Quarz in Trinitit-Glas schmilzt und wie ^137Cs plötzlich in Jahrgangsweinen nach 1945 auftaucht. Also, sobald du mir den konventionellen Sprengstoff zeigst, der binnen einer Sekunde 15 Kilotonnen TNT freisetzt, dann bin ich beeindruckt.
Testatika ist im Kern nichts anderes als eine elektrostatische Einflussmaschine – ähnlich einer Wimshurst-Maschine. Nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik kann Energie nicht aus dem Nichts entstehen. In einem abgeschlossenen System bleibt die Gesamtenergie konstant – sie kann nur von einer Form in eine andere umgewandelt werden, aber nicht erzeugt oder vernichtet. Am Ende kommt also genau so viel Strom raus, wie du vorher reingesteckt hast – kein Extra-Kilowatt oben drauf, der Energieerhaltungssatz steht schließlich nicht zur Disposition. Die Aussagen von wegen 3–4 kW Dauerleistung basieren wohl meist auf vormals gespeicherter Ladung oder "externer" Zuleitungen (versteckte Kabel, lokales Wasserkraftwerk usw.)
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Nein, nicht wirklich. Weil die Erde in einer leicht elliptischen Bahn läuft, sind Frühling und Sommer nicht exakt gleich lang, und im Hochsommer ist die Luft meist klarer und trockener als im Mai – es erreichen also aufgrund weniger Rückstrahlung mehr Sonnenstrahlen den Boden. In Zürich z.B. liegt der Tagesdurchschnitt im Mai bei etwa 5,5 kWh/m², im Juli aber schon bei rund 6,4 kWh/m². Das spürt man sofort.
Stell dir den globalen Kohlenstoffkreislauf wie eine gigantische Drehscheibe vor. Auf dieser Scheibe laufen jedes Jahr rund 750 Milliarden Tonnen (Kohlenstoff-Äquivalent) zwischen Boden, Ozean, Vegetation und Atmosphäre im Kreis – fast alles wird in demselben Jahr wieder zurückgelegt. Was wirklich zählt, ist nicht der Bruttoumsatz, sondern das Trinkgeld, das am Ende des Tages in der Kasse liegen bleibt. Genau dieses „Trinkgeld“ – der Netto-Überschuss – kommt fast vollständig von uns Menschen.
Den Trick der z.B. NostraPatrona verwendet um mit den 1.8% zu kommen liegt darin , Brutto-Flüsse zu addieren, statt den Saldo anzuschauen:
- Natürliche Quellen (Atmung, Ozean, Feuer etc.) ≈ 220 Pg C
- Natürliche Senken (Photosynthese, Ozeanaufnahme etc.) ≈ 219 Pg C
- Anthropogene Quelle ≈ 11 Pg C
Die Natur bucht sich fast vollständig selbst gegeneinander aus. Das kleine anthropogene Plus (heute ~5,9 Pg C verbleiben jährlich in der Luft) erklärt fast den gesamten Konzentrationsanstieg von 280 ppm auf über 420 ppm.
ESSD - Global Carbon Budget 2024
Ein einzelner Tageswert (oder selbst ein paar Wochen) sagt über den Klimatrend so wenig aus wie der Trailer über die Qualität eines Films. Mal davon abgesehen: Der Mensch bewertet intuitiv, nicht statistisch. Weht für ein paar Tage Polarluft nach Mitteleuropa, rutscht das Thermometer unabhängig vom Langzeittrend.
2024 war Global laut NASA, WMO und Copernicus das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – im Mittel rund 1,5 °C über dem vorindustriellen Wert.
Temperatures Rising: NASA Confirms 2024 Warmest Year on Record - NASA
Nun es muss halt immer Verhältnismässig sein. Wenn Jemand einen Laden ausraubt und dann flüchtet kann die Polizei ihn nicht einfach über den Haufen ballern. Wenn es jetzt aber ein bewaffneter Terrorist ist, oder sonst eine Person die erhebliche Gefahr für die Bevölkerung darstellt, dann würde es wohl anders aussehen. Grundsätzlich gilt, Schusswaffen sind als letztes Mittel einzusetzen.