Wie war euer Alltag in der schule in den 80 Jahre (BRD)?

5 Antworten

Ganz normal. Ich kam 79 in Bayern in die Schule, man stand auf, wenn der Lehrer hereinkam, man sprach, wenn man aufgerufen wurde und zur Strafe musste man sich in die Ecke stellen.

In der höheren Schule, so ab 85, gab es dann nur noch Abschreiben, Mitteilung und Verweis als Strafe.

Vielleicht auch noch interessant: Die Einschulung war damals nicht so ein Aufstand wie heute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Prügelstrafe war bei meiner Einschulung 1970 BRD schon kein Thema mehr. Bei Eintritt des Lehrers mussten allerdings alle aufstehen, bei Wortmeldung im Unterricht nicht. Die Stunde beendete der Lehrer zusammen mit der Schulklingel. Salutieren kenne ich gar nicht aus der Schule. Im Gegensatz zu heute hatte man noch Respekt vor den Lehrern.

Wer sagt, dass in der DDR der "Unterricht mit einem Salutieren" beendet wurde? Wenn das Unterrichtsende mittels Klingeln verkündet wurde, hat sich jeder seinen Ranzen geschnappt und ist raus aus dem Klassenraum, wie im Westen sicherlich auch. Bin Schulabgänger 1976.

Geschicht648 
Fragesteller
 12.06.2023, 17:43

Hab ich halt so im internet gefunden aber wenn du deinen Alltag noch näher beschreiben könntest wäre das sehr gut

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hmm, vllt. müsstest Du konkreter fragen... Prügelstrafe gabs nicht mehr.

Ich bin in den 70ern eingeschult worden und hab Anfang der 90er Abi gemacht.

Weil ich auf ner speziellen Schule war, gabs eine Vorschulklasse, wo wir schon Seitenweise Ls, Ms, Ns, usw, gemalt haben, basteln, singen usw. sowas wie Kindergarten mit kleinem Bildungsauftrag.

Statt Kopien gabs bis zum Gymmie noch Matrizen, viel in blauer Schreibschrift, die Lösemittel geduftet haben. Im Abi, das noch vom Lehrer konzipiert wurde, hatten wir ne Karte als FarbKopie, was damals absolutes HighTech war GG

In Nds gabs gut 20 Jahre in der 5./6. eine sogn. OrientierungsStufe. Während man in der 5. noch einen Großteil bei der Klassenlehrerin Unterricht hatte, gabs in der 6. viele Fachlehrer. Vor allem wurden wir da in Englisch und Mathe auf A&B-Kurse aufgeteilt, weil sonst noch alle Schüler zusammen waren. Nach der 6. gabs eine Empfehlung. Fürs Gymmie mussten ALLE Lehrer/Fächer zustimmen, wobei die Empfehlung nicht verpflichtend war.

Am Gymmie hatte wir wissenschaftliche Taschenrechner, nyx spezielles, weder Farbe, Grafik, noch ne 2. Zeile oder programmierbar. Sehr lästig, wenn man sixh bei langen Rechnungen vertippt, oder mehrmals etwas ähnliches rechnen will.

Wir hatten keine 7. Stunde, oder länger, aber dafür 1./3./5. Sa im Monat 4 Stunden Unterricht (8:00-11:30). Dadurch gabs auch keinen Brückentag. Freitag nach Himmelfahrt war Schule, auch für einen Tag! Nur in der Oberstufe hatten wir iwann nachmittags Sport, teilweise um 15:00 oder 15:30. Bei mir reichte das lässig für Mittagessen zu Hause.

In der 7./8. wurde bei uns ein kleiner PC-Raum direkt neben unserem Klassenraum eingeweiht, mit einer Hand voll Commodore-16 (quasi Nachfolger des VC-20, billig aus dem Supermarkt). Mein MatheLehrer hatte uns Angenoten mot einer Computer AG zu starten, worauf alle meine Kumpels, die schon C64er und Amigas hatten ganz heiß waren. Leider gabs dann nur 1-2 Termine, bevor es dann versandetet. Inzwischen ist unser alter Klassenraum der PC-Raum und im alten und kleinen PC-Raum srehen wohl die Server.

Wie war euer Alltag in der schule in den 80 Jahre (BRD)?

Selbst in den 1970ern habe ich den kaum anders erlebt als wohl heutzutage, höchstens mit deutlich weniger Stress und Druck.