Argumentation für die Heiligenverehrung?

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Hallo,
Kein Katholik ist verpflichtet "Heilige" zu verehren. Menschen in aller Welt verehren nun mal bedeutende Persönlichkeiten ihrer Geschichte.Und Abbildungen dazu gibt es zu hauf besonders von den atheistischen "Heiligen" in den totalitären Staaten.
Dort ist "Heiligenverehrung" sogar Pflicht.
Natürlich hat die Heiligenverehrung bei den Christen noch eine erweiterte Bedeutung. Diese fühlen sich mit ihnen (den Lebenden und Verstorbenen) verbunden, in Gemeinschaft durch Jesus. Dies steht im Glaubensbekenntnis - sogar bei den Evangelischen, nur sind diese sich dessen garnicht bewußt, sonst würde manche "Lästerung", auch von evangelischer Seite, über die kath. Heiligenverehrung unterbleiben. Die "Reformation" lehnte sie auch ab, weil sie sich nicht durch die Bibel begründen läßt. Sie läßt sich aber auch nicht durch die Bibel widerlegen.
Richtig ist, daß alles was Menschen so treiben, auch seine Auswüchse hat, hier bis hin zum Aberglauben:.
Ansonsten gibt es keine zwingenden Gründe für die Heiligenverehrung aber auch keine dagegen. Wenn Menschen diese als richtig oder hilfreich empfinden, spricht nichts dagegen und wenn sie die verstorbenen Heiligen näher bei Gott betrachten und um Fürbitte bitten - nun, was schadet es.
Jedenfalls hat die Heiligenverehrung (auch die in anderen Religionen) die Welt kulturell immens bereichert und nie geschadet.
Evangelische verehren sogar ihren Luther , obwohl der alles andere als "heilig" war und haben von ihm unzählige Abbildungen und "Denkmäler".
Gegen die Verehrung der "Mutter Gottes" haben die Evangelischen wohl auch nichts.
Gruß Viktor

pinkyitalycsb  03.04.2016, 00:30

Im Glaubensbekenntnis der „Evangelischen“ oder nicht-katholischen Kirchen ist mit „Heiligen“ die Gemeinschaft der Gläubigen, also der Mitglieder der Kirche, gemeint, so wie der Apostel Paulus sich in seinen Briefen immer an die Heiligen der jeweiligen Gemeinde wandte.

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Viktor1  03.04.2016, 00:55
@pinkyitalycsb

Nun - es ist die Gemeinschaft aller Getauften (Erlösten ?) gemeint auch der Verstorbenen,  derer die zu Jesus gehören, also "Kirche" sind. (oder erweitert auch guten Willens sind). Deine Reduzierung auf Gemeindemitglieder (mit oder ohne Paulus) ist schlicht weg falsch und wurde auch nie von der evangelischen Lehre so verstanden.
Wenn da neuere Zweckinterpretationen grassieren sollten sind diese ohne Bedeutung. Dazu hätte es keines Glaubenbekenntnisses bedurft mit dieser Tragweite denn die Gemeinschaft in den Gemeinden der Christen mußte nicht durch Glaubenserklärung bekräftigt werden.
Nein, durch Paulus wurden die Heiligen im Sinne des Glaubensbekenntnisses nicht definiert.

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Hooks  06.04.2016, 15:30
@Viktor1


Gemeinschaft aller Getauften

Sowas kennt man als Kirchenmitgliedschaft.

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Viktor1  06.04.2016, 17:56
@Hooks
Sowas kennt man als Kirchenmitgliedschaft.

Nein - wir nennen und verstehen dies nicht so und unser Verständnis ist maßgebend. Es ist genauso, wie ich es darstellte, für die meisten Christen.

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pinkyitalycsb  07.04.2016, 11:57
@Viktor1

Die Gemeinschaft der Heiligen, also der Gläubigen, habe ich keineswegs auf die Mitglieder einer Gemeinde reduziert sondern damit die Gemeinschaft aller Gläubigen, also der gesamten Kirche gemeint. Wenn wir damit auch die Toten einbeziehen, bedeutet das aber noch lange nicht, dass man zu ihnen beten sollte!

Paulus hat sich in seinen Briefen nicht nur an die Heiligen einer sondern auch die aller anderen Gemeinden gewandt und somit die Gläubigen der gesamten Kirche „Heilige“ genannt.

Wer ist „wir“ und warum sollte das, was du „unser Verständnis“ nennst maßgebend sein?

„Es ist so, wie ich es darstellte“  kann jeder von sich und seiner Religion sagen. Das ist kein Argument!

Was deiner Ansicht nach die meisten Christen glauben, ist doch völlig irrelevant. Wirklich wchtig ist das, was in der Bibel steht, und woran sich die „meisten Christen“ auch halten sollten!

Die ersten beiden Gebote  (laut Bibel!): 1. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir, und  2. Du sollst dir kein Bildnis machen, werden leider oft übergangen.

Übrigens verehren evangelische Christen nicht „ihren Luther“ und halten ihn auch nicht für perfekt. Sie folgen seiner Lehre, sich eher an die Bibel als an menschliche Interpretationen zu halten, würden ihn aber niemals im katholischen Sinne für heilig erklären oder gar zu ihm beten.

Auch die Marienverehrung hat in der evangelischen Kirche keinen Platz. Maria wird als Mutter Jesu Christi natürlich als auserwählte
Frau auch außerordentlich wertgeschätzt, aber nicht im katholischen Sinne verehrt oder gar angebetet.

Aber wir wollen doch hier keinen Religionskrieg führen, oder? Jeder sieht es anders, auch innerhalb der katholischen Kirche! Heutzutage
ist glücklicherweise jeder frei zu glauben, was er für richtig hält. Aber was mich betrifft, halte ich mich lieber an die Bibel!

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Viktor1  07.04.2016, 16:16
@pinkyitalycsb
Aber was mich betrifft, halte ich mich lieber 
an die Bibel!

Aber was mich betrifft, halte ich mich nicht an die "Bibel".
Für Christen gilt die Botschaft Jesu und diese hat die Menschen frei gemacht - von Vorschriften. Wenn du oder auch andere trotzdem noch die Versklavung bevorzugen - gut dann ist das euer "Glaube".
Wenn du sagst was nicht in den Schriften steht darf nicht sein, dann ist dies jedenfalls botschaftsfeindlich und nicht dem "Neuen Bund" (Jerm. 31,31-34 ) entsprechend für dessen Verwirklichung Jesus sein Blut vergossen hat. (Luk.22,20).
Und alles was dem Menschen zur "Heiligung" verhilft, auch Verehrung von Heiligen (das ist das Thema weshalb auch die Erwähnung von Luther passt) oder die (gefühlte) Gemeinschaft mit ihnen über den Tod hinaus (da hast du es ja jetzt geschnallt) pflegen, dann ist dies nicht gegen Jesus und seinen Willen sondern in seinem Sinne. Hier gilt sehr wohl Jerm.31, 34 bzw. Hebr.8,11,13.
Wenn du also noch Texte aus dem "Alten Bund" zitierst, auch wenn es aus dem Dekalog ist, und damit (noch mit falscher Interpretation, s.u.) die Freiheit in Jesus kippen willst, dann liegst du halt daneben - tut mir leid.

Anmerkung:
Die ersten 2 Verbote aus dem Dekalog beziehen sich auf fremde Götter (bei den Juden), neben dem einen Gott.
Die Heiligen werden verehrt, weil sie eben dem einen Gott in vorbildlicher Weise dienten und (nach dieser Vorstellung) schon bei diesem einen Gott (ihm nahe) sind. "Angebetet" wie Gott werden sie nicht - aber dies weißt du - auch wenn es da Auswüchse gibt, wie bei allem, was Menschen so machen.

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waldfrosch64  07.04.2016, 19:45
@pinkyitalycsb
  • @ pinkyitalycsb_____Aber wir wollen doch hier keinen Religionskrieg führen________,Dann solltest du  bitte den Katholiken auch keine Anbetung Mariens unterstellen ..die gibt es dort de Fakte nicht .
  • Und während im evangelischen Glauben jeder glauben kann, was er will ,glauben wir R.K. an die  eine verbindliche Lehre der Kirche .Ansonsten ist einer nicht mehr R. Katholisch .
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Fantho  09.04.2016, 18:00
@waldfrosch64

Dann solltest du  bitte den Katholiken auch keine Anbetung Mariens unterstellen ..die gibt es dort de Fakte nicht .

Du meinstest wohl: Bei den Evangelen gibt es keine Marienverehrung; bei den Katholen ist diese jedoch sehr wohl gegeben...

Gruß Fantho

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pinkyitalycsb  12.04.2016, 02:01
@waldfrosch64

Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass es in der evangelischen Kirche keine Marienverherung gibt.

Es war nicht meine Absicht, allen Katholiken Marienanbetung zu unterstellen, und ich verstehe auch, dass das nicht so sein sollte!

Aber ich lebe in einem katholischen Land und werde laufend damit konfrontiert, dass von den meisten Katholiken in meinem Umfeld Maria sogar mehr angebetet wird als Gott selbst!

Vielleicht ist es möglich, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann, dass heutzutage in der evangelisch-lutherischen Kirche jeder glauben kann, was er will.

Allerdings erlebe ich auch ständig eine Vielfalt von katholischen Gläubigen, die gewisse Regeln der Kirche einfach übergehen und sich ihre Religion so zurechtbasteln, wie es ihnen am besten passt.

Ganz allgemein scheint leider in beiden Kirchen nur noch eine Minderheit ihren Glauben wirklich ernst zu nehmen.

Wichtig ist meiner Ansicht nach aber, dass man vor allem Christ ist und sein Leben danach ausrichtet, ob als Mitglied der katholischen, der evangelisch-lutherischen oder einer anderen christlichen Kirche.

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Viktor1  12.04.2016, 12:13
@pinkyitalycsb
Wichtig ist meiner Ansicht nach aber, dass man 
vor allem Christ ist und sein Leben danach
ausrichtet, ob als Mitglied der katholischen,
der evangelisch-lutherischen oder einer anderen
christlichen Kirche

Sehr richtig, da hast du meine volle Zustimmung.
Nur habe ich abweichend von manchem "Glauben" hier die Überzeugung, daß Christ der ist, der sein Leben zuerst nach der Botschaft Jesu ausrichtet und nicht nach irgendwelchen Dogmen, ob in der kath. Kirche oder den Vorgaben aus der Reformation (die Solis )
Dazu gehört aber auch die Freiheit, Heilige zu verehren - wenn auch manchmal überzogen, menschlich halt - ohne daß hier gleich die "Bibel" bemüht wird. Alles was nicht gegen die Botschaft gerichtet ist aber den Menschen hilft dem Heil (Gott) näher zu kommen ist richtig. Da braucht es keine Vorschriften (Sola sriptura) sondern nur die rechte Gesinnung. Und diese wird durch die Heiligenverehrung sehr wohl gefördert, so oder so.
Hebr.8,10,11 aus Jerm.31,33,34

....spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.11 Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn!
Genau Vorstehendes ist das "Prinzip" des "Neuen Bundes", welches in der Botschaft Jesu verkündet und durch sein Blut besiegelt (Luk.22,20) wird
Wer dies verinnerlicht hat, braucht keine "Belehrungen" aus der"Bibel" oder sonstigen Schriften mehr.
Auch keine Belehrungen welche sagen so oder so mußt du oder darfst du nicht Gott verehren.
Verstanden !!
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pinkyitalycsb  13.04.2016, 01:52
@Viktor1

Ohne Frage ist auch aus meiner Sichtweise in erster Linie derjenige Christ, der sich nach Christi Botschaft richtet, und die ist nun mal in der Bibel enthalten. Wie sollte man sie sonst kennen, wenn nicht durch diese Überlieferung?!

Wenn es dir hilft, durch die Heiligenverehrung Gott näher zu kommen, dann ist das natürlich deine Freiheit und deine Entscheidung. Ich kann mir das nicht vorstellen und finde es auch nicht richtig, denn wir sollten
doch noch nicht einmal Engel verehren, geschweige denn Verstorbene,
so vorbildliche Menschen sie auch gewesen sein mögen. Aber das ist allein deine persönliche Angelegenheit.

Die „rechte Gesinnung“ wird also deiner Ansicht nach durch die Heiligenverehrung gefördert? Aber was man unter „gerechter Gesinnung“ verstehen kann, ist auch sehr relativ und meistens eine sehr persönliche Sichtweise.

„Ich lege meine Gesetze in ihr Inneres hinein und schreibe sie ihnen in ihr Herz.“ (Hebr. 8:10, EÜ)

So ist es! Die Lehren Jesu Christi gehen ins Herz und werden deshalb mit Freuden befolgt! Aber um sie verinnerlichen zu können, muss man sie erst einmal kennen! Dafür wurden sie uns gegeben und sind glücklicherweise durch die Bibel bis in unsere heutige Zeit erhalten.

„Keiner wird mehr seinen Mitbürger und keiner seinen Bruder belehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen.“ (Hebr. 8:11, EÜ)

Ja, sicher, wenn Lehren und Gebote in aller Herzen sein werden und jeder Jesus als den Messias erkennt, wird es tatsächlich nicht mehr nötig sein, sich gegenseitig zu belehren, denn die Erkenntnis wird im
Bewusstseins eines jeden bereits tief verankert sein. Das ist das Ziel,
aber so weit sind wir noch lange nicht!

Es wundert mich, dass du Bibelverse zitierst, obwohl du dich laut deiner Aussage in deinem vorherigen Kommentar nicht an die Bibel hältst.

Aber darauf hatte ich mich bereits in meiner Antwort auf deinen Kommentar vom 7.4.16 bezogen, die ich gerade abschicken wollte, als ich deinen heutigen Kommentar entdeckt habe, und es nun gleich nach diesem auch tun werde.



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pinkyitalycsb  13.04.2016, 02:09
@Viktor1

Antwort auf Kommentar von Viktor1 , 07.04.2016

Du hältst dich also nicht an die Bibel, und Gottes Gebote bedeuten für dich Versklavung?

Das ist allein deine persönliche Meinung und Entscheidung.
Glücklicherweise sind die meisten gläubigen Katholiken nicht dieser Auffassung, sondern lesen heutzutage die Bibel sogar mehr denn je! Außerdem sollte dir doch bewusst sein, dass während jeder Messe Bibellesungen vorgenommen werden. (Aufgrund deiner Befürwortung der Heiligenverehrung nehme ich an, du bist auch Katholik).

Denkst du wirklich, das Evangelium „befreit“ uns von Gottes Geboten? Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein!

Auch der „Neue Bund“ ist kein Freifahrtschein zum Sündigen! Ganz im Gegenteil! Er umfasst  sogar noch weit mehr! Christus hat sich sehr deutlich und oft genug gegen die Sünde und für die Buße, also die Umkehr zu einem sündenfreien Leben, ausgesprochen und ganz klar gelehrt, dass Sünde sogar bereits in unseren Gedanken beginnt!

Der Alte und der Neue Bund sind in der Bibel enthalten, wobei Christus das Gesetz nicht annulliert sondern erfüllt hat. Er hat die zehn Gebote in dem Gebot der Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten  zusammengefasst, denn wer Gott und den Nächsten wirklich liebt, kann gar nicht anders, als sich an die Gebote zu halten!

Was habe ich deiner Ansicht nach „geschnallt“ (komisches Wort!)? Dass auch die Toten Heilige sind, also zur Gemeinschaft der Gläubigen gehören? Mit dem Glauben an das ewige Leben wissen wir ja schließlich, dass sie weiterleben. Also gehören sie nach wie vor zur Gemeinschaft aller Christen.

Einige von ihnen waren zweifellos besondere Persönlichkeiten und ein Beispiel für viele andere. Das bedeutet aber nicht, dass wir zu ihnen beten oder sie um Fürbitte anrufen sollten, denn Jesus Christus ist der Vermittler zwischen uns und dem Vater! Aber da gibt es auch unter Kaholiken sehr verschiedene Auffassungen!

Wie jeder andere, bist selbstverständlich auch du frei zu glauben und zu äußern was du für richtig hältst. Aber ich denke doch, dass du keinesfalls beurteilen kannst, ob meine „Interpretation“ der Gebote falsch ist! Das könnte nämlich jeder über jede und auch über deine „Interpretation“ sagen!

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Viktor1  13.04.2016, 12:54
@pinkyitalycsb
 Die Lehren Jesu Christi.. um sie verinnerlichen
 zu können, muss man sie erst einmal kennen!
Dafür wurden sie uns gegeben und sind
 glücklicherweise durch die Bibel bis in unsere
 heutige Zeit erhalten.

Die Lehre (Botschaft) Jesu ist in 2-3 Sätzen zusammengefaßt - von ihm selbst.
Die Bibel, welche uns dies vermitteln muß, gibt es nicht.
Du möchtest mit deiner Einlassung (durch die Hintertür !) den "Alten Bund" der Vorschriften wieder reaktivieren obwohl du ja die Aussagen zum NB dazu akzeptierst.

wenn Lehren und Gebote in aller Herzen sein 
werden und jeder Jesus als den Messias erkennt,
wird es tatsächlich nicht mehr nötig sein,
sich gegenseitig zu belehren,

Nein, vom Erkennendes des "Messias" ist zum "Neuen Bund" nichts gesagt. Und lange warten auf Erkenntnis brauchen wir auch nicht ebenso wenig wie die Bibel.
Wenn Gottes Gebot, das "eine Gebot" der größeren Gerechtigkeit (=Nächstenliebe) uns ins Herz gegeben ist, dann mussen wir darauf (unser Gewissen) hören und nicht noch warten.
Daß dies möglich ist, ohne Bibel, ohne Kenntnisse der Gesetze, hat auch Paulus in Röm.2,12-16 schon erkannt.
Daß uns die Aussagen Jesu im NT (nicht der Bibel) dazu hilfreich sind ist ja unbestritten. Aber nur weil diese auch in "der Bibel" stehen macht dies die Bibel selbst nicht wieder zum Lehrbuch für uns Christen.

denn wir sollten doch noch nicht einmal Engel 
verehren, geschweige denn Verstorbene,

Genau das meine ich. Du führst Vorschriften ohne Not wieder ein.
Oben hast du dich mit "Bibel kennen" noch auf die "Lehre Jesu" im Sinne des "Neuen Bundes" beschränkt.
Gut  - ich verstehe daß ein "Bibelgläubiger" es schwer hat sich auf die Botschaft Jesu, ohne Vorschriften, einzulassen.
Das ging den ersten Christen aus dem Judentum genauso. Da wurde viel gerungen um die "Wahrheit". Paulus hat sich in seinen Briefen den Mund fusslig geredet, sich mit Petrus und den "Oberen" der Christengemeinde gestritten.
Wir sollten die Freiheit der Botschaft Jesu annehmen und nicht nach alter Versklavung gieren.

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Ganz klar gibt es für die Heiligen-Verehrung keine Argumente! Sie sind eine rein katholische Erfindung! Lesen Sie die Bibel, da steht nix davon drin. Im Gegenteil: mit Annahme Jesus Christus als persönlichen Herrn, Führer und Gott wird jeder Mensch ge-heiligt in Sinne, durch den Heiligen Geist jetzt und für immer für Jesus "versiegelt" zu sein. Mein persönliches Argument gegen die Praxis der Heiligenverehrung: Warum erst zu einem nachrangigen, menschlichen Verblichenen beten, wenn ich mich doch in jeder Situation ans " Original" unseres himmlischen Vaters und Schöpfers wenden kann? lesen Sie auch hier: www.ktnj.de

In der Bibel findet sich keine Stelle, in der Maria, andere Christen (Heilige) oder Engel verehrt und angebetet werden. Es ergibt doch irgendwie auch keinen Sinn, zu Menschen oder Engeln zu beten, wenn man direkt mit dem allmächtigen Schöpfergott sprechen und Ihm seine Gedanken und Wünsche mitteilen kann.

Die Bibel lehrt, das wir nur Gott allein anbeten und verehren sollen. Wo in der Bibel jemand anderes als Gott verehrt wurde, werden falsche Götter verehrt, welche Satan und seine Dämonen sind. Alle Nachfolger des Gottes lehnten Anbetung und Verehrung ab, z. B. Petrus und die Apostel (vgl. Apostelgeschichte 10:25-26; 14:13-14). Auch die Engel lehnten es ab, verehrt zu werden (vgl. Offenbarung 19:10; 22:9). Die Antwort ist immer die gleiche, „Bete Gott an!“

Nach der Bibel sind alle Christen (also alle, die an Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser glauben) Heilige, Priester und Könige. Wenn du also ein gläubiger Christ bist, bist du auch ein Heiliger!

Biblische Belege:

1. Petrus 2, 9: "Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht."

Offenbarung 20, 6: "Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1000 Jahre."

Psalm 31,24: "Liebet den HERRN, alle seine Heiligen!"

Ein "Argument gegen eine Götzenverehrung" steht in "3.Mose 19,4", ein zweites in "1.Joh.5,21".

Für eine solche "Verehrung" spricht in Gottes Wort nur "Ungehorsam gegen unseren ewigen Schöpfer" (Jes.45,22; Titus 1,16).

wer heilig ist, ist seelisch heil, hat keine fehler und ist deshalb verehrungswürdig

Hooks  06.04.2016, 15:11

Nein.

Gott nennt seine Nachfolger heilig, wenn sie sich absondern und für GOtt leben.

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nowka20  06.04.2016, 21:31
@Hooks

gott hat KEINE nachfolger, denn er hat keine menschengedanken.

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Gottesgedanken

Jes 55,8-9

---8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,

---9 sondern soviel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Röm 11,33

33---O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

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tja, man muß die bibel eben lesen können. und da hilft auch kein BLINDER glaube!

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