Aussage von Friedrich Merz zu einem möglichen AfD Verbotsantrag bedeutet doch, dass eine rechtsextreme Partei so gut wie nie verboten werden kann, oder?

5 Antworten

Die erste Idee für ein Verbot der AfD kam nicht aus der SPD, sondern vor 2 Monaten aus der CDU. Davon möchte Merz ablenken.

Der CDU-Abgeordnete Wanderwitz will vom Bundestag ein AfD-Verbotsverfahren beantragen lassen. Dafür ist er auf der Suche nach Unterstützern - auch außerhalb seiner Fraktion. Doch ist ein Verbot realistisch?

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-verbot-cdu-wanderwitz-100.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Mir geht es nur um die Begründungen, warum ein Verbot nicht kommt bzw. warum gar kein Verfahren eingeleitet werden sollte.

"Rechtsextrem" sein ist allein kein Grund eine Paretei zu verbieten.

Nachzuweisen ist, dass die Partei verfassungwidrige Ziele verfolgt.

Interesierter  05.01.2024, 00:26
Nachzuweisen ist, dass die Partei verfassungwidrige Ziele verfolgt.

Exakt das ist der Punkt. Doch da wird es doch sehr dünn mit der Begründung.

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Panazee 
Fragesteller
 05.01.2024, 01:13

Das ist richtig.

Für mich persönlich ist die extreme Affinität von Rechtsextremen zu einer diktatorischen Regierungsform Teil des Begriffes "rechtsextrem" und dadurch unvereinbar mit unserer Verfassung.

Mit geht es aber wie gesagt nicht darum wie erfolgreich so etwas wäre oder ob es gerechtfertigt wäre. Mir geht es nur um die Begründung von Merz.

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Das ist wieder mal typischer Populismus von Friedrich Merz.
Er weiß genau das große Teile der CDU/CSU an einen
Verbotsurteil interessiert ist und schiebt des der SPD
alleine zu.
Diese Urteile sind unabhängig von Parteien, also ist
unerklärlich was da Friedrich Merz hiermit wieder
betreibt.
Natürlich kommt der Verdacht auf, das Er die AfD
nicht ganz abschreiben will, aber das ist ganz sicher
nur sein eigenes Ziel und nicht das der Partei !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 60jährige Lebenserfahrung, Haus, Garten u.Umfeld

Eskens Geschwafel über einen Verbotsantrag ist ebenso dummes Zeug wie Merz Kritik daran.

Das Bundesverfassungsgericht hat in Übereinstimmung mit dem EUGH zuletzt bestimmt, dass u.a. für ein Parteiverbot gerade die Größe der Partei, konkret ihre Aussicht auf eine Verwirklichung ihrer verfassungsfeindlichen Ziele ein relevantes Kriterium für ein Verbot darstellt! Insofern steht die Aussage von Merz im diametralen Widerspruch zur Urteilspraxis des BVerfG.

Esken wiederum bleibt jeden Hauch eines Ansatzes einer gerichtsfesten Begründung für ein Verbot schuldig.

Das würde aber in letzter Konsequenz bedeuten, dass man keine rechtsextremistische Partei verbieten kann, die wenig Stimmen hat und keine, die viel Stimmen hat.

Richtig.

Offenbar steckt hier der Wurm drin.

DieMelanie222  05.01.2024, 00:56

Ja aber in Merzend Aussage, der halt sich für schlauer als er ist.

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