Abneigung gegenüber Familie?
Ich melde mich mit diversen Gedanken zu Wort, die meine Familie betreffen. Also ich fühle in letzter Zeit eine sehr große Abneigung gegenüber meiner Familie oder dem Thema Familie. Ich weiß nicht was von dem Beiden richtig ist.
Ich bin in einer recht zweigespaltenen Familie aufgewachsen, in der ich zwar alles bekommen habe, was ich wollte, aber im Gegenzug gegen diese Sache ein falsches Maß an Treue erwartet wurde. Bei mir wurde viel gestritten, da sich meine Eltern getrennt haben und dauernd wurde ich in diese Konflikte hineingezogen.
Noch lebhaft erinnere ich mich an die Aufforderung meiner Mutter, dass ich sie im Streit gegen meinen Vater verteidigen solle und noch wie verwirrt sie war, da ich trotzdessen, dass ich auf der Seite meiner Mutter war, verweigert habe das zu tun.
Wenn ich an diese Szenen denke und generell an dieses Thema denke, geht mein Puls auf 180 und ich würde ihnen so gerne sagen, was ich von diesem Drama halte. Ich würde ihnen sagen was für eine ***** sie mir angetan haben und dass sie sich auf Knien vor mir entschuldigen sollen. Solche Gedanken habe ich oft in meiner Hysterie, aber durch meine Rationalität tue ich mich zum Glück etwas beruhigen. Sagen tue ich nichts, weil ich den Familienfrieden aufrechterhalten will. Immer öfters habe ich im Kopf, dass ich lieber zur Hölle fahren würde, als eine Familie zu haben.
Jetzt leben meine Eltern getrennt und es gibt nur noch ganz wenig Streit, doch ich könnte trotzdem durchdrehen. Durchaus habe ich schonmal versucht mit meinen Eltern zu reden, aber ich glaube, dass sie mich einfach nicht verstehen.
Habt ihr eine Idee, wie ich diese Abneigung irgendwie lindern kann, damit zumindest ich meinen Seelenfrieden finden kann?
1 Antwort
Traurig wenn Eltern ihre Kinder benutzen, weil sie nichts besseres hinbekommen.
Es gibt noch keine perfekten Menschen, das muss man begreifen.
In einem Buch, vor vielen Jahren, hatte ich gelesen:
Setzen sie sich (gedanklich) mit einem Rosenstrauss unter einen Baum und lassen alle, auf die sie Groll haben, einzeln zu sich kommen, geben jedem ne Rose und sagen: "Ich verzeihe dir, ich segne dich" und lassen jeden gehen. Zuletzt geben Sie sich die letzte Rose, mit den selben Worten und dem Segen.
Und noch eines:
Sieh dich mal als 2 j. Kind, wie du spielst und freu dich mit ihm. Sieh dich auch wie du traurig bist. Nimm dich auf den Arm und tröste dich.
Wir sind die ewige, jugendliche Seele, die die Heimat vermisst. Leg die Arme/Körper, um dich, über die Seele und tröste dich, wenn dir im Aussen was zuviel wird. _ Du bist 2, die sich gegenseitig helfen können.
(Mancher Materialist, Kopfmensch, Körpermensch wird das sicher als Unsinn empfinden. Aber jeder Spiritmensch, Herzmensch wird es brauchen können. _ Jeder ist anders.)