Die Annahme, dass wir alle am Beginn des Erdenlebens in das Buch des Lebens eingetragen werden?

Mugua  26.01.2022, 14:19

Was ist ein Buch des Lebens?

Roentghen 
Fragesteller
 26.01.2022, 14:26

Das berichtet die Bibel.

Nefesch  26.01.2022, 18:31

Eingeschrieben sind von Geburt an alle Menschen. Ausgetilgt werden die Namen derer, die in der Gottferne, in der Sünde leben. Ausführlicher weiter unten von Nefesch.

Roentghen 
Fragesteller
 26.01.2022, 19:36

Danke. Meinst du, ich liege dann richtig mit meinen letzten zwei Absätzen?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eingeschrieben sind von Geburt an alle Menschen. Ausgetilgt werden die Namen derer, die in der Gottferne, in der Sünde leben.

„Tilge sie aus dem Buch des Lebens; sie sollen nicht eingeschrieben sein mit den Gerechten!“

‭‭Psalmen‬ ‭69:29‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/psa.69.29.SCH2000

„Der Herr sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der gegen mich sündigt!“

‭‭2. Mose‬ ‭32:33‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/exo.32.33.SCH2000

„Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich (Jesus) will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.“

‭‭Offenbarung‬ ‭3:5‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/rev.3.5.SCH2000

Die Menschen, die nie von der Erlösung durch Jesus gehört haben, die werden nach ihrem Gewissen und ihren Werken gerichtet durch Jesus: „Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person; — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, da sie ja beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen — an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium.“

‭‭Römer‬ ‭2:11, 13-16‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/rom.2.11-16.SCH2000

Roentghen 
Fragesteller
 26.01.2022, 19:44
„Der Herr sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der gegen mich sündigt!“

A Heißt das dann, alle Menschen standen von Anbeginn an in diesem Buch des Lebens? Und, wer sündigt, wird wegen der Sünde herausgelöscht?

„Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich (Jesus) will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.“

B Wer aber vor dem Überwinden gesündigt hat, der ist doch schon ausgelöscht aus dem Buch des Lebens. Es steht doch nirgends, dass ihn wer auch immer wieder einträgt. Da kann er dann überwinden, was er will. Er bleibt draußen. oder?

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Nefesch  26.01.2022, 21:29
@Roentghen

Die Frage mit den Büchern könnte verwirren, das ist jedoch nicht wesentlich, weil zwei Dinge feststehen: dein Punkt A, dass die aus dem Buch gelöscht werden, die sündigen und unter Punkt B dass die JesusGläubigen ewig in diesem "Buch des Lebens des Lammes" verzeichnet sind - auch wenn sie vorher aus dem ersten Buch getilgt wurden, weil sie gegen Gott sündigten. Das würde auch die Annahme stützen, dass unmündige kleine Kinder, die noch nicht selbst entscheiden können und dann sterben, im Buch des Lebens stehen. Einer der Kommentare, die Chrysbird genannt hat, sagt zwar, dass dieses "Buch des Lebens" nur für die Juden des Alten Bundes gilt, die gerecht lebten (Propheten, die Stammväter, Josef, Daniel usw.) - es würde dann auch die Namen derer enthalten, die nach Römer 2, 11-16 ihrem Gewissen gehorcht haben, ohne je von Gott oder Jesus gehört zu haben.)

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Wenn Du recht hättest, dass alle Menschen im Buch des Lebens eingetragen werden, dann hätte Jesus nicht sterben und auferstehen müssen.

Bei Babys und ein Teil der Menschen mit Handicap kann ich mir vorstellen, dass sie auch im Buch des Lebens stehen. Wie auch die Menschen, die Jesus nicht kennen können, zum Beispiel weil er zu ihrer Zeit noch nicht auf der Erde gelebt hat. Diese würden nach ihren Taten und Werken beurteilt.

Roentghen 
Fragesteller
 26.01.2022, 20:04

Du erkennst, dass das eine Frage ist, was ich frug?

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Bodesurry  26.01.2022, 20:12
@Roentghen

Ja, ich habe die Frage beantwortet. Nicht alle Menschen stehen im Buch des Lebens. Somit kann man daraus auch nicht gelöscht werden.

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Wir sind in das Buch des Lebens eingetragen oder sind es nicht, und das ist alleine Gottes Entscheidung, nichts, was du tust, wird etwas daran ändern können. Gott ist vollkommen souverän.

Nefesch  11.02.2022, 21:10

... aber nicht willkürlich - er "hält sich an seine Gesetze" - und tilgt den DU aus seinem Lebensbuch, wenn Sünde - von Jesus ungesühnt - vorhanden ist.

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In gewisser Weise ist es ja richtig. Wer lebt, ist im Buch des Lebens enthalten. Allerdings sollte man "Buch" weder wörtlich noch sonstwie als etwas anderes als eben das Dasein verstehen. Es bedeutet also: Ab dem Zeitpunkt, wo wir leben, sind wir "da". Kann man nicht leugnen, oder ausradieren (aus dem Buch, das als Metapher für Dasein steht).

Wer stirbt, ist nicht mehr "da", hier, im Leben, lebendig etc. Es gibt auch keine Anwartsliste mit der Bedeutung, wer noch nicht "da" ist, ist aber trotzdem schon "dort" (undefiniert), aber noch nicht ins Buch des Lebens geschrieben. Also quasi eine "Seele" die der Geburt harrt. Ja, in welchem "dortigen Buch" steht schon vor dem Dasein etwas von Jemandem?

Es müsste das selbe "Buch" sein, das man als Himmel, Jenseits glaubt.

Viele glauben, dass die Seele weiterlebt. Deshalb erweitern sie das Dasein in ein Nicht-Dasein. (Tatsache ist, wer lebt ist da, wer nicht lebt nicht). Gläubige machen daraus: wenn man stirbt, aus dem Dasein (Buch des Lebens) "entfernt" ist lebt man "dort" weiter. Hier erweitert der Glaube etwas Unbewiesenes in ein Gedankenkonstrukt: Nein, das Dasein endet nicht mit dem Tod, es geht im Himmel weiter.

Es gibt aber kein Buch des Himmels, denn der Himmel ist nicht "da", gilt nicht als "Dasein". Ist nur eine Vorstellung, die der Mensch solange er lebt, sich vorstellen kann. Sie stirbt mit ihm.

Die Bibel wird so oft in diese Richtung interpretiert, weil Menschen eben nicht wahr haben wollen (sie wollen nicht, dass es wahr ist) dass man zwar so lange man lebt, im Buch des Lebens eingeschrieben ist, aber nur solange man eben lebt.

Dabei wird in der Bibel explizit darauf hingewiesen, dass sie nur für die Lebenden, nicht für die Toten gilt (Gott ist ein Gott für alle Lebenden). Es ist ausschließlich hier, im und für das Leben (Dasein) wichtig, das zu tun, was "gut" ist.

Da außerdem im Christentum jeder mit einer "Ursünde" geboren wird, müsste er deiner Fragestellung zuvolge ja aufgrund dieser Sünde sofort wieder aus dem Buch des Lebens gestrichen werden. Ist das der Fall, stirbt jedes Neugeborene sofort wieder? Nein. Also kann es nicht stimmen, dass ein sündiger Mensch gestrichen wird.

Was darunter gemeint ist, betrifft wiederum nur den Glauben (man kann alles glauben und dann für wahr halten. Aber das macht etwas nicht zu einer Wahrheit).

Allerdings befürworte ich durchaus, dass der Mensch schauen soll, so ethisch, liebevoll, gütig, ehrlich, rechtschaffen, gerecht und und ohne Hass, Habgier, Gewalt usw. zu leben! Das kann man als ernsthaft an Frieden und gutem Zusammenleben interessierter Mensch auch als Atheist. Ob die in den Himmel kommen scheint ihnen nicht so wichtig zu sein, nur, dass sie als Mitglied im Buch des Lebens eine anständige Rolle spielen! Denn sie tun alles in ihrer Menschlichkeit stehende an Energie und Liebe, was gut für uns alle ist. Oder nicht? ;-)

Sünde passt irgendwie absolut nicht in mein Weltbild.

Ich weiß nicht ob das zu kurz gedacht ist, aber solange etwas rein physikalisch möglich ist, ist es doch "richtig" und "ok" oder nicht? Ich meine nicht dass es auf moralischer Ebene kein richtig und falsch gibt - töten ist hier falsch und Nächstenliebe richtig, aber auf absoluter Ebene ist sowohl töten als auch Nächstenliebe Teil einer natürlichen Harmonie, Teil einer absoluten Richtigkeit als Möglichkeit.

Wenn ich in einem Computerspiel "Sünde" begehe, also einen Fehler im System mache, dann stürzt es ab. Wenn wir versuchen würden, über Lichtgeschwindigkeit zu reisen, dann würde Existenz wohl zusammenbrechen weil es physikalisch nicht möglich ist - das wäre dann im absoluten Maßstab betrachtet "Sünde" weil "nicht mögliches Verhalten".

Bevor die Bibel vor rund 2000 Jahren als menschliches Konstrukt erschaffen wurde, haben wir Menschen schon 100.000 Jahre ohne irgendwelche erschaffenen Glaubensrichtlinien existiert. Wenn die dann aufgrund noch ungeschriebener Sünde dann in die Hölle kommen würden, wie unfair wäre dass dann von Gott? Immerhin hat er doch dieses ganze Universum mit all den Möglichkeiten erschaffen.

zahlenguide  26.01.2022, 14:27
  1. die Erde ist nicht so als - die Bibel berichtet, dass es ursprünglich nur einen Kontinent gab und um ihn herum war Wasser (Ozean)
  2. dies bewirkte ein völlig anderes Klima, wo Dinge ganz anders gealtert sind - Altersbestimmung
  3. gab es eine Sintflut, die mehrere Kilometer hoch war und dadurch Funde von Knochen usw. ebenfalls beeinflusste - Altersbestimmung

Nun zur Sünde:

Weil es die Sünde gibt - sie zerstört dich, andere (selbst Menschen, die du liebst) und sorgt dafür, dass Du auf Jesus mit einer Art übernatürlichen Ekel reagierst

Die Sünde ist viel stärker als Du, denn egal wie sehr du auch nachdenkst, Menschen schaffen es nicht sich zu disziplinieren und ihre Lieben in Ruhe zu lassen. Permanent streiten sie sich. Selbst wenn sie sich alle vornehmen: Heute spreche ich das Thema nicht an - diese Kraft zieht dich rein.

Die selbe Kraft zieht einen Alkoholiker zu Alkohol, einen Täter zur nächsten Tat, einen Glücksspieler zum Automaten usw. usw. usf.

Und nur, wer die Tatsache glaubt, dass Gott wirklich als Jesus auf die Erde kam, als Mensch hier lebte, aufwuchs, lernte, aß, trank, auf die Toilette ging und dann als Gott/Mensch FREIWILLIG ans Kreuz von Golgatha ging (in der Realität vor ca. 2000 Jahren), dort starb, Schrie ES IST VOLLBRACHT - durch SEINEN Göttlichen Tod, die Sünde besiegte und durch seine eigene Liebe (Agape - liebt sogar Feinde) den Tod rückgängig machte und Auferstand und letztlich in den Himmel zurück kehrte, wartend auf die Stunde, wo Er zurück kehrt auf die Erde und schaut, wer das geglaubt und BEKANNT hat.

Ohne die Sünde kann man nicht verstehen, warum Menschen Kinder missbrauchen, zu Mördern werden - sie ist wie eine Naturkatastrophe in unserem Leben. Wie hat man sie bekommen? Einmal hat Adam (übersetzt erster Mensch) sie für alle Menschen eingefangen in dem er ein moralisches Gesetz gebrochen hat. ER hat seinen Freund Gott verraten. Und Du selbst hast die Sünde bekommen als auch Du irgend wann meistens in deiner Teenagerzeit etwas GEGEN DEINE EIGENE MORAL getan hast. Nur das Kreuz von Golgatha kann dich befreien.

Okay, aber warum soll ich beten? Weil Gott die Erde aus Worten (Gebet) geschaffen hat und nur durch Gebet diese Welt zusammen hält. Seit den 60 er Jahren ist an den meisten Schulen Beten verboten und seit dem gibt es Umweltschäden wie es sie niemals zuvor gab - denke nur an Müll:

https ://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0

Die Sünde ist so mächtig, dass sie Menschen sogar in die sogenannte Verdammnis zieht, auch Hölle genannt. Hölle = Dunkelheit, Schmerz, Heulen, Einsamkeit, Schuldgefühl in Ewigkeit

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Goldlaub  26.01.2022, 23:02
@zahlenguide

Boaaah! Und als die Menschen noch mehr beteten war alles in Ordnung? Befreit das "Kreuz von Golgatha" jede Sünde? Wenn ja - wozu die 10 Gebote? Nimm sie weg und lass beten, und die Welt wird besser? Nach deiner Aussage ja.

Die Menschen sündigen und beten, bzw. sündigen ist nicht schlimm, solang man betet. Das glauben Heuchler auch, Mafiabosse, Priester, und andere Menschen leiden trotzdem unter ihnen. Die Menschen leiden!

Und erkennst du irgendeine "heilige" Sichweise darin, dass "Das Kreuz von Golgatha" schlussendlich den Sünder von Leid bewahrt (Strafe in der Hölle) aber noch nicht mal Kinder werden durch deinen und anderer Glauben daran von Leid bewahrt. Man muss also sündigen, um vom Leid befreit zu werden?

Ist das der Grund, warum kleine Kinder (unschuldig) leiden müssen? Weil sie noch nicht gesündigt haben? Der Herr am Kreuz kümmert sich um die, die ihnen großes Leid zufügen, hauptsache sie beten, lässt die Kleinen aber ein Leben lang leiden! Und weil sie so klein sind, dass sie noch nicht mal beten können, sind sie mit schuldig daran, dass es Katatstrophen auf der Welt gibt? Und Gott liebt die, die so etwas "Unheiliges" auch noch glauben und verbreiten?

Dann sind die Menschen, die anstatt zu beten sich selbst an die Kandarre nehmen, damit der Herr am Kreuz nicht so viel Erlösungsarbeit also schuld an den Umweltkatastrophen? Boaaaah!

Und alle Menschen, die nicht beten und sich so verhalten, dass so wenig wie möglich Unheil von ihnen ausgeht tragen nicht dazu bei, dass hier auf Erden nicht so viel Böses passiert, wohingegen die Beter sich sicher sind, sie werden daraus errettet, obwohl sie in ihrer Gesinnung lieber fromm sind, als sich selbst so zu läutern, dass auch von ihnen kein Unheil mehr ausgeht?

Ich finde das erschreckend böse, was du glaubst! Bitte rechtfertige dich und zerstreue es, wenn du möchtest und kannst! ;-)

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zahlenguide  26.01.2022, 23:06
@Goldlaub

Und erkennst du irgendeine "heilige" Sichweise darin, dass "Das Kreuz von Golgatha" schlussendlich den Sünder von Leid bewahrt (Strafe in der Hölle) aber noch nicht mal Kinder werden durch deinen und anderer Glauben daran von Leid bewahrt. Man muss also sündigen, um vom Leid befreit zu werden?

zeigt, dass Du den Text nicht verstanden hast: Ich habe geschrieben, dass Kriminalität etc. niedrig war - also ist gesellschaftliches Beten sinnvoll

Umso weniger Beten umso schlechter für die Gesellschaft. Wer also Kinder schützen will, sollte sich mit Beten beschäftigen. Und jo, Medien machen Glauben pausenlos schlecht und auch in der Schule werden Theorien gegen Glauben gerichtet - oft ohne den Glauben überhaupt zu verstehen, denn auch Lehrer holen sich Infos aus den Medien.

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Goldlaub  27.01.2022, 00:00
@zahlenguide

Ich verstehe. Aber es ist nicht richtig, wenn du schreibst, die Sünde sei mächtiger, als des menschen Wille, gut zu sein. Dein Verständnis von Jesus ist nicht das, was er meint. Er war Mensch und sein Beispiel soll Vorbild sein, dass man es kann! 40 Tage in der Wüste mögen eine Legende sein (denn niemand war Augenzeuge, der es niederschreiben konnte) aber wenn sie eine Bedeutung haben soll, dann nur das: Er hat dem Teufel allein eine Abfuhr gegeben, so dass er ihn nicht verführen konnte, das heißt, er sündigte in gewisser Weise nicht. Da bist du doch keiner anderen Meinung, oder? Und jetzt das Wichtigste: er hatte zu keinem Messias am Kreuz gebetet (bitte, diese Ansich mag neu für dich sein, aber denke eine Weile darüber nach, innig, ehrlich, einsichtsvoll. Es gab die Heilsversprechung noch nicht. Er hat die Herausforderung ohne den Glauben, den Christen haben, bewältigt. Und ja, wer das ernsthaft so versteht und ihm "nachfolgen" möchte, der geht wie er in sich und sucht in sich die "Instanzen" die im Egoismus jedes Einzelnen zu finden sind. Dieser Egoismus ist die Anmaßung, die meint, sie sei das Wichtigste im Leben. Im EGO des Menschen ist der Sitz des "Bösen". Das, was habgierig, gewalttätig, heuchlerisch, ist und Liebe weder kennt noch anwenden will. Denn Liebe bedeutet, sich zurücknehmen, teilen, nicht wegnehmen und nichts tun, was anderen schadet. Wer liebt schaltet gewissermaßen die Sünde aus. Liebe kann nicht sündigen, nichts, was sie tut, schadet anderen in der Schöpfung. Das Ego will vorrangig für sich, auf Kosten anderer, wie die Lust eines Kinderschänders für den Übeltäter wichtiger ist, als das Wohl der Kinder (das Beispiel von dir ist passend)- Was ich aber vollkommen ablehne, ist der Glaube, beten sei die Erlösung vom eigenen Bösen. Wenn du begreifst, dass das Böse in der Welt von vielen einzelnen Egos stammt, dann ist doch klar, dass es jeder zuerst aufgeben muss. Und schon hat - um bei dem Beispiel zu bleiben - ein Kind, dem du als Übeltäter Leid zufügen tätest, wenn du deinem Ego nachgibst, weniger Leid zu ertragen. Dein Verzicht auf dein Böses zu Tun macht die Welt besser, meinetwegen auch in Gottes Sinn. Das kann der Mensch leisten! Es ist aber nicht leicht, sein Ego zu bemäßigen, auch das Beispiel mit dem Alkoholiker trifft zu, ja. Aber beten entlässt ihn nicht aus der Anstrengung, zum Alkohol einfach nein zu sagen. Jesus war 40 Tage damit zugange - im übertragenen Sinn, als er Verführungen, von denen er wusste, sie führten nur zu Bösem, wenn er nachgibt. Er mag dabei gebetet haben, durchaus. Aber Erfolg hatte er mit der Überwindung der "Sucht" nach Selbsterhöhung, nach Macht, etc. Und dies ist in uns allen jener Teil, der danach strebt, "mehr" zu sein, als eben nur ein Mensch, der nicht zufrieden ist mit seinen ihm als Mensch zugedachten Werten: Der Liebe, im NT Nächstenliebe genannt. Der "Widersacher" der Liebe ist das Ego, der Egoismus (die Menschen hatten damals noch nicht die Begriffe, deshalb nannte man es im Übertragenen Sinn "Teufel, der Verführer zur Sünde". Weil dies aber gewissermaßen ein Bestandteil des Bewusstseins ist, das jeder Mensch hat, sofern er geistig nicht eingeschränkt ist, hatte es auch Jess. Nicht mehr und nicht weniger. Und weil die Menschen damals noch keinen anderen Begriff für Liebe hatten, wie sie Jesus vertrat, und sie in seinen Reden, Handeln und Denken etwas vernahmen, was bis dato eben nicht in ihrem Bewusstsein zu begreifen war, hoben sie seine Art, zu sein, in den Stand eines Gottessohnes. Dabei war er nur ein Mensch, der schon Liebe in sich walten lassen konnte, weil er auch seinen Hang nach dem menschlichen Begehren (es ist typisch menschlich, ja) der Hochmut (Egoismus etc) in sich erkannte und diese Ansinnen nicht zur Macht unterstützte. Es gab und gibt aber durchaus mehr Menschen, die das verwirklicht haben; verwirklich heißt, es ist für sie Wirklichkeit, kein Mysterium. Für viele Gläubige ist leider immer noch (nur) ein Mysterium. Das hilft aber nicht. Warum? Weil nur etwas Wirkliches die Wirklichkeit "modellieren" kann, also gestalten, zum Guten oder Bösen. Die Welt ist leichter durch das Böse zu modellieren, als durch Liebe. Noch. Doch je mehr Menschen TATSÄCHLICH und nicht nur im Glauben betend daran teilnehmen, nehmen sie am Ansinnen von Jesus teil. Er ist nicht allein. Aber er ist tot. Aber es gab und gibt immer viele andere, die Liebe als das Höchste, durch ihr Wirken, Lehren, Erklären usw. den Menschen nahbringen.

Beten ist mitunter hilfreich, ohne Angst in sich zu schauen, um dort das eigentliche "Böse" zu erkennen, ja. Wer aber im Beten nur die Vorstellung von Jenseits, Messias usw. transportiert, schaut quasi mit seiner Achtsamkeit an dem eigenen, das es zu beachten gilt, vorbei, Beten ist also eine Flucht in eine Vorstellungswelt. Jesus hat in 40 Tagen (wahrscheinlich) rigoros den Feind im eigenen Bewusstsein aufgespürt und ihm Einhalt geboten. Das ist dem Mensch zuzumuten und liegt in seiner Kompetenz . Auch Buddha tat dies so!! ;-)

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zahlenguide  27.01.2022, 00:16
@Goldlaub

Danke für deinen Text.

Der Unterschied ist: Jesus war Mensch aber auch 100 Prozentig Gott und hatte gar keine Bosheit. Es gibt Pastoren, die die Herausforderung stellen, findet eine Stelle, wo Jesus gesündigt hat. Und Jesus lehrt uns, das wir IHN brauchen IN UNS und AKTIV mit ihm Leben müssen um Sünde zu überwinden. Alleine können wir die Sünde oder den Teufel nicht managen.

Wir gehen davon aus, dass jemand das Kreuz von Golgatha angenommen hat - denn aus Versehen ist Er nicht ans Kreuz gegangen, dann ergibt sich daraus...

  • dass wer das angenommen hat und in sich gegangen ist und erkannt hat, nicht die Probleme dieser Welt sind das Problem sondern ICH bin das Problem und gebe dieses Problem endlich mit Worten ans Kreuz und lasse mich vom Blut Jesu waschen, bitte um den Heiligen Geist, Gemeinschaft mit Gott, Eintrag ins Buch des Lebens, um das Ewige Leben und Befreiung von der Sünde und bekenne die Auferstehung und nehme auch so das Ewige neue Leben an und akzeptiere endlich, dass Jesus der HERR meines Neuen Lebens ist - gerettet ist
  • dass man nun dank der Annahme des Kreuzes und der Auferstehung schon in himmlischen Örtern sitzt - man besitzt nun also schon alles und muss es nur noch entdecken - spüre ich also zu viel Ego kann ich darum bitten, dass der Heilige Geist meinem Herzen nun zeigt, dass ich in der RUHE und Gerechtigkeit Gottes bereits bin - und übernatürlich erfolgt dies nun
  • dass man Zeit mit Gott verbringt und Probleme des Alltags, die das verhindern sollen weg betet

Das würde ich alles als christlichen Glauben zusammen fassen:

Erste Erfahrungen mit Gott (verschiedene Möglichkeiten):

  • man kann Jesus bitten, dass er ein Problem löst, dass einfach nicht weg geht
  • man sollte um Offenbarung und Erkenntnis bitten, wer Jesus denn nun ist oder ob es den Gang zum Kreuz wirklich gab und ob es die Auferstehung gab
  • man bittet um Zeichen und Wunder um die Wahrheit durch Gott selbst zu finden

https:/ /www.youtube.com/watch?v=KveHOjZdGu0&t

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Goldlaub  27.01.2022, 02:24
@zahlenguide

Danke auch für deine Antwort.

Das, was du schreibst ist Mystik. Jesus war an Mystik nicht interessiert. Diese ErkenntnIn der Bibel findest nichts, was nicht trotz groben Widersprüchen zurecht gebogen werden kann durch Gläubige. Ich seh keinen Unterschied zu Leichtgläubigen. Was soll dies also aussagen? Mir geht es um diese Welt, die so ungemein grausam von uns Menschen genährt wird. Du glaubst, dass der Glaube die Lösung und das Heil für die Menschen sei, allerdings erst, nach des Einzelnen Tod. Danach gibt es weitere Menschen, die geboren werden und mit dem, was man zuvor angerichtet hat, leben müssen. Die Welt hat sich trotz des Glaubens nicht gewandelt, bzw. die Menschen die immer wieder leben, haben nicht an dem partizipieren können, was Religionen versprechen. Sie versprechen seit Jahrtausenden ohne Unterlass eine neue Welt. Aber sie durchschauen nicht, dass der Mensch gar nicht daran interessiert ist, nur an sich selbst, Deshalb agiert er sowohl im Leben egoistisch, als auch in seinem Glauben. Denn der weist ja wiederum von der Welt, in der wir leben, vorbei, Der Mensch folgt dieser Dummheir willig, weil mit dieser Religion weder eine Läuterung im Leben notwendig scheint, noch eine Anstrengung. Es gibt ja die "Verheißung" . Ist dir das nicht suspekt? Erinnerst du dich an mein Beispiel oben mit dem Grundschüler, der sagt, alles so schwer, kann ich nicht, aber macht nichts, in 10 Jahren hab ich das Abitur. Für mich ist die Ursache und die Lösung klar. Für dich und andere Gläubige auch. Mit dem Unterschied, dass du dich für unfähig hältst, das, was der Mensch allein aufgebaut hat, auch einzureißen. Wenn nur ein paar wenige verstehen würden, dass das Handeln, wie sie es im Paradies erträumen, nichts anderes ist, als das, was notwendig ist, um die Welt zu "gesunden", dann wäre der Glaube auf das Dasein gerichtet, nicht auf eine irgendwo und irgendwann. Wäre es, wie der einfache Glaube es verheißt, so einfach, wäre Jesus nicht nötig gewesen. Er hätte als vermeintlicher Gottessohn vom Himmel aus "heilen" können. Ich weiß, da steht immer der (Aber)glaube dahinter, der Mensch ist vom Messias abhängig. Wenn es so wäre, wär es kein Zielverstoss, einfach im Himmel zu bleiben und von dort aus den Menschen zu "heilen". Dem Glauben würde das keinen Abbruch tun. Eher noch anfachen. Da aber die freiwillige Wahl jedes Einzelnen für das Gute im Raum steht wird es ja im Grunden gar nicht vom Menschen tatsächlich ausgeführt. Mit der Begründung, er kann sich aus freien Stücken gar nicht dafür entscheiden und die Entscheidung in die Tat umsetzen . Er braucht die Abhängigkeit vom "Herrn am Kreuz "dazu. Bitte, verstehe doch diese Widersprüche im Glauben! Entweder ist der Mensch verpflichtet, aus freien Stücken sich für und gegen das "Böse", die Sünde zu entscheiden, dann doch, weil es ihm zuzumuten ist! Oder er ist es eben nicht, weshalb er Erlösung von einem Messias braucht. Was jetzt? Bist du wirklich überzeugt, Jesus würde auf deine Fragen so antworten, wie Glubige es allgemein Tun? "Herr Jesus, stimmt es, dass ich nur an dich glauben muss, damit ich von den Sünden befreit bin, die ich gestern machte? Und die ich noch machen werde, weil ich schon bequemer finde, wenn du die Sünde auf dich nimmst, als dass ich mich ein Leben lang anstrenge, ihrer in mir Herr zu werden!? Und mach dir keine Sorgen über die Unschuldigen, denen ich Leid zufüge. Die sind mir egal wie dir auch, denn ich glaube ja nur, was mir nützt. Und du erlöst ja sowieso nur Sünder. Das sind die ja nicht, diese Opfer!"

Im Kontext deines und vieler anderer Glaubens ist der Mensch nicht in der Lage sich freiwillig für das Gute mit radikalem Blick darauf, was diesbezüglich tatsächlich zu tun ist, zu entscheiden. Dann ist das Anmerken eines freien Willensentscheids Unsinn. Warum ist das so schwer als äußerst zweifelhaft zu erkennen? Jesus war nur als Gottessohn tituliert, weil es damals wie heute der allgemeine Mensch nicht für möglich hält, so zu agieren, wie der Mensch Jesus. Und das ist auch der Grund, dass sich die Welt eben so gibt, wie sie von Menschen gemacht wird. Offensichtlich ist Jesus entweder nicht in der Lage oder ohne Interesse, daran etwas zu ändern. Ich sehe ihn nirgends, außer in Menschen, die in gewisser Weise so handeln, wie er. Gläubigen genügt daran zu glauben, dass er es schon richtet.

Vielleicht können sie tatsächlich nicht anders, sind im Grunde nach christlichen Glauben so was wie "strafunmündig" weshalb die Verantwortung und die Buße durch Leid der "Herr am Kreuz" übernimmt. Das ihm das lieber ist, als selbstverantwortliche Menschen, wage ich zu bezweifeln. Gläubige bauen aber geradezu auf diese Annahme. "Ohne ihn bin aufgeschmissen". Na gut, dann ist es so. Ist es so bei dir? ;-)

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Deamonia  27.01.2022, 08:57
@zahlenguide
Die selbe Kraft zieht einen Alkoholiker zu Alkohol, einen Täter zur nächsten Tat, einen Glücksspieler zum Automaten usw. usw. usf.

Das ist nachweislich falsch.

Alkoholismus ist sehr gut erforscht, und bei weitem keine "Willenssache" sondern tatsächlich eine körperliche Sucht.

Auch beim Glücksspiel ist es keine Kraft die einen da hin zieht, sondern Vorgänge im Gehirn.

Das Gerede von bösen Mächten sind bloß Ausreden, damit man keine volle Verantwortung für seine Taten übernehmen muss.

Und nur, wer die Tatsache glaubt, dass Gott wirklich als Jesus auf die Erde kam, als Mensch hier lebte... ... wer das geglaubt und BEKANNT hat.

Hier fehlt offensichtlich was, ansonsten passt die Einleitung "und nur" nicht..

Ohne die Sünde kann man nicht verstehen, warum Menschen Kinder missbrauchen, zu Mördern werden

Och du, Psychologen und Hirnforscher brauchen dafür keine "Sünde" die können das auch ohne logisch erklären.

Wie hat man sie bekommen? Einmal hat Adam (übersetzt erster Mensch) sie für alle Menschen eingefangen in dem er ein moralisches Gesetz gebrochen hat. ER hat seinen Freund Gott verraten.

Mal im Ernst, tun wir mal so, als wäre der Sündenfall tatsächlich real. Dann hätte Gott 2 Menschen die unschuldig wie kleine Kinder waren, voll vera*scht.

Setz doch mal ein kleines Kind in einen Raum voller Süßigkeiten, und sag ihm "Du darfst alle essen, nur die roten Bonbons nicht" Die roten werden automatisch am interessantesten.

Dann noch jemanden da rein zu lassen, der die Kinder überredet, die "verbotenen" Bonbons zu essen, ist der Gipfel der Grausamkeit.

Okay, aber warum soll ich beten? Weil Gott die Erde aus Worten (Gebet) geschaffen hat und nur durch Gebet diese Welt zusammen hält. Seit den 60 er Jahren ist an den meisten Schulen Beten verboten und seit dem gibt es Umweltschäden wie es sie niemals zuvor gab

Beten ist nirgends verboten, jeder der mag darf das für sich tun, es ist nur eben keine übergestülpte Pflicht mehr für alle. Auch aus deiner Sicht sollte das was gutes sein, denn was bringt es, nur zu beten, weil die Schule es vorschreibt?

Das mit den Umweltschäden ist quatsch, die gab es da bereits, und es wurden mehr, weil es immer mehr Menschen gibt, wofür unter anderem die Bibel verantwortlich ist, da wegen ihr immer noch viele Menschen Verhütungsmittel ablehnen.

Umweltschutz war noch nie ein so großes Thema wie heute, weil die Menschen langsam begreifen, das sie selbst verantwortlich für diese Welt sind, und kein Gott da ist, der das schon regeln wird.

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