Antimuslimischer Rassismus in Deutschland, hältst Du diesen für sehr ausgeprägt innerhalb der deutschen Bevölkerung?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nein überhaupt nicht 57%
Ja das ist so und zwar... 29%
Keine Ahnung 11%
Ja, aber nur verzeinzelt 4%
Nein, vermutlich nicht 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, aber nur verzeinzelt

Flächendeckend nicht. Es kommt auf verschiedene Faktoren an, wie stark Islamfeindlichkeit zu spürfen ist.

  • Stadt - Land
  • AfD stark oder nicht
  • Erfahrungen mit Muslimen
  • Anzahl von fundamentalistischen Muslimen in der Region
  • Konservativ oder liberale Bevölkerung
  • welche Medien, wie über Muslime berichten
Nein überhaupt nicht

Nach meiner Wahrnehmung überhaupt nicht denn:

  • Direkt zwei Straßen um die Ecke von mir wurde gerade eine große Moschee gebaut. Sie wurde komplett betoniert. Das bedeutet, sie hält fast ewig. Während der Bauzeit gab es keinerlei Widerstand auf der Baustelle.
  • Historische Gründe. Der deutsche Kaiser Friedrich der Zweite lebte den Frieden und die Freundschaft mit dem Islam. Friedrich Wilhelm der Erste ließ mit dem Dekret zu Potsdam 1731 bzw. 1732 für Muslime im Militärwaisenhaus am Langen Stall in Potsdam einen Saal als „erste Moschee“ errichten. usw.
  • Deutschsprachige protofaschistische Philosophie nimmt den Islam seit über 100 Jahren in Schutz. Gerade moderne Faschisten dürften inzwischen bereits den Mechanismus erkannt haben den Islam für sich zu instrumentalisieren. Friedrich Nietzsche schreibt beispielsweise in seinem letzten Hetzbuch „Der Antichrist“:

„Wenn der Islam das Christenthum verachtet, so hat er tausend Mal Recht dazu: Der Islam hat Männer zur Voraussetzung.“

Das Christenthum hat uns um die Ernte der antiken Cultur gebracht, es hat uns später wieder um die Ernte der Islam-Cultur gebracht. ... Die Kreuzritter bekämpften Etwas, vor dem sich in den Staub zu legen ihnen besser angestanden hätte.

Ja das ist so und zwar...
Erst einmal zum Wort Rassismus:

Rassismus hat nichts mit der Religion zu tun. Wenn ich meinen Glauben ändere, ändere ich nicht meine Ethnie. Schließlich gibt es Muslime in jeder Ethnie sogar bei Deutschen, man siehe den deutschen Hassprediger Pierre Vogel. Interessant ist, dass viele behaupten, dass es Rassismus gegen Weiße nicht gibt, aber gegen Muslime soll er auf einmal existieren. Das ist schon sehr gemäß einer linksextremen Weitsicht konstruiert.

Es wäre auch idiotisch, weil sonst wäre Verachtung gegenüber jeder Philosophie & Weltanschauung Rassismus. Scharfe Kritik an Nationalsozialisten & Stalinisten müsste auch als Rassismus gewertet werden. Das würde den Begriff Rassismus inflationär machen.

So nun zum Kern der Frage:

Die meisten Anfeindungen kommen von Muslimen selber. Man sieht, wie Homosexuelle, Christen, Juden, Armenier, Transgender, usw. immer mehr Angst haben müssen. Gerade an Schulen wird das Mobbing immer mehr. Viele versuchen das zu vertuschen & lenken mit Verweis auf Rechtsextreme ab. Rechtsextremismus ist schlimm, aber hier darauf zu verweisen ist nicht nur Whataboutismus, sondern die Opfer werden auch noch kläglich im Stich gelassen.

Mal abgesehen davon, dass oft sachliche Kritik am Islam gleich zur Hassrede abgestempelt wird. Wenn man sich islamkritisch äußern will, dann muss man schon sehr aufpassen, was man sagt. Und selbst dann wird es einige Menschen geben, die einen zum Hetzer erklären. Bei den Grünen ist das sogar ein ungeschriebenes Credo es nicht kritisieren zur dürfen, selbst wenn man es nicht gut findet.

Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:31

und der nächste der das Wort Rassismus erstmal zurecht rückt.

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Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:35
@BelfastChild

das bestreitet ja auch keiner, der gewählte Begriff aus meiner Frage ist ja mittlerweile geläufig und somit unmissverständlich in seinem Inhalt. Auf was dieser Begriff anspricht müsste hinlänglich bekannt und zudem auch geläufig sein...zumindest in meinen Kreisen. ;-)

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BelfastChild  07.08.2023, 12:43
@Stressika

Natürlich gibt es Menschen, die ziemlich schnell generalisieren. Aber wir sollten die Realität nicht auf den Kopf stellen! Es gibt islamfeindliche Straftaten, ja. Aber Muslime sind mitnichten bloß Opfer. So geht etwa viel Judenfeindlichkeit von ihnen aus, in Staaten wie Frankreich oder Holland ist es schlimm. In Deutschland wird es auch schlimmer. Mit Parolen wie "Jude, Jude feiges Schwein - komm heraus und kämpf allein!" fängt es an. Erinnert sei auch an den Duisburger Flaggenskandal. Und so weiter.

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tanztrainer1  19.08.2023, 11:10
@Stressika

Sehr oft wird es aber damit gleichgesetzt, dass die Araber alles Muslime wären, was so aber auch nicht richtig ist.

Zumindest kenne ich Einige, die aus überwiegend muslimen Staaten stammen, aber selbst christlich-orthodox sind.

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tanztrainer1  19.08.2023, 11:14
@BelfastChild

Bisher habe ich antisemitische Sprüche mir gegenüber nur von ziemlich rechten Spinnern gehört.

Mit Muslimen hatte ich in dem Zusammenhang noch keinerlei Zores.

1
Keine Ahnung

Ich würde nicht von Rassismus sprechen. Der Islam ist eine Religion, ein Glaube, keine angeblich existierende Rasse, in die man Menschen mit ähnlichen biologischen Merkmalen klassifiziert und bewertet.

Islamfeindlichkeit, Diskriminierung und Vorurteile und Gewalttaten gegenüber Anhängern des Islams sind vorhanden. Ich weiß nicht wie stark das ausgeprägt ist, ob man so etwas eher oft, oder eher selten und vereinzelt sieht. Man bemerkt häufig nicht viel von gesellschaftlichen Problemen, von denen man nicht auch selbst betroffen ist. Aber wenn man sich manche Studien und Statistiken zu dem Thema anschaut, ist es wohl doch recht weit verbreitet.

Nein überhaupt nicht

Nein, glaube ich nicht. Es wird aber jeder mit einer anderen Meinung als Nazi beschimpft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:17

Wie schauen diese Meinungen denn aus, hast Du da konkrete Beispiele?

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BelfastChild  07.08.2023, 12:21
@Stressika

Wenn man etwa anerkennt, dass es mit muslimischen Türken wesentlich mehr Integrationsprobleme gibt als mit katholischen Polen, wird man schnell als "Rassist" oder so bezeichnet.

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Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:40
@MeisterShiva

Also flüchten nur Muslime zu uns, keine Christen oder Atheisten?

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Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:43
@BelfastChild

Muslimische Türken sind in Deutschland ein "Problemfall" ? Das wäre mir in der Tat neu, einen türkischen Clan oder ähnliches kannte ich bisher nicht. Ebenso sind türkische Mitbürger in Deutschland unter den muslimischen Einwanderern nicht eher ein gewisses Vorbild? Oder wird hier beklagt das der türkische Gemüseverkäufer in Kreuzberg, umgeben seit 50 Jahren ausschließlich von seinen Landsleuten immer noch gebrochenes Deutsch spricht?

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MeisterShiva  07.08.2023, 12:46
@Stressika

🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

Gebrochenes Deutsch nervt, aber viel schlimmer sind die Ausgaben der Regierung für Fremde, anstatt für DE was viel wichtiger wäre.

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BelfastChild  07.08.2023, 12:47
@Stressika

Na ja, zeitgleich mit Sarrazin konnte man auch in seriösen Medien lesen, dass 30 Prozent der Türken keinen Schulabschluss inne haben. Bei den Polen waren es glaube ich bloß ein Prozent. Und selbst wenn sie Deutsch sprechen, leben sie oftmals in einer Parallelwelt. Die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland besteht übrigens aus den türkischen Grauen Wölfen. Und so weiter.

0
Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:47
@MeisterShiva

Das heißt entweder mehr Kohle für die Blonden oder aber raus mit den Fremdkörpern? So in etwa?

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Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 12:57
@BelfastChild

Ja, es gibt eine gewissen Anzahl an Türken im Land die eine merkwürdige Liebe zu ihrem Präsidenten in der alten Heimat haben, muss man vielleicht tatsächlich mal hinterfragen. Eine "türkische" Parallelwelt kann ich beim besten Willen wenn dann nur ganz vereinzelt erkennen und das ist eine verdammt große Ausnahme. Der Unterschied, auch in ihrer Zahl zwischen kurdischen und türkischen Einwanderern ist aber geläufig? Das es da oftmals zu einer Abspaltung kommt, Priorität auf die eigene ethnische Gruppe gelegt wird ebenso bekannt?

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MeisterShiva  07.08.2023, 14:22
@Stressika

Nein. Mehr Geld für sein eigenes Land zu wollen ist nicht rassistisch. Für die deutsche Regierung sollten die Bürger deutschlands an erster Stelle stehen.

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Stressika 
Fragesteller
 07.08.2023, 16:55
@MeisterShiva
Das heißt entweder mehr Kohle für die Blonden oder aber raus mit den Fremdkörpern? So in etwa?

wer diesen text ohne einwände schlicht mit "ja" durchwinkt ist kein rassist?

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MeisterShiva  07.08.2023, 16:57
@Stressika

Nein. Blond bedeutet in dem Zusammenhang wahrscheinlich "Deutsche" und "Fremdkörper" Flüchtlinge. Und Deutsche vor Flüchtlingen in der deutschen Politik sollte normal sein

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tanztrainer1  19.08.2023, 11:23
@Stressika

In dem Zusammenhang kenne ich Einige, die sich als Armenier sehen, und aus dem Grund Türken nicht abkönnen.

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tanztrainer1  19.08.2023, 11:27
@MeisterShiva

Soll es also toll sein eine Einteilung zu machen in Menschen 1., 2. und 3. Klasse.

Das ist meiner Ansicht nach total daneben.

So etwas hatten wir leider schon mal.

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MeisterShiva  19.08.2023, 15:27
@tanztrainer1

Nein, nur in 1 und 2. Erst Deutschland, dann alle anderen. Natürlich nur in DE. Das hat auch nichts mit Nationalsozialismus oder Rassismus zu tun. Es geht darum, dass die deutesche Politik sich erst um DE, dann um anderen kümmern muss

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tanztrainer1  19.08.2023, 20:04
@MeisterShiva

Das macht es aber auch nicht besser.

Eine Gruppe schlechter als eine andere zu behandeln, ist Diskriminierung.

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MeisterShiva  19.08.2023, 21:29
@tanztrainer1

Es ist keine Diskriminierung. Es ist ja auch keine Diskriminierung, wenn du etwas für deine Frau, Kinder, Eltern usw. tust, was du für den Nachbarn nicht tun würdest. Oder spühlst du auch deren Geschirr? Nein, natürlich nicht, weil zuerst deine Familie kommt. Der Haushalt von anderen muss sich um sich kümmern

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