4 Antworten

Von Experten Kessie1 und RayAnderson bestätigt
Ungeschönte Fakten zu deiner Frage:BILDUNG UND JUGENDDDR-Erziehung: Im Sinne der Ideologie

Kindern und Jugendlichen galt in der DDR besondere Aufmerksamkeit. Ziel dieser Fürsorge war allerdings, dass sich der Nachwuchs mit dem Staat identifizierte.

Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule von 1946 für die Länder der sowjetischen Besatzungszone wurden die Grundlagen für Struktur und Ziele des Bildungssystems der späteren DDR gelegt. Zwei weitere Gesetze regelten das Schulwesen inhaltlich und strukturell:

  • das 1. Schulgesetz der DDR: Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der Deutschen Demokratischen Republik vom 2. Dezember 1959
  • das 2. Schulgesetz der DDR: Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem vom 25. Februar 1965.
Erziehungsziel: die sozialistische Persönlichkeit

Der Name der beiden Gesetze verweist auf die wesentlichen Merkmale des Schul- und Bildungssystems in der DDR: Ziel war die Erziehung zur "allseitig und harmonisch entwickelten sozialistischen Persönlichkeit" (Schulgesetz von 1965). Kinder und Jugendliche sollten zu Mitgliedern der "sozialistischen Gesellschaft" erzogen werden und sich mit dem DDR-Staat identifizieren. Des Weiteren wurde eine enge Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung angestrebt. Eine enge Verbindung zur Arbeitswelt fand besonders im Polytechnischen Unterricht statt. In den Klassen 1 bis 4 bestand der polytechnische Unterricht aus Schulgarten und Werken. In der Oberstufe gab es spezielle Fächer wie "Produktive Arbeit" (PA), Technisches Zeichnen (TZ) und Einführung in die sozialistische Produktion, in denen die Schüler Einblicke in die Arbeitswelt bekamen. Massenorganisationen wie die Pionierorganisation "Ernst Thälmann" und die Freie Deutsche Jugend (FDJ) wirkten in Schule und Freizeit an der ideologischen Erziehung mit.

Institutionen, die diesem Bildungsauftrag verpflichtet waren:

  • die Kinderkrippe, in der die Kinder bis zum 3. Lebensjahr betreut wurden
  • der Kindergarten, den die Kinder vom 4. bis 6. Lebensjahr besuchten
  • die allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS) bis zur 10. Klasse
  • die Erweiterte Oberschule (EOS), bestehend aus den Klassen 11 und 12, in welcher die Schülerinnen und Schüler das Abitur ablegen konnten
INTERVIEW: WIRD DIE DDR EIGENTLICH SCHLECHTGEREDET?Glückliche Kindheit oder Diktatur? Streit um die "richtige" DDR-ErinnerungBildung durch die Schule

Die in den Schulen vermittelte Bildung war einerseits stark naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtet, andererseits zielte schulische Erziehung auf Engagement in Sinne des Gesellschaftssystems der DDR. Wehrerziehung, 1978 als Pflichtfach in den Klassen 9 und 10 eingeführt, propagierte militaristisches Denken. Die Jungen ab der 9. Klasse erhielten zudem in zweiwöchigen Wehrlagern eine paramilitärische Ausbildung, während die Mädchen in Zivilverteidigung, also in Erster Hilfe und Evakuierungsmaßnahmen, ausgebildet wurden. Für den Zugang zur EOS und Universität waren neben fachlicher Leistung auch politische Loyalität und die Herkunft aus der "Arbeiterklasse" von Vorteil.

Erziehung in Jugendorganisationen

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen. Die Jugendlichen sollten "bürgerlichem Individualismus" abschwören und sich der "Freundschaft mit der Sowjetunion" verpflichtet fühlen. Auch an den Universitäten wurden Studieninhalte, Studienablauf und Forschungsbedingungen im Sinne der kommunistischen Ideologie der DDR ausgerichtet.

Das Kinder- und Jugendfernsehen

Das DDR-Fernsehen war auch ein Instrument der politischen Erziehung der Bürger. Das Kinderfernsehen, seit 1954 fester Bestandteil des Programms, war jedoch weniger geprägt vom politischen Einfluss. Neben Sendungen, die der Unterhaltung und Information dienten, gab es auch Wettkampfsendungen wie die Kinderspieleshows "GIX-GAX" und "Mach mit, mach's nach, mach's besser". Sie sollten Leistungs- und Einsatzbereitschaft für das Kollektiv wecken, bei "Mach mit" stand vor allem der olympische Gedanke im Vordergrund. Im Unterschied zum Kinderfernsehen hatte das Jugendfernsehen einen deutlich politischeren Auftrag. Allerdings zeigte sich, dass die Jugendlichen eher Interesse an Westfernsehen hatten als an politischer Erziehung durch das DDR-Fernsehen, so dass die Angebote eher Ratgebercharakter hatten.

Pionierorganisation "Ernst Thälmann"

Massenorganisation für Kinder, benannt nach dem ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Schüler der 1. bis 3. Klasse waren Jungpioniere und Schüler von der 4. bis zur 7. Klasse Thälmannpioniere. Die Pioniere sollten zu Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft im Sinne der SED erzogen werden. Kennzeichen: weiße Pionierbluse und blaues Halstuch für Jungpioniere und rotes Halstuch für Thälmannpioniere. Der Gruß der Pioniere lautete "Seid bereit! Immer bereit!"

FDJ

Abkürzung für Freie Deutsche Jugend, Massenorganisation für Jugendliche ab der 8. Klasse. Die Staatspartei SED verstand die FDJ als ihre "Helfer und Kampfreserve". Kennzeichen: blaues FDJ-Hemd mit FDJ-Emblem der aufgehenden Sonne am Ärmel. Der Gruß der FDJ lautete "Freundschaft!"

Über dieses Thema berichtet der MDR im TV in "Was wurde aus der Volksbildung?"

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/erziehung-bildung/schule-kinder-jugendliche-sozialismus-100.html

Erstmals gibt nun ein hoher DDR-Funktionär systematisches Doping sogar von Kindern zu.

Fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung hat Thomas Köhler als erster Top-Sportfunktionär das flächendeckende Staatsdoping im DDR-Sport zugegeben und selbst Kinder-Doping im Schwimmen eingestanden.

Sportpolitik: Ex-Funktionär gibt Kinderdoping im DDR-Sport zu

Wie Doping-Opfer bis heute leiden

https://www.youtube.com/watch?v=BMemD3CaKNk&ab_channel=Outdoor

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Udavu  21.03.2024, 11:09

⭐Danke

4
urmselchen  22.03.2024, 10:09

was hier wieder fehlt: persönliche Erfahrungen. Vergessen wird: nicht JEDER war in der FDJ, aus dem nahen Familienkreis ging das auch nicht, da die Eltern damals schon Fan der Sekte waren:"Zeugen Jehovas", also die hätten nie ihr Kind bei der FDJ gesehen, ob Jungpionier? Vermute auch nicht, aber ICH kann da nachfragen und dann kommt es auch richtig rüber: gibt echt noch Leute, die aus der eigenen Zeit erzählen können, wenn echt Interesse besteht!

0
zetra  26.03.2024, 19:00

Ein Jammer, die Frage an die DDR gerichtet und ein Bürger der BRD, zeichnet sich dabei als Insider aus, weil er alle Register zieht.

1
Udavu  27.03.2024, 05:01
@zetra

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wird zwar vom ehemaligen "Staatsfeind Nr. 1 dem DDR Pfarrer Rainer Eppelmann ( Rainer Eppelmann Vorsitzender Ralph Jessen ,Anna Kaminsky, Christine Lieberknecht, Waltraud Schreiber, Direktorium Anna Kaminsky) geleitet, die meisten Mitarbeiter sind jedoch bewusst ohne DDR Vita um der Glorifizierung der DDR Diktatur entgegen zu wirken.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Ihre Aufgabe ist die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Vorstandsvorsitzender ist Rainer Eppelmann.

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Der Staatsfeind Nummer eins

https://www.deutschlandfunk.de/der-staatsfeind-nummer-eins-100.html

8
schwarzwaldkarl  27.03.2024, 07:57
@zetra

Ein Jammer, dass ein Community-Experte drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung noch von einem "Bürger der BRD" schreibt... Im Gegensatz zu Dir wohnen wir übrigens ALLE in Deutschland...

4

Dieser Film ist ein typischer Propagandafilm in der DDR. So war es in der Regel nicht. Es gab strenge Lehrer, ja, aber auch echt coole. Der Schulalltag lief ziemlich entspannt ab. Dir wurde halt nur viel eher eine Grenze gesetzt, mit dem, was du dir erlauben durftest. Mal abgesehen davon hat man uns sehr viel Eigenständigkeit beigebracht. Klar, vieles war geprägt von sozialistischer Doktrin. Fahnenapelle der ganzen Schule, wöchentliche Wandzeitungen in jeder Klasse mit sozialismuskram etc. Aber man hatte auch ne Menge Spass und Unternehmungen. Es gab sicherlich Leistungszentren, zb Sport, wo du härter angefasst wurdest. Aber die normale POS war ziemlich entspannt. Wir hatten ne Menge Freizeit. Wenn es anders gewesen wäre, würden viele DDRler nicht von ihrer sorgenfreien Schulzeit schwärmen.

Winkler123 
Fragesteller
 19.03.2024, 09:30

Als ich die Frage das erste Mal gestellt hatte, kam nur eine einzige Antwort.

Ich dachte schon, die Frage wäre ehemaligen POS - Schülern peinlich.

Der Film wurde vom West - Fernsehen gemacht.

0
Marsreisender  19.03.2024, 10:09
@Winkler123

Das stimmt schon. Ist mir später auch aufgefallen. Aber da stand wie in China jemand da hinter, der die Aussagen überwacht. Ein West-Team kam doch nicht einfach so in die Schulen.

0
urmselchen  22.03.2024, 08:45
@Winkler123

ich habe den Filmtitel auch nur deshalb genannt, weil er mir nicht so peinlich rüber kommt wie all der andere Kram, den man heute so sendet, wo man angeblich das DDR-Leben nachbildet. Mir ist die Schule, die es damals gab, nicht peinlich. Gab - wie heute - schlaue und weniger schlaue Schüler. Finde es heute gut, dass es für Hochbegabte was gibt, aber auch Förderschulen und für die Kinder von Superreichen wieder andere Lernmöglichkeiten. Hier schaue ich regelmäßig hinein, wer sich überhaupt noch echt für das Leben in der DDR (unvoreingenommen! Leider ist auch da viel Propaganda vorhanden, wie man es eben auf Gebieten Ost wie West beobachtet hat: das eine waren die Sendungen von und mit Karl Eduard von Schnitzler, der im Auftrag was zusammenstellen musste und kommentieren musste, das andere war die ganz natürliche Sehnsucht oder Neugier der Menschen im Osten) interessiert. Das mit den "blühenden Landschaften", die es wohl zu schnell geben sollte , hatten wir schon? Straßen sind im Osten wie im Westen kaputt, aber das, was so in den Gehirnen von Menschen kaputt gegangen ist - durch Falschinfos, auch hier wieder: im Osten durch die ewige Feindtheorie, im Westen auch das ewige Gerede (abfällig "Zone" zur DDR zu sagen, dient nicht gerade dazu, die DDR als Staat anzuerkennen , oder?) von den Ostdeutschen, die angeblich alle die DM wollten, gab Dinge, die wollte ich zum Beispiel nie kennenlernen: das Menschen vor Beginn ihrer letzten Schicht weinten, weil es eben die Reichsbahndirektionen usw.nicht mehr zu geben hatten! Fake-Bombendrohungen gab es, dann wurden Beschäftigten die Arbeitsmittel weggenommen, sie wurden aus ihren Jobs gedrängt, aber ich sagte mir so um 1993:"sehnen sich echt alle alteingesessenen BRD-Menschen nach den lieben Ostschwestern und Ostbrüdern?" Heutzutage liest man auch andere Sätze wie: man müsste die Mauer wieder aufbauen, aber um Meter höher. Ich sage dazu: Unsinn! Das Wissen um das Leben in Ost und West sollte nicht abnehmen, sondern zunehmen, wir sind alle nur Menschen, sogar der User hier, der sich darin gefällt, anstatt persönliche DDR-Erfahrungen zu beschreiben allgemeine Propaganda betreibt, wie schwer man es in der DDR hatte! Ich wusste, in der DDR ist die Staatssicherheit tätig und es mit den Leuten zu verscherzen, war unangebracht, trotz all der Witze und Scherze , die man nicht laut äußern sollte - damals! - ich lebte auch in Ruhe und Frieden, man durfte sogar reisen, aber: eben nicht ins kap.Ausland. Das wurde so verdreht, das bei rauskam: DDR-Menschen durften gar nicht reisen! DOCH! Das Leninmausoleum habe ich ebenso gesehen wie die Gegend in Estland, bereiste Polen, die Tschechei, Bulgarien war kurz dabei.Hätte gern Kuba bereist, aber selbst da gab es Hürden..Habe heute Umgang mit einer ausländischen Familie, wo die Frau DEUTSCH lernte, ich half ihr , hab Zeit dazu und hab es gern getan, sie will arbeiten! Und das sie eben keine bekommt liegt auch daran: Firmen wollen oft keine ausländischen Mitarbeiter haben, aber suchen doch angeblich Arbeitskräfte? Widerspricht sich bei mir auch, aber das ist ein anderes Thema.Von 1964bis eben zur Wende habe ich von der DDR privat mehr mitbekommen als der Spezialist hier, der ebenso gut BRD Reporter sein könnte, aber spezialisiert auf das alte Wissen der ehemaligen BRD-Bürger?! Muss ich mich HIER nicht mit anfreunden..DDR-Bürger hatten Gärten und oft auch Balkone, das konnte man als blühend bezeichnen...Werden HIER keine Spaßfragen (so kommen mir viele Fragen vor, Motto: hatten DDR-Menschen was zu essen und ähnlicher Kram!) gestellt, antworte ich evtl.gern darauf , wir lebten auch "nur"!

0
urmselchen  22.03.2024, 09:19
@urmselchen

ich kommentiere mich mal selbst: "Kinder von Golzow", das wäre etwas, wenn man sich für die damalige DDR-Zeit interessiert, da musste das Filmteam ja auch in die Schule "rein spazieren", sonst hätte man nicht ordentlich dokumentieren können?! Ob man sich das ansehen kann, weiß ich nicht, müsste mir das erst selbst ansehen, ist so eine ganze Serie über Jahre hinweg..

0
urmselchen  22.03.2024, 10:04
@Marsreisender

Idee dazu: heutzutage darf oder kann man doch ein Filmteam der BRD anschreiben? Um Auskunft bitten? Scheu? Sind auch"nur" Menschen! Oder wäre damals zu heute der Unterschied so groß? Man nehme - was DDR Serien und Filme betraf! - die Serie "das unsichtbare Visier" oder was anderes. Vorspann: es half mit: das Ministerium für Staatssicherheit. Ja, es wurde kontrolliert und entweder abgesegnet oder verboten, wie eben auch einige DDR-Filme nie dem breiten Publikum gezeigt werden durften."die Grenze", auch mit Filmausschnitten aus Stralsund und wohl aus Rostock dabei:: fiktive Idee (war als Statist mit bei), wird ja nicht sehr oft gezeigt, aber Idee ist wenigstens interessant und auch kein DDR-Produkt, aber auf dem Grund und Boden der ehemaligen DDR gedreht worden. Idee ist so neu nicht: welches System ist denn nun das Bessere? Und weil es hin und wieder provokativ wsl.rüber kommt, hält man sich da wohl mit Wiederholungen sehr zurück, nur so meine Vermutung! Also: um irgendwas genau zu erfahren: einfach Mittel und Wege finden, Mailadressen oder Telefonnummern heraus bekommen, dürfte so schwer nicht sein.

0
Marsreisender  22.03.2024, 17:23
@urmselchen

War jetzt an mich adressiert!? Du meintest aber bestimmt den FS,oder!? Ich hatte mich da jetzt ausgeklinkt, weil das alles immer in die falsche Ecke abdriftet, egal was du machst, egal was du erzählst. Viele können nicht verstehen, dass Kindheit und Gesellschaftsordnung meistens 2 unterschiedliche paar Schuhe sind. Mir fällt auf, dass wir DDR-Kinder das schon lange abgehakt haben und längst weitergegangen sind. Das war für mich schon 1990 erledigt. Die Mauer ist auf, mach was draus. So halte ich es auch heute noch. Freiheit ist ein hohes Gut. Bin unheimlich dankbar dafür. Und dafür gibts von mir auch ne Menge zurück. Punkt. :-)))

0
urmselchen  22.03.2024, 18:53
@Marsreisender

Ich wende mich eigentlich im Prinzip an die Interessierten, die ernsthaft über das private Leben von DDR-Leuten was wissen wollen, nur all zu albern und lächerlich mögen doch die Fragen auch nicht mehr rüber kommen.FS? Stehe da jetzt auf dem berühmten Schlauch.Und in welche Ecke nun das eine oder andere abdriftet: mir auch völlig egal. Ja, wir DDR-Leute sind eben anders aufgewachsen, aber es kommen dann ewig die gleichen Fragen, auch blöd.Ich bin auch bissel gereist ab Wende, nach Pfungstadt, mit der AIDA auch bissel so herum gekommen, ein Wunder, was man da erlebte, unvergesslich! Freiheit ist immer gut und zurück möchte ich die DDR nicht, nicht so, wie die alten Leute uns das da oben präsentiert haben. Finde es schön, wenn unsinnige Kommentare - von dem einen sogenannten Experten, der wohl nur Wikipedia zitieren kann und will - nach und nach gelöscht werden, hat HIER keinen Platz: DDR gegen BRD oder umgekehrt. Damit auch das letzte Mauerstück aus den Köpfen herausgebrochen wird..

0
Marsreisender  22.03.2024, 19:09
@urmselchen

Alles gut. FS = Fragesteller. Du hattest nochmal aspekte zum Filmteam angebracht, aber das war eher eine Fortführung deiner Kommentare oben drüber, nur mit mir als Adressaten. :-))) Is wurscht!!

0
Winkler123 
Fragesteller
 24.03.2024, 07:18
@urmselchen

Meine Neugierde über das Leben in der DDR nimmt gerade rapide ab, weil ich hier nie eine harmlose Frage stellen kann, ohne übel angefeindet zu werden.

Ich glaube weniger, dass ich hier nochmal eine Frage zur DDR stellen werde ...

0
Winkler123 
Fragesteller
 24.03.2024, 07:21
@urmselchen

Es gibt kein "BRD gegen DDR", nur umgekehrt, wie ich wirklich andauernd feststellen muß.

0
Winkler123 
Fragesteller
 24.03.2024, 07:24
@urmselchen

Ich bin das Gegenteil von "scheu". Ich fand es nur fairer DDR -Bürger, die es wissen müssen, zu fragen und nicht Westdeutsche, die nie eine DDR - Schule besucht hatten ...

Aber Fairness wird ja nicht gewürdigt ...

0
Winkler123 
Fragesteller
 24.03.2024, 07:27
@urmselchen

Der Schauspieler Henry Hübchen, ehemaliger DDR -Bürger, hat in einer Talksendung gesagt "Wer wissen will, wie es wirklich in der DDR war, muß Polizeiruf 110 gucken".

0

Streng? Da ich leider keinen Vergleich zu einer BRD-Schule hatte, das einzig Dumme war wohl am Samstag zur Schule gehen, aber Ruhe für die gestressten Eltern außer der Reihe, fand ich. Normal eben: man lernte, machte Hausaufgaben. Gab Lehrer, die man mochte, welche mochte man nicht. War aber irgendwie froh, als die 10 Klassen um waren, danach folgte Berufsschule, auch froh gewesen, wie die vorbei war. Kann nicht behaupten, das was Strenges bei war.Da es damals ja keine so moderne Technik wie heute gab (Handy fehlte zum Glück, also konnte man da auch keinen Unsinn mit machen usw.) war es wsl.für Lehrer leichter? Kind sollte aber immer erkennen - besser frühzeitig! -: man lernt nicht für den Lehrer oder damit die Eltern beim Zeugnis nix zu meckern haben..In der 1.Klasse hat ein Kind aus meinem Bekanntenkreis so große Lernprobleme, weil es erlebt: Eltern arbeiten, haben zu wenig Zeit für mich, also allein hinsetzen, mal üben? Wieso? PC zeigt mir doch alles, was ich können muss. Schon, aber PC sagt nicht:"Nimm Papier und Stift, schreibe..", also sagte neulich dieses Kind (eher so hilflos, ich war erst mal sprachlos, klang wie ein Ruf nach HILFE?!) als man es vom Hort abholte:"ich kann keine Handschrift!" Wird ja auch in der Schule beigebracht, aber man kann einem kleinen Kind nicht sagen:"Begreif du mal schön!" Wenn es so weiter geht, wird das Kind irgendwann eine Förderschule besuchen, wegen: zu Hause viel zu viel Technik benutzen dürfen und KÖNNEN, also Kind ist keineswegs dumm!

Ist alles unterschiedlich. Streng, bitte, normalerweise bräuchte ich da eine Definition, vermute: Lehrer müssen heute so vorsichtig sein, sind oft überfordert, das erlebte ich damals nicht, gab nicht so viele Kinder aus den unterschiedlichsten Kulturen..Für mich war es kein strenger Schulalltag, hatte nur strenge Eltern, die natürlich gute Zensuren auf den Zeugnissen sehen wollten, also strengte ich mich auch an, eher für das Wohlwollen von Seiten der Eltern , als für mich..

Winkler123 
Fragesteller
 18.03.2024, 18:13

Deswegen muß man das Kind nicht behandeln, wie beim Militär ...

Sowas war in der BRD fremd.

2
urmselchen  22.03.2024, 09:57
@Winkler123

Man: ist doch von der Politik so gewollt gewesen, das ganz einfache DDR-Volk hätte sich wsl.liebend gern was anderes gewünscht, aber DAS ist wohl 2024 auch so? Politik entscheidet und der "kleine Mann, die kleine Frau" aus dem Volk haben das hin zu nehmen, wehe wenn nicht? Mich störte vor Kurzem: man schrieb mich mal wieder an, ich MÜSSE (da ist nix von wegen Freiwilligkeit!) Angaben darüber machen, wie ich wohne?! Ich reagiere schon nicht mal mehr, wenn es an meiner Haustüre klingelt oder an der meines Freundes: Desinteresse! Ich will nicht genervt werden, egal, von wem! Motto: wer was will, muss mich schon anschreiben! Hab das auch erst lernen müssen, fremd war in der DDR: Neugier von seltsamen Stellen, die darauf abzielen, mir ein Abo unter zu jubeln oder gar einen neuen Vertrag für irgendwas! In meiner Mietwohnung (ich halte mich viel woanders auf, da lohnt für mich kein TV, kein Internet in der Mietwohnung!) also keine nervigen TV-Sender, wo die Werbung zu laut ist, ich nutze Internet sogar manchmal im nahen Einkaufszentrum. Probiere eben aus: auf was kann ich verzichten? Was nervt, was nicht? Das Militär"dings": kürzlich wurden Schüler befragt, wie sie das fänden, ob man über Krieg usw. sprechen sollte, im Unterricht.Gut, die DDR ging auch da noch weiter: mein Vater selbst unterrichtete ZV (Zivilverteidigung) in der Uni, vor Studenten, war auch an der Berufsschule so: da hatte man eben das Fach mit drin, ob es einem gefiel oder nicht. Aber: ich konnte mit einem Luftgewehr umgehen, ob das nun Spaß machen muss, lasse ich mal weg..Merkwürdig war ja auch das "Ding" mit den Halstüchern: meine Mutter kannte doch noch die Schulkleidung zu Hitlerszeiten, da war auch so ein Tuch mit bei?! Parallelen kann man da ziehen, man kann es aber auch lassen. Bund deutscher Mädchen und eben das andere für Jungs: war Geschichte, die sich nicht wegdiskutieren lässt, wie eben die Geschichte der DDR. Nix da mit Zone, wie man es in einer Serie hören konnte:"ein Herz und eine Seele", schon den Vorspann gelesen? Diskriminierend könnte da was vorkommen? Man, da bin ich deshalb nicht empfindlich: BRD-Serie! Und ich kenne noch nicht mal alle BRD-Serien, die sicher interessant sind, meine Neugier wird eben nicht jeden Tag entfacht!

1
Winkler123 
Fragesteller
 24.03.2024, 06:58
@urmselchen

"Zone" war nicht negativ gemeint damals, überhaupt nicht.

0
Hardy3  18.03.2024, 18:21

In den 50er-und 60er-Jahren war das auch bei uns weit strenger.

2

Nein, war er nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung