3 Jährige steigt beim longieren?
Guten Tag,
vllt gibt es hier jemanden der mir weiterhelfen kann mit tipps oder tricks. Und zwat besitze ich eine dreieinhalb jähre warmblut stute die beim longieren etwas sehr eigenwillig ist. Sie weiß ganz genau was wir von ihr wollen und sie konnte longieren auch schon problemlos aber als sie langsam drei wurde, stärker und größer fingen die probleme an mit hinterherziehen wenn sie nicht mehr wollte (das tut sie nicht mehr) steigen und sich einfach aus dem nichts gerade vor dich hinzustellt so das man nicht mehr zu ihrer hinterhand kommt. Wir haben schon mit knotenhalfter,kappzaum unf zaumzeug gearbeitet und sie macht bei allen dreien das selbe. genauso funktioniert die linke habd eigentlich ziemlich gut dafür die rechte überhaupt nicht. Sie ist sonst absolut brav, kennt gute bodenarbeit und ab und zu auch schon einen reiter auf ihren rücken herumgetragen. Also verstehe ich nicht warum nur das longieren nicht klappt. Sie ist ebenso sehr ranghoch und dominant.
( Ich selber longiere sie nicht, dies übernimmt jemand mit mehr erfahrung, genauso hatten wir schon einen Trainer mehrmals da und stehen auch mit anderen in verbindung aber vllt hat jemand eine idee ob es keine ahnung welchen grund geben könnte)
Lg
10 Antworten
So läuft das idR, wenn sich Menschen ohne Jungpferderfahrung und/oder qualifiziertem Trainer zur Seite an die "Ausbildung" junger Pferde machen... Das Pferd vertraut dir nicht, nimmt dich nicht ernst, kann nicht einordnen, was du von ihm willst. Vllt ist es auch physisch und psychisch noch gar nicht in der Lage, das von ihm geforderte zu leisten.
Hör bitte auf, mit einem jungen Pferd weiter Experimente zu machen - denn eines hast du ja zielsicher hinbekommen: das Tier hat verstanden, dass es mehr Kraft hat als der Mensch und diese auch gegen selbigen einsetzen kann.
Also lass einen erfahrenen Junpferdetrainer da ran, der kann vllt noch was retten, ansonsten geht das völlig daneben und es wurde - wieder mal... - ohne Not ein junges Pferd vermurkst.
Unsere Pferde wurden alle mit drei Jahren langsam und schonend angeritten. Jetzt mit über 20 Jahren sind sie noch immer Topfit und wir hatten nie Probleme mit Krankheiten oder sonst was ☺️ Also mit drei longieren ist nicht zuviel verlangt, keiner redet davon das sie schon zugeritten wird
Sicher kann Longieren zuviel verlangt sein! In JEDEM Alter, sie sind ja nun mal nicht alle gleich! Longieren ist außerdem ja nicht gleich longieren... wenn es jmd nicht kann und das Pferd nur im Kreis schleudert, statt es mit eindeutiger Körpersprache und passender Ausrüstung wirklich trainiert, dazu vllt noch zu lange gerade bei einem Jungpferd, kann man es den lieben Tierchen halt direkt vermiesen.
Das verstehe ich jetzt nicht ... wer longiert denn jetzt und was läuft da schief?
Und was ist mit "jemanden an meiner seite der ebenso schon mehrere Jungpferde ausgebildet"? Der kann Dir doch sicher besser helfen als irgendwelche Internetter ...
Wenn es wirklich schön mit 3 sein muss....
Dann holt ihr euch einen Trainer der mit Fohlen Erfahrung hat. Ihr habt sie ja scheinbar nich
Wir haben Erfahrungen damit, weswegen wieder ein junges geholt wurde. Nur stellt sie sich als ganz anders da alls alle anderen obwohl wir extra viel zeit geben und lassen und wir fast nichts von ihr verlangen
Scheinbar doch. Sonst würdet ihr mit Fohlen noch nicht so viel machen. Ab 4 ist ein Pferd Jungpferd
Sie steht 24/7 im Offenstall und wird 2-3 die woche für 20-30min rausgeholt für bodenarbeit ☺️ das ist absolut nicht schlimm
Wie Pony schon sagte: Bis 4 in Ruhe lassen. Maximal das Fohlen ABC, putzen usw. und ev. schon an den Schmied gewöhnen oder den Hänger
eventuell an den schmied gewöhnen? Meine kennt den schmied seitdem sie 1 Jahr alt ist. Hänger kennt sie ebenfalls bereits wegen stallwechsel
vielleicht kann ein profi sie noch wieder hinkriegen. pferd gehört für etwa ein jahr in einen ausbildungsstall.
der fehler war, dass viel zu früh mit der arbeit angefangen wurde. aber man redet ja gegen wände, wenn man den leuten sagt, sie sollen ein fohlen vier jahre einfach in ruhe lassen.
aber nö.
da wird betüddelt, spazierengegangen, longiert, bodenarbeit gemacht und das pferd darf sich psychisch überhaupt nicht entwickeln.
und dann wundert man sich, wenn das tier sich benimmt wie eine handaufzucht ohne pferdekontakt.
Sie war seit dem sie 7 Monate war nur in einem Offenstall mit Pferden jedes Alters und hatte ihre Ruhe und Ihren Spass. Natürlich möchte man mit drei langsam anfangen mit longieren usw. Kleine maximal 20min einheiten und das 2-3 die woche sind absolut nicht schlimm. Genauso werde ich sie auch nicht wegstellen in einen ausbildungsstall sondern ein Trainer wird mit ihr vor ort das Anreiten beginnen.
Sie war seit dem sie 7 Monate war nur in einem Offenstall mit Pferden jedes Alters und hatte ihre Ruhe
fohlen gehören in aufzuchtgruppen.
deiner meinung nach können also kindergartenkinder 3 x die woche zeitungen austragen gehen?
man kann sich sachen auch schönreden.
aber ja - du weisst es besser, darum fragst du ja auch.
Ja man kann Pferde ab dem zweiten Lebensjahr 30 Monate anarbeiten. Jedoch nur wenn man weiß, was man kann und noch mehr wie weit das jeweilige Jungtier ist.
Je nach Jungtier, sind die Pferde mit 3 Jahren schon recht gut ausgebildet. Ebenso hat man auch genügend Jungtiere wieder auf die Weide geschickt, damit sie noch 1 oder 2 Jahre in der Aufzuchtsherde heranreifen.
Jedoch kann ich jedem Hobbypferdehalter davon abraten, da tut es einfach keine Not, da ist es egal ob das Pferd mit 3 oder 5 oder gar 8 Jahren unter den Sattel kommt. Das ist im gewerblichen Bereich etwas anders. Da muss das Geld am Ende auch passen. Gute Reitbetriebe werden immer dem Pferd angemessen, einen Kompromiss finden.
Problematisch sind gerade Pferde die gefallen wollen, hier sind Ausbilder immer gefordert, zu erkennen ob das Leistungsangebot auch gut fürs Tier ist.
Gute Reiter sind nicht immer gut darin, zu erkennen, was ein Jungtier braucht.
Bitte "Sie ist ebenso sehr ranghoch und dominant." vergessen. Das hat nichts mit dem Umgang und der Ausbildung eines Pferdes zu tun. Wenn ein Pferd seinen Rang gegenüber einen Menschen verteidigt, ist das Kind schon im Brunnen nahezu versoffen.
Longieren ist für junge Tiere ein Albtraum! Das muss man schon sehr gut aufbauen, sonst geht es nur in die Hose.
Meine Lösung wäre, das Pferd für 1 Jahr auf die Weide in eine Jungpferdeherde, dann das Tier wieder neu aufbauen.
Im Fehler rumzubasteln ist keine echte Lösung, besonders wenn die verfügbaren Experten so schwach sind, das sie keine Vollumfängliche Lösung bieten.
So hat das Pferd die Chance, zu löschen, der Trainer auf der grünen Wiese wieder neu anzufangen, so das er auch nicht so stark sein muss, 25 sec vor dem Pferd zu sein.
Das Pferd steigt weil es sich anders nicht mehr zu helfen weiß und aus der Situation weg möchte und nicht weil es keine Lust aufs Arbeiten hat. Und ja, das kann ich sagen ganz ohne es gesehen zu haben!
Wir haben schon mit knotenhalfter,kappzaum unf zaumzeug gearbeitet und sie macht bei allen dreien das selbe
Wenn immer der gleiche Mensch am anderen Ende der Lounge hängt und immer die gleichen Fehler macht, dann macht es absolut keinen Unterschied mit was man das Pferd festgebunden hat. Das einzige was sich dann ändert ist, wie viel Schmerzen das Pferd bei der Sache noch zusätzlich bekommt.
Sie ist ebenso sehr ranghoch und dominant.
Ihr Verhalten an der Lounge hat nichts mit Dominanz zu tun. Wenn sie dich da dominieren wollen würde, hättest du schon die Hinterhand im Gesicht kleben gehabt und keine Fluchtversuche!
Wer auch immer da dran rum pfuscht sagt zwar, dass er Ahnung hat... aber das klingt nicht danach.
Hol dir einen EINFÜHLSAMEN Trainer mit echter Jungpferdeerfahrung. Der soll erstmal DIR das Longieren beibringen. Bei einem Pferd, dass schon ganz genau weiß wo der Hase laufen soll aber trotzdem noch zuhört und deine Körpersprache reflektiert und dir damit eben sagt, ob du zu weit vorne stehst oder du zu viel oder zu wenig Druck von hinten machst.
Sehr oft ist das Steigen beim Longieren nämlich einfach ein Resultat aus falscher, menschlicher Körperhaltung: vorne blockiert und hinten viel zu viel Druck. Wo soll es denn hin das Pferd? Bleibt ja nur noch nach oben übrig!
Und dann noch das Thema...warum longiert man ein Jungpferd überhaupt? Die sind noch nicht in Balance und können daher noch gar nicht korrekt am Zirkel laufen ohne dabei eher in der Zentrifuge zu landen!
Ich selber longiere sie nicht, wir hatten schon mehrmals einen Trainer da wo es einige zeit lang gut lief aber sich dann alles wieder zum alten muster kam. Genauso habe ich jemanden an meiner seite der ebenso schon mehrere Jungpferde ausgebildet hat sonst hätte ich mir keins geholt:)