Ist es okay mal auf beten zu verzichten?

15 Antworten

Das siehst Du richtig. Gott verübelt es Dir nicht, wenn Du keine Kraft zum Beten hast, denn Er liebt Dich trotzdem.

Jesus hat zu seinen Jüngern gesagt "man kann Gott nur im Geist und in der Wahrheit anbeten". Das heißt, wenn wir erschöpft sind und lieblos ein Gebet runterrattern, um unsere "Pflicht" zu erfüllen, verletzt es den Heiligen Geist. Gott weiß, dass Du an Ihn denkst, und Er ist in Liebe mit Dir. Und Du bist in Liebe mit Ihm.

Beten sollte immer ein Bedürfnis sein, es sollte eine Auszeit der Seele nur mit Dir und Deinem Gott sein, völlig egal, ob Du das Bedürfnis hast, zu bitten, zu danken, zu loben und zu preisen.

Ein freies, ehrliches, liebevolles Gebet findet bei Gott mehr Gehör, als ein lieblos geschwätztes.

Versuche nie zu vergessen, was immer auch in Deinem Leben geschehen mag, dass Gott treu ist und Dich über die Maßen liebt.

Ich wünsche Dir alles Gute und Gottes Segen.

Schalom. Amen. 🌟💮🪷✨✨🌛💫🕊️💒✝️🛐🕎

Mit lieben Grüßen,

Sonnenstrahl222

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Mollywolly  08.03.2023, 10:28

So sollte es sein. Und nicht alles auf Zwang und wenn du das nicht tust dann passiert das

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 ich will wenn dann richtig zu Gott beten und nicht etwas daher plappern

Sehr gute Einstellung - entspricht völlig meiner Ansicht. Lieber ein Gebet mit Kopf und Herz, als viele Gebete als Pflichterfüllung.

Das Christentum kennt kein Gebot, wie oft man am Tag beten soll. Somit ist jede und jeder frei, wie, wann, wo und wie oft jemand beten möchte.

Wenn sich jemand als gläubige Person bezeichnet, dann müsste man das jedoch auch an seinem Alltagsleben sehen.

Klar ist das ok! Ich selber bin zwar kein Christ, aber ich bete auch nicht, wenn mir nicht danach ist.

Zwing dich nicht zu einem Gebet, sondern lass deine Seele zu deinem Gott sprechen.

Als ich gläubig war habe ich weniger zu Gott gebetet und mehr mit ihm gesprochen, von meinem Tag erzählt, mich bedankt oder meine Sorgen ausgeschüttet.

Einen „Zeitplan“ oder eine Anzahl von Gebeten pro Tag hatte ich nie, ich denke, dass mir das zu erzwungen gewesen wäre.

Dukrassermf 
Fragesteller
 08.03.2023, 01:13

Gottes sehen ✝️

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wannadance  08.03.2023, 10:58

Darf ich dich fragen, warum du jetzt nicht mehr glaubst?

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turi63  08.03.2023, 11:08
@wannadance

Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, dass mein Glaube stark abflacht und ich diesen Willen nicht mehr verspüre, an einen Gott zu glauben. Zudem habe ich in meinem persönlichen Umfeld Menschen erlebt, die mich beinahe zwingen wollten meinen Glauben erneut zu intensivieren, eine sehr abschreckende Erfahrung.

Ich fand zudem in keiner kirchlichen Institution die Werte wieder, die einst für mich den Glauben ausmachten.

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wannadance  08.03.2023, 18:30
@turi63

Das tut mir leid, dass du schlechte Erfahrungen mit Gläubigen und der Gemeinde gemacht hast. So sollte es eigentlich nicht sein..das macht mich echt betroffen. Nichts und Niemand kann einen zum Glauben zwingen!

Ich muss sagen, dass ich nicht so ganz verstehe wie man „einfach“ aufhört zu glauben weil wenn man glaubt, dann ist man ja überzeugt von der Existenz Gottes. Der Glaube ist ja auch nichts, was von uns hervorgeht, sondern er kommt von Gott selbst:

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet – durch Glauben. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas darauf einbilden können.“ (Epheser 2, 8-9)

Hast du denn an Jesus Christus geglaubt? Dass er für unsere Sünden gestorben und am dritten Tag auferstanden ist?

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ich will wenn dann richtig zu Gott beten und nicht etwas daher plappern

Das kommt drauf an in welcher Verbindung du mit Gott stehst.

Siehst du ihn wie einen Chef, dann ist die Anrede eher förmlich. Ich spreche auch nicht jeden Tag mit meinem richtigen Chef.... daher alles OK. Und wenn ich mit ihr rede, dann nur über die wichtigsten Dinge und Ereignisse die geklärt werden müssen.

Siehst du Gott wie einen Freund an, dann redest du mit ihm über alles. Bist in Kontakt und lässt ihn an deinem Leben teil haben.

Bei mir ist letzteres der Fall. Ich bete fast jeden Tag. Manchmal auch gar nicht. Manchmal auch mehrfach am Tag. Ich sehe Gott und Jesus ständig an meiner Seite. Nicht buchstäblich, aber in Gedanken. Ich rede mit ihnen über alles was mich betrifft, stelle Fragen, stelle Bitten oder rede einfach über Dinge die mich bewegen. Manchmal bete ich nicht, weil ich sehen will wie die Dinge laufen. Das ist als wenn man auf eine Antwort wartet. Manchmal ist man am Tag von getaner Arbeit auch zu kaputt. Manchmal bete ich mich in den Schlaf.

Früher, als junge Erwachsene, habe ich Gott wie ein Chef gesehen. Dank einer religiösen Gemeinschaft war das so und das hat meinen Glauben für 13 Jahre gegen die Wand gefahren. Religion war zwar immer ein Thema, aber eher auf Infobasis. Dann habe ich mich an einen Bibelvers erinnert und daran, wie mein Glaube damals war, zu Beginn als ich etwas über Religion lernte. Im Bibelvers steht, man soll wie die Kinder werden... Als Kind war mein Glaube unbekümmert. Ich habe über jede Bibelgeschichte gestaunt. Ich konnte nie genug bekommen. Bin gern in die Kinderbibelstunde gegangen. Gott war für mich als Kind nicht der Chef. Ich habe als Kind gelernt, das Gott mein bester Freund sein kann. Und so ist es auch. Und Kinder plappern daher. Gute Freunde teilen alles, auch die intimsten Geheimnisse oder die schlimmsten Geschichten.