ALLES MUSS RAUS! Kastration bei Hündinnen

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Diese Diskussion ist schon 100x geführt worden. Entgegen der immer wieder aufgestellten Behauptungen frühe Kastration minimiere das Krebsrisiko, ist es letztlich nicht erwiesen, dass dem tatsächlich so wäre. Ganz im Gegenteil werden diese Hündinnen inkontinent und oft verhaltensauffällig (Wesensveränderung). Tierärzte empfehlen natürlich diesen Eingriff, weil er nicht gerade klein ist und der Verdienst entsprechend hoch.

Das Knochenwachstum wird gestört und jeder normale und geschlechtsreife Mensch soll doch einfach mal logisch darüber nachdenken, warum es beim Hund denn angeblich keine gravierende Auswirkung auf den Körper und den gesamten Organismus haben soll, wenn man Organe entfernt, die Hormone produzieren....!?

Menschen maßen sich an zu behaupten, der Hund sei dann glücklicher, weil er nicht unter einer nicht lebbaren Sexualität leiden müsse. Ich maße mir an zu sagen: Schwachsinn! Das ist die menschliche Interpretation der Dinge, zu denen noch nie ein Hund etwas sagen konnte. Deshalb können wir es nicht wissen und deshalb haben wir nicht das Recht, die Hunde zu verstümmeln, so lange keine medizinische Notwenigkeit gegeben ist.

himako333  03.04.2012, 07:42

DH & lieben Gruß, ich sehe das genauso, auch bei Kätzinnen, habe alle weibliche Mitgeschöpfe (Tierheim-Hund & Katz)deswegen sterilisieren lassen, um kein weiteres Überfluss-Elend zu verursachen, aber jedes seiner Art entsprechend leben lassen.

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pecudis  03.04.2012, 09:57

Schön erklärt! Kommt noch dazu, daß man sich gerade durch die gefälligen Massenkastrationen die Chance auf eine vernünftige Zucht (mit Vollgeschwister- und Nachkommenprüfung) nimmt. Erbkrankheiten und Anfälligkeiten, die die Geschlechtsorgane betreffen, werden so immer weiter verbreitet.

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chynah  07.04.2012, 20:00
@pecudis

ich sehe es auch so wie ihr!!! ist genauwie bei den vielen amerikanischen frauen, die sich ihre brüste haben abnehmen lassen wegen brustkrebs in der familie. viele von ihnen sind dann an einem anderen krebs gestorben. früher wurden sehr wenig hunde kastriert und sie wurden ohne krebs alt. heute ist krebs die häufigste todesursache und dass wo heute soooo viele kastriert werden... wer krebs in den genetischen daten hat, kann noch so gut gefüttert und gepflegt werden, er stirbt trotzdem an krebs

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Hallo licczy,

  1. würdest du dich kastrieren lassen? Wohl kaum.

  2. Kastration bei einem gesunden Hund , ist laut Tierschutzgesetz § 6 VERBOTEN

  3. Gerade bei Hündinnen ist es ein riesen Eingriff, der mit vielen komplikationen behaftet sein kann. Am häufigsten kann die Hündin anschließend das Wasserlassen nicht mehr kontrollieren!

  4. Frühkastration ist sowieso totaler Blödsinn

  5. Häufig kommt es zu Wesensänderung des Hundes.

Letztlich ist es DEINE Entscheidung, allerdings gewinnt nur der TA dabei.

Auch wenn es hier nur wieder schlecht geredet wird, habe ich bereits meine 2. Hündin kastrieren lassen u es nicht bereut. Und auch meine Hündinnen haben nicht darunter gelitten. Sie wurden weder inkontinent, noch haben sie sich im Wesen verändert oder Sonstiges. Die Narben am Bauch werden heute so klein u nix mit Bauch aufschneiden, wird mit einem Pflaster abgedeckt u die Hunde waren nur am Tag der OP etwas schlapp. Ich würde es wieder machen lassen. Und ich bin auch faul, wie einige sagen, das ich keine Lust habe , während der Läufigkeit auf Rüden zu achten. Wohne auf dem Lande, wo alle Rüden wild auf Bauernhöfen leben u verschwinden können wann sie wollen. Da wir auch einen grossen Garten haben u unser Hund immer raus kann, sehe ich es nicht ein, das ständig Rüden kamen, die unsere Kleine bedrängt haben. So ist jetzt ein für alle mal Ruhe. Und auch die Blutungen waren sehr heftig u da war nix mit Höschen anziehen, die hatte sie sofort aus. Habe wie irre den ganzen Tag nur Blutflecken entfernt. Also das muss jeder selbst entscheiden, ohne hier immer niedergemacht zu werden!!

Eyke59  03.04.2012, 08:02

Muss natürlich heissen, ich bin auch NICHT faul....s. o.

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YarlungTsangpo  03.04.2012, 09:27

Was machst Du denn eigentlich mit einer dann kastrierten Hündin - wenn diese Inkontinent werden sollte? Hast Du Dir diese Frage schon einmal ganz ehrlich gestellt?

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Ardnas17  03.04.2012, 11:32
@YarlungTsangpo

Nicht jede kastrierte Hündin wird zwangsläufig inkontinent. Es KANN passieren, muss aber nicht. Ist ganz normal, dass Kastrationsgegner immer dieselben negativen Argumente hervorbringen. Man muss beachten, dass nicht alle Hunde gleich auf eine Kastration reagieren. Darum sollte nicht immer alles über einen Kamm geschoren werden.

Respektiert doch einfach mal die Ansichten der Anderen, egal ob sie ihre Hunde nun kastrieren lassen oder nicht. Es hat beides seine Vor-und Nachteile.

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Eyke59  03.04.2012, 11:55
@YarlungTsangpo

Bisher ist keine inkontinent geworden u ich glaube es auch nicht. Das ist nur Eure "Gegnermeinung" !! Kenn ich schon.... Und wenn sie inkontinent werden SOLLTE, macht es mir auch nichts.... allein von Berufs wegen komme ich wohl auch mit einem inkontinenten Hund klar. Ich mag meinen Hund auch "inkontinent". WENN es dann der Fall werden sollte....

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YarlungTsangpo  03.04.2012, 16:57
@Eyke59

@ Ardnas17 & @ Eyke59

nun wie man sehen kann - im Gegensatz zur Argumentation welche hier anklingt - habe ich Erfahrung mit einer inkontinent nach Kastration gewordenen Hündin gemacht !

Das ist für den Hund etwas ganz Entsetzliches !

Selbst wenn dann der Mensch ggf. - aus Liebe zu diesem Hund - damit zurecht kommen sollte.

Es werden ganz schlimme Fälle solcher "Inkontinenz" - verursacht durch Menschen - auch eingeschläfert - weil Mensch der kein Blutströpfchen haben wollte dann.... mit Urinlachen und einem darin liegenden Hund gar nicht mehr zurecht kommt!

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Eyke59  03.04.2012, 21:41
@YarlungTsangpo

Es ging nicht um Bluttröpfchen.....lass es ...Ihr akzeptiert keine anderen Meinungen....ich komm schon klar u meine Hündin auch.....

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chynah  07.04.2012, 20:07
@Eyke59

deine meinung wird sich ändern, wenn du mal ein tier durch einen zwischenfall bei oder nach einer routine-op verlierst... jede op ist ein unkalkulierbares risiko

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Um jetzt - zur Veranschaulichung - vom Hund auf den Menschen zu blicken:

Todesursache Nr.2 sind die Krebserkrankungen beim Menschen.

Wenn es eine Vorbeugung wäre - keine Krebserkrankung an den Fortpflanzungsorganen zu bekommen - würden sämtliche Frauen und Männer ohne diese herumlaufen...

Der Mensch weiß um die Nebenwirkungen...

Beim Hund werden die Nebenwirkungen der Entfernung aller Keimdruesen einfach akzeptiert und als Argument die "Gesunderhaltung" des Hundes angeführt.

Es gibt kein anderes Argument für Kastrationen als die Fortpflanzungsverhinderung. Vor allem dann wenn diese ohne jede medizinische Notwendigkeit durchgeführt werden.

Kastrationen im Tierschutz und Tierheimen dienen der Fortpflanzungsverhinderung und dem Schutz dieser Hunde davor - in die Hände von Hundevermehrern zu gelangen. So wird sicher gestellt, dass nur tatsächliche Hundehalter Interesse an Tierschutzhunden zeigen werden.

spieli  03.04.2012, 12:29

DH, genau so ist es.

LG spieli

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chynah  07.04.2012, 20:02
@spieli

eigentliches ziel ist es doch, die hundepopulation einzudämmen. ach ja, und das überleben von tä zu sichern... mehr sinn hat das sonst nicht...

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Lass Dich von einem guten Tierarzt beraten. Wir haben unsere Hündinnen, da wir nicht züchten wollten, immer vor der 1. Läufigkeit mit ca. 8 Monaten steilisieren lassen. Wir hatten immer gesunde und sehr lebhafte Hündinnen bis an ihr spätes Lebensende. Wenn Hündinnen während der Läufigkeit geschützt, angeleint und vielleicht noch eingesperrt werden, müssen oder die Rüden laufen sie bedrängen, dann ist das auch Tierquälerei, die man vermeiden muss. Die Hündin kann nicht verstehen, was wir in dieser Zeit mir ihr anstellen.