Mehr Aufklärung über LGBTQ+?
Hallo Community.
In einigen Bereichen, was LGBTQ+ betrifft, mangelt es meiner Meinung nach an Aufklärung. Besonders was Microlabels betrifft (also sexuelle Orientierungen/ Geschlechtsidentitäten, die sehr genau sind) fehlt es extrem an Aufklärung.
Findet ihr, es sollte mehr über das Thema aufgeklärt werden?
Wenn ja, wo und wie sollte diese Aufklärung stattfinden? Wenn nein, wieso nicht?
Danke für eure Antworten und bleibt respekvoll.
Meine Meinung: Aufklärung in dem Bereich ist wichtig. Natürlich sollte man nicht zu früh damit anfangen, aber ich finde, spätestens in der Mittelstufe sollte das Thema mehr behandelt werden. Damit lässt sich Intoleranz und Unverständnis eindämmen. Außerdem trauen sich so vielleicht mehr Menschen, sich zu outen.
P.s. niemand zwingt irgendwas auf. Das ist Unsinn.
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17 Antworten
Meiner Meinung nach ist es nicht unbedingt zielführend, wenn ein Schüly nachher 50 verschiedene Labels aufzählen kann, die dann vokabeltestartig abgefragt werden. Aufklärungsunterricht gibt es, aber es kommt immer stark darauf an, wer ihn wie durchführt. Die Hebelpunkte sind Personen, die Lehrpläne schreiben, Schulbücher entwickeln und natürlich die Lehrpersonen. Wenn man diese für die Vielfalt der sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten sensibilisert, können sie das bis in den Unterricht tragen.
Der entscheidene Punkt für mich ist es, diese Dinge zu normalisieren. Aufklärungsunterricht ist gut, hat aber immer so etwas Abgegrenztes zum Alltag. Aber man kann ja einfach mal die Flitterwochen für Ali und Felix planen. Auf der einen Seite stellen die beiden sich ganze normale Fragen, die sich auch andere Päarchen stellen, aber man erkennt auch, dass manche Reiseziele einfach für die beiden herausfallen. Das regt zu Diskussionen an, das sensibilisiert für Probleme, das schafft Verständnis. Und trotzdem kommen die üblichen Lehrinhalte nicht zu kurz, wie manch einer immer gerne behauptet.
Es geht ja auch nicht um 50 verschiedene Labels sondern ein Grundverständnis. Ansonsten stimme ich zu!!
Ich finde es sollte schon teilweise mehr aufgeklärt werden. Man muss jetzt nicht extra ein Fach machen und ich denke über alle Sexualitäten und Geschlechtsidentitäten ist auch nicht notwendig. Also eher so, dass das wichtigste aufgeklärt wird das es nicht nur hetero und cis gibt und das man dann noch etwas mehr darauf eingeht und dann einfach bei interesse informationen bereitstellt. Das wenn man zum Beispiel sich nicht sicher ist das man einfach nachfragen kann und man dann eine erklärung bekommt oder etwas an die Hand gegeben wird wo man sich eine Erklärung holen kann damit man damit nicht alleine ist.
Ich hätte mir gewünscht schon früher etwas mehr aufgeklärt zu werden, da ich bis ich 12/13 war nicht einmal wusste, dass es Menschen gibt die Trans sind hätte ich es aber gewusst hätte ich eventuell schon früher rausfinden können, dass ich eben Trans bin.
Was man zum Beispiel auch schon in der Grundschule einführen könnte, wäre nicht nur zu zeigen, dass es Mutter, Vater und Kind gibt sondern eben auch ein Kind mit zwei Müttern oder 2 Vätern da kommen dann auch bestimmt weniger Fragen auf wenn dann mal ein Kind plötulich zwei Mütter oder zwei Väter hat. Aber auch damit es als Normal angesehen wird, weil wenn man von klein auf nur dieses eine Familienbild im Kopf hat wird es irgendwann um so schwerer wenn man dann jemanden kännenlernt mit 2 Gleichgeschlechtlichen Elternteilen.
Aufklärung ist immer gut aber es kann und darf nicht alles in der Schule geschehen. Dort gibt es genug Defizite an denen gearbeitet werden muß.
Es liegt an der community selbst, diese Aufklärung zu betreiben. Seid kreativ, nutzt Kunst, Kulturbetrieb, Socialmedia (machst du ja hier vortrefflich 😃) um gesellschaftliche Akzeptanz zu erhalten. Aber bürdet bitte nicht dem Schulbetrieb noch mehr auf!
Man sollte das Thema ein für alle Mal beenden. Freundlich, anständig und respektvoll zu jedem Menschen sein, das recht völlig. Die kruden LGB usw. Kategorien sind die überflüssigste Zangengeburt der Neuzeit. Einfach Mensch sein. Sich selbst entdecken - und erwarten dürfen, dass einem zugehört wird, das reicht doch.
Die Welt ist bunt und wild. Ist doch schön. Schluss mit den Kategorien.
Und im Pass steht, was genetisch Fakt ist: Mann. Frau.
Gut ist.
Leider ist das eben nicht die Realität. Gewalt gegen queere Menschen steigt an.
Ja, definitiv. Allein schon die ganzen dummen, verständnislosen und diskriminierenden Aussagen die sich auf dieser Plattform ständig wieder finden, ist nur ein weiterer Beweis dafür, wie sehr es immer noch an fachgerechter Aufklärung mangelt. Ich stimme dir zu, dass man kleine Kinder nicht zu früh mit tausenden Begriffen bombardieren sollte, aber ihnen sollte von klein auf beigebracht werden, dass es auch Männer gibt, die Männer lieben und Frauen, die Frauen lieben oder dass manche Menschen sich eben nicht mit dem Geschlecht identifizieren können, mit dem sie geboren wurden und dass das alles weder eine Krankheit, noch eine Entscheidung oder generell nichts schlimmes ist. Ab der weiterführenden Schule, Mittelstufe finde ich da ebenfalls passend, kann man dann auch ein bisschen genauer aufklären und am besten auch konkrete Begriffe nennen. Jugendliche und Kinder verstehen schon viel mehr, als manche vielleicht denken. Besonders was die Angelegenheit mit den Microlabeln angeht, bin ich auch deiner Meinung. Nicht jeder muss alle Label kennen, aber es sollte darauf eingegangen werden, dass es mehr gibt als nur heterosexuell, homosexuell und eventuell bisexuell. Besonders Asexualität und Aromantik oder Pansexualität wird da meiner Meinung nach vollkommen vernachlässigt, was dann schnell zu Ablehnung dieser führt, obwohl das sogar noch zu den bekanntesten Begriffen gehört.
Je früher man mit der Aufklärung anfängt, desto einfacher ist es, Kindern und Jugendlichen beizubringen, dass das alles ganz normal ist. Im Erwachsenenalter sind die meisten Menschen nämlich nicht mehr bereit, nochmal dazu zu lernen und etwas an ihren Einstellungen oder Werten zu ändern. Ich glaube, den Personen, die hier jetzt dagegen stimmen und das absolut nicht wollen, hätte genau so eine Aufklärung wirklich gut getan, damit sie merken, dass queere Identitäten nichts schlimmes sind, wovor man Kinder "schützen" müsse.