Bin ich falsch?
Ich möchte gerne meine Gedanken teilen und über etwas sprechen, das mir auf dem Herzen liegt: Mein Verhältnis zu Deutschland. Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht unbedingt der größte Fan dieses Landes bin.
Es gibt viele Aspekte, die mich frustrieren und enttäuschen, sei es die Bürokratie, das Wetter oder die Mentalität der Menschen. Engstirnigkeit, konservativ, unflexibel, starr, schrecklicher Verkehr- Auto und öffentlich, Wohnungsmanhel, viel zu viele alte Menschen, sonntags und Nachtruhe, ich komme halt nicht damit klar das es außerhalb Mo-Fr zwischen 8-18 Uhr alles tot ist, nazis, hohe Steuern und niedriges Gehalt und so viel mehr. Dennoch habe ich keine Pläne, aus Deutschland wegzuziehen, und ich möchte gerne erklären, warum.
Erstens, obwohl es Dinge gibt, die mich stören, gibt es auch bestimt positive Aspekte an Deutschland.
Zweitens, ich glaube fest daran, dass Veränderungen von innen kommen können. Statt einfach wegzuziehen und die Probleme zu umgehen, möchte ich dazu beitragen, positive Veränderungen in meiner Gemeinschaft und meinem Land herbeizuführen. Obwohl sich nichts ändern wird.
Abschließend möchte ich sagen, dass es völlig legitim ist, Kritik zu äußern und Unzufriedenheit zu empfinden. Deutschland, wie jedes andere Land auch, hat seine Schwächen und Herausforderungen. Aber anstatt nur die negativen Aspekte zu sehen und sich davon entmutigen zu lassen, sollten wir auch die positiven Seiten würdigen und versuchen, aktiv zur Verbesserung beizutragen, so möchte ich eines Tages auswandern auch wenn nur ins EU-Ausland. Finanziell geht es leider aktuell kaum.
4 Antworten
Gibt Dinge, die mich nerven, aber es gibt so viel mehr Positives in diesem Land, dass ich froh bin, hier zu leben. Ich sehe das Land weder als große Familie noch als etwas, das für mich sorgen muss. Trotzdem sehe ich die demokratische Gemeinschaft, die für unser Gemeinwohl verantwortlich ist, also wir alle für uns.
Sorgen machen mir bösartige Nestbeschmutzer. Möchte ich jetzt nicht wieder wortreich ausführen.
Deutschland ist ein degenerierendes Land.
Die ganzen Fehlentscheidungen der letzten 30 Jahre schlagen jetzt durch und es wird mit jedem Jahr hier schlechter werden.
Für die Deutschen, nicht für den Deutschen Staat.
Der wird weiterhin Radwege in Peru bauen können, nur musst du dafür vielleicht bis 92 arbeiten.
Du bist weder falsch, noch liegst du mit deiner Meinung falsch. Aber, fuer gewisse Sachen kann man nicht ein Land verantwortlich machen, sondern nur die Menschen. Die Reierung kannst du verantwortlich mahen fuer die bestehende Wohnungnot, fuer bestehende Gesetze bzgl. Ruhezeiten und die Steuern nebst Sozialabgaben. Den Wohnungsmangel mal aussen vorgelassen, sind koennen vorgschriebene Ruhezeiten in Mehrfamilienhaeusern auch von Vorteil sein, und abgesehen davon, dass man fast in jedem Land Steuern zahlen muss, kann man sich ueber das deutsche Sozianetz nicht beklagen.
Die anderen von dir angesprochenen Eigenschaften sind menschlich bedingt, und der Verkehr in DE ist verglichen mit anderen Laendern nun wirklich harmlos. Dein Verdienst haengt ganz von deiner Ausbildung ab, fuer du selbst verantwortlich bist.
Wenn du spaeter mal in ein europaeisches Ausland auswandern moechstest wirst du sehr schnell feststellen, dass dort auch nur mit Wasser gekocht wird.
Wir sind 2 mal ausgewandert. Einmal von DE in die VAE fuer 20 Jahre, was in jeder Hinsicht einfach nur traumhaft war, und von dort in die USA. Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Grundlage fuer ein gutes Leben, egal in welchem Land, ist eine Berufstaetigkeit, dich finanziell unabhaengig sein laesst.
Du möchtest also etwas dazu beitragen und dann abhauen. Toller Plan.