Bauksasten vs selber machen?

7 Antworten

Es ist wohl eine Frage der Zeit, die du investieren möchtest.

Ein Website-Baukasten ist die wohl einfachste Variante. Auch hier muss man sich ein wenig einlernen. Aber das ist in wenigen Stunden sehr gut machbar. Der Vorteil ist also, dass mit wenig Wissen in kurzer Zeit eine Website erstellt werden kann. Der Nachteil ist, dass solche Dienst es sich dann aber bezahlen lassen, dass die Website über eine eigene Domain erreichbar ist (sofern das überhaupt bei allen geht). Ggf. wird je nach Anbieter auch Werbung eingeblendet. Die Speicherkapazität ist begrenzt und ggf. ebenfalls durch Aufpreis erweiterbar.
Ein wesentlicher Nachteil ist, dass sehr individuelle Projekte nicht möglich sind. Viele Funktionen wie Kontaktformular usw. sind vorhanden und einige Anbieter haben sich auch spezialisiert auf Shop-Systeme, aber die Personalisierbarkeit hat ihre Grenzen. Für deine Zwecke, wie du sie beschreibst, würde es von daher aber sicher auch ausreichen. Finanziell wird eine einfache Website auch sicher gut machbar sein.

Es gibt aber noch eine zweite Option, bevor wir direkt ans selber Programmieren denken. Viele Websites sind mit Content Management-Systemen (CMS) umgesetzt. Wordpress, Joomla, TYPO3 usw. Das ist so ähnlich wie ein Baukasten-System. Aber es läuft grundsätzlich auf dem eigenen Webserver (außer Wordpress bietet das zusätzlich auch als Service an). Das ist eine Art Grundgerüst, das eine Administrationsoberfläche bereitstellt, in der man ein Design aussuchen oder selber programmieren kann. Es gibt Communities, die Plugins (Funktionen) oder Designs anbieten. Der Vorteil hier ist, dass man eine stabile Grundbasis im Punkt Sicherheit hat, auf der man aufbauen kann. Auch Programmierer setzen CMS und programmieren dann ihre Websites innerhalb dieses Systems. Es ist also eine gute Mischung zwischen einfach und endlos individualisierbar und vor allem kann man sich mitten drin einfach dazu entscheiden, von einem ausgesuchten Design auf ein selber programmiertes umzuschalten, wenn man das möchte.
Der Nachteil ist, dass mehr Kenntnisse vorausgesetzt sind oder es mehr Lernaufwand benötigt, wenn man ein CMS von Grund auf kennenlernen muss. Da diese nicht einheitlich funktionieren, testet man sich evtl. auch durch mehrere durch. Dazu kommen Kosten von einem Webserver, einer Domain, (evtl.) Zertifikat und die damit verbundenen Kenntnisse.

Das selber programmieren ist eine sehr gute Art, sich programmiertechnisch mit Webentwicklung auseinanderzusetzen. Die Möglichkeiten sind endlos vielseitig, weil man sich ja quasi alles nach Lust und Laune aussuchen kann. Abgesehen von Programmierkenntnissen sind aber auch hier Kenntnisse über Server, Domain, FTP usw. notwendig. Das wird einige Tage dauern, bis man das alles auf dem Kasten hat. Sobald sich auf der Website auch nur halbwegs sensible Daten befinden oder solche verarbeitet werden, ist außerdem die Sicherheit ein großes Aber. Ein zweites Facebook programmieren haben schon viele gemacht. Aber die ganzen Sicherheitsstandards zu lernen ist etwas komplex und es ist (meiner Meinung nach) ein sehr lästiger Teil in der Programmierung und daran kann man auch scheitern. Es ist halt eine andere Art von Verantwortung oder Last.

Aber solche Daten hast du vermutlich ja nicht. Abgesehen von der Zeit, die du investieren möchtest, ist vielleicht auch die Frage, wie deine Anforderungen an Individualisierung und Weiterentwicklung der Seite sind.

Maxim8862 
Fragesteller
 29.02.2024, 17:44

Also Webseiten kann ich eh gut programmieren mit html und css. Und bei Js lass ich mir mit chatgpt die codes schreiben und das reicht für mein vorhaben. Das Problem wäre vielleichct die Sicherheit bei den Formularen, aber ich glaube das lässt sich mit formspree lösen

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siliciumcarbid3  29.02.2024, 17:58
@Maxim8862

Ja, bei der Sicherheit wird vor allem im Zusammenhang mit Datenbanken wichtig, oder wenn php im Einsatz ist.

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Maxim8862 
Fragesteller
 29.02.2024, 18:37
@siliciumcarbid3

Aber solang man nicht Serverseitiges hat ist eh kein Problem oder? Habe nur paar Sachen für den Header und Buttons undso

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siliciumcarbid3  29.02.2024, 19:26
@Maxim8862

Ja ich bin relativ sicher, dass das kein Problem sein wird. Ich kenne mich da auch nur begrenzt aus, aber es ist zumindest auf meinem Webserver mit verschiedensten Seiten in 10 Jahren nichts vorgefallen.

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Hallo.

Sofern du nicht alles von der Pieke aus lernen möchtest, gibt es eigentlich keinen wirklich Vorteil mehr es selbst zu machen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom Wirtschaftsinformatiker
Maxim8862 
Fragesteller
 29.02.2024, 13:46

Außer dass es hlt günstiger ist

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GuteAntwort2021  29.02.2024, 13:47
@Maxim8862

Wenn du das mit dem Zeitaufwand verrechnest, den du für das selbst machen aufbringen musst, dann nur sehr langfristig.

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du kannst mit Baukästen niemals genauso viel machen wie mit html. Es gibt 2 Enden der stange

Individuell <----------> Einfach

Baukästen sind auf der rechten seite angesiedelt.

Maxim8862 
Fragesteller
 01.03.2024, 13:42

Bei Webflow eben schon da ist es nicht ganz Baukastisch , man muss bisschen wissen in Html und css mitbringen

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Als Entwickler mag ich Baukästen selbst nicht so sehr, weil mir dort die Kontrolle und Gestaltungsfreiheit fehlt, der Weg zu umständlich oder das Ergebnis nicht befriedigend ist. WebFlow halte ich aber für eine der besten No-Code / Low-Code Optionen, zumal du dort viel einstellen kannst, aber nicht musst.

Andere Baukästen schränken teilweise sehr stark die Gestaltungmöglichkeiten ein, vielleicht heißt es auch nicht ganz zufällig "viereckiger Ort" (Square Space).

Wenn jemand sich noch gar nicht mit Web-Technologien auskennt, haben Baukästen viele Vorteile. Allerdings musst du bei WebFlow oder Elementor auch eine Menge lernen, dann vielleicht doch lieber CSS und HTML? Aber das ist eben auch Geschmackssache, ob man lieber tippt oder klickt. Wer gut mit Photoshop oder GIMP klarkommt, ist mit WebFlow wahrscheinlich nicht schlecht bedient.

Weitere Alternativen wären Frameworks und Libraries, zum Beispiel Tailwind CSS, Ionic, Stencil, Bootstrap, wo schon vieles vorgefertigt ist, das aber nicht in einer Editor-Oberfläche zusammengeklickt, sondern programmiert werden kann.

Außerdem bliebe noch die Alternative: machen lassen, wenn du nicht Wert darauf legst, es selbst zu machen, und wenn du bereit bist, Geld auszugeben um im Gegenzug Zeit und Nerven zu sparen.

Ich benutze gerne das CMS Redaxo, da bekommt man erstmal quasi einen leeren Baukasten, und dann kann man sich seine eigenen Bausteine (Module) mit HTML, CSS, JS und ein bisschen PHP bauen.

Man bekommt aber eben schon ein fertiges Backend zur Verwaltung der Webseite, das auch von Laien bedient werden kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tätigkeit als Webentwickler in einer Digitalagentur