Bausparvertrag erklärt? Lohn sich das, ja oder nein?
Mein Vater sagt immer Bausparvertrag hier und Bausparvertrag da.
Da ich wenige Kontakt zu ihn habe und das so bleiben soll, wollte ich euch mal Fragen.
Was ist das genau? Wie funktioniert es?
Lohnt es sich, also sollte ich eines abschließen?
Ich bin aktuell 22 und in einer Ausbildung, welche ich so ca. mit 25 beendet habe. Ich würde schon gerne in Zukunft mal mein eigenes Haus besitzen, muss keine ultra krasse hardcore Villa ala Jeff Bezos sein, Hauptsache erstmal Haus und Garten, den Rest würde ich selber ausbauen.
Besitze schon ein Haus mit Garten im Ausland.
7 Antworten
Nein, meistens lohnt sich ein Bausparvertrag nicht. Zumindest nicht die Tarife die ich in den letzten Monaten verglichen habe.
Die würden sich nur rechnen, wenn das allgemeine Zinsniveau noch weiter deutlich ansteigt. Das ist ehrlich unwahrscheinlich, da es dann eine ganze Reihe von privaten, Firmen, ggf Banken und auch Staaten pleite gehen würden
Der Gedanke bei Bausparverträge ist ja, das man während der sparphase geringere zinse in Kauf nimmt und man Bau spätere Zuteilung des Darlehen auch günstigere Zinsen bekommt.
Das Problem ist, das der spätere Vorteil den Nachteil nicht aufwiegt. Während man spart gehen einem über die Jahre tausende Euro Zinsen verloren. Hinzu kommt noch eine recht hohe Anschlussgebühr für den Bausparvertrag.
Würde man ohne Bausparvertrag sparen hätte man also am Ende derlich mehr Geld und das benötigte Darlehen würde entsprechend geringer ausfallen. Das wird dann durch einen beim Bausparvertrag geringeren dsrlehsnzins nicht ausgeglichen.
Ich will nicht ausschließen das es irgendwo doch gute Tarife gibt aber man sollte auf jeden fall gebau vergleichen und nachrechnen. Falls man Zulagen für vermögenswirksame Leistungen etc. Bekommt müssen die natürlich mit berücksichtigt werden. Aber meist sind die Einkommens Grenzen da so gering das man sich dann sowieso kaum eine Immobilie leisten kann.
Bausparvertrag hat sich vor 10 bis 20 Jahren noch gelohnt, heute NICHT mehr
Je geringer das Eigenkapital, desto höher der Sollzins einer späteren Baufinanzierung. Im Idealfall finanziertst Du nur bis 60% vom Kaufpreis. Jeder höhere Auslauf für einen Baukredit geht mit Zinsaufschlägen Hand in Hand. Ein geeignetes Mittel dazu ist die Blankodarlehensstrategie mit Bausparen.
Bauspardarlehen bis 50.000 Euro werden von den Bausparkassen blanko vergeben (Einkommen reicht aus zur Beantragung). Damit hebelst Du dein Eigenkapital.
Macht für mich wenig Sinn, da es deutlich bessere Sparmöglichkeiten gibt (ETFs z.B.) die mehr abwerfen und mit denen man am Ende auch genug Eigenkapital hat, um einen Kredit aufzunehmen.
Über lange Zeit, war der Bausparvertrag für viele Leute die einzige Möglichkeit eine eigene Immobilie zu erwerben, weil das angesparte Bauspar-DARLEHEN immer an die zweite Rangstelle im Grundbuch tritt. Das wird bei der Finanzierung wie ein Eigengeldersatz angerechnet. Und zusätzlich war dieses Darlehen für 11 Jahre mit einem Festzinssatz ausgestattet.
Natürlich gilt das nur für den REGEL-Bausparer. Der muss natürlich erst einmal ein Eigenkapital ANSPAREN