Depressionen was tun wen Keine therapie hilft?

Trigger Warnung:

Suizidgedanken, Depressionen etc.

Hey . Ich bin 27 , und leidet seid ich nen Kind bin an chronischen Depressionen, ner PTBS, ner Persönlichkeitstörung F.62 und als Kind noch an ner Seelischen Behinderung 34a.

Ich kann mich an sehr sehr Sachen durch ne Amnesie nicht erinnern , Bruchstücke wie ich immer wieder zusammengeschlagen wurde , von meiner mutter mit dem Taxi Umweg geschickt wurde und nicht abgeholt wurde , das mir mein ganze Kindheit eingeredet wurde aus mir wird nichts , das mein Stiefvater der damals die erste Person war die mit mir lernen wollte etc, von meiner Mutter gesagt wurde aus dir wird eh nichts, und Standart Probleme wie Massives Mobbing und fälschlicherweise Beschuldigungen der sexuellen Übergriffe von meinen mobbern gegenüber mir als Kind. Die letzen 2 Punkte sind keine Seltenheit daher will ich mich darüber auch nicht beschweren.

Voher nuss man wissen das ich nen Gutachten als Kind vom Gericht hatte , und ich sehr schwer zu behandeln wurde , da ich immer vornehm gelacht habe , sozial manipulativ bin, und viel überspiele. War daher sehr schwer für Psychologen mich richtig zu beurteilen . Vorallem da ich relativ schlau bin.

Aufjedenfall, bin ich seid nem Jahrzehnt einfach extrem müde. Ich lache vorne , alle langweilt mich, ich will nurnoch schlafen.

Ich hab mehrmals über Suizid nachgedacht, einmal war ich wegen ner Packung Antidepressiva in der Klinik, aber da wollte ich mich eher Zwangs einweisen , mit dem Wissen vllt geh ich drauf aber mir egal, als mich umzubringen.

Ich will einfach nurnoch schlafen , alles was ich anfange brech ich ab da meine Depressionen es mir schwer machen überhaupt mich um mich selber zu kümmern , ich Provoziere hardcore im Internet um mich abzulenken , hab sehr viel Mist gebaut da mir die Konsequenzen einfach egal waren.

Komme bei sex nicht und hab auch iwie keine interesse an Beziehungen und Kontakte.

Ich bin zwar als Koch relativ gut und fleißig, aber nur weil mich das gefühl nicht loslässt kein Versager sein zu wollen. Es ist eher nen Zwang, trtz Fall ich immer wieder hin.

Um meine kaninchen schaffs ichs. Komischerweise noch perfekt zu kümmern .

Habt ihr Tricks mit Depressionen umzugehen ?

Mir merkt mans nicht am da ich mich verdammt gut verstellen kann.

Therapien bringen nichts da ich die beim ersten tief immer abgebrochen habe.

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Du solltest dir einen Psychotherapeuten suchen, der dir persönlich zusagt, also die Chemie stimmt und mit dem du dir vorstellen kannst, langfristig zusammenarbeiten. Idealerweise ist er auf Traumafolgestörungen spezialisiert. Für die Behandlung einer chronischen Depression ist CBASP empfehlenswert. Dies wird allerdings nur selten ambulant angeboten.

Eine Therapie kann bei deiner Erkrankung viele Jahre dauern, bis du eine deutliche Verbesserung erreichen kannst. Entscheidend ist eben, dass du dran bleibst und die Therapie nicht beim nächsten Tief oder den ersten Schwierigkeiten abbrichst. Sicher wirst du deine Gründe gehabt haben, dass du in der Vergangenheit so gehandelt hast. Vermutlich hängen diese mit deinen traumatischen Erfahrungen und deiner daraus entstandenen Erkrankung zusammen. Aber dir sollte klar sein, dass man dir dadurch auch nicht ausreichend helfen konnte.

Therapie ist harte Arbeit. Sie besteht nicht nur darin, dass man sich wöchentlich 50 Minuten Zeit nimmt und sich mit seinem Therapeuten unterhält. Man muss auch die Ratschläge annehmen, an sich selbst arbeiten und Veränderungen in seinem Alltag/Leben in Angriff nehmen.
Dazu ist es wichtig, dass du einen Therapeuten findest, der zu dir passt. Du kannst ruhig mit mehreren Therapeuten ein paar Gespräche führen, bevor du dich für einen entscheidest. (Wobei es leider nicht einfach ist, überhaupt zeitnah wenigstens einen potentiellen Therapieplatz zu finden.)

Mehr als nur zu einer langfristigen ambulanten Psychotherapie würde ich dir als erstes zu einer stationären Behandlung raten. Am geeignetsten scheint mir eine Traumaklinik. Oder allgemein eine psychosomatische Reha. Keine (klassische) Psychiatrie. Stationär kannst du in kürzester Zeit mehr erreichen als ambulant, da du ein viel umfangreicheres Therapieangebot erhältst. Nicht nur dass du täglich Therapie hast, so werden in einer Klinik neben Einzelgesprächen auch Gruppengespräche, Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungstherapie usw. angeboten. Ein Kompromiss hierzu wäre eine Tagesklinik.

Bist du zur Zeit in psychiatrischer Behandlung? Falls nicht solltest du dir unbedingt einen Psychiater suchen. Er kann dich bei der Suche nach einer geeigneten Klinik unterstützen. Zudem kann er beurteilen, ob dir eine medikamentöse Behandlung helfen könnte und dich diesbezüglich beraten. Gerade deine Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit könnte möglicherweise mit einem Antidepressivum verbessert werden. Auch über weitere mögliche Behandlungsmethoden deiner Depression (z.B. mittels Ketamintherapie (z.B. Spravato), Vagusnervstimulation, Elektrokovulsionstherapie, Transkranielle Magnetstimmulation,…) kann dich dein Psychiater informieren.

Wenn dir deine Kaninchen Freude machen, könntest du dich auch darüberhinaus mit Tieren beschäftigen. Vielleicht tut dir das gut. Du könntest ab und zu einen Tierpark besuchen, im Wald spazieren gehen und nach Tieren Ausschau halten, fragen ob du im Tierheim mit einem Hund Gassi gehen darfst usw. Das könnte dir etwas Kraft geben und dich ein wenig von deinen Problemen ablenken.

Darüber hinaus kannst du noch Folgendes ausprobieren: 

  • regelmäßig Sport treiben z.B. Kampfsport sofern du die Energie dafür aufbringen kannst, ansonsten jede Art von Bewegung wie ein Spaziergang oder Gymnastik ist besser als nichts
  • Sonne tanken 
  • deinen Hobbys nachgehen / neue Hobbys ausprobieren 
  • einem Verein beitreten 
  • Freunde treffen / neue Freunde finden 
  • etwas mit der Familie unternehmen 
  • mit jemanden (privat) über deine Probleme sprechen 
  • eine Selbsthilfegruppe besuchen, neben dem Austausch mit anderen Betroffenen kannst du dort auch gut soziale Kontakte knüpfen
  • eine Tagesstätte für psychisch Kranke besuchen z.B. zum etwas zu spielen, gemeinsam essen oder töpfern
  • Psychoedukation
  • Achtsamkeitstraining
  • Entspannungstraining z.B. Progressive Muskelentspannung 
  • deine „Schlafhygiene“ (google mal den Begriff) überprüfen
  • einen geregelten Tagesablauf pflegen
  • einen geregelten Tag- und Nachtrhythmus einhalten
  • Aufgaben planen und gut einteilen
  • ausreichend Pausen machen 
  • Stress vermeiden 
  • ein Dankbarkeitstagebuch führen 
  • ein Stimmungstagebuch führen
  • positive Erlebnisse planen z.B. den nächsten Sommerurlaub
  • was Kreatives machen z.B. malen, basteln, stricken, was handwerkliches
  • … 
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Nein. Dazu ist eine fachkundige Behandlung durch einen Psychotherapeuten und Psychiater notwendig. Meist kommen Medikamente wie Antidepressiva zum Einsatz. Zum Teil ist ein stationärer Klinikaufenthalt erforderlich.

Allerdings muss zunächst mal die entsprechende Diagnose gestellt werden. Eine (schwere) Depression kann man sich schließlich nicht alleine diagnostizieren. Bereits bei der Diagnose wird dem Betroffenen mitgeteilt, wie seine Behandlung ablaufen sollte. Daher weiß auch jeder, der daran erkrankt ist, dass er sich behandeln lassen muss.

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Nein definitiv nicht. Schon gar nicht lässt sich das über irgendeinen Test, den du online machen, kannst beurteilen.

Eine Depression wird bei einem Arzt, am besten einem Psychiater oder bei einem Psychotherapeuten festgestellt. Denn eine Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die nur von medizinischen Fachleuten diagnostiziert werden kann.
Aber selbst da gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass die Diagnose stimmt. Auch da kann es mal zu einer falschen Diagnose kommen bzw. dass diese später korrigiert wird, da die Symptome doch besser zu einem anderen Krankheitsbild passen. Dennoch ist das die einzige und beste Methode, um zu wissen, ob man an einer Depression leidet.

Wenn du dir also Gedanken machst, ob du womöglich an einer Depression erkrankt sein könntest oder dich generell krank fühlst, solltest du zunächst mit deinem Hausarzt darüber sprechen. Er kann dir weiterhelfen und dich bei Bedarf an einen Psychiater überweisen oder dich zu einem Psychotherapeuten schicken.

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Wenn eine schwere depressive Episode gemäß den Diagnosekriterien des ICD-10 vorliegt, ist meist ein Klinikaufenthalt unumgänglich. Antidepressiva und ggf. weitere Medikamente wie z.B. Antipsychotika gehören dabei zu den standardmäßigen Behandlungsmethoden gemäß der Versorgungsleitlinien. Alternativ findet eine ambulante Behandlung in Form einer Psychotherapie in Kombination mit dem o.g. Medikamenten statt.

Wenn eine Depression auf mehrere Antidepressiva nicht anspricht, sie längere Zeit anhält und/oder besonders schwer ausgeprägt ist, kommen weitere Behandlungsmethoden in Frage. Dazu gehören die Elektrokrampftherapie, Ketamin (z.B. Spravato), die Transkranielle Magnetstimmulation, Tiefe Hirnstimmulation, Vagusnervstimulation usw.

Es gibt also durchaus verschiedene Alternativen. Wenn du bereits mehrere Antidepressiva ausreichend lange und in ausreichend hoher Dosierung eingenommen hast, ohne dass du eine wesentliche Verbesserung feststellen konntest, solltest du dich von deinem Psychiater über weitere Schritte beraten lassen.
Aber wie bereits erwähnt, geht es hier um Behandlungsmethoden bei schweren, therapieresistenten, rezidivierenden oder sonstigen Formen chronischer Depressionen. In den meisten Fällen werden Antidepressiva zur medikamentösen Behandlung einer (mittelgradigen und) schweren Depression eingesetzt.

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Ich denke, dass es dich viel weniger Kraft kosten würde, wenn du zumindest deiner Familie und deinen (engsten) Freunden erzählst, dass du an einer Depression erkrankt bist. Denn eine Depression ist ohnehin schon sehr kräftezehrend. Wenn man dann auch noch zusätzlich Energie aufwenden muss, um so zu tun, als sei man gesund, ist es doppelt anstrengend.

Aber du musst wissen, wie du mit deiner Erkrankung umgehen möchtest und wem du davon erzählst. Wenn du nicht möchtest, dass sie davon erfahren, solltest du

  • nicht über deine Depression sprechen
  • möglichst keine der typischen Symptome erwähnen wie z.B. Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, negative Gedanken, Appetitlosigkeit, …
  • dir keine Symptome anmerken lassen d.h. fit, interessiert, gut gelaunt, gesprächig usw. wirken
  • am besten auch gar nicht über irgendwelche Probleme, Ängste, Sorgen usw. reden
  • nicht über deine Psychotherapie sprechen
  • keine Medikamente einnehmen wenn andere dabei sind oder über deren Wirkung oder Nebenwirkung sprechen
  • nicht über einen möglichen Klinikaufenthalt oder sonstige Behandlungsmaßnahmen sprechen
  • “einfach“ so tun als sei alles in bester Ordnung
  • dich so verhalten wie vor der Depression
  • lächeln, fröhlich wirken, erzählen, Fragen stellen, …

Wie wär’s denn, wenn du ihnen zumindest sagst, dass es dir zur Zeit grad nicht so gut geht. Du musst ja nicht sagen, dass du psychisch krank bist. Dann müsstest du dich nicht so verstellen und sie wüssten trotzdem keine Details. Zudem geht’s jedem von Zeit zu Zeit nicht so gut. Das würde also gar nicht auffallen, wenn du das sagst. Du kannst auch eine Ausrede erfinden. Z.B. viel Stress in der Schule oder bei der Arbeit. Dann wissen sie trotzdem nicht, dass du eine Depression hast. Oder du sagst ihnen, dass du eine Depression hast, sie es aber nicht weitererzählen sollen. Das ist alles besser, als wenn du die ganze Zeit schauspielern musst.

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Depressionen entstehen in der Regel immer aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren. Die Ursachen sind also multifaktoriell. Dazu gehören vordergründig:

  • eine genetische Veranlagung 
  • Stoffwechsel- und Funktionsstörungen im Gehirn 
  • Entwicklungs- und Persönlichkeitsfaktoren 

Außerdem können gewisse Risikofaktoren die Entstehung einer Depression begünstigen:

  • weibliches Geschlecht
  • man ist Single
  • man wohnt in einer Großstadt 
  • hat wenig soziale Kontakte
  • niedriger Ausbildungsgrad
  • Arbeitslosigkeit
  • Cannabis-Konsum
  • Alkohol-Missbrauch

Bei vielen Betroffenen tritt die Erkrankung nach kritischen, belastenden oder negativen Ereignissen auf z.B.:

  • dem Verlust eines Partners bzw. Angehörigen
  • Probleme mit nahen Bezugspersonen
  • Scheidung/Trennung etc.
  • Veränderungen der gewohnten Lebensweise 
  • stressreiche Lebensereignisse
  • körperliche Erkrankungen (z.B. chronische Schmerzen, Krebs-, Herz-Kreislauf- und Demenz-Erkrankungen)
  • bestimmte Medikamente
  • ….
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Anderes

Deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, indem man Partei bezieht. Ich versuch mal die einzelnen Fragen darin separat zu betrachten und auch auf die unterschiedlichen Blickwinkel einzugehen.

Ja man kann auch sagen, dass man sich depressiv fühlt, ohne dass man an einer Depression erkrankt ist. Denn umgangssprachlich und laut Duden bedeutet depressiv sein sowohl in Bezug darauf, an einer Depression erkrankt zu sein, als auch im Sinne von deprimiert, schlecht drauf, niedergeschlagen, traurig usw. zu sein. Um einem Missverständnis aus dem Weg zu gehen kann man direkt sagen, dass man grad z.B. keinen Bock hat, einen alles ankotzt, unmotiviert, deprimiert oder mies gelaunt ist.

Entscheidend finde ich nur, dass damit nicht suggeriert wird, dass man denkt eine Depression zu haben und sich mit dem Depressiven gleichstellen möchte. (Es sei denn, ersteres ist tatsächlich der Fall).
Denn genau da fühlen sich Depressive oft angegriffen. Die Krankheit Depression wird stark stigmatisiert. Viele Menschen wissen nicht, wie extrem die Betroffenen unter ihrer Krankheit leiden und möchten auf keinen Fall hören, dass ihre Krankheit mit alltäglichen Problemen, wie z.B. schlechter Laune, vergleichbar wäre. Daher reagieren sie darauf meist auch empfindlich. Hier kommt einerseits der generelle Umgang mit der Krankheit in der Gesellschaft und den daraus folgenden Erfahrungen der Betroffenen, als ich die teils sensible Art der Depressiven, die Teil der Depression selbst sein kann, zum tragen.

Wenn es ein Adjektiv für Krebs zu haben gäbe, fänden es Krebskranke bestimmt auch unangemessen, wenn jemand der z.B. zwei Tage Kopfschmerzen hat, sagen würde, dass er „krebsig“ sei. Okay - weit hergeholter Vergleich. Aber zum verdeutlichen wie sich Depressive fühlen könnten reicht es.

Ich finde deine Formulierung in Ordnung. Du hast nichts falsch gemacht. Wenn du, gerade im Gespräch mit deiner depressiven Freundin noch ergänzt hättest, dass du dich zwar depressiv fühlst, aber nicht damit meinst, dass du an einer Depression leidest, wäre die Situation wahrscheinlich anders gelaufen. Aber trotzdem darfst du das so sagen. Zudem darfst du selbstverständlich auch Probleme haben, die ernst genommen werden sollten.

Ich finde es aber auch gut von deiner Freundin, dass sie dich darauf hingewiesen hat, wie es bei ihr angekommen ist. Schlimmer wäre es gewesen, wenn sie nichts gesagt hätte, aber trotzdem verletzt gewesen ist. Das Empfinden deiner Freundin ist recht typisch bei einer Depression. Viele andere in ihrer Situation hätten genau so empfunden.

Meiner Meinung nach hat sich keiner falsch verhalten und es sollte auch nicht überbewertet werden. „Depressiv“ ist einfach ein heikles Wort, da es verschieden verwendet werden kann.

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Ja definitiv. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Die Lebenserwartung sinkt um ungefähr zehn Jahre, wenn man lange Jahre (tendenziell schwer) depressiv ist/war. Wobei es auch Studien gibt, die bereits eine derart kürzere Lebenserwartung bei einer Dysthymie prophezeien. Es gibt auch Quellen die von 15 und sogar 20 Jahren schreiben.

Das hängt unter anderem mit den vielfältigen Folge- und Begleiterkrankungen zusammen sowie mit den z.B. sozialen und finanziellen Folgen, die eine langjährige Depression mit sich bringen. Und natürlich auch aufgrund von Suizid. 10 bis 15% aller Patienten mit wiederkehrenden schweren depressiven Phasen sterben durch Suizid.

Körperliche Erkrankungen können die Folge einer Depression sein. Dazu gehören z.B. Bluthochdruck, Herz- und Kreislaufprobleme, Stoffwechselstörungen, gesundheitliche Folgen von wenig Bewegung und ungesunder Ernährung z.B. Rückenschmerzen und Übergewicht, das Krebsrisiko steigt usw.
Depressive vernachlässigen zudem teilweise Vorsorgeuntersuchungen und vermeiden notwendige Arztbesuche. Auch dadurch kann sich der gesamte Gesundheitszustand zusätzlich verschlechtern.

Viele Depressive haben neben ihrer Depression weitere psychische Erkrankungen, wie Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen und Suchterkrankungen.

Die sonstigen Folgen einer lange anhaltenden Depression können z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes sein, vorzeitige Berentung (Erwerbsminderungsrente), finanzielle Schwierigkeiten, Trennung des Partners, Verlust des Freundeskreises, soziale Isolation, Einsamkeit, Vernachlässigung der Körperpflege und des Haushalts (kann auch frühzeitig auftreten),..

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real existierenden Erkrankung

Was denn auch sonst?!?

Ich verstehe nicht, warum du über eine feststehende Tatsache eine Abstimmung machst?! Dazu kann man ja wohl schlecht eine eigene oder andere Meinung haben.

Eine Depression ist eine von der WHO anerkannte Krankheit. Sie wird im ICD geführt. Depressionen gehören in Deutschland zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten. Daher wird die Depression bereits als Volkskrankheit bezeichnet. Knapp jeder fünfte Deutsche erkrankt mindestens einmal in seinem Leben an einer Depression. Im Laufe eines Jahres sind 5,3 Millionen der Erwachsenen in Deutschland an einer Depression erkrankt. (Quelle u.a. Deutsche Depressionshilfe)

Wer trotz allem noch immer nicht mitbekommen hat, dass eine Depression eine anerkannte psychische Krankheit ist, dem fehlt es an Bildung und gesundem Menschenverstand. Depressionen wurden übrigens schon im Altertum unter der Bezeichnung Melancholie beschrieben. Ist also keine neuartige Erfindung der Pharmaindustrie, was so mancher Spinner behauptet.
Und dass man sich eine Depression nicht selbst diagnostizieren kann, sollte eigentlich auch jedem klar sein. Genauso wenig wie z.B. Krebs. Dass Kinder und Jugendliche es trotzdem gerne tun, bedeutet nicht, dass eine Depression keine ernsthafte Krankheit ist.

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Mit der Diagnose hättest du die Gewissheit darüber, dass du tatsächlich an einer Depression erkrankt bist. Bis jetzt ist es ja nur eine Vermutung.
Natürlich bringt dich eine Diagnose alleine nicht weiter. Davon wird die Depression nicht besser. Aber der erste Schritt ist nun mal das Stellen der richtigen Diagnose. Denn nur dadurch kannst du eine passende Behandlung bekommen.

Eine Depression ist eine psychische Krankheit, die behandlungsbedürftig ist. Sobald du die Diagnose bestätigt bekommen hast, solltest du dir einen Kinder- und Jugendlichenpsychothetapeuten und ggf. einen Psychiater suchen. Der Arzt, bei dem du momentan bist, kann dir bestimmt sagen, ob er dich behandeln kann oder an wen du dich wenden solltest. Ansonsten kannst du dir von deiner Krankenkasse eine Liste mit Therapeuten in deiner Nähe geben lassen. Oder du suchst selbst im Internet danach. Anschließend rufst du dort an und vereinbarst einen Termin. Um eine Psychotherapie zu beginnen, müssen deine Eltern zustimmen, solange du unter 15 Jahren bist. Es würde sich daher anbieten, wenn du sie zu deinem nächsten Termin bei deinem Arzt mitnimmst, damit dort alles besprechen werden kann.

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Eine Depression ist eine psychische Krankheit. Sie zählt zu den sogenannten Affektiven Störungen. Trotzdem sind viele der typischen Symptome einer Depression körperlich. Z.B. Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Energielosigkeit, Müdigkeit usw. Eine Depression ist individuell verschieden und setzt sich aus unterschiedlichen Symptomen zusammen. Ein Betroffener leidet z.B. besonders unter seiner Antriebslosigkeit und Erschöpfung und ein Anderer kann sich kaum noch konzentrieren und hat das Interesse an seinen Hobbys und Freunden verloren.

Dennoch gibt es genaue Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit ein Arzt oder ein Psychotherapeut eine Depression diagnostizieren kann. Nur wenn jemand in dieses vorgebende Muster passt, kann die Diagnose Depression gestellt werden. Eine Depression kann man sich auch nicht selbst diagnostizieren. Viele Menschen glauben, dass wenn es ihnen psychisch mal schlecht geht oder sie Stimmungsschwankungen haben, sie behaupten können, dass sie an einer Depression leiden würden. Tatsächlich ist aber immer eine fachkundige Diagnose notwendig. Denn selbst kann man nicht beurteilen, ob die Beschwerden, die man hat, die Kriterien einer Depression erfüllen. Viele Menschen haben oft schlechte Laune, fühlen sich traurig, enttäuscht, einsam oder haben sonstige negative Gefühle. Deshalb haben sie aber nicht gleich eine Depression. Solche Gefühle gehören zum Leben dazu.

Entscheidend ist, wie sehr man unter diesen Gefühlen und Symptomen leidet. Wie stark sie einen in seinem alltäglichen Leben einschränken. Wenn man sich so krank fühlt, dass man nicht mehr wie gewohnt seinen Alltag bewältigen kann, sollte man sich immer an seinen Hausarzt wenden und mit ihm darüber reden. Er kann dann entscheiden, welche Untersuchungen notwendig sind und ob man zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten gehen sollte.

Da die Symptome einer Depression so vielfältig sind und wie du bereits gesagt hast auch körperlich ausgeprägt sein können, kann man diese schnell mit einer anderen Erkrankung verwechseln. Deshalb sollte man sich bei Bedarf fachkundige Hilfe suchen und die Ursachen seiner Beschwerden abklären lassen.

Sich immer mal wieder kurz depressiv/deprimiert oder traurig zu fühlen, muss nicht für eine Depression sprechen. Besonders in der Pubertät sind Stimmungsschwankungen normal. Bei einer Depression ist in der Regel die Stimmung anhaltend, also über längere Zeit, niedergedrückt. Eine Depression kann frühestens nach zwei Wochen diagnostiziert werden. Zudem gehören zwingend noch weitere Symptome (neben der Stimmung) mit dazu.

Eine Depression kann mitunter durch traumatische Erlebnisse und negativen Erfahrungen ausgelöst werden. Allerdings können auch Gefühle wie Traurigkeit aus diesen Gründen entstehen, ohne dass man deshalb krank ist. Alleine daran kann man nicht ableiten, ob man an einer Depression erkrankt ist oder nicht. Ob eine Depression vorliegt, kann nur der Fachmann beurteilen.

ABER man muss keine Depression haben, um Hilfe zu benötigen und in Anspruch zu nehmen. Auch bei alltäglichen Sorgen, einer belasten Vergangenheit z.B. Mobbing oder Gewalt in der Familie kann es gut tun, wenn man mal mit jemanden offen über alles sprechen kann. Deshalb ist man nicht gleich krank und muss auch keine Therapie machen. Manchmal reichen schon ein paar Gespräche, damit es einem wieder besser geht und spürt, dass man nicht alleine mit seinen Problemen ist. Ein Vertrauenslehrer oder Schulpsychologe kann ein guter Ansprechpartner in so einer Situation sein. Und natürlich Freunde und Familie.

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Da Antidepressiva im besten Fall nur die Symptome der Depression unterdrücken können, nicht aber die Krankheit „heilen“, sollte immer ergänzend dazu eine Psychotherapie gemacht werden. Diese findet meist wöchentlich für 50 Minuten statt. Reicht eine ambulante Psychotherapie nicht aus, z.B. weil die Depression schwer ausgeprägt ist, sollte man in eine Klinik (stationär) gehen oder eine Tagesklinik besuchen.

Natürlich sollte man selbst aktiv werden und die Ratschläge aus der Therapie anwenden. Eine „Selbstbewältigung“ oder „Selbstbemühung“, wie du es nennst, reicht in in den allerbesten Fällen bei einer Depression nicht aus. Denn selbst eine leichte Depression ist eine ernsthafte psychische Krankheit, die fachkundiger Unterstützung in Form einer Psychotherapie bedarf. Wenn man selbst die notwendigen Strategien kennen und anwenden könnte, um die Depression zu überwinden, wäre man meist erst gar nicht daran erkrankt. Zudem liegen einer Depression in der Regel tief gehende Verhaltensmuster und negative Erfahrungen zugrunde, die man ohne Hilfe von außen nicht erkennen und beheben kann.

Kurzum: Die Basis zur Behandlung einer Depression stellt eine Psychotherapie dar. Falls nötig kann diese durch die Gabe von Medikamenten wie Antidepressiva unterstützt werden.

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Nein, nicht zwangsläufig. Natürlich sind Suizidgedanken kein Zeichen für mentale Gesundheit, aber deshalb ist man auch nicht automatisch krank.

Von einer Erkrankung spricht man in der Regel, wenn man die Diagnosekriterien einer von der WHO definierten Erkrankung erfüllt. Diese sind im ICD-10 bzw. 11 zu finden. Im Fall von Suizidgedanken könnte man als Beispiel zur Erklärung eine Depression nehmen: Eine Depression liegt erst vor, wenn Diagnosekriterien einer Depression erfüllt sind (siehe ICD). Suizidgedanken sind ein mögliches Symptom, das bei einer Depression auftreten kann. Bestehen aber nicht ausreichend weitere der festgelegten Symptome einer Depression für einen festgelegten Zeitraum und wurden andere Ursachen ausgeschlossen, besteht auch keine Depression. Suizidgedanken können also ein Bestandteil einer Erkrankung sein. Wurde diese Erkrankung fachkundig diagnostiziert ist man folglich krank.

Treten Suizidgedanken einzeln auf, ist es zunächst einmal ein Symptom. Im Falle von Suizidgedanken, besonders wenn sie regelmäßig auftreten und belastend sind, sollte man sich immer professionelle Hilfe suchen. Dort kann dann abgeklärt werden, ob eine Erkrankung vorliegt und vor allem wie man dem Betroffenen helfen kann. Dabei geht es vorrangig darum, dass man Hilfe bekommt und nicht, ob man nun deshalb krank ist oder nicht. Wenn man sich krank fühlt und merkt, dass man alleine nicht mehr klar kommt, sollte man sich immer Unterstützung suchen.

Suizidgedanken können auch nur einmalig und aufgrund eines einzelnen negativen Ereignisses auftreten. Beispiel: obwohl der Schüler sehr viel gelernt hat erhält er trotzdem eine schlechte Note in der Schule. Er ist total frustriert und denkt, dass er gerade am liebsten tot wäre. Ein paar Tage später läuft es wieder wie gewohnt gut in der Schule in die negativen Gedanken sind verschwunden. Hier in dem Beispiel würde ich sagen, dass der Schüler nicht krank war / ist.

Ich hoffe, ich konnte dir einigermaßen verständlich erklären, worin der Unterschied liegt und dass man sich losgelöst davon jederzeit Hilfe suchen sollte, wenn man sie braucht.

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Eine Depression (nicht Depressionen) ist eine psychische Krankheit, die bei den Betroffenen einen teils starken Leidensdruck verursacht und die Lebensqualität teils erheblich eingeschränkt. Je nach Schweregrad (leicht, mittelgradig oder schwer) der Depression. Der Leidensdruck ist bei jedem Menschen individuell verschieden. Ohne selbst an einer Depression erkrankt gewesen zu sein, kann man nicht nachempfinden, wie sich die Betroffenen fühlen.

Wenn man sich die Symptome einer Depression anschaut, kann man sich womöglich etwas besser vorstellen, wie sich eine Depression anfühlt. Allerdings kennt man als nicht Depressiver die Symptome meist nur einzeln und kurzfristig. Nicht aber wenn man viele der Symptome gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum ertragen muss. Zu den Symptomen zählen unter anderem eine anhaltend niedergedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Interesselosigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Suizidgedanken, geringes Selbstwertgefühl usw.

Hier in dem Video ist leicht verständlich und gut veranschaulicht erklärt, wie sich eine Depression anfühlen und wie das Leben eines Betroffenen sein kann:

https://youtu.be/1UiA32Qv4yE?si=f7TGqIp9rc4Osx1U

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Sich testen lassen ist die falsche Bezeichnung bei einer Depression. Es gibt keinen Depressionstest oder ähnliches. (Abgesehen von den Selbsttests im Internet, die aber nicht beurteilen können, ob jemand an einer Depression erkrankt ist oder nicht. Sie dienen im besten Fall zur Orientierung).

Wie bei allen medizinischen Probleme oder dem Verdacht auf eine Krankheit wendet man sich zunächst an seinen Hausarzt oder auch an den Kinderarzt. Je nach Alter und bei wem du für gewöhnlich bist, wenn du in der Vergangenheit krank warst oder zu einer Untersuchung oder Impfung gegangen bist.
Entweder du gehst in die Sprechstunde oder machst zuvor einen Termin aus. Am Telefon kannst du sagen, dass du psychische Probleme hast und deshalb mit deinem Arzt sprechen möchtest.

Zum Gespräch mit dem Arzt musst du deine Krankenkassenkarte mitnehmen (vorausgesetzt du bist gesetzlich krankenversichert). Dann nennst du deinem Arzt deine Beschwerden, weshalb du eine Depression bei dir vermutest. Z.B. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen. Du sagst also nach Möglichkeit nicht, dass du eine Depression testen lassen möchtest, sondern wie es dir zur Zeit geht, welche Veränderungen dir aufgefallen sind, was für Beschwerden du hast, wie lange schon usw. Wenn es dir hilft, kannst du dir zu Hause in Ruhe schon Notizen machen. Schreib aber nur das auf, was tatsächlich auf dich zutrifft und nichts was du im Internet zum Thema findest. Das könnte ansonsten im schlimmsten Fall zu einer falschen Diagnose führen.

Dein Arzt wird dir daraufhin einige Fragen stellen und dich körperlich untersuchen. Falls er keine Ursache für deine Beschwerden finden kann und eine psychische Erkrankung bei dir vermutet, kann er dich an einen Psychiater (Facharzt) oder einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten weiterleiten. Dort kann dann ggf. eine Diagnose gestellt werden.

Da du bereits 15 bist kannst du ohne ein Elternteil zu deinem Kinder- oder Hausarzt gehen. Du könntest auch ohne das Wissen und die Zustimmung deiner Eltern eine Psychotherapie beginnen.
Du musst also deinen Eltern überhaupt nichts sagen und kannst dich alleine um alles kümmern.

Weshalb vermutest du denn eine Depression bei dir? Hast du Symptome, die bei einer Depression auftreten können?

Hier findest du bei Bedarf Informationen zum Thema Depression für Jugendliche:

https://www.ich-bin-alles.de/themen/depression-erkennen

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Wie du richtig sagst, kann dir hier keine eine Diagnose stellen oder ausschließen. Daher kann ich dir auch nur meine persönliche Einschätzung anhand deiner Informationen aus deiner Frage geben.

Eine Depression zeichnet sich, neben anderen Symptomen, durch eine anhaltend niedergedrückte Stimmung aus. Für die Diagnose einer depressiven Episode müssen die Symptome einer Depression für mindestens zwei Wochen bestanden haben. Du schreibst unter anderem: „Ich bin oft total happy“, „Ich bin dann auch nicht für eine ganze Woche schlecht drauf, sondern maximal für ein paar Tage, aber dann bin ich aufeinmal irgendwie wieder happy“ und „ich hab sehr oft Stimmungsschwankungen“. Diese Aussagen passen nicht zum Krankheitsbild einer Depression. Denn mit einer Depression fühlt man sich nie „total happy“. Es gibt zwar zwischendurch auch bessere Tage oder Phasen, aber diese sind nicht „total happy“. Auch schwankt die Stimmung nicht kurzfristig, sondern ist über eine längere Zeit anhaltend niedergedrückt.

Dennoch empfehle ich dir, dich an deinen Hausarzt zu wenden, wenn dich diese Stimmungsschwankungen in deiner Lebensqualität beeinträchtigen. Neben einer psychischen Erkrankung könnte auch eine hormonelle Erkrankung deine Beschwerden auslösen.

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Wenn jemand nicht weiß, dass eine Depression eine ernsthafte Krankheit ist, liegt es an fehlender Bildung oder absichtlicher Ignoranz. Denn eine Depression ist eine von der WHO anerkannte Krankheit und wird im ICD geführt. Das ist ein Verzeichnis, in dem alle bei uns gültigen Erkrankungen aufgelistet sind. Damit kannst du auch denjenigen beweisen, dass eine Depression eine Krankheit ist, die es nicht wissen (wollen). Ob sie es deshalb glauben werden, bleibt allerdings abzuwarten.

Ich sehe mehrere mögliche Gründe, warum Depressionen von manchen Menschen nicht erst genommen werden oder gar absichtlich behauptet wird, dass es keine Krankheit sei:

  • man sieht eine Depression dem Betroffenen nicht direkt an, wie z.B. ein gebrochenes Bein, das in Gips ist
  • psychische Krankheiten und Störungen werden allgemein oft nicht so erst genommen wie körperliche Erkrankungen 
  • psychische Erkrankungen sind teils ein Tabuthema. Zum Glück wird seit Jahren immer mehr darüber gesprochen und aufgeklärt
  • wenn man selbst noch nie an einer Depression erkrankt war, kann man sich nicht vorstellen, wie schlimm eine Depression ist 
  • psychische Erkrankungen sind für manche Menschen etwas Unbekanntes, das sie ängstig und mit dem sie nichts zu tun haben wollen
  • früher wurden psychisch Kranke als Irre bezeichnet und sie kamen in eine Irrenanstalt. Auch heute sagen noch viele abwartend Klapse (kurz für Klapsmühle), anstatt Psychiatrie. Vielleicht ist diese veraltete Umgangsweise noch nicht raus aus manchen Köpfen und für Jüngere cool sich so abfällig auszudrücken
  • der Begriff Depression muss unter Kindern und Jugendlichen oft für alle Art von negativen Gefühlen und Alltagsproblemen herhalten. Sie „diagnostizieren“ sich selbst mit einer Depression. Dadurch glauben viele, dass eine Depression nichts schlimmes sein kann, wenn sie gefühlt fast jeder ständig hat und sie zudem angeblich wegen Gründen wie z.B. einem Streit mit der besten Freundin, schlechter Laune, Liebeskummer, einer Vier in Mathe,… entsteht 
  • mache wollen provozieren und behaupten absichtlich, dass eine Depression das Selbe wie schlechte Laune sei. So wollen was besseres sein, als die kranken Menschen und bagatellisieren die Krankheit. Dabei können sie jederzeit selbst eine Depression bekommen.
  • es gibt Menschen, die auch Corona leugnen oder behaupten die Erde sei eine Scheibe. Leider sind solche Menschen unbelehrbar und nicht mal mit vernünftigen Argumenten und wissenschaftlichen Fakten zu überzeugen. Denen ist leider nicht zu helfen. Blöd nur, wenn man sich mit so jemanden rumschlagen muss, wenn man schon genug Probleme durch seine Krankheit selbst hat
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Ja er nimmt das ernst

Du solltest dich auf jeden Fall an deinen Hausarzt wenden, wenn es dir gesundheitlich nicht gut geht. Egal um welche Beschwerden es sich dabei handelt oder welche Erkrankung du vermutest.

Ob dich dein Hausarzt ernst nehmen wird, wenn du ihm sagst, dass du eine Depression bei dir vermutest, kann ich nicht vorhersehen. Er sollte deinen Verdacht natürlich ernst nehmen und dich untersuchen. Allerdings gibt es auch Ärzte, die psychische Probleme und Erkrankungen weniger ernst nehmen als körperliche. Sollte das der Fall sein, kannst du dich an einen anderen Arzt oder an einen Psychotherapeuten wenden.

Aber mach dir darüber erst mal keine Sorgen. Geh zu deinem Arzt, am besten machst du zuvor einen Termin aus und sprich mit ihm über deine Beschwerden. Wenn du magst, dann brauchst du nichts von einer möglichen Depression sagen. Nenn ihm einfach deine Symptome, weshalb du bzw. deine Freundin glaubt, dass du eine Depression haben könntest. Du kannst dir daheim schon Gedanken darüber machen und diese aufschreiben wenn du möchtest. Den Zettel kannst du auch mit zum Arzt nehmen.

Im Idealfall hört dein Arzt dir zu, macht sich Notizen, stellt Fragen, untersucht dich körperlich, nimmt dir Blut ab,… Sollte er dabei keine Ursache für deine Beschwerden finden oder eine psychische Erkrankung vermuten, überweist er dich an einen Psychiater oder empfiehlt dir dich an einen Psychotherapeuten zu wenden. Dort kann dann ggf. eine gesicherte Diagnose gestellt werden.

Weshalb macht sich deine Freundin denn Sorgen? Welche Symptome hast du, die auf eine Depression hinweisen könnten?

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