Bin Autist und Psychopath was kann ich tun?

7 Antworten

Therapie läuft nebenher. Man hat im Monat zwischen einem und acht Termine, je nach Bedarf, jeweils so eine Stunde. Das geht nicht? Und ja, da bekommt man beigebracht, das Verhalten der Menschen zu verstehen.

Aber Schritt eins ist erstmal ne Diagnose. Und zwar eine richtige, nicht ein test im Internet.

Dass du das als ungerecht empfindest, für mitgefühlos und rücksichtslos gehalten zu werden, zeigt mir, dass du kein Psychopath bist. Die würden bei solchen Nachrichten wohl noch Schadenfreude empfinden.

Ich kenne Aspergerautisten bisher, als innerlich hochsensibel. Wenn sie jemanden mochten, konnten sie Mitgefühl empfinden.

Stelle dir vor, dass du jemanden sehr, sehr gern hast, also ein warmes Gefühl für ihn verspürst und fast jeden Tag (Zeit) mit ihm verbracht hast. Dieser jemand ist plötzlich nicht mehr da. Er wird nie wieder da sein. Die Stellen in der Wohnung, wo er mit dir wohnte oder Fotos erinnern dich ständig daran, dass es nie wieder so sein wird wie vorher. Nie wieder kann Nähe, Liebe oder Wärme ausgetauscht werden. Es geht einfach ein Stück Lebensinhalt und Lebensqualität verloren. Mit diesem Verlust muss deine Bekannte/Freundin klarkommen. Das kann Monate bis Jahre dauern bis deine Bekannte Ersatz für den Verlust gefunden hat.

Eine neuer Hund hat nicht den gleichen Charakter und ist deshalb nicht ersetzbar, sowie es liebe Menschen auch nicht sein können.

Woher ich das weiß:Hobby

Am Autismus selbst kann man nichts ändern. Man kann ihn nicht wegtherapieren. So was ist zwar mit "Dressurmethoden" versucht worden, hat aber die Situation für die Betroffenen nur schlimmer gemacht.

Es gibt Autismus-Kompetenzzentren, wo du dich beraten lassen kannst. Wenn du Glück hast, gibt es dort auch Schulungen, die dir helfen, mit diener Situation und mit deinen Mitmenschen konstruktiv umzugehen.

Erkundige dich mal danach.

War bei den Tests ein Psychiater involviert oder haben die Tests in einer Psychiatrie stattgefunden? Hat dir ein Psychiater diagnostiziert, dass du ein Psychopath bist?

Falls dem nicht so ist, gibts auch keinen Grund dir Sorgen zu machen.

Falls dem so ist, wird dir dein Psychiater gesagt haben, ob oder wie da eine Therapie verläuft und ob du Tabletten nehmen musst.

Um derart heftige Krankheitsbilder zu behandeln MUSST du eine professionelle Therapie in Anspruch nehmen.

Man kann nicht einfach so von zu Hause aus Autismus oder Psychopathie abtrainieren, das geht leider nicht.

Du kannst doch auch 1-2 mal pro Woche ein Gespräch mit einem Psychiater deiner Wahl führen, das würde schon genügen.

Abgesehen davon, ist die Sache mit der Psychopathie höchst fragwürdig. Es gibt keinen Psychopathen auf dieser Welt der sich aktiv verändern möchte, um nicht mehr psychopathisch zu sein. Psychopathen sind auch immer Narzissten, weshalb sie mit sich selbst völlig zufrieden sind und sich niemals Sorgen um das eigene Verhalten machen würden.

Du musst auf jeden Fall bei einem echten Psychiater eine zuverlässige Diagnose einholen, um zu wissen was du wirklich hast und ob es Behandlungsbedarf gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung