Bürgergeld abschaffen?
In Italien hat man das Bürgergeld praktisch abgeschafft.
Nur über 60-Jährige, Menschen mit minderjährigen Kindern und Schwerbehinderte sind ausgenommen.
Wäre dieses Schema auch etwas für Deutschland? Sollte das Bürgergeld eingeschränkt und/oder gekürzt werden?
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
7 Antworten
Bürgergeld sollte nicht abgeschafft werden. Jedoch sollte man nicht jedem Bürgergeld gewähren, der dies fordert.
Bürgergeldberechtigt sollten Menschen sein, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage dazu sind. Menschen, die älter als 50 sind. Menschen, die ihren Job verloren haben und tatsächlich nichts passendes finden (aber nur überbrückt - max 2 Jahre). Menschen, die Kinder haben.
Den Rest sollte man aber auch nicht einfach fallen lassen… aber ihnen nicht die vollen Leistungen anbieten.
Ne komplette Streichung des Bürgergeldes würde nur zur Kriminalität führen… und das wäre teurer für ne Gesellschaft als bissl Bürgergeld zu zahlen.
Find ich falsch!
Klar gibt es genug zu tun… aber finde, dass ein Arbeitnehmer, der bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder studiert hat, nicht jede Tätigkeit nachgehen sollte. Er sollte schon noch das machen, was er gelernt hat.
Auch sollte sich der Arbeitnehmer in dem Bereich wohlfühlen.
Ein motivierter Arbeitnehmer entrichtet genauso viel Arbeit wie 10 unmotivierte Arbeitnehmer.
Auch wird ein motivierter Arbeitnehmer, der sich wohlfühlt, seltener krank usw.
Ich ergänze nur den Kommentar, entsprechend wäre das nur ein Vorschlag für diejenigen, die nach 2 Jahren immer noch nichts gefunden haben.
Jemand, der wirklich arbeiten möchte, der ist nicht wirklich länger als diese Zeit arbeitslos.
Alle anderen sollten dann nach diesen 2 Jahren zumindest in Teilzeit irgendwelche anderen Tätigkeiten Übernehmen. zB bei der Tafel helfen, im Tierheim oder was auch immer.
Das stimmt! Dachte du meinst dass diese Arbeitslose relativ schnell irgendeine Arbeit nachgehen sollten
Nein. Gerade Menschen, die 10 Jahre oder so in ihren Beruf investiert haben, sollte man schon helfen, das auch weiter zu führen. Ich meine eher die Kategorie: 30 Jahre, nie gearbeitet, steht vor Mittag nicht auf und trinkt zum Frühstück erstmal nen Penny Energydrink..
Viele Menschen in Deutschland verstehen anscheinend nicht dass es das Bürgergeld nicht in erster Linie deshalb gibt um die Menschen vor dem Hungertod zu bewahren, sondern um die rechtschaffenenen Arbeitnehmer vor Armutskriminalität zu bewahren, die in einem bedrohlichen Ausmaß um sich greifen würde, wenn es dieses Geld nicht für Mittellose gabe. Möchte man Beispiele für solcherlei Armuts-Kriminalität reicht ein Blick nach Brasilien, Südafrika, aber auch Spanien, wo es praktisch kein Haus im ganzen Land gibt, dessen Fenster im Erdgeschoss nicht vergittert sind.
Ich bin unbedingt für eine Reform des Bürgergelds. In Deutschland wird es ja nun wirklich nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Damit wäre dann auch der Fachkräftemangel vom Tisch, denn arbeitsfähige Menschen, die derzeit nicht erwerbstätig sind, haben wir mehr als wir uns leisten können.
Natürlich müssen Menschen mit Behinderungen oder Erwerbsgeminderte, Alleinerziehende und Alte dabei adäquat berücksichtigt werden.
Würde man bei der Genehmigung von Bürgergeld genau differenzieren, müssten die, die es wirklich brauchen, auch nicht zur Tafel gehen, oder Flaschen sammeln
Gießkannenprinzip passt hier als Bezeichnung gar nicht. Gk-Prinzip heißt, jeder! bekommt einen sehr kleinen Betrag, egal ob Bedarf besteht oder nicht.
Nein, Bürgergeld bekommt man ja nun nur, wenn man arbeitslos und arbeitsfähig ist, und normalerweise auch nur, wenn man passende Arbeit nicht ablehnt, bzw. sich ständig bewirbt. Der letzte Punkt ist zur Zeit nur "ausgesetzt".
Also ist bereits fast alles so, wie du es gerne hättest, bzw. es war zu ALG2 Zeiten, ohne Aussetzung der Sanktionen, noch so.
Das aktuelle Bürgergeld ist zumindest zu einfach und keinerlei Motivation zur Arbeit.
Die soziale Umverteilung sollte auf wirklich unvermeidliche Empfänger reduziert werden und es sollte der Grundansatz gelten, dass jeder Erwachsene sich selbst versorgen muss.
Es gibt nachgewiesenermaßen weniger Arbeitsplätze als Arbeitssuchende, oder es passt nicht, weil die Arbeitgeber zu hohe Ansprüche haben (Fachkräftemangel) bzw die Arbeitsuchenden nicht qualifiziert genug sind. Und wovon soll man dann leben, sollen die alle verhungern?
Weiterbildung? Warum soll eine arbeitender die Dummheit anderer querfinanzieren?
Weiterbildung muss aber auf finanziert werden. Und was ist, wenn jemand halt einen zu niedrigen IQ hat? Dafür kann man ja nix.
Wo bleibt der Nachweis, dass es weniger Arbeitsplätze als Arbeitssuchende gibt?
300 Meter von mir gibt es einen Supermarkt, wo 2 Frauen täglich von 7 bis 20 Uhr arbeiten (einräumen und Kasse). Seit Monaten wollen sie einstellen (12,50 die Stunde), es sind sich anscheinend alle zu fein dafür.
Jeder Handwerksbetrieb sucht verzweifelt Fachkräfte oder Azubis. Selbst das Finanzamt sucht Azubis, die Stadt Standesbeamte
Von einen Arbeitsamtmitarbeiter habe ich gehört, dass es auf jede Stelle 4 Bewerber gibt
weil alle beruflich nur Schreibtischtäter gelernt haben und keiner mehr körperlich arbeiten will.
Vielleicht Bewerber. Aber auch jmd. der verzweifelt versucht wieder in's Berufsleben einzusteigen hätte halt gerne soviel Gehalt das er nach zahlen aller Lebenshaltungskosten von der Hand in den Mund leben muss.
Arbeitsplätze haben wir genug und das mit dem Fachkräftemangel...das könnte ich schon leicht steil gehen. Wenn wieder davon geseiert wird kommt immer die Frage auf: "wir haben 2,6 Millionen Arbeitslose...das muss doch mind. eine Fachkraft dabei sein?".
Das Problem ist nicht, das es keine Fachkräfte gibt...sondern das so gut wie kein Arbeitgeber bereit ist diese auch angemessen zu bezahlen. Es verlangt ja keiner gleich Millionen. Aber sich immer weiter zu bilden, Zertifizierungen zu erarbeiten (vielleicht auf eigene Kosten) um fitter zu sein als andere. Das hätte man dann doch gerne mit mehr honoriert als 1900€ auf die Hand.
Keine Ahnung ich bin auch eine Fachkraft, und habe es inzwischen schon aufgegeben, eine Arbeit zu finden. Es kommt halt immer drauf an, was für n Fach. Das mit den Löhnen stimmt.
Gibt genug zu tun. Und wenn sie keine Firma einstellt, können die Leute auch alternativ irgendwelche Ehrenämter übernehmen, solange sie arbeitslos sind. Jeder muss seinen Beitrag leisten.