Beten Muslime anders zu Allah als Christen bzw. ist es ein anderer Gott?
Christen beten ja eher wenn sie Beistand suchen und dann auch nicht zwingend mit Gebet.
Muslime hat man den Eindruck beten 5 Mal täglich und da nach einem Ablauf.
Oder beten Mosleme auch einfach so wie Christen?
7 Antworten
Ja, sie beten anders. Das kannst du dir ja mal auf YouTube ansehen. Und nein, es ist kein anderer Gott. Es gibt nur einen einzigen Gott, und dass ist der Gott aller Menschen.
Leider beschreiben die Christen Gott mit richtigen, aber auch mit vielen falschen Eigenschaften, die blasphemisch sind.
Ja, Muslime haben auch unterschiedliche Gebete. Es gibt das Pflichtgebet, das wir fünf mal am Tag verrichten müssen und es gibt die Bittgebete, die völlig formlos sind. Die Pflichtgebete haben einen festen Ablauf und Wortlaut.
Christen beten ja eher wenn sie Beistand suchen und dann auch nicht zwingend mit Gebet.
Wie kann man beten ohne Gebet? Als gläubiger Christ verstehe ich diese Info nicht. Entweder ich bete, dann falte oder öffne ich die Hände und rede zu Gott oder aber ich lasse es. Wenn ich es lasse, so ist es kein Gebet. Man kann Beten ohne eine Haltung anzunehmen. Das bedeutet aber nicht, das die Anrede fehlt.
Muslime hat man den Eindruck beten 5 Mal täglich und da nach einem Ablauf.
Stimmt.
- Fajr: Das Morgengebet vor Sonnenaufgang.
- Dhuhr: Das Mittagsgebet nach dem Mittag.
- Asr: Das Nachmittagsgebet vor dem Sonnenuntergang.
- Maghrib: Das Abendgebet direkt nach dem Sonnenuntergang.
- Isha: Das Nachtgebet nach Einbruch der Dunkelheit.
Je nach Ort wird das zu unterschiedlichen Zeiten gebetet. Das hat was mit dem Sonnenstand zu tun.
Oder beten Mosleme auch einfach so wie Christen?
Nein. Die Gebetshaltung ist anders und als Christ kann man einmal beten, oder man kann 5 mal oder 10 mal beten. Es gibt ein Kloster, dort wird ein ewiges Gebet gesprochen. Es wird von Ordensschwestern geleitet und die gehen in eine Kapelle, dann knien die sich hin und beten immer 4 Stunden lang, dann kommen 2 andere, man wechselt sich nacheinander mit dem Tausch ab und so wird das Gebet nie unterbrochen. Auch nachts wechseln alle 4 Stunden die Schwestern das Gebet. Ich selber bete einmal am Tag, oder mehrfach, je nach Gefühl. Ich bete nicht weil ich was haben will. Ich bete um mit Gott im Gespräch zu bleiben. Im prinzip braucht man Gott um nichts bitten. Eine Stelle in der Bibel sagt das auch deutlich:
"Du aber geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu; und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet."
Das stammt aus dem Matthäusevangelium. Also Gott weiß vorher was wir brauchen bevor wir ihn bitten. Natürlich kann man weiterhin für etwas bitten, aber ständige Wiederholung wird nichts bringen. Fürbitten sind wertvoller. Man bittet für andere. Man denkt zuerst an andere als an sich selbst. Und dann gibts noch die normalen Gebete wo einfach nur berichtet wird und vielleicht von den Gefühlen erzählt wird. Und hin und wieder, wenn die Gebete erhört werden, erkennt man das dann auch.
ist es ein anderer Gott?
Die einen sagen so, die anderen sagen so. Ich als Christ sage nein. Ich sage, es ist die Lehrmeinung die anders ist. Ich sehe das darin begründet das der Urvater, welcher als erstes mit Gott einen Bund machte Abraham/Ibrahim ist. Er ist der Urvater aller. Der Christen, der Juden und der Muslime. Die Bünde zwischen Gott und den Menschen haben sich durch diverse Ereignisse verändert. Nach dem letzten Bund tat sich nichts mehr, außer das sich nach dem Christentum noch der Islam bildete. Daher ist der letzte Bund zwischen Gott und den Menschen gültig. Allerdings ist die Lehrmeinung etwas anderes als der Bund. Die Lehrmeinung ist das was alte Männer draus machten. Nur weil ein Mann oder diverse Männer in Gottes Botschaft etwas hineininterpretieren muss das nicht zwingend stimmen oder dem entsprechen, was Gott eigentlich meint. Es ist halt nur eine Meinung von vielen. Eine Lehrmeinung eben.
Meiner Meinung nach sollten daher alle ihre Bücher auch studieren und sich nicht einfach darauf ausruhen, was andere einem sagen.
Das Vater unser kann, aber muss nicht rezitiert werden. Es ist ein Beispielgebet das Jesus uns lehrte. Jedes Gebet ist ein Gebet. Es muss nichts rezitiert werden. Man soll eine Beziehung zu Gott aufbauen, eine Freundschaft. Wenn ich immer nur dieses Gebet sage bzw rezitiere, dann wird wenig Freundschaft aufgebaut, weil ich Gott dann nicht an meinem Leben teilhaben lasse.
Es gibt keinen Gott außer Allah
In Genesis 1,1 in der arabischen Übersetzung der Bibel steht Allahs Name
Allah sagt in Sure 4 Ayah 103
Wenn ihr das Gebet vollzogen habt, dann gedenkt Allahs stehend, sitzend und auf der Seite (liegend). Wenn ihr in Ruhe seid, dann verrichtet das Gebet (wie üblich). Das Gebet ist den Gläubigen zu bestimmten Zeiten vorgeschrieben.
Sahih al-Bukhari 1891
Überliefert von Talha bin 'Ubaidullah:
Ein Beduine mit ungepflegtem Haar kam zum Gesandten Allahs (ﷺ) und sagte:
O Gesandter Allahs (ﷺ)! Informiere mich darüber, was Allah mir bezüglich der Gebete vorgeschrieben hat.
Er antwortete: Du musst die fünf Pflichtgebete an einem Tag und einer Nacht (24 Stunden) vollkommen verrichten, es sei denn, du willst Nawafil beten." [...]
An-Nawaafil Handlungen sind freiwillige Handlungen, die von Muslimen zusätzlich zu den verpflichtenden Handlungen ausgeführt werden.
Unsinn, "Allah" ist nur der arabische Begriff für "Gott".
Allah hat 99 Namen, aber er heißt nicht "Allah".
Allahs Name setzt sich zusammen aus den Worten => al (Artikel) und illah (Gott). Zusammen also Allah. Wenn man es so übersetzt heißt es der eine Gott.
Hinzufügen muss man hier dass im islamischen Kontext die genauere Definition von Allah, der eine Anbetungswürdige Gott ist.
Also, zunächst muss man verstehen, dass alle 3 abrahmitische Religionen den ein und selben Gott anbeten. Sie behaupten lediglich, dass ihre Schriften gegenseitig verfälscht sind (außer die Christen zu den Juden). Die Juden beten einen einzigen Gott an und sagen, dass die Bibel verfälscht ist und Jesus nicht der Messias. Die Christen beten den selben Gott an, sagen aber gleichzeitig noch, dass Jesus Sohn Gottes bzw. selber Gott in menschlicher Erscheinung (Trinität) ist, was aus Sicht der Juden gegen das 1. Gebot verstößt. Muslime hingegen sagen, dass sowohl Tora als auch Bibel verfälscht sind - aber auch sie beten den gleichen Gott an, denn Allah bedeutet übersetzt einfach nur Gott. Muslim bedeutet nur Gottergebener. Juden beten auch in Moscheen bzw. können darin beten, was ein weiterer ,,Beweis'' ist, dass sie den selben Gott anbeten. In Kirchen ist es hingegen verboten für einen Juden.
Bezüglich dem Gebetsvorgang sind alle 3 Religionen unterschiedlich.
Du bist mit deiner Antwort so am Thema vorbei ... Sorry.
Mir ging es um den letzten Punkt, auf den du nicht eingehst.
"Bezüglich dem Gebetsvorgang sind alle 3 Religionen unterschiedlich."
Du bist mit deiner Antwort so am Thema vorbei ... Sorry.
Mir ging es um den letzten Punkt, auf den du nicht eingehst.
Naja, du fragtest, ob es ein anderer Gott ist. Das ist die Antwort drauf.
Also Muslime müssen 5x am Tag beten.
Juden müssen 3x am Tag beten.
Christen ist es selbst überlassen, doch man sollte seine Nähe zu Jesus schon haben.
Muslime haben einen strikten Gebetsvorgang, vorher muss die Waschung durchgeführt werden etc. Bei Juden ist es ähnlich strikt, beide müssen in Richtung ihrer heiligen Stätte beten. Muslime nach Mekka, Juden nach Israel.
Christen sind da weitaus freier und müssen auch nicht aus der Bibel rezitieren wie es sonst die Muslime und Juden tun.
Das heißt Moslems beten nicht einfach so, dass sie sich mal hinknien und 30 min beten?
Mit Angesicht zu Boden beten sie und sowas dauert nicht 30 minuten, geht viel schneller
nein da sind feste Gebetszeiten
Ein Beispiel: der Gott im Christentum hat einen Sohn, der im Islam nicht.
Selbst der Gott der Juden ist ein anderer als der im Christentum, er hat einen völlig unterschiedlichen Charakter.
Aber so ist das nun mal. Da kommen Leute an, gründen eine neue Religion, schreiben neue Schriften und sagen:
"Unser Gott ist derselbe Gott wie euer, daher müsst IHR nun tun, was in UNSERER Schrift steht!"
Meist schiebt man als Begründung noch hinterher "alles, was unserer Schrift oder Meinung widerspricht, habt ihr zuvor in eurer Schrift lediglich all die Zeit falsch verstanden" oder sowas.
Man stülpt die neue Religion einfach über die vorherige.
"Wie kann man beten ohne Gebet? Als gläubiger Christ verstehe ich diese Info nicht."
Ich muss nicht zwingend einen Text (im Geist) rezitieren z. B. das "Vater unser".