Auto fahren Gänge überspringen?

14 Antworten

Salue

Früher gab es Autos die nur 3 Gänge hatten. Das reichte aus, um normal fahren zu können. Sparkünstler setzen das Überspringen von Gängen ein. Es spart Sprit.

Nur an Steigungen oder beim Motorbremsen braucht man alle Gänge, damit man einen guten Anschluss an der nächsten Gang hat.

Muss man zum Beispiel als erster an einer Ampel anfahren, rollt man im 1. Gang 2 bis 3 Meter weit und schaltet dann sofort in den 2. Gang. In diesem gibt man kräftig Gas und beschleunigt zügig bis 50 km/h (Innortsgeschwindigkeit). Da jetzt keine Beschleunigung mehr nötig ist, schaltet man zügig direkt in den 5. Gang.

Muss nicht so schnell beschleunigt werden kann man auch im 1. Gang bis knapp über Schritttempo beschleunigen und dann in den 3. Gang schalten. Von da geht man dann, wenn der Motor noch keine 2000/Min erreicht hat, direkt in den 5. Gang.

Bei Anhalten an einer Ampel kann man vom 5.Gang, wenn nie ganz angehalten werden muss, direkt in den 2. Gang und so wieder beschleunigen.

Zumindest bei uns in der Schweiz wird diese "hohe Schule" des EcoDrive an der Prüfung gerne gesehen, nicht aber verlangt.

Tellensohn

Vom Prinziep her hab ich das vor 50 Jahren auch so gelernt sehe das aber heute etwas anderst . Bremsen schonen ist ja nicht schlecht so ein Satz Bremsbeläge kostet zw 40 und 80 Euronen pro Achse, je nach Fahrzeug auch etwas mehr .

Die Kupplung, die beim Runterschalten über den Motor bremst kostet ca 350 bis 800 Euro, bei Doppelkupplungen deutlich mehr.. und hält bei normaler Fahrweise ca 100 tkm. Wenn man die aber durch Zurückschalten geziehlt zum Runterbremsen verwendet kann es je nach System auch schon bei 50tkm fällig werden denn bei jedem Lastwechsel mit Schaltvorgang verschleißt der Reibbelag etwas wenn auch nur wenig.

Dann Kommt noch dazu das beim Kupplungswechsel entweder der Motor oder das Getriebe ausgebaut werden muß ( Hersteller und Fahrzeuganhängig ) bzw die kupplung zw Motor und Getriebe sitzt was nochmal zusätzliche Kosten verursacht.

So ne Kupplung zu tauschen da ist man schnell mal einen Tausender los wenn nicht mehr was wiedr vom Fahrzeug abhängig ist ,.. Da zahle ich lieber zwei bis vierhundert um die Bremsen/Beläge zu erneuern. .

Die einzige wirklich Sinnvolle Art mit dem Motor zu bremsen ist bei Bergabfahrt das Motordrehmoment zu nutzen die Geschwindigkeit zu halten um eine Überhitzung der Bremsen zu vermeiden. und dabei wird die kupplung nicht als Bremse genutzt sondern der eingelegte Gang wird gehalten also auch weniger Verschleiß wenn überhaupt.

Was du nun als füre Dich richtigen Weg entscheidest bleibt Dir überlassen es ist schließlich deine Kohle und vorausschauende Fahrweise hat erstmal nichts mit wilden Schalt oder Kuppelvorgängen zu tun..

Joachim

Du kannst während der Fahrt beliebig zwischen den Vorwärtsgängen hin und her schalten, ohne eine bestimmte Reihenfolge einhalten zu müssen.

Irgendwelche Gänge einzulegen die man gar nicht braucht, nur um sofort wieder den nächsten zu wählen, das macht keinen Sinn, dabei entsteht nur der beim Schalten übliche Verschleiß den man sich sparen kann.

Natürlich nicht vom 2 nach rechts rüber in den 4, schon erst mal vor, dann nach rechts und wieder zurück.

Der Gang den du einlegst sollte natürlich zur Geschwindigkeit passen.

Du musst bei einem derartigen Schaltgetriebe nicht irgendeine Richtung mit allen Gängen hintereinander durchschalten, das ist nicht nötig. Im WInter gibt es den Tipp, gleich im zweiten Gang anzufahren und die Kupplung einen kleinen TIck länger und vorsichtiger schleifen zu lassen.

Dann drehen die Räder nicht so durch.

Aus dem 4. in den Leerlauf, kein Thema.

Auch beim zufahren auf ne rote ampel wo gleichzeitig gebremst werden muss immer von 4 in 3 in 2 in 1, so, dass der Motor quasi „mit bremst“

Im typischen Stadtverkehr hast du andere Sorgen als diese. Im Gebirge ist das wieder anders, da soll und muss der Motor mitbremsen und nicht nur die Bremsen selber.

Es gibt eine Ausnahme, das sind sequentiell geschaltete Getriebe (die Profis mögen mich korrigieren), da musst und kannst das auch nur du aus konstruktiven Gründen so machen, dass die Gänge der Reihe nach geschaltet werden. Diese Art gibt es bei Motorrädern und vereinzelt auch bei älteren Fahrzeugen aus den 60er Jahren.

Das Getriebe kommt mit so etwas gut klar.

Du fährst im zb.3. Gang auf den Beschleunigungsstreifen und ziehst auf zb 100 hoch. Jetzt in den 4. schalten nur um dann sofort in den 5. Danach zu wechseln wäre Quatsch.

Genauso ist es Blödsinn an einer Ampel alle Gänge runter zu schalten anstatt gleich dem passenden Gang zu wählen.

Mein Automatik Getriebe macht so was übrigens je nach Anforderung von selbst und überspringt Gänge.

Einzig beim Motorrad geht das aus baulichen Gründen nicht aber man schaltet dort auch mehrere runter ohne einzukuppeln.