Denkt ihr das Pferd hat nach dem Umzug schlimmere Asthmaprobleme?

7 Antworten

Dem Pferd geht es dort, wo es ist, ja offensichtlich nicht schlecht. Warum willst du es dann da weg holen? Welche Verbesserung hätte es dadurch? Nur, dass du vielleicht etwas leichter bist als einige seiner derzeitigen Reiter wiegt die Nachteile, die der Umzug mit sich bringen würde, meines Erachtens nicht wirklich auf.

Der Umzug von der Nordsee an den Rand einer Großstadt ist natürlich eine Verschlechterung in Bezug auf das asthma. Dass das Pferd dort wo es jetzt steht von zu schweren Reitern geritten wird ist andererseits natürlich auch schlecht.

Mein Rat, lass das Pferd wo es jetzt ist. Wie sich nach dem Umzug das Asthma entwickeln wird weißt du nicht, bzw. es wird wohl auf alle Fälle schlechter, man weiß nur nicht, wie sehr. Das willst du ja sicher nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologin, medizin. Fortbildungen, Pferde-Gnadenhof

also meiner war an der Nordsee hochgradig Dämpfig.

Mit der richtigen Therapie, der richtigen Haltung und den spezialisierten Tierarzt ist mein Pferd jetzt viele Jahre fast Symptomlos.

Aber ein chronisch Lungenkrankes Pferd würde ich mir wissentlich nicht kaufen.
Es kostet nicht nur unfassbar viel Geld , sondern braucht auch viel Zeit, viel Wissen, Viel Geld und die Haltung ist in Vollpension fast nirgendwo umsetzbar

Das weiß man nicht.

Die Belastung durch die Umgebungsluft ist am Stadtrand bzw im Umland einer Großstadt höher als auf dem Land.

Die Entlastung durch die salzhaltige Luft an der Küste entfällt.

Asthmatiker brauchen täglich genug Galoppade, dass sie die Lunge bis ganz tief durchatmen. Das kann die Reitschule gut leisten, Du nicht. Du schreibst zwar nur vom Reiten und es muss nicht beim Reiten gemacht werden, aber Du wirst es langfristig kaum stemmen können, zweimal täglich das Pferd einige Minuten lang zu galoppieren - zusätzlich zur freien Bewegung bei Koppelgang o. ä.


Wolpertinger  22.05.2024, 18:07

Das ist Schwachsinn.

Lungenkranke Pferde müssen angepasst an ihrer Leistungsfähigkeit und Symptomatik trainiert werden.

Pauschal zu sagen die müssen zweimal Tgl Galoppieren ist genauso falsch wie sie einfach rum stehen zu lassen.

Wenn das Pferd im stehen schon Dyspnoeisch ist wird er nicht galoppieren können ohne in einen akuten Sauerstoffmangel zu kommen, mit der darauffolgenden Übersäuerung des Gewebes.

Genauso kann es Sinn machen besser die Ausdauer zu trainieren zb mit langen Trabstrecken.

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EquiSinn  23.05.2024, 08:37
@Wolpertinger

Pauschal zu sagen, dass das Schwachsinn ist, ist.... Schwachsinn!

Galopp reinigt die Lunge, da das Tier im Galopp die Atmung nicht kontrollieren kann und pro Galoppsprung atmen muss.

Da das Tier, so wie es der FS beschrieben hat, am Meer symptomfrei ist, kann dies problemlos geschehen. Bei veränderter Atmung/ verschlechterter Atmung, ist dies natürlich anzupassen, lange Trabstrecken sind sehr gut, ersetzen aber den Galopp nicht.

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Wolpertinger  23.05.2024, 08:41
@EquiSinn
Lungenkranke Pferde müssen angepasst an ihrer Leistungsfähigkeit und Symptomatik trainiert werden.

Genau lesen, die Aussage das jedes Lungenkrankes Pferd pauschal galoppieren muss ist Schwachsinn .

Ich gebe eine individuelle Antwort.

Und nochmal wenn du ein Pferd in eine Azidose bringst durch den Galopp hat das Pferd da gar nichts von.

Ebenfalls nicht wenn Aveolen Platzen und Atelektasen entstehen.

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EquiSinn  23.05.2024, 08:43
@Wolpertinger

Genau lesen kann auch ich dir sagen. Bei symptomlosen Pferden ist Galopp das beste, was man tun kann, auch bei Nicht-Asthmatikern!

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Wolpertinger  23.05.2024, 08:47
@EquiSinn

Ich habe das Pferd nicht gesehen, ich weiß nicht ob es symptomlos ist und ich weiß auch nicht wie stark die Lunge geschädigt ist und wie gut die Kondition ist.

Also nein, es ist nicht das beste was du tun kannst.

Das beste ist ein Pferd angepasst an die Symptomatik und seiner Leistungsfähigkeit zu trainieren.

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Lass das Tier da wo es ist, an der Stadt haste weit mehr Smog, ist für Asthma natürlich kacke