Aufklärung an Schulen?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

ja weil... 69%
nein weil... 31%

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
ja weil...

Da Schulen sowieso innerhalb des Lehrplanes einen Aufklärungspart beinhalten könnte man dieses lose in eben diesen einfließen lassen. Damit wird es nicht zu früh gelehrt, was einige befürchten und hat einen Kontext. Dabei geht es ja nur darum aufzuklären dass es das gibt, zur Vielfalt dazu gehört und was das ist, Ende. So ist gewährleistet, dass es vernünftig und korrekt vermittelt wird.

Eine Aufklärung durch Eltern, Freunde oder Medien beinhaltet immer einen sehr subjektiven, teils falschen Inhalt. Viele nutzen für solche Themen YT, TikTok und Co. wo das hinführt sieht man zur genüge, da sind dann mit einem Mal Drag Queens und Transpersonen dasselbe oder Drag Queens ist gleichbedeutend mit Pädophilie.

Davon ab spielt in vielen Elternhäuser so etwas auch im Kontext der eigenen Weltanschauung eine Rolle. So wie es den Politikunterricht zur Aufklärung braucht um sachliches Wissen zu vermitteln, braucht es das auch in dem Gebiet. Wenn ein Kind, ohne Informationen rechtsextremen Inhalten ausgesetzt ist, Homofeindlichkeit etc. ist die Gefahr groß, dass die nächste Generation einfach ein Abbild ihrer Eltern wird.

Wenn es keine anderen Infos gibt wird Daddy wohl recht haben, wenn er alle Homosexuellen als kranke Perverse bezeichnet, wenn es keine Aufklärung gibt wird Mutti wohl recht haben, wenn sie Transfrauen als verkleidete Männer beschreibt, die nur darauf warten die nächste Frau missbrauchen zu können, wenn die Religion sagt Gott bestraft gleichgeschlechtliche Liebe, so wird man sie wohl bespucken, ausgrenzen und hassen dürfen.

Die Schule ist lang schon nicht mehr neutral für die Bildung verantwortlich. Viele Eltern können, wollen oder haben gar nicht die Zeit solche Themen zu übernehmen. So gerne man es ihnen überlassen würde, es gelingt ja nicht einmal jedem die Basis zu lehren andere Menschen mit Respekt zu behandeln.

ja weil...

Also bei uns behandelt man die Themen auch,

Anhefangen von Sexualkunde in den Klassen 5-9, über LGBTQ in Deutsch, Später (ca8te) in Englisch und schließlich auch noch in Französisch (ca10nte)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ja weil...

Wer glaubt, Leute würden trans oder homosexuell werden nur weil sie darüber reden/wissen, muss ziemlich unsicher mit seiner sexuellen Orientierung und seinem Geschlecht sein...

Informationen zensieren war noch nie ein gesundes gesellschaftliches Mittel. Und genau das ist es, wenn man Kindern vorenthält, dass nicht alle Menschen hetero sind.

ja weil...

Ich schonmal in der Schule so ein Projekt hatte und meine ganze Klasse war komplett feindlich gesinnt und würden lieber 100 Menschen opfern als einen einzigen homosexuellen und die leute die dass alles vorbereitet haben kamen halt von irgendwo her, und waren geschockt von dieser Ausländischen/ Menschen verachtenden Klasse.

Ich genauso weil ich die einzige war die auch homosexuell ist, und ich hatte schwer zukämpfen in dieser Drecksklasse.

SirFragesteller  23.09.2023, 12:07

Und was hättest du dir als Unterrichtsinhalt gewünscht, um die Klasse von einer anderen Sichtweise zu überzeugen?

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EllieWilliam370  23.09.2023, 13:06
@SirFragesteller

Man klärte nur auf dass es LGBT gibt und was für sexualitäten es gibt.

Mehr nicht, einfach halt mal thematisieren.

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Jaein, mehr Aufklärung an Schulen heißt natürlich auch auf Wissenschaft basierendes. Also es gibt kein Schulstoff der nicht auf Wissenschaft beruht.

Da gibt es noch nicht so viel. Es gibt schon, klar aber Transgender beruht auf Diagnosen, was willst du da aufklären? Es gibt auch Schüler die zb psychische Erkrankungen haben, das müsste man dann auch mehr aufklären.

Aber ganz ehrlich, das ist nicht wirklich die Aufgabe einer Schule. Es sind eben Lehrer und kein Fachpersonal für Diagnosen.

1231098 
Fragesteller
 21.09.2023, 19:54

es geht eher darum dass man den Kindern mal klar macht dass das nichts schlimmes ist und ihnen einfach erklärt was das ist

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holjan  21.09.2023, 20:01
@1231098

Das können doch die Erziehungsberechtigte auch erklären. Dazu reicht im Grunde ein Satz. Bestenfalls braucht es nicht mal eine Erklärung, weil das Ganze medial mittlerweile so integriert ist, dass das für Kinder doch eh nicht wirklich neu oder außergewöhnlich erscheint.

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TJDettweiler  21.09.2023, 20:03
@1231098

Die Kinder sind in der Pubertät. Man sollte nicht mehr von ihnen verlangen als sie Entwicklungstechnisch überhaupt in der Lage sind.

In der Pubertät muss man sich schon in ihr Geschlecht und Körper einfühlen der sich gerade massiv verändert, wie will man von ihnen verlangen dass sie das Transgenderthema vollumfänglich schnallen?

Jungs in dem Alter verstehen Mädels auch nicht und andersrum auch nicht.

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KinkyDeer  22.09.2023, 04:09

"Also es gibt kein Schulstoff der nicht auf Wissenschaft beruht." religionsunterricht ist ein ganzes fach welches auf theologie und glauben aufbaut.

"Es gibt auch Schüler die zb psychische Erkrankungen haben, das müsste man dann auch mehr aufklären." da stimme ich dir vollkommen zu, darüber sollte unbedingt auch mehr aufgeklärt werden .

"Es sind eben Lehrer und kein Fachpersonal für Diagnosen." wer behauptet denn auch, dass sie diagnosen austeilen sollen?

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TJDettweiler  22.09.2023, 07:17
@KinkyDeer
da stimme ich dir vollkommen zu, darüber sollte unbedingt auch mehr aufgeklärt werden .

Es gibt an die 400 psychische Erkrankungen. Es ist eine Schule und kein Psychologiestudium das Kinder und Jugendliche in Schule dann durchlaufen müssten. Oder möchtest du bestimmen welche psychische Krankheit es wert ist darüber „aufzuklären“ und welche nicht?

Und was ist mit den 500 Behinderungen möchtest du darüber auch aufklären? Wie man Kinder erzieht auch? Es gibt Jugendliche die Früh Eltern werden.

Also es ist doch einfach albern.

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KinkyDeer  22.09.2023, 11:31
@TJDettweiler

schadet doch nicht, die themen grob zu behandeln. im matheunterricht nimmst du auch nicht alles durch was das gebiet zu bieten hat.

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guitschee  23.09.2023, 12:08

Auf welcher Wissenschaft beruht denn Religionsunterricht?…

Richtig: im fast allen Bundesländern auf keiner…

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guitschee  23.09.2023, 12:30
@TJDettweiler

Der Religionsuntter ist in der Regel eine Mischung aus Lehre der Konfession sowie Moral. Wenn man Glück hat auch einen Überblick darüber, was andere Religionen sagen tun und sind…

In 15 von 16 Bundesländern kann man kein Religionslehrer werden, wenn man das einzige studiert hat, was wirklich will Religionswissenschaft ist.

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TJDettweiler  23.09.2023, 13:01
@guitschee

Du denkst da findet Christenunterricht statt oder wie soll ich dich verstehen?

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Mayahuel  23.09.2023, 13:02
nicht auf Wissenschaft beruht.

und somit auf Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft/Sozialwissenschaften.

Mehr als genug Wissenschaften für LGBT.

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TJDettweiler  23.09.2023, 13:04
@Mayahuel

Ich habe den Fragesteller so verstanden dass es ihm um Trangender und Nonbinary geht.

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Mayahuel  23.09.2023, 13:12
@TJDettweiler
Was hat das mit meiner Antwort zutun?

Transgender ist nicht nur eine Diagnose, sondern auch Politik, Geschichte und Soziologie.

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TJDettweiler  23.09.2023, 13:12
@Mayahuel

Ja, aber was hat das mit meiner Antwort zutun?

Hattest du je Schwerbehindertengesetz in der Schule oder Einwanderungsgesetz?

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Kuro48  23.09.2023, 18:35
@TJDettweiler

Die Einwanderungsgesetze hatten wir seiner Zeit tatsächlich, denn das war Teil der aktuellen politischen Situation und der Entwicklung des Landes. So etwas gehört eben zum Leben dazu und findet einzug in diverse Fächer wie Deutsch, Politik, Geschichte Wirtschaft oder wenn man es hat auch Psychologie etc.

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TJDettweiler  23.09.2023, 18:59
@Kuro48

Die Einwanderungsgesetze hattet ihr ein Jahr bevor sie in Kraft getreten sind in der Schule durchgenommen?

Komm erzähl doch einen Käse. Wenn das Selbstbestimmungsgesetz kommt, dann tritt es im September 2024 in Kraft.

Jetzt hat erstmal das Kabinett das Gesetz verfasst und dann muss das Gesetz erstmal durch Bundesrat und Bundestag also mehrere Abstimmungen. Und dann nach mehreren Verfahren, beschließt erst die Bundesregierung das Gesetz.

Also das Gesetz soll kommen, aber sicher ist es trotzdem nicht. Also was will man da denn jetzt schon in der Schule lehren?

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Kuro48  23.09.2023, 19:27
@TJDettweiler

Es gab früher auch schon Regularien, ich rede nicht von den aktuellen Gesetzen. Zuwanderung war zu meiner Oberstufenzeit auch schon ein Thema und wurde entsprechend behandelt, eben auch mit den Gesetzesgrundlagen in dem Moment.

Das Selbstbestimmungsgesetz, welches kommen muss, denn das alte ist gegen die Verfassung und darf nicht erhalten werden, muss jetzt noch gar nicht thematisiert werden, kann aber durchaus in zukünftigen Schulstoff, sei es Politik, Sozialkunde etc. seinen Einzughalten.

Davon ab haben wir aber auch in Politik aktuelle politische Ereignisse besprochen, sprich auch Dinge die noch nicht beschlossen wurden sondern zur Debatte standen und uns über diese Ausgetauscht, es geht also, wenn es der Lehrer richtig macht, auch vorher.

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TJDettweiler  23.09.2023, 20:07
@Kuro48

Natürlich kann das Transsexuellengesetz im Schulstoff mit eingebunden werden nur das Schwerbehindertengesetz wird im Schulstoff auch nicht mit eingebunden und das 20 Jahre nach Einführung des Inklussionsgesetz. Das zb behinderte Kinder berechtigt auf eine Regelschule gehen zu dürfen und nicht mehr auf Sonderschulen müssen weil Regelschulen sich weigern sie aufzunehmen.

Man kann im Schulstoff nicht alle Minderheiten durchnehmen und wer entscheidet dass die Transsexuellen die Minderheit ist die Vorrang hat?

Klar ist das Transthema momentan sehr populär, gerade durch Socialmedia. Aber das ist ja kein Grund das als festen Schulstoff mit rein zu nehmen.

Wobei da Lehrern Themen oft frei stehen, wie zb bei dir in der Schule damals das Flüchtlingsthema.

Aber es ist ja auch so dass Trans zb mit im Sexualkundeunterricht mit drin ist. Genauso wie LGBTQ

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Kuro48  23.09.2023, 21:44
@TJDettweiler
Natürlich kann das Transsexuellengesetz im Schulstoff mit eingebunden werden nur das Schwerbehindertengesetz wird im Schulstoff auch nicht mit eingebunden und das 20 Jahre nach Einführung des Inklussionsgesetz.

Was ich durchaus als Fehler sehe, dass das Thema beeinträchtigte Menschen so extrem vernachlässigt wird.

Man kann im Schulstoff nicht alle Minderheiten durchnehmen und wer entscheidet dass die Transsexuellen die Minderheit ist die Vorrang hat?

Nein, aber die denen wir im Alltag begegnen oder was gerade Thema ist. Homosexualität ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Gesellschaft, das Selbstbestimmungsgesetz ein aktuelles Thema. Niemand erwartet einen ganzen Themenkomplex, aber in eine Unterrichtsstunde 10 - 20 Minuten auch für solche Dinge einzubauen ist bei weitem nicht zu viel verlangt.

Klar ist das Transthema momentan sehr populär, gerade durch Socialmedia. Aber das ist ja kein Grund das als festen Schulstoff mit rein zu nehmen.

Es soll doch auch kein extra Stoff werden, was spräche z. B. dagegen in Biologie beim Aufklärungsunterricht fest in einer kleinen Ausscheifung Homosexualität und Transidentität zur Sprache zu bringen? Je nach Umfang sind das 10 - 20 Minuten mehr, will sich jemand Mühe geben eventuell eine Schulstunde, das war es schon. Etwas Platz zu geben, bedeutet ja nicht gleich einen riesen Raum frei zu machen, nur ein kleines Plätzchen, damit die Lebensrealität abgebildet ist. Selbiges mit dem Selbstbestimmungsgesetz. Statt einer Karikatur in den ersten 10 - 15 Politik Minuten wird in einer Stunde eben 10 - 15 Minuten dem Gesetz Raum gegeben, gerne auch in der selben Form beeinträchtigte Menschen.

Aber es ist ja auch so dass Trans zb mit im Sexualkundeunterricht mit drin ist. Genauso wie LGBTQ.

Sicher, dass das überall auch behandelt wird? Zu meiner Zeit (und so ein alter Sack bin ich jetzt auch noch nicht) wurde das Thema komplett ignoriert, es gab nur Mann und Frau, alles andere wurde in keiner Weise erwähnt, auch meine jüngeren Kollegen haben offenbar nie so etwas thematisch gehabt und es würde ja nicht immer wieder erwähnt, wenn es wirklich im Lehrstoff überall fest vorkäme, offenbar ist das also (noch) nicht der Fall.

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TJDettweiler  23.09.2023, 22:37
@Kuro48
Was ich durchaus als Fehler sehe, dass das Thema beeinträchtigte Menschen so extrem vernachlässigt wird.

Diese Fehler liegen an jedem Einzelnen der Bevölkerung und nicht am Gesetzgeber.

Nein, aber die denen wir im Alltag begegnen oder was gerade Thema ist. Homosexualität ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Gesellschaft, das Selbstbestimmungsgesetz ein aktuelles Thema. Niemand erwartet einen ganzen Themenkomplex, aber in eine Unterrichtsstunde 10 - 20 Minuten auch für solche Dinge einzubauen ist bei weitem nicht zu viel verlangt.

Quizzfrage: welche Gesetze wurden Homosexuellen Menschen erst 2021 gewährt? Und weiter nein, es gibt noch einige Gesetze die homosexuellen Menschen benachteiligen. Also nein, Homosexualität ist noch nicht in Gänze gleichberechtigt zu Heterosexuellen Menschen und somit noch nicht fester Bestandteil der Gesellschaft. Gerade in Sachen Familienplanung gibt es noch Defizite.

Es soll doch auch kein extra Stoff werden, was spräche z. B. dagegen in Biologie beim Aufklärungsunterricht fest in einer kleinen Ausscheifung Homosexualität und Transidentität zur Sprache zu bringen? Je nach Umfang sind das 10 - 20 Minuten mehr, will sich jemand Mühe geben eventuell eine Schulstunde, das war es schon. Etwas Platz zu geben, bedeutet ja nicht gleich einen riesen Raum frei zu machen, nur ein kleines Plätzchen, damit die Lebensrealität abgebildet ist. Selbiges mit dem Selbstbestimmungsgesetz. Statt einer Karikatur in den ersten 10 - 15 Politik Minuten wird in einer Stunde eben 10 - 15 Minuten dem Gesetz Raum gegeben, gerne auch in der selben Form beeinträchtigte Menschen.

Gar nichts spricht dagegen. Das findet ja im 1. Aufklärungsunterricht in der 5. Klasse ja gemacht. Zu meiner Schulzeit wurde da sogar Homosexualität thematisiert.

Leider führt Aufklärung in der Schule nicht wirklich zur Beseitigung von Homophobie während der Pubertät. Später wenn man etwas reifer ist dann schon eher. Außer natürlich bei einem Schlag von Menschen. Das furchtbar ist aber die Behauptung diese Themen werden in der Schule nicht thematisiert ist einfach unwahr.

Sicher, dass das überall auch behandelt wird? Zu meiner Zeit (und so ein alter Sack bin ich jetzt auch noch nicht) wurde das Thema komplett ignoriert, es gab nur Mann und Frau, alles andere wurde in keiner Weise erwähnt, auch meine jüngeren Kollegen haben offenbar nie so etwas thematisch gehabt und es würde ja nicht immer wieder erwähnt, wenn es wirklich im Lehrstoff überall fest vorkäme, offenbar ist das also (noch) nicht der Fall.

Naja, Schulpolitik ist in jedem Bundesland ja anders und es hat auch viel mit dem Unterrichtenden Lehrer zutun. Wie gesagt, es ist ja Sexualkundeunterricht. In wie weit du dich an Biologieunterricht Inder 5. Klasse noch erinnerst kann ich dir nicht sagen. Ich kann mich noch sehr gut an meinen Sexualkundeunterricht erinnern und dass wir mit Homosexualität gar nichts anfangen konnten und es urkomisch fanden es als Schimpfwort zu benutzen. Bis dann der Punkt kam als jemand in unserem Umfeld den wir schätzten seine Homosexualität entdeckte.

Vorher hatten wir schon Homosexuelles Schulpersonal gekannt aber selbst das konnten wir nicht begreifen, weil wir es nicht realisiert haben.

Warum ich dir das erzähle ist, dass es in dem Alter nicht so einfach ist zu raffen. Das ich denke, dass man von jugendlichen vielleicht zu viel auf einmal verlangt.

Denn in der Debatte denke ich mir oft dass selbst Jungen und Mädchen Schwierigkeiten haben sich zu verstehen und zu akzeptieren.

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Kuro48  23.09.2023, 23:10
@TJDettweiler
Diese Fehler liegen an jedem Einzelnen der Bevölkerung und nicht am Gesetzgeber.

Wie bei dem Thema kann man nur appelieren. Weder du noch ich können den Lehrplan ändern.

Also nein, Homosexualität ist noch nicht in Gänze gleichberechtigt zu Heterosexuellen Menschen und somit noch nicht fester Bestandteil der Gesellschaft. Gerade in Sachen Familienplanung gibt es noch Defizite.

Ich rede vom Bestandteil der Gesellschaft, nicht von gesetzlicher Gleichheit. Homosexualität ist da und sichtba, anders als früher, als man heimlich hinter verschlossenen Türen versuchte möglichst zu vereimlichen nicht hetero zu sein.

Frauen sind in bestimmten Bereichen auch noch benachteiligt und sind deswegen trotzdem Bestandteil der Gesellschaft.

Gar nichts spricht dagegen. Das findet ja im 1. Aufklärungsunterricht in der 5. Klasse ja gemacht. Zu meiner Schulzeit wurde da sogar Homosexualität thematisiert.

Zu meiner Schulzeit wurde das Wort nicht einmal in den Mund genommen, zu der meiner Kollegen wohl auch nicht, hier gibts auch noch einmal zwischen den Schulen und Bundesländern Unterschiede.

Leider führt Aufklärung in der Schule nicht wirklich zur Beseitigung von Homophobie während der Pubertät.

Nichts kann eine negative Ausrichtung zu 100 % verhindern, aber Wissen ist für alles der Anfang.

In wie weit du dich an Biologieunterricht Inder 5. Klasse noch erinnerst kann ich dir nicht sagen. Ich kann mich noch sehr gut an meinen Sexualkundeunterricht erinnern und dass wir mit Homosexualität gar nichts anfangen konnten und es urkomisch fanden es als Schimpfwort zu benutzen.

Wir hatten die Theorie wie der Samen zur Eizelle findet, Ende. Da kam nicht mehr.

Warum ich dir das erzähle ist, dass es in dem Alter nicht so einfach ist zu raffen. Das ich denke, dass man von jugendlichen vielleicht zu viel auf einmal verlangt.

Reife kommt mit dem Alter, so ist das nun einmal, wie ein Kind aber verstehen sollte, dass es nicht nur "Weiße" gibt, sollte es verstehen, dass es nicht nur gesunde Menschen oder heterosexuelle Menschen gibt etc. Selbst wenn es in dem Moment nicht weit genug ist, kann es später darauf zurückgreifen. Wobei ich bei einigen Kindern auch denke, dass man sie unterschätzt. Auch wir haben bei manchen Themen gelacht, aber der ein oder andere hat sich trotzdem im Nachgang darum gedanken gemacht.

Denn in der Debatte denke ich mir oft dass selbst Jungen und Mädchen Schwierigkeiten haben sich zu verstehen und zu akzeptieren.

Ein Punkt bei dem wir uns überlegen sollten was daran am Ende wirklich nicht verstehen ist und was hausgemachte Trennung, weil Jungen ja dies tun und Mädchen doch jenes tun und Jungs sich so verhalten sollten und Mädchen doch eher so. Das beginnt bei der Klischeefarbe im Kinderzimmer, dem Klischeespielzeug usw. in Teilen unterstützen Eltern diese Spaltung auch, die dann durch die Pubertät den Graben reißt.

So am Rande, meine Pubertät verbrachte ich in einer gemischten Freundesgruppe, wir verstanden uns sehr gut und es war eine großartige Zeit, es geht also auch anders. Jungs und Mädchen müssen nicht zwei Lager bilden.

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TJDettweiler  23.09.2023, 23:48
@Kuro48
Wie bei dem Thema kann man nur appelieren. Weder du noch ich können den Lehrplan ändern.

Das hat nichts mit Lehrplan zutun, sondern dass die Gesellschaft dagegen ist Rechte von Behinderte Menschen umzusetzen.

oder kennst du jemand nicht Betroffener der sich für Belange von Behinderten Leute einsetzt? Aber sicherlich kennst du nicht Betroffene die sich für die Belange von Transmenschen einsetzen.

Eigentlich unfair oder?

Ich rede vom Bestandteil der Gesellschaft, nicht von gesetzlicher Gleichheit. Homosexualität ist da und sichtba, anders als früher, als man heimlich hinter verschlossenen Türen versuchte möglichst zu vereimlichen nicht hetero zu sein. 

Du bist ja lustig? Warum haben die Menschen denn das gemacht? Weil wenn sie sich nicht versteckt hätten wären sie uns Gefängnis gekommen, weil sie eine Straftat begangen haben. Bis 1994 war Homosexualität strafbar. Deshalb haben die das heimlich gemacht.

Reife kommt mit dem Alter, so ist das nun einmal, wie ein Kind aber verstehen sollte, dass es nicht nur "Weiße" gibt, sollte es verstehen, dass es nicht nur gesunde Menschen oder heterosexuelle Menschen gibt etc. Selbst wenn es in dem Moment nicht weit genug ist, kann es später darauf zurückgreifen. Wobei ich bei einigen Kindern auch denke, dass man sie unterschätzt. Auch wir haben bei manchen Themen gelacht, aber der ein oder andere hat sich trotzdem im Nachgang darum gedanken gemacht.

Natürlich und das wird auch gemacht aber man wird dadurch dass man es mehr anbietet nicht erreichen dass die Kinder und Jugendlichen schneller begreifen.

Da Rassismus auch in der Realität anders ist als es in den Medien diskutiert wird. Hier ein kleines Video mit einer Umfrage an Jugendlichen

https://youtu.be/LMQ26fIK6hw?si=DhPT4GUWB9_Ku8Gu

Ein Punkt bei dem wir uns überlegen sollten was daran am Ende wirklich nicht verstehen ist und was hausgemachte Trennung, weil Jungen ja dies tun und Mädchen doch jenes tun und Jungs sich so verhalten sollten und Mädchen doch eher so. Das beginnt bei der Klischeefarbe im Kinderzimmer, dem Klischeespielzeug usw. in Teilen unterstützen Eltern diese Spaltung auch, die dann durch die Pubertät den Graben reißt. 
So am Rande, meine Pubertät verbrachte ich in einer gemischten Freundesgruppe, wir verstanden uns sehr gut und es war eine großartige Zeit, es geht also auch anders. Jungs und Mädchen müssen nicht zwei Lager bilden.

Diese Argumentation finde ich, ohne respektlos zu sein lustig weil gerade das Transthema im Bereich Nonbinary genau das ist. Die Leute sehen sich nicht 100 % in der Rolle eines Girls oder eines Boys, was nichts anderes als Klischees sind und identifizieren sich deshalb als Nonbinary was ja eigentlich nur ein neues Klischee ist das man eröffnet hat und dem man sich zuordnet.

Aber zur selben Zeit ist es verpönt wenn ein Kind oder Mensch voll und ganz ein Klischee erfüllt, ungeachtet dessen ob dieser Mensch vielleicht glücklich damit ist.

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Kuro48  24.09.2023, 02:50
@TJDettweiler
Das hat nichts mit Lehrplan zutun, sondern dass die Gesellschaft dagegen ist Rechte von Behinderte Menschen umzusetzen.

Dafür muss die Gesellschaft damit erst einmal in Berührung kommen.

oder kennst du jemand nicht Betroffener der sich für Belange von Behinderten Leute einsetzt? Aber sicherlich kennst du nicht Betroffene die sich für die Belange von Transmenschen einsetzen.

Da wir viele Einrichtungen dieser Art hier haben, gibt es in diesem Bereich auch viele die sich dafür einsetzen. Glücklicherweise werden aber beeinträchtigte Menschen deutlich seltener Opfer von Gewalttaten, zumindest in unserer Region.

Eigentlich unfair oder?

Ja, wenn etwas wichtiges nicht beachtet wird ist das nicht schön, das eine ändert am anderen nichts.

Diese Argumentation finde ich, ohne respektlos zu sein lustig weil gerade das Transthema im Bereich Nonbinary genau das ist. Die Leute sehen sich nicht 100 % in der Rolle eines Girls oder eines Boys, was nichts anderes als Klischees sind und identifizieren sich deshalb als Nonbinary was ja eigentlich nur ein neues Klischee ist das man eröffnet hat und dem man sich zuordnet.

Dahinter steht aber auch ein Selbstbild wie auch ein Fremdbild, auch nonbinäre Menschen lehnen z. B. teilweise Körpermerkmale ab.

Trotzdem würde es natürlich vieles vereinfachen. Für Menschen die mit ihrem Körper zurechtkommen/-kämen wäre es natürlich deutlich einfacher unangeglichen zu leben, wenn sie generell keinerlei Geschlechts gebundenen Aspekten ausgesetzt würden. Dass wir Mann und Frau komplett neutral betrachten (außer bei relevanten Aspekten wie z. B. der Medizin) wird aber wohl noch sehr, sehr lange dauern oder gar eine Utopie bleiben.

Aber zur selben Zeit ist es verpönt wenn ein Kind oder Mensch voll und ganz ein Klischee erfüllt, ungeachtet dessen ob dieser Mensch vielleicht glücklich damit ist.

Wo ist das verpönt, so lang die Person damit niemanden schadet? Für mich soll jeder so leben wie er glücklich werden kann. Wenn das z. B. bei einer Frau richtig klischeehaft eine komplett rosa Wohnung mit 100 Paar Schuhen ist, viel Vergnügen.

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TJDettweiler  24.09.2023, 08:04
@Kuro48
Dafür muss die Gesellschaft damit erst einmal in Berührung kommen.

Das tut sie doch. Schon die Behindertenfeindliche Sprache die ganz normal angesehen wird in Form von Schimpfwörtern, wie zb „Narzisst“ oder „ich lach mich behindert“ „bist du behindert oder was?“ „wie behindert kann man sein?“ usw ist doch für viele Menschen ganz normales Vokabular, oder das Diskutieren ob ein Mensch der körperlich nicht in der Lage ist seine Schuhe zuzubinden auch nicht in der Lage sein soll ein Gymnasium zu absolvieren. Obwohl das eine mit dem anderen absolut nichts zutun hat.

Oder das Denken dass geistig Behinderte Menschen perse pädophil sind, wenn sie auf dem geistigen Niveau eines jüngeren Kindes sind. Ist Behindertenfeindlich. Und es gibt ganz viel mehr.

Es ist Alltag-Behindertenfeindlichkeit aber wenn über vulnerable Gruppen gesprochen wird werden Behinderte Menschen erst gar nicht benannt, oder nur ein ausgewählter Teil. Psychische Erkrankungen. Aber dann auch nur ein Teil von psychischen Erkrankungen.

Da wir viele Einrichtungen dieser Art hier haben, gibt es in diesem Bereich auch viele die sich dafür einsetzen. Glücklicherweise werden aber beeinträchtigte Menschen deutlich seltener Opfer von Gewalttaten, zumindest in unserer Region.

Das ist falsch. Die Dunkelziffer von Gewalt an Behinderten Menschen ist sogar sehr hoch. Gewalttätige Übergriffe an Behinderten Menschen durch ihre Familien ist keine Seltenheit. Auch sexuelle Übergriffe an Behinderten Menschen bleibt oft unentdeckt. Oft weil Betroffene nicht in der Lage sind sich verbal dementsprechend zu äußern und sich anderen mitzuteilen.

Fetische wie Amelotatismus, Deformationsfetischismus und Mancophilie gibt es und Behinderte Menschen sind dem je nach Härte der Einschränkungen schutzlos ausgesetzt

https://mancophilie.de/definitionen/

https://www.peer-counseling.org/attachments/article/6/Kolbig,%20Janine%20-%20Partner%20der%20Verehrer%20der%20Behinderung.pdf

Es ist so dass die Öffentlichkeit sich dafür nicht besonders interessiert. Es wäre.

Auch wenn es Studien und Presse davon berichtet

Wie schützt man Menschen, die sich selbst nicht oder nur schwer schützen können, vor sexueller Gewalt? Das Bundesfamilienministerium ließ eine Studie erstellen , für die zwischen 2009 und 2011 mehr als 1500 Frauen mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen befragt wurden. Das Ergebnis: Mädchen und Frauen mit Behinderungen sind mindestens zwei- bis dreimal so häufig von sexueller Gewalt betroffen wie Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt.
Die Dunkelziffer, so schreiben die Forscherinnen und Forscher, sei hoch. Denn gerade jene, die besonders gefährdet seien, konnten mit der Umfrage nur bedingt erreicht werden: Frauen mit schweren geistigen Behinderungen.

https://www.spiegel.de/familie/sexuelle-gewalt-gegen-menschen-mit-behinderung-ein-fall-und-seine-folgen-a-e1d5c5df-c6f6-4cec-88bf-e4ab4f2bb577

Ich bin selbst ein Körperbehinderter Mensch und ich weiß wie viel Alltagsbehindertenfeindlichkeit man tagtäglich ausgesetzt ist. Zugegeben, zu körperlichen Gewalt wie Zusammenschlagen oder Messerangriffe auf offener Straße kommt eigentlich nicht vor.

Aber dumme Sprüche darf man sich anhören. Von; „deine Eltern haben in Sünde gelebt und deine Existenz ist die Strafe dafür“ bis zu sch… Krüppel, es wird einem an den Kopf geschmissen dass man wieder besoffen ist, wenn jemand schief läuft, die Leute fangen an sich über einen lustig zu machen wenn sie merken dass jemand aufgrund von Sprachbehinderungen etwas seltsam spricht, Rollstuhlfahrer werden rücksichtslos angerempelt, so dass sie umfallen. Je nach dem wie leicht der Rollstuhl ist, Behinderte Menschen werden nachgeäfft usw

Wo ist das verpönt, so lang die Person damit niemanden schadet? Für mich soll jeder so leben wie er glücklich werden kann. Wenn das z. B. bei einer Frau richtig klischeehaft eine komplett rosa Wohnung mit 100 Paar Schuhen ist, viel Vergnügen.

Es ist in so weit verpönt, dass es als Problem angesehen wird, wenn ein Mensch Klischees entsprechen. Weil sie nicht dazu beitrage Klischees aufzubrechen. Weil manche unter Klischees aufbrechen, Klischees vernichten verstehen. Da Klischees als Ursache von Diskriminierung mit benannt wird. Ungeachtet dessen dass es einen Unterschied macht, ob jemand von sich aus einem Klischee entspricht, oder man über andere in Klischees denkt.

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Kuro48  24.09.2023, 14:22
@TJDettweiler
Das tut sie doch. Schon die Behindertenfeindliche Sprache die ganz normal angesehen wird in Form von Schimpfwörtern, wie zb „Narzisst“ oder „ich lach mich behindert“ „bist du behindert oder was?“ „wie behindert kann man sein?“ usw ist doch für viele Menschen ganz normales Vokabular, oder das Diskutieren ob ein Mensch der körperlich nicht in der Lage ist seine Schuhe zuzubinden auch nicht in der Lage sein soll ein Gymnasium zu absolvieren. Obwohl das eine mit dem anderen absolut nichts zutun hat.

Ich lach mich behindert habe ich meinen Lebtag noch nie gehört, nur so am Rande. Außerdem ist ein Schimpfwort keine sachliche Berührung mit dem Thema. Es geht um realistische Blickwinkel darauf nicht Hörensagen zur Veralberung und Denunzierung.

Das ist falsch. Die Dunkelziffer von Gewalt an Behinderten Menschen ist sogar sehr hoch. Gewalttätige Übergriffe an Behinderten Menschen durch ihre Familien ist keine Seltenheit. Auch sexuelle Übergriffe an Behinderten Menschen bleibt oft unentdeckt. Oft weil Betroffene nicht in der Lage sind sich verbal dementsprechend zu äußern und sich anderen mitzuteilen.

Selbiges erleiden Homosexuelle, Kinder, Transpersonen, Frauen, Männer etc. eine Dunkelziffer gibts in allen Fällen. Ich weiß nicht worauf du hinaus willst. Auch beeinträchtigte Menschen sollten mehr Platz finden im Schulstoff.

Aber dumme Sprüche darf man sich anhören.

Ich bin pummlig. Heute etwas weniger, aber was meinst du was ich mir früher anhören durfte als die Bevölkerung noch nicht gesammt im BMI anstieg. Da war Ausgrenzung, Anfeindungen und Beleidigungen an der Tagesordnung.

Auch in dem Bereich sehe ich noch nachholbedarf, aber das ist hier gerade nicht das Thema der Frage.

Weil sie nicht dazu beitrage Klischees aufzubrechen. Weil manche unter Klischees aufbrechen, Klischees vernichten verstehen.

Manche, sieh dich doch auf der Straße um, ein großer Teil bedient Klischees munter vor sich hin. Vielleicht nicht die extremsten Klischees, aber prinzipell findet man ständig Klischeeverhalten.

An sich ist das ja auch nichts schlimmes, wenn eine Person dieses Verhalten zeigen will und es nicht einfach nur anerzogen wurden. Problem ist, dass eine Übertragung auf alle vorgenommen wird und irgendwann sogar Erwartungshaltungen entstehen.

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TJDettweiler  24.09.2023, 14:54
@Kuro48
Ich lach mich behindert habe ich meinen Lebtag noch nie gehört, nur so am Rande. Außerdem ist ein Schimpfwort keine sachliche Berührung mit dem Thema. Es geht um realistische Blickwinkel darauf nicht Hörensagen zur Veralberung und Denunzierung.

Entschuldige das ist Diskriminierung oder siehst du das genauso bei Schimpfworten der LGBTQIA + Leuten?

wird die Redewendung:“ das ist doch schwul“ angeprangert oder nicht? Tust du das auch als Albernheit ab oder siehst du das als Diskriminierung?

Woher weiß man denn als nicht Betroffener von Homophobes verhalten oder von Transphobem verhalten? Nicht etwa von Betroffenen oder doch?

Woher weiß ein nicht Betroffener ob Schilderungen von Betroffenen so stimmt? Nur so als kleine Frage.

Selbiges erleiden Homosexuelle, Kinder, Transpersonen, Frauen, Männer etc. eine Dunkelziffer gibts in allen Fällen. Ich weiß nicht worauf du hinaus willst. Auch beeinträchtigte Menschen sollten mehr Platz finden im Schulstoff.

Sicher und wie oft hörst du davon dass Kinder, homosexuelle Menschen, Transmenschen, Frauen dem ausgesetzt sind? Oft oder?

Aber egal

Ich bin pummlig. Heute etwas weniger, aber was meinst du was ich mir früher anhören durfte als die Bevölkerung noch nicht gesammt im BMI anstieg. Da war Ausgrenzung, Anfeindungen und Beleidigungen an der Tagesordnung.
Auch in dem Bereich sehe ich noch nachholbedarf, aber das ist hier gerade nicht das Thema der Frage.

Stimmt trotzdem ist Bodypositivity ein Trend nicht wahr? also es wird gesellschaftlich besprochen.

Manche, sieh dich doch auf der Straße um, ein großer Teil bedient Klischees munter vor sich hin. Vielleicht nicht die extremsten Klischees, aber prinzipell findet man ständig Klischeeverhalten. 
An sich ist das ja auch nichts schlimmes, wenn eine Person dieses Verhalten zeigen will und es nicht einfach nur anerzogen wurden. Problem ist, dass eine Übertragung auf alle vorgenommen wird und irgendwann sogar Erwartungshaltungen entstehen.

Erwartungen entstehen immer. Andererseits wenn du jemand siehst und er erfüllt Klischees und er ist glücklich damit, ist es dann nicht egal dass es anerzogen ist?

Aber was ich meine wird dir vielleicht klarer wenn du dir kurz dieses Video anschaust. Es geht auch nicht lang

https://youtu.be/62yNdCMc_d4?si=GK1Llgbfm_lulLyk

Es gibt einfach mehrere Randgruppen die es nicht in die Mitte der Gesellschaft schaffen.

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Kuro48  24.09.2023, 19:14
@TJDettweiler
Entschuldige das ist Diskriminierung oder siehst du das genauso bei Schimpfworten der LGBTQIA + Leuten?

Ich sehe generell solche Äußerungen kritisch.

wird die Redewendung:“ das ist doch schwul“ angeprangert oder nicht? Tust du das auch als Albernheit ab oder siehst du das als Diskriminierung?

Sehe ich eben so als unangebracht.

Woher weiß man denn als nicht Betroffener von Homophobes verhalten oder von Transphobem verhalten? Nicht etwa von Betroffenen oder doch?

Nachrichten, Internet, Statistiken, Bekannte,...

Woher weiß ein nicht Betroffener ob Schilderungen von Betroffenen so stimmt? Nur so als kleine Frage.

Welchen Grund hätte man das zu behaupten?

Habe auch noch keine Gewalt an Frauen gesehen, vielleicht ja auch nur eine Behauptung und denen passiert eigentlich deutlich weniger als man hört.

Stimmt trotzdem ist Bodypositivity ein Trend nicht wahr? also es wird gesellschaftlich besprochen.

Und trotzdem hast du das genaue Gegenstück dazu, auch hier auf GF. Die Fragen über Körpergröße, Training/Muskeln und ob an denn dünn genug ist stapeln sich.

Hat sich bisher nie durchgesetzt, kommt auch nur mal medial vor und wenn es gerade nicht interessant ist rudert alles wieder zurück. In Schulen habe ich davon noch nie irgendwas gesehen.

Erwartungen entstehen immer. Andererseits wenn du jemand siehst und er erfüllt Klischees und er ist glücklich damit, ist es dann nicht egal dass es anerzogen ist?

Wenn er ernsthaft glücklich damit ist, ist es auch seine persönliche Neigung und nicht nur anerzogen. Etwas toll zu finden kann man nicht einfach so anerziehen, man kann etwas nur als normal vermitteln und dann macht man es halt weil es doch "normal" ist das zu tun.

Es gibt einfach mehrere Randgruppen die es nicht in die Mitte der Gesellschaft schaffen.

Das ist doch genau das was bei Trans und Co. auch das Problem ist. Vorurteile, Klischees, Ausgrenzung.

Was ist denn jetzt deine Aussage, dass Sexualitäten und Identitäten nicht besprochen werden sollten, weil andere Minderheiten es auch noch nicht geschafft haben?

Die letzte Aussage des Videos ist doch genau das. Keine Aufklärung, keine Sichtbarkeit und es wird immer etwas besonderes bleiben was Ausgrenzung und eine Sonderstellung schafft.

Statt z. B. 7 von 13 Jahren mich mit der NS Zeit zu befassen, auch wenn ich Geschichte sehr gerne lerne und das Thema wichtig ist, hätte ich gerne mal mehr über den Tellerrand schauen können und von dem was gelernt was im Alltag auch greifbar ist. Natürlich erfährt man viel von Eltern und ich habe sehr gute Eltern, aber die sind ja auch nicht in jedem Thema drin und haben nicht alles ständig auf dem Schirm und als junger Mensch hockt man auch nicht da und denkt sich von selbst. "Mensch, was kenne ich noch nicht so genau und kann mir dazu Fachliteratur besorgen?"

Sagt doch keiner, dass andere Randgruppen nicht AUCH wichtig sind.

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TJDettweiler  24.09.2023, 20:57
@Kuro48
Die letzte Aussage des Videos ist doch genau das. Keine Aufklärung, keine Sichtbarkeit und es wird immer etwas besonderes bleiben was Ausgrenzung und eine Sonderstellung schafft. 

Naja, gerade das ist eigentlich das Paradoxe. LGBTQ Menschen machen 2% der deutschen Bevölkerung aus, Transmenschen machen 0,6% der Bevölkerung aus 9,4% sind Menschen mit einer sichtbaren Behinderung. Menschen mit Sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen machen 15% unserer Gesellschaft aus.

Statt z. B. 7 von 13 Jahren mich mit der NS Zeit zu befassen, auch wenn ich Geschichte sehr gerne lerne und das Thema wichtig ist, hätte ich gerne mal mehr über den Tellerrand schauen können und von dem was gelernt was im Alltag auch greifbar ist. Natürlich erfährt man viel von Eltern und ich habe sehr gute Eltern, aber die sind ja auch nicht in jedem Thema drin und haben nicht alles ständig auf dem Schirm und als junger Mensch hockt man auch nicht da und denkt sich von selbst. "Mensch, was kenne ich noch nicht so genau und kann mir dazu Fachliteratur besorgen?"

klar, Bibliotheken gibt es schon seit Jahrzehnten in jeder Stadt.
Niemand hat jemals alle Themen auf dem Schirm. Jeder sucht sich Themen die er irgendwo aufschnappt raus und interessiert sich für dieses Thema oder für eine Handvoll Themen. Die zich verschiedenen anderen Themen die genauso Wichtigkeit haben bekommt oft ein Mensch gar nicht mit.

Klar meistens sind es die Themen die einen interessieren, die die im Umfeld eines Menschen Thema sind, oder von denen man selbst betroffen ist. das war schon vor 100 Jahren so.

Social Media erweitert einem nur den Blick. Allerdings kommt es natürlich auch da darauf an in welchem Umfeld man sich bewegt. Also in welcher Bubble man unterwegs ist.

Verschiedene Meinungen bedeutet in der Regel verschiedene Blickwinkel. Jedem Blickwinkel seine Daseinsberechtigung zu geben, ist eine Herausforderung für Betroffene und nicht betroffene. Aber auch für Leute die genau ein besagtes Thema wichtig finden und für Leute die sich genau für das besagte Thema nicht interessieren.

Das wäre dann auch die Antwort darauf. Mehr thematisieren in der Schule führt nicht dazu dass sich mehr für das Thema interessieren.

Eins möchte ich aber noch los werden, wenn du in der Schule von der 5. bis zum Abschlussjahr nur 3. Reich hattest, na dann war das sehr eintönig.

Ich kann mich erinnern dass wir zb die Steinzeit durchgenommen haben, aber auch die Entführung der Landshut, Römer, die Steinzeit, der 30 jährige Krieg, die DDR und die Wiedervereinigung, Ägypten also die Stadt am Nil und auch Ägypter, die Entdeckung Amerikas, Die Zeit der Pest, die Königreiche und Fürstentümer vor Deutschland, die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen, Inkas, Mayas, die alten Griechen, die Sklaverei in Amerika, die Kelten, der Angriff der Osmanen

Wenn bei dir nur das 3.Reich im Geschichtsunterricht durchgenommen wurde, tut es mir wirklich leid.

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Kuro48  24.09.2023, 21:46
@TJDettweiler
Naja, gerade das ist eigentlich das Paradoxe. LGBTQ Menschen machen 2% der deutschen Bevölkerung aus, Transmenschen machen 0,6% der Bevölkerung aus 9,4% sind Menschen mit einer sichtbaren Behinderung. Menschen mit Sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen machen 15% unserer Gesellschaft aus.

Und wie es auch dein Video zeigt, oft untergebracht in Sonderschulen und Werkstätten sind sie am Ende trotzdem ziemlich unsichtbar.

klar, Bibliotheken gibt es schon seit Jahrzehnten in jeder Stadt.

Wie oft warst du in deiner Schulzeit dort um freiwillig dir neue Fachbücher auszuleihen um von selbst was dazu zu lernen, ausgenommen es gehört zu deinem Hobby?

Die zich verschiedenen anderen Themen die genauso Wichtigkeit haben bekommt oft ein Mensch gar nicht mit.

Und da kann die Schule zumindest das Spektrum erweitern.

Das wäre dann auch die Antwort darauf. Mehr thematisieren in der Schule führt nicht dazu dass sich mehr für das Thema interessieren.

Wie gesagt, es geht auch nicht um Interesse. Das ist ja der Witz, einige denken ja Jugendliche werden zu Transpersonen sobald sie das Wort hören. Es geht rein um vernünftiges Wissen darüber, nutzen oder nicht nutzen müssen es die Jugendlichen dann irgendwann selbstständig.

Eins möchte ich aber noch los werden, wenn du in der Schule von der 5. bis zum Abschlussjahr nur 3. Reich hattest, na dann war das sehr eintönig.

Nicht durchgängig, immer mal ein anderes Thema und dann ging es zurück zur NS Zeit. Werden dir aber viele aus meinem Jahrgang unterschreiben, dieses Dauerthema ging so einigen auf den Nerv. Der größte Ausflug war in Richtung HRRDN unter Karl dem Großen. Viele anderen Themen durfte ich mir dank entsprechender Dokus aneignen, aus eigenem Interesse, der Schulstoff gab es nicht her.

Ich kann mich erinnern dass wir zb die Steinzeit durchgenommen haben, aber auch die Entführung der Landshut, Römer, die Steinzeit, der 30 jährige Krieg, die DDR und die Wiedervereinigung, Ägypten also die Stadt am Nil und auch Ägypter, die Entdeckung Amerikas, Die Zeit der Pest, die Königreiche und Fürstentümer vor Deutschland, die Kreuzzüge und Hexenverbrennungen, Inkas, Mayas, die alten Griechen, die Sklaverei in Amerika, die Kelten, der Angriff der Osmanen

Steinzeit hatten wir als Teil des Bio Unterrichts, die Landshut hatten wir gar nicht, Römer auch nicht bzw. nur ganz kurz irgendwo um die 4 Klasse rum, die DDR ca. für 2 - 3 Wochen, Ägypten nur im Bereich der 5 Klasse ganz kurz, alles andere so gut wie gar nicht. Wie gesagt noch das Heilige römische Reich mit den Goten. Ich hätte von einigen anderen Dingen auch gerne in der Schule mehr gelernt, aber stimmt die Osmanen hatten wir kurz vor dem HRRDN ganz kurz, da haben mir aber auch einige Berichterstattungen in agazinen und Dokus mehr Input gegeben.

Wenn bei dir nur das 3.Reich im Geschichtsunterricht durchgenommen wurde, tut es mir wirklich leid.

Dafür kann ich das jetzt von Anne Frank über die Weiße Rose, der Aufstieg Hitlers, der Zerfall der Demokratie, Ansatzweise auch den Fall der letzten Monarchie etc. aus dem FF von hinten bis vorne. ;)

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TJDettweiler  24.09.2023, 22:37
@Kuro48
Und wie es auch dein Video zeigt, oft untergebracht in Sonderschulen und Werkstätten sind sie am Ende trotzdem ziemlich unsichtbar.

ja, aber doch nur weil die Rechte die Behinderte haben ihnen von der Gesellschaft nicht zugestanden wird.

Genau das ist doch das Problem.

Aber du siehst dass wenn jemand nicht in der Thematik sich nicht auskennt und auch nicht interessiert, man genauso auf Ignoranz und Unverständnis stößt wie das beim Transthema der Fall ist oder bei jeder anderen ausgegrenzten Gruppe? Egal ob Trans, LGBTQ oder Behinderte,

Es ist soziale Ausgrenzung egal ob bei Trans, Behinderten oder LGBTQ und deshalb für all diese Gruppen eine existenzielle Bedrohung.

Du schilderst selbst dass Behinderte Kinder aus Schulen aussortiert werden und außer Sichtweise gebracht werden. Und dann in die Werkstätten verteilt werden und von Bürgergeld leben. Aber siehst nicht die Ausgrenzung und die Bedrohung der Existenz als gleichberechtigter Bürger?

Wie würdest du es finden wenn man Transjugendliche und homosexuelle Jugendliche nur aufgrund ihrer Transidendität oder ihrer Homosexualität in Sonderschulen und dann in Werkstätten Schickt ohne ihre Lernfähigkeit zu beachten?

So wird es aber momentan mit Behinderten Menschen gemacht. Weil Schulen oft Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Sehbehinderte, Kleinwüchsige, Hörbehinderte zu „anders“ sind.

Das ist der einzige Grund

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Kuro48  25.09.2023, 01:56
@TJDettweiler
ja, aber doch nur weil die Rechte die Behinderte haben ihnen von der Gesellschaft nicht zugestanden wird.
Genau das ist doch das Problem.

Damit sich so etwas ändert müssen sie aber sichtbar werden und sei es eben nur als Aufklärung.

Aber du siehst dass wenn jemand nicht in der Thematik sich nicht auskennt und auch nicht interessiert, man genauso auf Ignoranz und Unverständnis stößt wie das beim Transthema der Fall ist oder bei jeder anderen ausgegrenzten Gruppe? Egal ob Trans, LGBTQ oder Behinderte,

Habe ich doch nie bestritten, wobei die Wehemens und der Hass dahinter natürlich verschieden gelagert sein können.

Aber siehst nicht die Ausgrenzung und die Bedrohung der Existenz als gleichberechtigter Bürger?

Doch, die sehe ich beim Trans Thema aber auch und Sexualität und Geschlecht betrifft nun einmal jeden Menschen.

Wie würdest du es finden wenn man Transjugendliche und homosexuelle Jugendliche nur aufgrund ihrer Transidendität oder ihrer Homosexualität in Sonderschulen und dann in Werkstätten Schickt ohne ihre Lernfähigkeit zu beachten?

Ich glaube, dass ich das furchtbar fände lässt sich durch unser Gespräch schon erkennen, ohne dass du das fragen musst.

So wird es aber momentan mit Behinderten Menschen gemacht. Weil Schulen oft Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, Sehbehinderte, Kleinwüchsige, Hörbehinderte zu „anders“ sind.

Und deswegen braucht es mehr Sichtbarkeit, mehr Wissen, auf das irgendwann aus dem Wissen mehr Akzeptanz und Interesse wird.

So lang beide Lager aneinander vorbei leben gibts nur Stagnation. Die Schule ist keine Wunderlösung, aber ein Anfang.

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TJDettweiler  25.09.2023, 09:53
@Kuro48

Aber ist denn der Ruf nach mehr Aufklärung in den Schulen über Transthemen/LGBTQ genau der Wunsch an die Gesellschaft um mehr Sichtbarkeit zu schaffen?

Und ist es deshalb genauso wichtig andere Minderheiten in den Schulen dann zu thematisieren?

Das ist worauf ich hinaus wollte, weshalb ist genau diese Gruppe von Menschen hervorzuheben und die anderen hinten dran stehen zu lassen?

Obwohl es keinen Menschen auf der Welt gibt, der sich zb einer Behinderung in seinem Leben niemals entziehen kann.

Und deshalb jeden betrifft.

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Kuro48  25.09.2023, 21:44
@TJDettweiler
Aber ist denn der Ruf nach mehr Aufklärung in den Schulen über Transthemen/LGBTQ genau der Wunsch an die Gesellschaft um mehr Sichtbarkeit zu schaffen?

Wie gesagt, ein Anfang, wo bekommst du mehr Leute zusammen es wenigstens mal anzuhören, wenn nicht in der Schule?

Und ist es deshalb genauso wichtig andere Minderheiten in den Schulen dann zu thematisieren?

Regst du dich nicht selbst auf wegen der Unsichtbarkeit von beeinträchtigten Mensch, wo möchtest du das denn positionieren?

Das ist worauf ich hinaus wollte, weshalb ist genau diese Gruppe von Menschen hervorzuheben und die anderen hinten dran stehen zu lassen?

Wer sagt ich wäre dafür eine prominente Gruppe wie beeinträchtigte Menschen außen vor zu lassen?

Obwohl es keinen Menschen auf der Welt gibt, der sich zb einer Behinderung in seinem Leben niemals entziehen kann.

Treffen kann es natürlich jeden, sagen muss man aber schon, dass X % nicht beeinträchtigt sind oder sein werden (mal das Alter abgesehen). Geschlecht und Sexualität hat aber jeder von uns.

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TJDettweiler  25.09.2023, 23:37
@Kuro48

Ne, es geht mir eigentlich darum dass du die Belange der LGBTQ Leute vor die Belange von zb Behinderten, aber auch Kinderrechte, Altersarmut, Kinderarmut, usw setzt, aber dich davor drückst zu begründen warum sie deiner Meinung nach so hervorzuheben sind. Warum sie exclusiv behandelt werden müssen?

Bisher kam von dir nur die Begründung dass LGBTQ Belange uns alle angehen.

Ich will gar nicht abstreiten dass das so ist, aber dass die Belange von anderen Minderheiten nicht auch alle was angehen, das hast du auch immer noch nicht begründet.

Nur das möchte ich wissen. Nur deshalb unterhalte ich mich hier mit dir.

Ich meine, ich will mich gar nicht beschweren dass du meine Antwort hier kommentierst nur weil du möchtest dass LGBTQiA+ Thema Priorität behandelt wird. Dieser Meinung kannst du ja sein. Ich wollte nur wissen warum dieses Thema Priorität haben sollte.

Selbst bist du kein Betroffener, denn das wäre ganz einfach gewesen zu sagen; „Ich bin betroffen und deshalb ist mir das Thema persönlich wichtig“ diese Begründung wäre vollkommen verständlich aber von dir kommt keine Begründung, vielleicht sogar weil du keine Begründung hast. Sondern das Thema dich besonders interessiert und die anderen nicht.

Ich breche das jetzt ab, weil außer „die Behinderten werden unfair behandelt weil sie keine Sichtbarkeit haben und LGBTQ Theman sollten in den Schulen mehr thematisiert werden, damit sie mehr Sichtbarkeit bekommen, damit sie nicht mehr unfair behandelt werden“, kommt von dir nicht.

und deshalb macht für mich eine Diskussion mit dir an dieser Stelle keinen Sinn mehr.

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Kuro48  26.09.2023, 00:17
@TJDettweiler
Ne, es geht mir eigentlich darum dass du die Belange der LGBTQ Leute vor die Belange von zb Behinderten, aber auch Kinderrechte, Altersarmut, Kinderarmut, usw setzt, aber dich davor drückst zu begründen warum sie deiner Meinung nach so hervorzuheben sind. Warum sie exclusiv behandelt werden müssen?

Wann habe ich das behauptet? Es geht gerade in dem Thema darum, daher steht dies im Fokus, ich sehe es genauso wichtig an andere Dinge zu besprechen. Es ging jetzt erst einmal um Bildung zur Aufklärung für mehr Toleranz, wir können im Umfang dieser Frage jetzt nicht sämtliche Probleme des Planeten durchsprechen. Ich sehe LGBTQ nicht als exklusiv wichtiger als anderes, ich sehe es nur auch als wichtig, weswegen es einen kleinen Raum im Unterricht erhalten sollte um Mobbing etc. vorzubeugen. Das bedeutet aber nicht, dass ich das für Beeinträchtigte nicht eben so unterstützen würde. Eines schließt das andere nicht aus.

Ich will gar nicht abstreiten dass das so ist, aber dass die Belange von anderen Minderheiten nicht auch alle was angehen, das hast du auch immer noch nicht begründet.

Warum soll ich gegen argumentieren wenn ich gar nicht dagegen bin dem mehr Raum zu geben? Ich stimme dir da doch zu.

Selbst bist du kein Betroffener, denn das wäre ganz einfach gewesen zu sagen; „Ich bin betroffen und deshalb ist mir das Thema persönlich wichtig“

Ich kenne anders sein, ich kenne Mobbing, ich kenne Schubladen und ich hasse all dieses, deswegen ist mir schlichtweg wichtig, dass jeder glücklich werden kann wie er ist, das war es auch schon.

Ich versteh nicht recht warum man immer betroffen sein muss um für oder gegen etwas sein zu dürfen oder etwas zu unterstützen oder nicht zu unterstützen. Ich bin asexuell, ist für mich aber eher eine belanglose Banalität, das muss ich nicht vorschieben, zumal ich einfach nur auf Basis meines Wissens und meiner Meinung antworte, nicht weil ich irgendwem oder irgendwas angehöre.

und deshalb macht für mich eine Diskussion mit dir an dieser Stelle keinen Sinn mehr.

Mehr als das habe ich halt auch nicht zu sagen. Randgruppen die Ausgrenzung, Hass etc. ausgesetzt sind, sollten thematisiert werden um sichtbar zu werden und bestenfalls besser verstanden, je nach Thematik vielleicht auch um selbst zu verstehen was mit einem los ist. Ich fand es trotzdem ein angenehmes und informatives Gespräch.

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TJDettweiler  26.09.2023, 01:35
@Kuro48

Die Frage des Fragestellers war nicht ob dieses Thema überhaupt in der Schule behandeln werden sollte, sondern die Frage war;

Findet ihr dass zum Thema sexuelle Orientierung, Transgender usw. an Schulen mehr Aufklärung stattfinden sollte

Meine Antwort war; nein, weil als ich zur Schule gegangen bin war sexuelle Orientierung schon Teil des Lehrplans gut Trans nicht, weil Trans ist erst seit etwa 10 Jahren gesellschaftliches Thema. Heute ist es auch mit LGBTQIA+ Teil des Lehrplans, das weiß ich von Familienmitgliedern die zur Schule gehen,

Ich sehe nicht dass das Thema mehr im Unterricht behandelt werden muss.

Das was du ansprichst geht schon in die Richtung Manipulation und das darf nicht sein. Man kann Schülern nicht immer und immer wieder etwas vorkauen bis sie die Denkweise haben die man sich wünscht.

Man kann nur den Schülern etwas lehren aber wie sie letztendlich damit umgehen ist ihre persönliche Sache, selbst wenn nicht das rauskommt was man sich als Lehrer oder Eltern eigentlich wünscht.

Warum man andere nicht leben lassen kann wie sie wollen, ist ganz einfach, weil wir das alle nicht können. Die einen können LGBTQ Leute nicht lassen wie die sind, die anderen können Leute wie Andrew Tate nicht lassen wie sie sind. Die nächsten können laute Bodybuilder Typen nicht lassen wie sie sind, die einen Feministen können andere Feministen nicht lassen wie sie sind. LQBTQ - Feindlichkeit innerhalb der LGBTQ Community ist sehr hoch.

Wir sind Menschen die in einer Gesellschaft zusammenleben und je unterschiedlichere Menschen aufeinandertreffen, desto höher ist das Konfliktpotenzial. Weil es viel einfacher ist sich mit anderen zu beschäftigen. Es ist jeder gut darin die Fehler bei anderen zu suchen und auch zu erkennen und draufzuschlagen.

Man darf aber auch nicht vergessen dass viele sehr viel negativ emotional sind und somit eigentlich zur Verhärtung der Fronten beiträgt. Stichwort: Aktivisten

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Kuro48  26.09.2023, 02:13
@TJDettweiler

Überhaupt etwas statt 0 ist auch mehr. ;)

Teil des Lehrplans, das weiß ich von Familienmitgliedern die zur Schule gehen,

Bundesländer sind verschieden, sogar Schulen sind verschieden, wir können da also durchaus andere Erfahrungen haben.

Man kann Schülern nicht immer und immer wieder etwas vorkauen bis sie die Denkweise haben die man sich wünscht.

Eine Schulstunde innerhalb z. B. des Biologie Unterrichtes, das war meine Aussage, nichts von immer und immer wieder.

Man kann nur den Schülern etwas lehren aber wie sie letztendlich damit umgehen ist ihre persönliche Sache, selbst wenn nicht das rauskommt was man sich als Lehrer oder Eltern eigentlich wünscht.

Genau das sagte ich dir bereits auch schon, dass es um Wissen geht, was sie damit dann oder später machen ist in ihrer Verantwortung.

Warum man andere nicht leben lassen kann wie sie wollen, ist ganz einfach, weil wir das alle nicht können.

Ich glaube doch, dass es Menschen gibt, die andere einfach leben lassen, so lang sie damit niemanen schaden.

Wir sind Menschen die in einer Gesellschaft zusammenleben und je unterschiedlichere Menschen aufeinandertreffen, desto höher ist das Konfliktpotenzial.

Sich verstellen hat teilweise ein noch viel größeres Konfliktpotential.

Man darf aber auch nicht vergessen dass viele sehr viel negativ emotional sind und somit eigentlich zur Verhärtung der Fronten beiträgt. Stichwort: Aktivisten

Aus Hass und Wut wird eben nichts Gutes, genauso wie aus zu viel oder zu wenig, doch das Maß halten fällt nun einmal jedem mal schwer.

Ich glaube das einzige Problem was hier besteht ist, dass ich mit mehr auch mehr als gar nichts definiere, denn auch so nutzen einige solche Sätze. Wenn es bereits im angemessenen Rahmen vorhanden ist braucht es kein mehr, wenn es gar nicht vorhanden ist oder völlig unzureichend als vielleicht ein Satz im Buch und das war ist, darf es auch gerne mehr sein.

Wie gesagt, wir haben hier auch das Schulen und Bundesland Problem. Durch die verschiedenen Strukturen sieht der Unterricht in Bayern anders aus als in NRW und in NRW wieder anders als in Berlin.

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TJDettweiler  26.09.2023, 02:40
@Kuro48
Eine Schulstunde innerhalb z. B. des Biologie Unterrichtes, das war meine Aussage, nichts von immer und immer wieder.

5.. Klasse Sexualkundeunterricht/ Biologie im Alter von 11 Jahren an dem Punkt waren wir schon. Ich bin mir Sicher dass der auch bei dir stattgefunden hat.

Da als Sexualkundeunterricht stattfindet und jeder in schallendes Gelächter ausbricht weil Wörter wie Penis und Vagina usw genannt werden.

Auch du wirst diesen Unterricht gehabt haben wie jeder Schüler in dem Alter auch. Er findet vor allem auch aus präventiven Gründen statt.

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TJDettweiler  26.09.2023, 02:44
@Kuro48

Du hattest in dem Schuljahr mit Sicherheit auch ein Biologiebuch das ganze Jahr, in dem das Kapitel dir ein Jahr in deiner Schultasche zur Verfügung stand.

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Kuro48  26.09.2023, 08:32
@TJDettweiler

Da muss ich dich enttäuschen, ich hatte gar keinen Sexualkundeunterricht. Ich war in der 7 oder 8 mal länger krank da könnte es gewesen sein, das Thema aus der Zeit ist mir nicht bekannt, ansonsten gab es keinen.

Ich durfte aber auch an dem schönen Projekt der Orientierungsstufe 5 + 6 Klasse teilnehmen. Da hat man durch eine eher misslungene Lehrinhaltsplanung versucht zu schauen, dass man die Leute so nach Schulform selektieren kann, damit sie in der 7 dann an die verschiedene Schulformen abgehen. Das Projekt hielt glaube ich keine 10 Jahre durch, kann ich dir aber nicht genau sagen, ist auf jeden Fall längst wieder abgeschafft worden.

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TJDettweiler  26.09.2023, 09:15
@Kuro48

Ja, dass du in der 5. Stoff aus dem Lehrplan wegen Krankheit verpasst hast, dafür kann doch keiner was.

Die Orientierungsstufe war eine eigene Schulform die es von 1977 - 2005 gab. In der Schulform war es nicht so dass eine Empfehlung für eine weitergehende Schule nach Abschluss der 4. Klasse ausschlaggebend war, sondern dass in der Schulform in der 5. und 6. Klasse gezielt Schüler gefördert werden sollten und ein Wechsel auf eine höhere Schule vereinfacht werden sollte.

Seit 2005 gibt es die Orientierungstufe nicht mehr. Vielleicht auch weil die Schulen nicht in der Lage waren das umzusetzen was der Sinn dieser Orientierungsphase war. Nämlich die individuellen Stärken jedes einzelnen Schülers zu fördern, das war das Ziel aber viele Lehrer waren wohl nicht in der Lage oder nicht willens so auf Schüler einzugehen.

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Kuro48  26.09.2023, 09:31
@TJDettweiler

In der 7 oder 8 habe ich mal 4 Wochen verpasst, in der 5 war ich da. ;)

Wie gesagt, wäre aber schon ein riesen Zufall wenn es dann verspätet noch genau das Thema gewesen wäre.

Ich kann dir sagen, ich kam in ihren letzten Jahren dort rein, Organisation war 0 als gäbe es sie erst gerade eben, Hausaufgaben wurden blind verteilt ohne auf andere Fächer zu achten, man saß wegen der puren Masse auch gerne mal von 14 Uhr bis 22 Uhr dran, schlimmstenfalls noch länger bis man nicht mehr wach bleiben konnte. Leute auf Gym Niveau lernten was, Real mühte sich durch, Hauptschüler gingen komplett unter weil die das Tempo zur Selektierung nicht mithalten konnten. Sah in der Zeit nicht nur einmal Schüler wütend oder weinend rausrennen weil die nichts mehr verstanden und komplett verzweifelt waren. Kann natürlich nicht für alle OS sprechen, aber unsere war eine Zumutung und ich gehörte zum Glück zum oberen Ende der Nahrungskette, will nicht wissen wie sich die fühlten die zwei Jahre nichts verstanden.

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TJDettweiler  26.09.2023, 09:37
@Kuro48

Naja, wie gesagt in deinem Biologiebuch stand es. Ein ganzes Kapitel. Dass dir 1 Jahr zur Verfügung gestellt war.

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Kuro48  26.09.2023, 22:40
@TJDettweiler

Keine Ahnung was in meinem Buch der 5. Klasse stand, ist jetzt nicht so, dass mals als junger Mensch denkt "Oh geil, Biobuch, da setz ich mich jetzt dran!" Wir mussten die übrigens kaufen, das ist irgendwo auf dem Dachboden sogar noch immer. Wäre mir die Suche nicht zu müßig, ich würde es allein aus reiner Neugierde mal nachschauen.

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